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und Trainingssteuerung im Schwimmen

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Gr<strong>und</strong>lagen, Forschungsstand <strong>und</strong> Hypothesen 23eingetauchten Körpers <strong>und</strong> der geringen Fortbewegungsgeschwindigkeit zuvernachlässigen (Karpovich & Pestrecon, 1939).Auch der Einfluss der Schwerkraft ist vergleichsweise eher gering, da die Arbeitgegen die Schwerkraft größtenteils durch den Auftrieb des Körpers <strong>im</strong> Wassergeleistet wird.Im Ausdauersport ist die Laktatdiagnostik ein bedeutendes Mittel, um Informationenüber die Muskelenergetik als ein Ergebnis des Trainings zu erhalten. Für diesenZweck werden sportartspezifische Stufentests <strong>und</strong> wettkampfspezifische Feldtestsausgeführt.2.2.1 StufentestverfahrenAls leistungsdiagnostisches Prüfverfahren hat sich das Prinzip der stufenförmigansteigenden Belastung in den Ausdauersportarten bewährt. Ziel dieses Verfahrensist es, die Regulation des Herz-Kreislauf- <strong>und</strong> Atmungssystems <strong>und</strong> dieLeistungsfähigkeit des aeroben <strong>und</strong> anaeroben Stoffwechsels zu prüfen. DieLeistungsfähigkeit der Muskulatur, des Stoffwechsels <strong>und</strong> des Herz-Kreislauf-Systemwird auf unterschiedlichen submax<strong>im</strong>alen Belastungsstufen <strong>und</strong> bei individuellerAusbelastung beurteilt. In der Praxis hat sich das Stufentestprinzip in den einzelnenSportarten <strong>und</strong> Disziplinen stark ausdifferenziert. National <strong>und</strong> international gibt esdeshalb auch innerhalb der Sportarten keine einheitlichen Normen für dasTestdesign, sodass die Vergleichbarkeit von Testresultaten erschwert ist. Auch <strong>im</strong>Schw<strong>im</strong>men kommen unterschiedliche Stufentests zur Anwendung. Bei allenStufentests werden mehrere kurze Schw<strong>im</strong>mstrecken mit steigerndenGeschwindigkeiten geschwommen. Der Test endet, wenn der Schw<strong>im</strong>mer dievorgeschriebene Geschwindigkeit nicht mehr absolvieren kann.Für alle Stufentests gilt, dass die ersten Schw<strong>im</strong>mstrecken <strong>im</strong> aeroben Bereichgeschwommen werden sollen, dann in der anaeroben Schwellengeschwindigkeit <strong>und</strong>die letzten Strecken bis in den max<strong>im</strong>alen anaeroben Leistungsbereich. BeiStreckentests über 200 m soll die durchschnittliche Geschwindigkeit pro 200 m umetwa 4 s zur nächsten Teststufe erhöht werden. Nach jeder Belastungsstufe erfolgteine einminütige Pause zur Abnahme des kapillaren Ohrblutes für dieLaktatbest<strong>im</strong>mung. Der Testhelfer ist dafür verantwortlich, die durchschnittlicheGeschwindigkeit für jede absolvierte Teststrecke exakt zu best<strong>im</strong>men.Der Schw<strong>im</strong>mstufentest ist ein ausgezeichnetes Verfahren für die Beurteilung derVeränderungen in der aerob-anaeroben Leistungsfähigkeit von Athleten.Der Stufentest mit Wiederholungsstrecken von 200 m wird am häufigsten eingesetzt.Bei längeren Teilstrecken z.B. 300 m oder 400 m ist die Anzahl der Wiederholungenauf vier reduziert. Aber auch hier gilt eine Steigerung der Geschwindigkeit von 2 spro 100 m.

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