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und Trainingssteuerung im Schwimmen

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Gr<strong>und</strong>lagen, Forschungsstand <strong>und</strong> Hypothesen 27Aunola & Rusko (1992) erkannten, dass die Laktatkonzentration über die Zeitabn<strong>im</strong>mt, wenn eine kontinuierliche Belastung unterhalb der anaeroben Schwelledurchgeführt wird. Über der anaeroben Schwelle steigt das Blutlaktat stetig.Die der Laktatkonzentration be<strong>im</strong> MAXLASS-Verfahren scheint von der Sportartbeeinflusst zu werden. Beneke <strong>und</strong> Duvillard (1996) konnten signifikanteUnterschiede sind in den Laktatkonzentrationen be<strong>im</strong> Speedskating, Radfahren <strong>und</strong>Rudern nachweisen.Stegmann & Kindermann (1982) führten eine 50 minütige konstanteAusdauerbelastung zur Kontrolle der individuellen anaeroben Schwelle durch. Siefanden konstante Laktatkonzentrationen innerhalb von 3.1 bis 4.5 mmol/l.Bei Hochleistungstriathleten <strong>und</strong> Radfahrer wurde eine große Variabilität in derLaktatkonzentrationen während des MaxLass-Verahrens gef<strong>und</strong>en. Die Wertevariierten von 3.2 bis 12.2 mmol/l (Hoogeveen et al., 1997).Beneke <strong>und</strong> Duvillard (1996) fanden hingegen eine geringere Streuung derLaktatwerte bei Rudern, Radfahrern <strong>und</strong> Speedskatern - nach derenUntersuchungen variierten die Laktatwerte von 3.1 bis 6.9 mmol/l.Aunola & Rusko (1992) bewiesen, dass das MAXLASS mit der individuellenanaeroben Schwelle (r = 0.83), aber nicht mit der fixen 4 mmol/l Laktatschwellekorreliert. Dieselben Wissenschaftler fanden eine schwache Reproduzierbarkeit derBlutlaktatkonzentrationen auf der Ausgangsleistungsstufe bei einer fixen 4 mmol/lLaktatschwelle. Sie schlossen darau, dass die fixen Blutlaktatschwellen von 2 <strong>und</strong> 4mmol/l nur schwache Indikatoren für die aerobe <strong>und</strong> anaerobe Schwelle sind (Aunola& Rusko, 1984). Heitcamp et al. (1991) hingegen fanden eine hohe Korrelation vor<strong>und</strong> nach dem Test bei Laufgeschwindigkeit von 4 mmol/l Laktat.Ein generelles methodologisches Problem scheint die Verzögerung des Anstiegs derPlasmalaktatkonzentration während steigender Belastung <strong>im</strong> Vergleich mit derMuskellaktatkonzentration zu sein (Péronnet & Morton, 1994; Urhausen et al., 2000).Aufgr<strong>und</strong> dieser Tatsache hat man ein Konzept zur Best<strong>im</strong>mung des Onset derBlutlaktatakkumulation entwickelt. Dieses Verfahren hat sich allerdings in derLeistungsdiagnostik nicht durchgesetzt.Abbildung 6/2.1.1 illustriert die Blutlaktatkonzentration von einem Schw<strong>im</strong>mer, derdrei Dauerbelastungen <strong>im</strong> Schw<strong>im</strong>men mit einer Geschwindigkeit von 1.36 m/s (1:14für 100 m) bis zu 1.42 m/s (1:10 für 100 m) absolvierte. Erkennbar wird, dass dasMAXLASS bei einer höheren Geschwindigkeit erreicht wird, als die individuelleanaerobe Schwelle aus dem Stufentest. Bemerkenswert ist, dass der Schw<strong>im</strong>mer inder Lage war, ein Laktat-steady-state bis zu einer Schw<strong>im</strong>mgeschwindigkeit von 1.40

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