<strong>Schule</strong> Buechwis 2, Fällanden, Evaluation 2012/2013zeigt im Vergleich zur Evaluation vor vier Jahren eine steigende Tendenz. In derSelbstbeurteilung bezeichnete das Schulteam die Schülerpartizipation als eine dervielen Stärken im Bereich Schulgemeinschaft. Der Schülerrat, der aus jeder Klassemit zwei Delegierten (ein Mädchen und ein Knabe) zusammengesetzt ist, tagt etwaalle drei bis vier Wochen. In dieser Sequenz findet sicher in den Klassen auch mindestenseinmal ein Klassenrat statt, da dieser die Basis für die Schülerratsplattformbildet. Der Schülerrat wird von den Jugendlichen selbstständig geleitet, eine Lehrpersonsowie eine Person der Schulsozialarbeit begleiten ihn beratend. Die meisten interviewtenJugendlichen sowie die Lehrpersonen und weitere Schulmitarbeitende erlebenden Schülerrat äusserst aktiv. Die Jugendlichen bringen Ideen ein und realisierenviele ihrer Vorschläge: in letzter Zeit beispielsweise einen Neuanstrich der Schulhausgänge,die eventuell noch mit Graffitis weiter verschönert werden sollen, einenPausenkiosk, einen selbstorganisierten Brunch oder verschiedene Sportturniere.Grundsätzlich fühlen sich die Jugendlichen ernst genommen, dies geht sowohl ausder schriftlichen Befragung (SCH S 010) als auch aus den verschiedenen Interviewgesprächenhervor. Interviewte Schülerinnen und Schüler sagten treffend: „Wenn wiretwas ernst nehmen und wir den Lehrpersonen zeigen, dass es uns wichtig ist, dannkönnen wir mit dem Schülerrat etwas erreichen“.Verschiedene vielfältige Anlässe tragen zum Wohlbefinden der Schülerinnen undSchüler bei und ermöglichen zahlreiche klassenübergreifende Aktivitäten. Die Jugendlichendes zweiten Jahrgangs organisieren traditionell ein Fest zum Schuljahresabschlussin der Zwicky-Fabrik. Diese Party, an der das ganze Schulhaus teilnimmt,ist jeweils auch ein Abschiedsfest für die Jugendlichen der dritten Sekundarschulklassen.An liebevoll dekorierten Ständen werden etwa exotische Drinks undallerlei Leckereien angeboten. Eine Tombola mit attraktiven Hauptpreisen (z.B. Helikopterflug,Restaurantgutschein für zwei Personen) und eine Disco dürfen dabeikaum fehlen. Ein weiteres Highlight für die Schülerinnen und Schüler ist das Kanufahrenauf dem Zürichsee oder das Drachenbootfahren auf dem Greifensee. In denInterviews lobten die interviewten Jugendlichen neben vielen anderen speziell diesenAnlass, der ebenfalls meist jährlich durchgeführt wird. Ihnen gefallen zudem besondersdie verschiedenen Sport- und Spieltage (Leichtathletik, Winter- und Schneetag,Spielturniere) oder die Lesungen, Konzerte und Künstleraufführungen (z.B. mit Rapper„Doppel-u“, Textwettbewerb). Weshalb die Jugendlichen die folgende Aussage„Es gibt an unserer <strong>Schule</strong> oft Anlässe, an welchen ich die Schülerinnen und Schüleranderer Klassen kennenlerne“ (SCH 007) in der schriftlichen Befragung ähnlich wievor vier Jahren auffällig kritisch beurteilten, bleibt dem Evaluationsteam unklar. (Portfolio,Interviews, Homepage der <strong>Schule</strong> www.schulefaellanden.ch)Die <strong>Schule</strong> verfügt über Regeln, um das Zusammenleben in der Schulgemeinschaftmöglichst reibungslos zu gestalten. 82% der Eltern erachten der schriftlichen Befragungzufolge die Regeln als sinnvoll (ELT 015). Rund vier von fünf schriftlich befragtenJugendlichen gaben mit gut oder sehr gut an, die geltenden Regeln genau zukennen (SCH S 014). Die Lehrpersonen haben sich intensiv mit dem Thema Regelnund Sanktionierung auseinander gesetzt, viel Zeit in Diskussionen investiert und ineinzelnen Regelbereichen eine gemeinsame Basis im Team festgelegt. So hat die11
<strong>Schule</strong> Buechwis 2, Fällanden, Evaluation 2012/2013<strong>Schule</strong> neben den „Gemeinsamen Regeln der <strong>Schule</strong> Buechwis 2“ auch einen Kleiderkodexund Regeln für den Gebrauch technischer Geräte definiert. Die Massnahmenbei allfälligen Regelverstössen sind ebenfalls schriftlich festgehalten. Je nachArt des Vergehens besteht ein Handlungsspielraum, so dass angemessen auf die individuelleSituation eingegangen werden kann: es sind dies Sanktionsmöglichkeitenwie die Information der Eltern via Kontaktheft, Gemeinschaftsarbeit in der 10-Uhr-Pause oder Arbeitseinsätze in der Freizeit. Bei grösseren Verfehlungen bzw. beispeziellen Verhaltensauffälligkeiten können folgende Massnahmen eingeleitet werden:z.B. zugewiesener Aufenthaltsort in der Pause, regelmässige Gespräche mit derSchulsozialarbeit in der Freizeit, Ausschluss von Exkursionen oder Klassenlagernoder ein bis drei Tage Versetzung in eine andere Klasse (vgl. auch Schwäche zumThema Regeln weiter unten). (Portfolio, Interviews)SchwächeDie Lehrpersonen setzen die Schulregeln zu wenig einheitlich durch und reagierenauf Regelverletzungen zu unterschiedlich. Das Schulteam hält in ihrer Selbstbeurteilungzudem fest, die Regelwerksammlung sei unorganisiert und teils unklar formuliert.Dem Evaluationsteam lagen im Portfolio sowie in Unterlagen vor Ort tatsächlich etlicheunterschiedliche Varianten der Regeln vor, die zum Teil offenbar überholt undnicht mehr gültig seien. Die Aussage „Die Regeln, die an unserer <strong>Schule</strong> gelten, werdenvon allen Lehrpersonen einheitlich durchgesetzt“ bewertete nur gerade eine vonelf Lehrpersonen mit gut (LP 016). Alle interviewten Mitarbeitenden der <strong>Schule</strong> konntendie auffällig kritischen Resultate der schriftlichen Befragung im Bereich Regelnund deren Durchsetzung gut nachvollziehen. So sei dieses Thema im letzten Schuljahr2011/12 tatsächlich enorm kontrovers gehandhabt worden, es hätte einzelneLehrpersonen gegeben, die hätten sich überhaupt nicht um die Regeln gekümmert.Statt Sanktionen zu treffen, seien mit den Jugendlichen „Deals“ gemacht worden. AndereSchulbeteiligte meinten, dass Versprechungen von Streicheinträgen gemachtund dann doch nicht eingehalten worden seien oder dass es Kollektivstrafen gebe(z.B. Abschreibstrafen für die ganze Klasse, abgesagte Klassenausflüge). EinzelneSchülerinnen und Schüler verschiedener Klassen gaben im Interview an, die Regelnseien weder mit ihnen besprochen worden noch klar. Bei Reaktionen von Lehrpersonenauf Regelverletzungen empfanden sie die Strafmasse teilweise als enorm strengoder als unfair, da die Einen bereits eine Strafe (z.B. Arbeit im Schulhaus am Mittwochnachmittag)erhalten, während die Anderen lediglich eine mündliche Verwarnungbekämen.Viele Interviewpartner meinten jedoch, die Situation habe sich im neuen Schuljahrgrundlegend geändert, da rund die Hälfte des Schulteams ausgewechselt wurde undder dritte Schülerjahrgang, der durch zahlreiche anspruchsvolle Schüler- und Klassensituationengezeichnet war, nun nicht mehr an der <strong>Schule</strong> seien. (Portfolio, Interviews,Unterlagen vor Ort)12
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