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Mit �<br />
Es gibt einfachere Wege<br />
an Geld zu kommen.<br />
Der Buchtipp – Kosten für Pflege und<br />
Heim<br />
Wie Kinder für ihre<br />
Eltern haften<br />
Werden Eltern pflegebedürftig,<br />
stellt das die Kinder vor große<br />
Herausforderungen. Sie müssen<br />
entscheiden, wie sie sich um die<br />
Versorgung kümmern können. Die<br />
Pflege zu Hause muss organisiert<br />
oder ein Heim platz muss gesucht<br />
werden. Nicht selten folgt dann ein<br />
finanzielles Desaster. Denn reichen<br />
Vermögen, Rente und Pflegegeld<br />
des Pflegebedürftigen nicht aus, um<br />
alle Kosten zu decken, werden die<br />
nächs ten Angehörigen mit einem<br />
Anteil zur Kasse gebeten.<br />
Unter welchen Voraussetzungen<br />
Eltern finanziell unterstützt werden<br />
müssen, erklärt der Ratgeber „Elternunterhalt<br />
– Kinder haften für ihre<br />
Eltern“ der Verbraucherzentrale. Das<br />
Buch informiert über die rechtlichen<br />
Grundlagen des Elternunterhalts<br />
und gibt einen Überblick über den<br />
Lebensbedarf, die Pflegestufen,<br />
Heim- und Pflegekosten sowie die<br />
Leistungen der Pflegekassen. Das<br />
Buch zeigt auch, wie Bedürftigkeit<br />
24 August 2012<br />
0911 - 50 00 36<br />
www.euro-autopfand.de<br />
der Eltern<br />
und Leistungsfähigkeit<br />
des Kindes<br />
Recht und Finanzen<br />
ermittelt werden. Tipps zum Umgang<br />
mit dem Sozialamt und Antworten<br />
auf Fragen zur rechtlichen Auseinandersetzung<br />
mit den Eltern oder<br />
Sozialhilfeträgern runden das Informationspaket<br />
ab.<br />
Der Ratgeber kostet 11,90 Euro und<br />
ist in den örtlichen Beratungsstellen<br />
der Verbraucherzentrale erhältlich.<br />
Für zuzüglich 2,50 Euro (Porto und<br />
Versand) wird er auch nach Hause<br />
geliefert.<br />
Bestellmöglichkeiten:<br />
Verbraucherzentrale, Versandservice,<br />
Himmelgeister Straße 70, 40225<br />
Düsseldorf, Tel: (02 11) 38 09-555,<br />
Fax: (02 11) 38 09-235,<br />
E-Mail: publikationen@vz-nrw.de,<br />
Internet: www.vz-ratgeber.de<br />
Quelle: Verbraucherzentrale<br />
Rechtsanwaltskanzlei<br />
Dr. Güllich & Döbler<br />
91207 Lauf/Pegnitz<br />
Julienstraße 3/Eckertstraße am S-Bahnhof<br />
links der Pegnitz, 91207 Lauf<br />
Telefon 09123/95496, Telefax 09123/12251<br />
E-Mail: info@guellich-doebler.de<br />
Internet: www.guellich-doebler.de<br />
Neuregelungen seit Juli 2012<br />
Lastschriften im<br />
Einzugsermächtigungsverfahren<br />
Das bisherige Einzugsermächtigungslastschriftverfahren<br />
ist weit<br />
verbreitet. Viele Verbraucher nutzen<br />
es beispielsweise bei Bestellungen<br />
im Internet oder bei der Bezahlung<br />
der Strom- und Gasversorgung. Im<br />
Einzugsermächtigungslastschriftverfahren<br />
beauftragte der Bankkunde<br />
bislang seinen Vertragspartner, etwa<br />
den Stromversorger, den vereinbarten<br />
Rechnungsbetrag von seinem<br />
Konto abzubuchen. Der Bank oder<br />
Sparkasse selbst lag keine Einwilligung<br />
ihres Kunden vor. Dafür<br />
konnte man der Lastschriftbuchung<br />
innerhalb von 6 Wochen ab Rechnungsabschluss<br />
(diese erfolgte in<br />
der Regel zum Ende des Quartals)<br />
widersprechen. Tat der Kunde dies<br />
nicht, so galt sein Schweigen als<br />
Genehmigung der Lastschrift.<br />
Seit dem 9. Juli 2012 haben die<br />
Banken und Sparkassen ihre Allgemeinen<br />
Geschäftsbedingungen<br />
angepasst und so neue Regeln für<br />
das Einzugsermächtigungsverfahren<br />
eingeführt. Jede Lastschrift muss<br />
jetzt vorab autorisiert werden. Das<br />
geschieht, indem der Verbraucher<br />
gegenüber seinem Vertragspartner<br />
eine Erklärung mit zwei Aussagen<br />
abgibt. Auf der einen Seite erlaubt er<br />
durch die Erteilung einer Einzugsermächtigung<br />
seinem Vertragspartner<br />
(Händler, Energieversorger usw.),<br />
Zahlungen vom Konto abzubuchen.<br />
Auf der anderen Seite weist er<br />
dadurch auch seine Bank an, die<br />
Lastschrift einzulösen.<br />
Die Einzugsermächtigung kann der<br />
Verbraucher jeweils bis zum Tag vor<br />
der Einlösung einer Buchung gegenüber<br />
der Bank/Sparkasse oder dem<br />
Vertragspartner widerrufen. Wenn<br />
nichts anderes ausdrücklich vereinbart<br />
ist, muss keine Form eingehalten<br />
werden. Es ist aber sinnvoll,<br />
schriftlich zu widerrufen. Sollte das<br />
Konto trotz Widerruf der Einzugsermächtigung<br />
belastet werden, so<br />
kann der Kunde sein Geld noch bis<br />
zu 13 Monate nach der Belastung<br />
von der Bank zurückverlangen.<br />
Dasselbe gilt bei Abbuchungen, bei<br />
denen der Kunde niemals eine Ermächtigung<br />
zum Einzug erteilt hat.<br />
Auch wenn die Abbuchung auf<br />
Grund einer wirksam erteilten und<br />
nicht widerrufenen Einzugsermächtigung<br />
erfolgt, kann sich der Verbraucher<br />
sein Geld von der Bank bis<br />
zu 8 Wochen nach der Belastung<br />
erstatten lassen. Einen Grund für<br />
den Erstattungswunsch muss er<br />
nicht angeben. Nach Ablauf der acht<br />
Wochen kann er sich wegen Unstimmigkeiten<br />
bei einer Abbuchung<br />
nur noch an seinen Vertragspartner<br />
wenden.<br />
Tipp: Verfolgen Sie die Bewegungen<br />
auf Ihrem Bankkonto sorgfältig und<br />
kontrollieren Sie Ihre Kontoauszüge<br />
regelmäßig. Bei irrtümlichen Abbuchungen<br />
sollten Sie so schnell wie<br />
möglich reagieren.<br />
Ein weiterer für Verbraucher relevanter<br />
Unterschied zwischen<br />
der alten und neuen Einzugsermächtigung<br />
besteht bezüglich<br />
möglicherweise anfallender Kosten.<br />
Banken und Sparkassen müssen<br />
ihre Kunden benachrichtigen, wenn<br />
eine Lastschrift mangels Kontodeckung<br />
nicht ausgeführt wurde. Nach<br />
bisheriger Rechtslage durften sie<br />
dafür allerdings keine Gebühr von<br />
ihrem Kunden verlangen. Seit der<br />
Umstellung auf das neue Einzugsermächtigungsverfahren<br />
ist dies<br />
jedoch möglich.<br />
Was Sie als Bankkunde konkret<br />
beachten müssen:<br />
Die Umstellung auf das neue Einzugsermächtigungsverfahren<br />
erfolgt<br />
automatisch. Sie müssen nichts<br />
veranlassen. Vor allem brauchen Sie<br />
bereits bestehende Einzugsermächtigungen<br />
nicht anzupassen.<br />
Erteilte Einzugsermächtigungen<br />
können Sie bis zum Tag vor der Abbuchung<br />
widerrufen.<br />
Bereits abgebuchte Beträge können<br />
Sie sich bis 8 Wochen nach der<br />
Kontobelastung von Ihrem Kreditinstitut<br />
erstatten lassen.<br />
Auch wenn Sie Ihr Geld je nach Fall<br />
relativ lange zurückfordern können,<br />
sollten Sie Ihre Kontoauszüge in<br />
kurzen Abständen überprüfen und<br />
bei Ungereimtheiten schnell reagieren.<br />
Lastschriften im SEPA-Verfahren<br />
Bei Lastschriften im SEPA-Verfahren<br />
gibt der Kunde ebenfalls eine doppelte<br />
Erklärung ab. Sie heißt Mandat:<br />
Der Verbraucher ermächtigt den<br />
Anbieter zum Einzug und erteilt der<br />
Bank dadurch gleichzeitig die Genehmigung<br />
zur Buchung. Daher gibt<br />
es in diesem Verfahren keine ungenehmigten<br />
Lastschriftbuchungen.<br />
Ebenso wie bei den neuen Regeln<br />
zur Einzugsermächtigung kann der<br />
Kunde erteilte Lastschriftmandate<br />
bis zum Tag vor der Abbuchung widerrufen.<br />
Bereits abgebuchte Beträge<br />
kann er sich bis 8 Wochen nach<br />
der Kontobelastung von seiner Bank<br />
erstatten lassen.<br />
Ausnahme: Unberechtigte SEPA-<br />
Lastschriften (also ohne Mandat)<br />
können Kunden sogar bis zu 13 Monaten<br />
nach Belastung zurückgeben.<br />
Quelle: Verbraucherzentrale