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KulturPolitik für Stuttgart und Region Ausgabe 9 Apr ... - SUR Kultur

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BucHtippS<br />

Das labyrinth des Schattens<br />

»Die Wolken lagen wie Kissen im Himmel herum. Knautschig<br />

sahen sie aus <strong>und</strong> strahlend weiß, <strong>und</strong> ich verspürte Lust, mich<br />

in sie hineinzuwerfen, wie ich es als Kind im Bett meiner Mutter<br />

getan habe.«<br />

Die ersten Gedanken der Protagonistin des Romans »Das Labyrinth<br />

des Schattens« sind der Anfang einer steilen Rutschbahn,<br />

die den Leser oder die Leserin ins Geschehen gleiten lässt, ohne<br />

Chance, irgendwo auszusteigen. Lothar Schöne erzählt konventionell,<br />

ohne Experimente oder Trendthemen, aber das macht<br />

die Anziehungskraft seiner Geschichten aus. Der preisbewehrte<br />

Autor, der in Tübingen studierte, nun in Wiesbaden lebt <strong>und</strong> dessen<br />

Buch »Das jüdische Begräbnis« verfilmt wird, lässt in seinem<br />

aktuellen Roman eine jüdische <strong>Stuttgart</strong>er Journalistin Lebens-<br />

<strong>und</strong> Liebesabenteuer im Krakau von heute sowie vor dem<br />

Zweiten Weltkrieg erleben. Ein kriminalistisches Abenteuer, das<br />

die reale Welt mit fantastischen Ereignissen sprenkelt! (eva)<br />

Klöpfer & Meyer, März 2010, 300 Seiten, € 19,90<br />

Gerda taro – Fotoreporterin im spanischen<br />

Bürgerkrieg<br />

Am Anfang war die Leidenschaft einer Autorin<br />

<strong>für</strong> eine in Vergessenheit geratene junge<br />

Frau: Gerda Taro. Irme Schaber recherchierte<br />

bereits in den 80er <strong>und</strong> 90er Jahren intensiv<br />

<strong>und</strong> verfolgte jede Spur, die die Fotoreporterin<br />

<strong>und</strong> Lebensgefährtin des Fotografen Robert Capa hinterließ.<br />

Ihre Ergebnisse veröffentlichte sie 1994 in dem Buch »Gerta<br />

Taro« Fotoreporterin im spanischen Bürgerkrieg« im Jonas-Verlag.<br />

Derzeit ist das Buch nur noch im Antiquariat zu bekommen.<br />

Aber vielleicht überlegen sich es ja findige Verleger, ob sie die<br />

aufwendige, mit zahlreichen Fotografie gespickte Biografie wieder<br />

auflegen wollen. Zeigt doch das Kunstmuseum in <strong>Stuttgart</strong><br />

bis 16. Mai die Schau »Gerda Taro. Krieg im Fokus«. (eva)<br />

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