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Nr. 6 - Naturpark Nuthe-Nieplitz

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Storchenhorste könnenmit den Jahrenmeterdick und zentnerschwerwerdenFoto: Peter KochProjektDurchgängigkeit durch Rückbauvon Meliorationsanlagen hergestellt● die Wasserrückhaltung und Wiedervernässungvon Feuchtgebietendurch den Aufstau von Gräbenmit dem Einbau von 2 Sohlgleitenverbessert● bei ca. 1 ha Feuchtgrünland dieNutzung aufgegeben und ein entwässerterFlachsee mit angrenzendemErlenbruch wieder vernässt.Der Landschafts-Förderverein hofft,dass sich auch andere Unternehmender Region dafür engagieren, die einzigartigeNaturausstattung der <strong>Nuthe</strong>-<strong>Nieplitz</strong>-Niederungzu erhalten.Denn die Projektmaßnahmen nützennicht nur dem Schwarzstorch.Kranich, Waldschnepfe, Mittelspechtund andere seltene Vogelarten profitierenebenso davon wie auch dieLandschaft, die durch die Maßnahmenwieder reicher an Strukturenund damit natürlicher wird.„Die Rolls Royce DeutschlandGmbH sieht sich aus wirtschaftlichenErwägungen momentan nichtin der Lage, das Schwarzstorchprojektweiter zu unterstützen“, bedauertPeter Koch. „Nachfolger werdennatürlich gesucht, um die Projektarbeitfortzusetzen.“Ideenklau für AdebarMit Hilfe von Infotafeln könnten die Anreise-,Nachwuchs- und Abflugdaten des beliebtenGroßvogels öffentlich kundgetan werden. Die<strong>Naturpark</strong>verwaltung hilft bei der DurchführungIn Rühstädt hat fast jedes Haus einStorchenpaar auf dem Dach, im <strong>Naturpark</strong><strong>Nuthe</strong>-<strong>Nieplitz</strong> gibt es immerhinmehr Horste als Dörfer. In den 63Gemeinden und Ortsteilen könnteAdebar auf 66 Horsten sitzen. Durchschnittlichstehen ihm drei Horste zurVerfügung, zwischen denen er sich seinenStandort auswählen kann. In den24 besetzten Horsten des Jahres 2000konnten durchschnittlich zwei Jungegroßgezogen werden. Diese Horsteerhalten viel Aufmerksamkeit von Bewohnernund Besuchern. Unter anderemsei an die jährlich stattfindendeRadtour „Jungstörchezählen mit KarlDecruppe“ erinnert.Nicht nur die Einheimischen zählendie Vögel und deren Nachwuchs, auchdie Besucher wollen gerne einenÜberblick über die Nachwuchserfolgedes rotbesockten Vogels erfahren.Ulrike Benkert, Landschaftsplanerinin der <strong>Naturpark</strong>verwaltung, hattedeswegen die Idee, die stolzen „Unter-Mieter“ oder -bewohner solcherStorchenhorste zum Führen einerStorchen-Info-Tafel zu bewegen.„Stolze ,UnterbewohnerInnen‘ könntendoch auf einer Tafel für jeden Interessiertendavon berichten, wanndie Störche angekommen sind, wieviele Junge sie großgezogen haben undwann sie wieder abgeflogen sind.“Die Idee hat Ulrike Benkert im BiosphärenreservatFlusslandschaft Elbe-Brandenburg mit Adebars „erstemWohnsitz“ in Deutschland, der GemeindeRühstädt, abgeguckt. „MancheIdeen werden nicht schlechter, wennman sie klaut“, davon ist sie überzeugt.„Wie das mit den Tafeln funktioniert,haben wir vom ,Storchenclub‘ ausdem ,Europäischen Storchendorf‘Rühstädt erfahren. Dort werden dieTafeln seit vielen Jahren ehrenamtlichvom ,Storchenclub‘ betreut.“Entsprechende Tafeln stellt die <strong>Naturpark</strong>verwaltungden „Untermietern“der 66 Storchenhorste zur Verfügung.„Wir würden uns über ,Bewerbungen‘der Horst-Untermieter aus dem<strong>Naturpark</strong> hier in der <strong>Naturpark</strong>verwaltungsehr freuen“, versichert FrauBenkert, „wir unterstützen Sie gernemit Material!“UB/jgfStorchentafel inRühstädtFoto: StorchenclubRühstädtRadtour „Jungstörchezählenmit KarlDecruppe“, Sonntag,8. Juli 2001, 10Uhr,Treffpunkt BahnhofTreuenbrietzen (dieAnkunft der Regionalbahnwird abgewartet)Mai 2001 13

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