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6 Einleitungorientierte Interventionen vorgestellt. Auch aufgrund der aufrüttelnden Berichtein den zitierten Studien lässt sich fragen:„Inwieweit haben bindungstheoretische Erkenntnisse Eingang in die Erziehungsberatunggefunden? Wie ist es konkret um das Bindungswissen der Beraterund Therapeuten bestellt und nutzen sie bereits Verfahren und Methoden umBindung zu diagnostizieren und zu beschreiben?“Der Zugang zur Thematik der vorliegenden Arbeit „Bindungswissen und Bindungsdiagnostikin der Erziehungsberatung“ war für den Autor im doppeltenSinn eine Herausforderung. Seit dreieinhalb Jahren ist er als Fachkraft in derFamilienberatungsstelle Mittelstraße in Kerpen tätig und kennt daher das Arbeitsfeldaus der Praxis. Er arbeitete bisher selbst eher „weniger bindungsorientiert“und ist in seinem berufsbegleitenden Masterstudium auf die Bindungstheorieund ihre Diagnostikverfahren gestoßen. Daraus erwuchs das Interesse, dieSituation um die Bindungstheorie und ihre diagnostischen Anwendungen in derErziehungsberatung in einer Art Pilotstudie erstmalig zu erheben. Befragt wurdendabei über 250 Fachkräfte in nordrhein-westfälischen Erziehungsberatungsstellenüber einen Online-Fragebogen. Die Ergebnisse werfen neue Fragenzur Umsetzung bindungstheoretischer Erkenntnisse im Arbeitsfeld auf undlassen mit der gebotenen Vorsicht auf die Verhältnisse im Bundesland Nordrhein-Westfalenschließen.Die Arbeit gliedert sich in zwei größere Teile, die wiederum jeweils in vier Kapitelunterteilt sind. Der erste theoretische Teil der Arbeit beginnt mit dem Kapitel„Disziplinäre Verortung“ und legt Erziehungsberatung als Handlungsfeld der klinisch-therapeutischenFachsozialarbeit und die Bindungstheorie als interdisziplinäreTheorie dar, die maßgeblichen Einfluss auf die klinisch-therapeutischeSozialpädagogik ausübt. Das zweite Kapitel beschäftigt sich explizit mit der Bindungstheorieund den zentralen Ergebnissen der Bindungsforschung für diepsychosoziale Praxis. Hier werden die Klassifizierungen der Bindungsmuster fürdie Bindungsdiagnostik behandelt und ihre Entstehung und Auswirkungen imEltern-Kind-System angerissen. Das darauffolgende dritte Kapitel legt Erziehungs-und Familienberatung als Leistung der Kinder und Jugendhilfe dar undsetzt sich dezidiert mit ihren Interventionen der direkten Behandlung auseinander.Besonderes Gewicht erhält dabei die psychosoziale Diagnostik in der Er-

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