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KulturPolitik für Stuttgart und Region Ausgabe 9 Apr ... - SUR Kultur

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KunSt alS Happy-pille?<br />

Zeitgenössische Kunst im Krankenhaus<br />

Nach der Anekdote komponierte Johann Sebastian Bach die<br />

Goldberg-Variationen als Stimmungsaufheller <strong>für</strong> den schlaflosen<br />

Garf Keyserlingk. Cembalo-Klänge als musikalische Happy-Pillen?<br />

Kann Kunst heilen? Dieser Frage ging die Wissenschaftlerin Rosalie<br />

Staricoff 2002 im Londoner Chelsea <strong>und</strong> Westminster Hospital<br />

nach. 80 Prozent der Patienten gaben bei der Befragung an,<br />

dass die Kunst sie von den Sorgen ablenkt <strong>und</strong> ihre Stimmung<br />

verbessert. Die Vorstellung wechselnder Bilder im Sprechzimmer<br />

bei Krebspatienten erbrachte eine 18prozentige Besserung<br />

der Werte auf der Angstskala <strong>und</strong> eine 34prozentige Besserung<br />

auf der Depressionsskala. Außerdem zeigte sie, dass Patientenstress,<br />

gemessen am Spiegel des Stresshormons Cortisol nach<br />

einer Ausstellungseröffnung um 48 Prozent niedriger war als bei<br />

anderen Patienten. Zudem stellte sie einen geringeren Bedarf<br />

an Schmerzmitteln in kunstreicher Umgebung fest. Die Ausei-<br />

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