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Mit �<br />

Zirkus-Workshop im DHT für Kinder und Jugendliche ab<br />

ca. 8 Jahren<br />

Manege frei!<br />

27.–31. August 2012<br />

Zirkusfans aufgepasst! In der letzten<br />

Augustwoche erwarten euch Tatjana<br />

und Jürgen wieder zum Zirkusworkshop<br />

im DHT! Jonglieren, Einradfahren,<br />

Trapezartistik, Akrobatik,<br />

Schwarzlicht, Clownerie, neue Zaubertricks<br />

und Hula Hoop – entdecke,<br />

was in dir steckt!<br />

18 August 2012<br />

Information und Service<br />

Informations- und Erfahrungsaustausch bei den Laufer Gesprächen<br />

„Miteinander von Anfang an!“<br />

Mehr als 100 Interessierte kamen zu den Laufer Gesprächen Foto: Privat<br />

„Draußen ist herrliches Biergartenwetter<br />

und Sie sind da!“ – mit diesen<br />

Worten begrüßte Prof. Dr. Hans<br />

Wocken die Teilnehmer der bereits<br />

im vierten Jahr stattfindenden Laufer<br />

Gespräche, die diesmal unter dem<br />

Motto „Miteinander von Anfang an<br />

– Inklusion im Kleinkind- und Kindergartenalter“<br />

standen.<br />

Dr. Carmen Dorrance, Lehrbeauftragte<br />

an der Universität Eichstätt,<br />

präsentierte einige ihrer Forschungsergebnisse:<br />

Obwohl die Inklusion<br />

mittlerweile in aller Munde ist, besuchen<br />

mit 65 % die Mehrheit aller<br />

behinderten Kinder in Bayern immer<br />

noch Sonderkindergärten. Und dem<br />

Sonderkindergarten folge meist au-<br />

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Vorkenntnisse sind<br />

nicht erforderlich – aber<br />

natürlich sind auch<br />

alle Stars der Manege<br />

willkommen, die schon<br />

einmal Zirkusluft geschnuppert<br />

haben.<br />

Die beiden ausgebildeten<br />

Spielleiter in Zirkus-<br />

und Theaterpädagogik<br />

haben ihre Koffer<br />

voller Zirkusutensilien<br />

schon gepackt und<br />

freuen sich auf eine<br />

ereignisreiche Woche<br />

im DHT. Wir trainieren von Montag<br />

bis Freitag täglich von 10 bis 15 Uhr<br />

(mit Pause). Am Freitagnachmittag<br />

um 15 Uhr führen wir dann allen<br />

Eltern, Freunden und Verwandten<br />

eine tolle, große Zirkusshow im<br />

Theater vor.<br />

Anmeldung unter 09123 954490.<br />

Kosten: 150 Euro.<br />

tomatisch die Sonderschule, so die<br />

Referentin: „Deutschland hat europaweit<br />

die höchste Separationsquote,<br />

also den höchsten prozentualen Anteil<br />

behinderter Kinder, die nicht im<br />

allgemeinen Schulsystem unterrichtet<br />

werden.“ Eine Besserung sei keinesfalls<br />

in Sicht, denn während die<br />

Gesamtschülerzahl zurückgehe, bleibe<br />

die Schülerzahl an Förderschulen<br />

konstant. Daraus ergebe sich ein<br />

dringender Handlungsbedarf, wie<br />

die Wissenschaftlerin betonte.<br />

„Die Kinder mit Behinderung<br />

sind überall dabei“<br />

Wie Inklusion gelingen kann,<br />

zeigten nachfolgend die schönen<br />

Bilder aus dem inklusiven Kindergartenalltag<br />

der Aktion Vorschulerziehung<br />

e.V., einem der Mitbegründer<br />

der Laufer Gespräche. Das von<br />

den beiden Leiterinnen Andrea Kölbel<br />

und Andrea Falkner vorgestellte<br />

Konzept mit vielfältigen, für alle<br />

Kinder wählbaren Angeboten überzeugte.<br />

„Inklusion lässt sich nicht<br />

von der allgemeinen pädagogischen<br />

Arbeit trennen“, betonten die beiden<br />

Leiterinnen. „Die Kinder mit Behinderung<br />

sind überall dabei.“ Die<br />

hochwertige fachliche Betreuung<br />

wird durch die Heilpädagogin Nina<br />

Winter gewährleistet, die die fünf<br />

Kinder mit Handicap, die die Einrichtung<br />

besuchen, gezielt fördert.<br />

„Wir haben eine bessere Personalausstattung,<br />

als der übliche Personalschlüssel<br />

hergibt“, machte Johannes<br />

Bisping, ehrenamtlicher Vorstand<br />

der Aktion Vorschulerziehung<br />

und Vater von zwei nichtbehinderten<br />

Kindern, deutlich. Ihm sei besonders<br />

wichtig, dass (seine) Kinder<br />

vorurteilsfrei und mit der Erfahrung,<br />

dass Menschen verschieden seien,<br />

aufwüchsen.<br />

Marit Hamer schilderte als Mutter<br />

eines Kindes mit Glasknochenkrankheit,<br />

wie sie die Inklusion von<br />

Anfang an erlebt habe. Begeistert<br />

zeigte sie sich vom Mini-Club des<br />

Evangelischen Familienhauses Lauf,<br />

in dem stets ein barrierefreies Programm<br />

geboten und eine Möglichkeit<br />

gefunden werde, ihre Tochter<br />

Katharina mit einzubeziehen.<br />

Beratungs- und Unterstützungsangebote<br />

für Kinder und Eltern<br />

Die Leiterin dieser anerkannten<br />

Familienbildungsstätte, Inge Offenhammer,<br />

stellte mit ihrem Team eine<br />

beeindruckende Vielfalt an Kursen,<br />

Veranstaltungen sowie Beratungsund<br />

Unterstützungsangeboten für<br />

Kinder und Eltern vor: „Von Anfang<br />

an waren immer Kinder mit Behinderung<br />

dabei.“ Und es sei für alle<br />

sehr bereichernd, Behinderung als<br />

Normalität erfahren zu können, weshalb<br />

man auch die Eltern, die dies<br />

als Kinder nicht selbst erleben durften,<br />

für die Inklusion sensibilisieren<br />

wolle: „Im Familienhaus soll spürbar<br />

sein, dass alle willkommen sind!“<br />

Das gelte selbstverständlich auch für<br />

Familien mit Migrationshintergrund<br />

und/oder anderer Religionszugehörigkeit.<br />

Im Anschluss an die offiziellen Vorträge<br />

zeigte sich wieder der typische,<br />

kontaktfördernde Charakter der<br />

Laufer Gespräche. Lange standen<br />

einzelne Gesprächsgruppen zusammen,<br />

vertieften die Inhalte und<br />

tauschten Erfahrungen und Adressen<br />

aus. Weitere Informationen zum<br />

Thema finden Sie im Internet unter:<br />

www.laufer-gespraeche.de.

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