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neuer Krankheitserreger - Sonnenzeitung

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ÖKOSTROMNOVELLE<br />

Die drei Musketiere<br />

2/11<br />

EURO 4,40 SFr. 11,80<br />

ISSN 1027-6637 Verlagspostamt 1070 Wien<br />

P.b.b. Zulassungsnummer 04Z035612M<br />

HEILKRÄUTER<br />

Bald verboten?<br />

GEHT UNS AUS DER


2<br />

In den letzten Monaten hat sich die Energiewelt nachhaltiger verändert, als in den<br />

Jahren davor. Die Auswirkungen sind noch nicht absehbar. Schadenfreude gegenüber<br />

der Öl- und Atomwirtschaft zu verspüren, wäre die falsche Regung. Die Er<strong>neuer</strong>baren<br />

werden mehr als alle Hände voll zu tun haben, um das nach der Katastrophe von<br />

Fukushima entstandene Atomstrom-Vakuum effektiv aufzufüllen.<br />

Fast in den Hintergrund gerückt ist die Frage nach der Ölversorgung. Während<br />

immer klarer wird, dass in Nordafrika, aber auch im gesamten Mittleren Osten, die<br />

Situation außer Kontrolle gerät, diskutiert derzeit kaum jemand den labilen Ölpreis.<br />

Unser Aufmacher sieht diesmal etwas anders aus und stellt zehn Thesen über die<br />

Zukunft der Energieversorgung von morgen zur Diskussion. Ein solares Zeitalter braucht<br />

eine intensive inhaltliche Auseinandersetzung über seine wirtschaftliche, ökologische<br />

und soziale Dimension. Löbliche Einzelaktionen, wie der Atomausstieg einzelner Länder,<br />

dürfen die Generaldiskussion über die Energiezukunft nicht in den Hintergrund drängen.<br />

Die Energiewelt ist und bleibt in Bewegung und wir sind vorne dabei.<br />

Mit sonnigen Grüßen<br />

Ihre<br />

Ute Stockhammer<br />

Liebe Sonnenfreunde!


Ganz schön schlimm<br />

04_ Leserbriefe & Impressum<br />

Kommentare<br />

20_ Hans Kronberger<br />

20_ Max Deml<br />

21_ Stefan Moidl<br />

Energie-Panorama<br />

05_ Atomkraft ade<br />

06_ Kraftvoll<br />

06_ Großer Abgang<br />

07_ Mureck: 300 Haushalte<br />

mit Sonnenstrom versorgt<br />

07_ Der Öko-Bus<br />

08_ Solare Caddies<br />

08_ Luftfahrt – the next generation<br />

09_Baedeker Deutschland –<br />

Er<strong>neuer</strong>bare Energien entdecken<br />

Seite 32 Seite 40<br />

Hamburg: voll Grün<br />

09_ Das Touch-Screen-Kraftwerk<br />

10_ Audi setzt auf Er<strong>neuer</strong>bare<br />

11_Echt smart!<br />

12_Auf Löwenjagd im Elektro-Auto<br />

13_Kampf der Giganten<br />

14_Go with the wind …<br />

14_Auszeichnung beim Tag der Sonne<br />

15_Er<strong>neuer</strong>bare am Vormarsch<br />

15_Echt steirisch<br />

Coverstory<br />

16_UNEP fordert sparsamere Wirtschaft<br />

16_Und wie wird das Wetter?<br />

17_Photovoltaik ersetzt Atomstrom<br />

18_Übergabe der Sonnenstrom-Petition<br />

18_Akkus für Ökostrom<br />

Reportagen & Hintergründe<br />

30_ Geeinigt wären sie stark<br />

32_ Die schlimmen Buben vom Lande<br />

Seite 22-28<br />

10 Thesen für<br />

eine sonnige Zukunft<br />

Biobauer<br />

trifft Konzern<br />

34_ 1:0 für Deutschland<br />

36_Hoppla Zwillinge<br />

38_ Energi(e)sche Sager<br />

40_Europas grüne Städte<br />

44_ Gentechnik: <strong>neuer</strong> <strong>Krankheitserreger</strong><br />

46_Die Große Klette wird stadtfein<br />

48_ Großangriff auf die Heilkräuter<br />

50_Ein Haus mit Zukunft<br />

52_ Energiewende – Ja oder Nein?<br />

Branchen-News<br />

54_ Firmenpräsentationen<br />

62_ Branchenverzeichnis von A-Z<br />

Seite 46<br />

Gasverknappung, Öl am Ende, Atomkatastrophen. Das fossile<br />

System kollabiert. Eine Neugestaltung des Weltenenergiesystems<br />

in Form einer „Kopernikanischen Energiewende“ ist dringend notwendig.<br />

Die Stromversorger der Zukunft müssen sozial verträglich<br />

und annähernd unendlich vorhanden sein, um Versorgungssicherheit<br />

und Preisstabilität garantieren zu können.<br />

Einzig die Er<strong>neuer</strong>baren erfüllen alle nötigen Voraussetzungen,<br />

um die drohende Krise abzuwenden.<br />

Inhalt


LESERBRIEFE<br />

4<br />

1<br />

Gefährlich<br />

Gesundheitsschädigende<br />

Nanotechnologie<br />

1/11<br />

EURO 4,40 SFr. 11,80<br />

ISSN 1027-6637 Verlagspostamt 1070 Wien<br />

P.b.b. Zulassungsnummer 04Z035612M<br />

experimentell<br />

Treibstoff aus<br />

Sonnenlicht<br />

DER PREIS IST HEISS<br />

Liebe Redaktion,<br />

vielen Dank für die Vorstellung der<br />

I-Phone-Apps in der letzten Ausgabe. Am<br />

besten gefallen hat mir der „Greenpeace<br />

Fisch Ratgeber“, der noch dazu gratis ist.<br />

Endlich weiß ich mit Sicherheit, welche<br />

Fische ich guten Gewissens kaufen kann.<br />

Sehr interessant fand ich auch die Infos<br />

zu Fangmethoden und Aquakultur.<br />

Sabrina Niemann<br />

Per E-Mail<br />

Hallo Redaktion,<br />

Ihr seid wie immer eurer Zeit voraus!<br />

Als „Er<strong>neuer</strong>barer“ lese ich auch das<br />

Magazin Sonne Wind & Wärme und da<br />

fi el mir natürlich sofort auf, dass sie das<br />

Cover der Ausgabe 4/11 von Euch (SON-<br />

NENZEITUNG 1/10) abgekupfert haben.<br />

Walter Großwohl<br />

31785 Hameln<br />

Liebes Team der <strong>Sonnenzeitung</strong>!<br />

Vielen Dank für eure schöne grafi sche<br />

Gegenüberstellung der installierten PV-<br />

Leistung weltweit. Es scheint, als ob<br />

in Österreich die Sonne schön langsam<br />

wieder am Untergehen ist. Es ist<br />

unglaublich, dass ein Land wie Indien<br />

doppelt so viel PV-Leistung installiert<br />

hat wie Österreich!<br />

Warum werden für die Erreichung<br />

des Kyoto-Zieles immense Summen<br />

ausgegeben, um CO 2 -Zertifi kate zuzukaufen,<br />

und für die Förderung der<br />

er<strong>neuer</strong>baren Energien in Österreich<br />

wird an allen Seiten gespart? Wird die<br />

Investition in eine PV-Anlage gefördert,<br />

bleibt das Geld zum größten Teil in Österreich.<br />

Ohne bzw. mit einer mickrigen<br />

Förderung sind die Anlagenerrichter<br />

regelrecht gezwungen, günstiges Material<br />

aus Asien zu besorgen, mit meist<br />

minderer Qualität und die Wertschöpfung<br />

fl ießt ab.<br />

Mit sonnigen Grüßen,<br />

Susanne Mayerhofer<br />

6112 Wattens<br />

Liebes Sonnen-Team,<br />

kaum hören die EVUs von den äußerst<br />

erfreulichen Zuwächsen der er<strong>neuer</strong>baren<br />

Energie, werden Aussagen getroffen,<br />

wie unlängst von Verbund-Chef<br />

Anzengruber, dass „Ökostrom nur die<br />

Stromnetze verschmutzt“.<br />

Es ist verständlich, dass die Energieversorger<br />

und Netzbetreiber eine Herausforderung<br />

in den grünen Energieträgern<br />

sehen, aber sie sind unsere einzige<br />

Möglichkeit für eine längst notwendige<br />

Energiewende. Umso wichtiger ist es daher,<br />

die Forschung in die Stromspeicherung<br />

zu intensivieren und dadurch die<br />

Anschaffungskosten auch für Haushalte<br />

drastisch zu senken.<br />

In Zeiten von Smart Metering, dem<br />

steigenden Umweltbewusstsein der<br />

Bevölkerung und einem Willen der EVUs<br />

hin zu er<strong>neuer</strong>barer Energie sollten für<br />

die Stromnetze keine Probleme mehr<br />

entstehen. Fadenscheinige Ausreden<br />

sind passé.<br />

Michael Almo<br />

Mautern, Niederösterreich<br />

SONNENZEITUNGS-GEWINNSPIEL!<br />

Die <strong>Sonnenzeitung</strong> bedankt sich bei ihren treuen Lesern und verlost<br />

unter den Einsendern, die die Gewinnfrage richtig beantworten können:<br />

1 EXPERIMENTIERKASTEN „SOLARENERGIE“ AUS DEM KOSMOS VERLAG<br />

Gewinnfrage:<br />

Wie heißt die europäische<br />

Umwelthauptstadt 2011?<br />

A) Wien B) Athen C) Hamburg<br />

Schicken Sie bitte die richtige Antwort bis<br />

spätestens 12.09.2011 an Uranus Verlagsges.m.b.H,<br />

Neustiftgasse 115A/20, A-1070 Wien<br />

oder per E-Mail an: verlag@uranus.at<br />

Gewinner der letzten Ausgabe:<br />

Andreas Novotny, 5280 Braunau<br />

IMPRESSUM: Medieninhaber & Verleger: URANUS Verlagsges.m.b.H., Neustiftgasse 115A/20, A-1070 Wien, Tel.: +43 (0)1/403 91 11-0, Fax: +43 (0)1/403 91 11-33,<br />

E-Mail: verlag@uranus.at, www.sonnenzeitung.com. Herausgeber: Ute Stockhammer, URANUS Verlagsges.m.b.H., Tel.: +43 (0)1/403 91 11-0. Chefi n vom Dienst: Ursula Wastl.<br />

Redaktion: Max Deml, Christina Eder, Klaus Faißner, Rupert Haslinger, Hans Kronberger, Vera Liebl, Stefan Moidl, Silvia Painer-Eichberger, Ursula Wastl, Wolfgang Weitlaner.<br />

Lektorat: Maria Stummvoll, www.sigmatau.at. Design, Layout und Satz: Raunigg & Partner Graz, www.raunigg.at. Coverfoto: Shutterstock. Druck: Druckerei Berger, 3580 Horn.<br />

Vertrieb: PGV, Salzburg/A, VU-Wiesbaden/D. Aboverwaltung: Tel.: +43 (0)1/403 91 11-35, E-Mail: j.kofl er@uranus.at. Abo-Bedingungen: Das Abonnement kann bis zu sechs Wochen<br />

vor Ende der Abo-Zeit schriftlich gekündigt werden. Andernfalls verlängert es sich zum jeweils gültigen Abo-Tarif automatisch um ein Jahr. Für Auslands-Abos zuzüglich Versandspesen.<br />

Aufl age & Erscheinungsweise: Gesamtaufl age dt. Sprachraum 49 500, 4-mal jährlich. SONNENZEITUNG: Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen.<br />

Namentlich gekennzeichnete Artikel spiegeln die Meinung der Autoren wider und decken sich nicht unbedingt mit der Meinung der Redaktion.<br />

Copyright © 2011 für alle Beiträge bei URANUS Verlagsges.m.b.H. Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung. Alle technischen Angaben in dieser Zeitschrift wurden von<br />

den Autoren mit größter Sorgfalt erarbeitet und zusammengestellt. Trotzdem sind Fehler nicht vollständig auszuschließen. Die URANUS Verlagsges.m.b.H. weist darauf hin, dass<br />

sie keine Haftung für Folgen, die auf fehlerhafte Angaben zurückgehen, übernehmen kann.


Atomkraft ade<br />

Die Weltpolitik zeigt Flagge.<br />

Nach Tschernobyl sind viele Atomstaaten in<br />

Deckung gegangen, um dort auf bessere Zeiten<br />

zu warten. Durch die Katastrophe in Fukushima<br />

ist jetzt alles anders: Italien hat nach Tschernobyl<br />

der Atomkraft per Volksabstimmung den<br />

Laufpass gegeben. Alle drei aktiven Kraftwerke<br />

wurden bis 1990 abgeschaltet. Ministerpräsident<br />

Berlusconi schickte sich an, die Entscheidung<br />

rückgängig zu machen, und begann 2005 mit<br />

der Beauftragung der Planung von gleich vier<br />

neuen Atomkraftwerken. Inzwischen steht ein<br />

erneuter Volksentscheid an, der am 12. und<br />

13. Juni durchgeführt werden soll. Unter dem<br />

Eindruck der japanischen Katastrophe wird diese<br />

Abstimmung relativ sicher mit einem „Nein zu<br />

Atom“ ausgehen.<br />

Die Schweiz hat sich schon entschieden. 2034<br />

geht der letzte Reaktor vom Netz. Fünf sind derzeit<br />

in Betrieb, die Schweiz hat einen Atomstromanteil<br />

von 39 Prozent.<br />

Deutschland geht am radikalsten ans Werk.<br />

Die deutschen Atomlobbyisten frohlockten nach<br />

den düsteren rot-grünen Jahren und den mageren<br />

Zeiten der großen Koalition über den „Ausstieg<br />

vom Ausstieg“. Jetzt kommt nach Fukushima<br />

und der großen Baden-Württembergischen<br />

SONNENZEITUNG 2/11<br />

Wahlniederlage, die dem ehemals tiefschwarzen<br />

Bundesland einen grünen Ministerpräsidenten<br />

bescherte, das dicke Ende.<br />

Der Atomausstieg wird in Deutschland jetzt so<br />

schnell wie möglich und ohne Rücksicht auf<br />

Verluste durchgezogen. Derzeit laufen von den<br />

vierzehn Meilern ohnehin nur noch vier. Eine<br />

neue Kehrtwende nach dem Ausstieg vom Ausstieg<br />

und dem Wiederausstieg aus dem Ausstieg<br />

ist politisch mit Sicherheit nicht zu verkraften.<br />

Damit hat die Atomlobby ihren wichtigsten Partner<br />

verloren.<br />

Vor allem Länder wie Russland, Indien oder<br />

China werden, wenn sie weiter auf Atomkraft<br />

setzen, in die Isolation rutschen. Damit wird es<br />

für sie auch immer schwieriger werden, mit den<br />

verschiedensten technischen Entwicklungen<br />

weltweit mithalten zu können.<br />

Tschechien und die Slowakei, die trotzig weiter<br />

auf Ausbau setzen, werden einen scharfen<br />

Gegenwind zu spüren bekommen. Zwischen<br />

atomaren (Alb-)Traum und der Wirklichkeit wird<br />

sich eine riesige Kluft auftun. Fukushima ist kein<br />

Tschernobyl, da hier die Stunde der Wahrheit<br />

noch aussteht. Und die wird schlimmer sein, als<br />

wir uns derzeit überhaupt vorstellen können.<br />

© Shutterstock<br />

ENERGIEPANORAMA<br />

Luftfahrt – the next generation Seite 8<br />

Das bessere Flugzeug ist ökoeffizient – Brennstoffzellen in der Luftfahrt<br />

Kampf der Giganten Seite 13<br />

Photosynthese oder Photovoltaik – wer ist der effizientere Sonnen-Energie-Produzent?<br />

ENERGIE-<br />

PANORAMA


ENERGIEPANORAMA<br />

Kraftvoll<br />

Viel Sonne und hochwertige Materialien machen es möglich:<br />

Das neue Sonnenkraftwerk der Energie AG übertrifft alle Vorhersagen<br />

und produziert wesentlich mehr Strom als erwartet.<br />

2010 wurde im oberösterreichischen<br />

Eberstalzell das größte – mit einer<br />

Leistung von 1 050 Kilowattpeak<br />

(kWp) – Sonnenkraftwerk der Energie<br />

AG errichtet. Bereits in den ersten<br />

drei Betriebsmonaten lag die Stromgewinnung<br />

deutlich über den Erwartungen.<br />

449 025 kWh Strom konnten<br />

erzeugt und damit bereits 45 Prozent<br />

des erwarteten Jahresertrages erzielt<br />

werden. Mittlerweile ist auch die<br />

erste Jahresbilanz erstellt worden und<br />

die kann sich sehen lassen: Die Erzeugungsvorhersagen<br />

wurden um zehn<br />

Prozent übertroffen. Vom 21. Mai<br />

2010 bis 21. Mai 2011 wurden 1 196<br />

GWh Strom erzeugt. Das entspricht<br />

einem Ertrag von 1 140 kWh/kWp.<br />

Hochwertige Bestandteile<br />

Zurückzuführen ist der Mehrertrag<br />

auf die gute Qualität der Module<br />

und der Wechselrichter. Die Module<br />

stammen von etablierten Unternehmen,<br />

wie Schott Austria, Energetica<br />

und Kyoto GmbH. Allesamt wurden<br />

nicht wie üblich mit einer Plus-Minus-<br />

Leistungstoleranz geliefert, sondern<br />

ausschließlich mit einer Plus-Toleranz.<br />

Das bedeutet, die Module liefern<br />

standardisiert 100 Prozent der versprochenen<br />

Leistung, in manchen<br />

Fällen auch mehr, niemals aber<br />

weniger. Heinrich Wilk Projektleiter<br />

bei der Energie AG: „Wir finden vor<br />

allem die neuen Dünnschichtmodule<br />

sehr interessant, weniger Material<br />

6<br />

bedeutet natürlich auch eine Kostenminderung.“<br />

Die 18 verbauten Wechselrichter<br />

wurden von der Firma Fronius zur<br />

Verfügung gestellt. Wilk: „Ich bin<br />

von der hohen Qualität der Wechselrichter<br />

begeistert. Bisher hatten wir<br />

noch keinen einzigen Ausfall.“ Die<br />

bis zu 15 identischen, in den Wechselrichtern<br />

verbauten Leistungsteile<br />

können je nach Sonneneinstrahlung<br />

betriebsstundenabhängig zu- oder<br />

© Biomasseverband<br />

abgeschaltet werden. „Das optimiert<br />

die Auslastung und sorgt vor allem im<br />

Teillastbereich für maximale Erträge<br />

der PV-Anlage“, weiß Spartenleiter<br />

für Solarelektronik Christoph Panhuber.<br />

Zusätzlich liefert auch das<br />

unerwartet sonnige Wetter einen<br />

Beitrag zum Übertreffen der Ertrags-<br />

Prognosen.<br />

Großer Abgang<br />

Zwei große Sänger vor dem Herrn<br />

verlassen die Bühne des österreichischen<br />

Biomasseverbandes. Präsident<br />

Dr. Heinz Kopetz und Geschäftsführer<br />

Dkfm. Ernst Scheiber haben sich mit<br />

einer eindrucksvollen Feier am 11.<br />

Mai 2011, zu der zahlreiche ranghohe<br />

Vertreter aus Politik, Wirtschaft<br />

und Kultur erschienen waren, von der<br />

öffentlichen Bühne verabschiedet.<br />

Damit verliert die österreichische Sze-<br />

www.energieag.at<br />

ne der Er<strong>neuer</strong>baren zwei wichtige<br />

Tenöre. Beiden, in erster Linie der<br />

Sache und kaum der Partei (ÖVP)<br />

verbunden, blieben höhere politische<br />

Weihen versagt, obwohl sie zweifelsfrei<br />

dafür geeignet gewesen wären.<br />

Den Freunden und Anhängern bleibt<br />

nur zu hoffen, dass sie nur von der<br />

Bühne in den Souffleurkasten abgetaucht<br />

sind und man sie von dort<br />

wird weiter singen hören.<br />

© Fronius


© Stadtwerke Feldkirch<br />

Mureck: 300 Haushalte<br />

mit Sonnenstrom versorgt<br />

Mitte März ging im steirischen Mureck<br />

das erste Bürger-Sonnenkraftwerk,<br />

kurz „Seba“, ans Netz. Die Kernidee<br />

dieses Modells: keine einzelnen<br />

Kollektoren auf den Dächern oder in<br />

den Gärten der Beteiligten, sondern<br />

eine große Anlage für alle. Das hat<br />

den Vorteil, dass sich nicht jede einzelne<br />

Partei um Ausschreibung, Bau<br />

und Finanzierung des Projekts kümmern<br />

muss. Die 350 Anteilsinhaber<br />

investieren mit mindestens 2 000 und<br />

maximal 10 000 Euro in eine saubere<br />

Stromzukunft. In 20 Jahren soll 80<br />

Prozent des investierten Eigenkapitals<br />

mit fünf Prozent Verzinsung zurückgezahlt<br />

sein.7 200 m 2 Kollektorfläche<br />

machen Mureck zu Österreichs<br />

größter Freiflächenanlage, in der<br />

Endausbaustufe sollen 2 000 kWp,<br />

also Strom für 600 Haushalte, erzeugt<br />

werden können.<br />

Sechs Millionen Euro wird die Bürger-<br />

Photovoltaikanlage bis zur Fertigstellung<br />

insgesamt kosten, davon brin-<br />

Der Öko-Bus<br />

gen die Anteilsinhaber zwei Millionen<br />

an Eigenkapital auf. Etwa 3,2 Millionen<br />

werden über Kredite finanziert<br />

und 800 000 Euro stellte die steirische<br />

Landesregierung als Förderung<br />

zur Verfügung.<br />

www.sebamureck.at<br />

Gut gelaunt:<br />

Landeshauptmann Franz Voves re. vo.<br />

und Seba-Initiator Karl Totter li. dahi.<br />

bei der offiziellen Eröffnung der<br />

Anlage am 2. April 2011<br />

Offenbach will als erste deutsche Kommune eine Buslinie mit Ökostrom betreiben.<br />

„Das Fahrzeug ist eingetroffen, im Sommer beginnt der Probeeinsatz“,<br />

erklärt Offenbachs Oberbürgermeister Horst Schneider. Der 60-Personen-Bus<br />

hat laut Hersteller eine<br />

Reichweite von bis zu 160<br />

Kilometern, die Akku-Ladezeit<br />

beträgt drei Stunden.<br />

Der mit Lithium-Ionen-Batterien<br />

ausgerüstete Wagen<br />

leistet 150 kW (200 PS) und<br />

erreicht ein maximales Tempo<br />

von 89 Kilometern pro<br />

Stunde. Derzeit kostet das<br />

E-Fahrzeug noch rund<br />

400 000 Euro. Sobald in<br />

einer höheren Serie produziert<br />

wird, kann der Stückpreis<br />

um etwa 100 000<br />

Euro reduziert werden. Im<br />

Vergleich: Die momentan in<br />

Verwendung stehenden Dieselbusse<br />

der Stadt Offenbach<br />

werden um etwa 200 000<br />

Euro eingekauft.<br />

SONNENZEITUNG 2/11<br />

© Seba Mureck<br />

ENERGIEPANORAMA<br />

Das neue<br />

Plus-Energie-Haus<br />

Wohnen mit Zukunft …<br />

… mit der Kraft der Sonne!<br />

03856 2300<br />

www.zenker-hausbau.at


ENERGIEPANORAMA<br />

Solare Caddies<br />

Im Golfresort Adendorf in Lüneburg<br />

werden des Golfers liebste Begleiter<br />

jetzt nicht mehr nur über die<br />

Steckdose betankt, ihr Dach ziert<br />

zusätzlich flexible Solarmodule. In der<br />

Probelaufphase wurden die Vorteile<br />

der Umrüstung deutlich: Besonders<br />

auffällig ist die längere Reichweite<br />

der Solar-Caddies. Logisch, denn<br />

sie laden sich ja schon während der<br />

Fahrt wieder auf und selbst im Falle<br />

einer Tiefentladung müssen sie nicht<br />

abgeschleppt werden, sondern sind<br />

nach kurzer Zeit wieder einsatzbereit.<br />

Entwickelt wurde das Nachrüstset von<br />

der Firma soltechnics aus Baienfurt.<br />

„Bei etwa 1 000 Golfplätzen allein in<br />

Deutschland mit jeweils (geschätzten)<br />

10 bis 20 Caddies dürfte der Bedarf<br />

an unserem Nachrüstset kein geringer<br />

sein“, meint Claus Scheuber, Projektentwickler<br />

der soltechnics GmbH.<br />

„Die Umrüstung eines normalen Golfcaddies<br />

auf Solarbetrieb ist ein unproblematischer<br />

Vorgang“, so Scheuber<br />

weiter und: „Der Imagegewinn für<br />

den Anlagenbetreiber ist enorm und<br />

bringt im Einzelfall, wie am Beispiel<br />

Golfplatz Adendorf gezeigt, direkt<br />

positive Resultate – ganz abgesehen<br />

von den langfristigen Stromeinsparungen.“<br />

www.soltechnics.de<br />

Luftfahrt – the next generation<br />

„Das bessere Flugzeug ist ökoeffizient – Brennstoffzellen in der Luftfahrt“<br />

ist ein Schwerpunkt auf der H2Expo 2011, die im Juni in Hamburg über die<br />

Bühne geht.<br />

8<br />

Die nächste Generation von Verkehrsflugzeugen<br />

zielt auf Emissonsminderung<br />

und höhere Energieeffizienz<br />

ab. „Brennstoffzellen sind<br />

die entscheidende grüne Technik im<br />

Flugzeug”, meint Barnaby Law, Head<br />

Of Integrated Fuel Cell der Airbus<br />

Operations GmbH und einer der Vor-<br />

tragenden in Hamburg. „Als Antrieb<br />

für Passagierflugzeuge werden Brennstoffzellen-Systeme<br />

auf absehbare<br />

Zeit nicht in Frage kommen. Dazu<br />

müsste die Leistungsdichte noch<br />

extrem gesteigert werden“, so Prof.<br />

Andreas Friedrich vom Deutschen<br />

Zentrum für Luft- und Raumfahrt<br />

© Shutterstock<br />

(DLR). Als Ersatz für das Hilfstriebwerk<br />

– dem sogenannten Auxiliary Power<br />

Unit (APU) – ist die Technik aber vielversprechend.<br />

Airbus verfolgt einen<br />

multifunktionalen Ansatz, bei dem<br />

auch Nebenprodukte der Brennstoffzelle<br />

wie Wasserdampf, Wärme oder<br />

sauerstoffabgereicherte Luft genutzt<br />

werden, um die Gesamteffizienz des<br />

Flugzeuges zu steigern. Das DLR arbeitet<br />

gemeinsam mit Airbus daran,<br />

den Bodenantrieb von Flugzeugen<br />

künftig emissionsfrei zu bekommen:<br />

Noch in diesem Monat soll ein elektrischer<br />

Bugradantrieb für einen Airbus<br />

A320 zusammen mit Lufthansa Technik<br />

in Hamburg getestet werden.<br />

Deutlich marktnäher ist die Brennstoffzelle-Technik<br />

hingegen bei<br />

der „Luftfahrt am Boden“. Für das<br />

„Ground Support Equipment“, also<br />

Vorfeldfahrzeuge wie Gepäckschlepper,<br />

Busse oder Förderbänder, ist<br />

Elektromobilität das Zukunftsthema,<br />

egal ob über Batterien oder Wasserstoff<br />

und Brennstoffzellen.<br />

www.h2expo.com<br />

© soltechnics


© Shutterstock Das<br />

Baedeker Deutschland –<br />

Er<strong>neuer</strong>bare Energien<br />

entdecken<br />

Mehr als 160 Energieziele in ganz<br />

Deutschland präsentiert dieser Reiseführer<br />

der besonderen Art. Sieben<br />

Tourenvorschläge führen auf den<br />

Spuren von Sonne, Wind, Biomasse,<br />

Wasserkraft und Geothermie quer<br />

durch Deutschland. An der Mecklenburgischen<br />

Seenplatte treffen<br />

historische Architektur und moderne<br />

Solartechnik aufeinander, südlich<br />

von Hannover wurden Windenergieanlagen<br />

von internationalen<br />

Künstlern gestaltet – nur zwei von<br />

vielen Beispielen der Verbindung von<br />

Kultur und er<strong>neuer</strong>baren Energien.<br />

Neben vielen praktischen Tipps für<br />

unterwegs erklärt der Reiseführer<br />

auch, wie regenerative Technik funktioniert<br />

und welchen Beitrag sie zum<br />

Klimaschutz leistet. „Ich möchte<br />

die Menschen mit meinem Buch für<br />

Wind- und Sonnenenergie begeistern“,<br />

wünscht sich Autor Martin<br />

Frey.<br />

Autor: Martin Frey<br />

Preis: € 15,40<br />

ISBN: 978-3-8297-1290-3<br />

Touch-Screen-Kraftwerk<br />

SONNENZEITUNG 2/11<br />

© Baedeker / Frey<br />

Energie produzieren, während<br />

Sie Ihr Touch Pad<br />

bedienen? Das „Ecopad“<br />

macht es möglich. Dieses Tabletkonzept<br />

von den koreanischen<br />

Designern Yong-Gu<br />

Do, Jun-Se Kim und Eun-Ha<br />

Seo hält dank Piezoelektrik<br />

per Berührungsenergie die<br />

Akkus am Laufen. Das klingt<br />

nach Energierevolution.<br />

Deshalb erhielten die innovativen<br />

Forscher für ihr Projekt<br />

auch einen Sonderpreis<br />

beim „A Life with Future<br />

Computing“-Design Award.<br />

Momentan übersteigt der<br />

tatsächliche Verbrauch die<br />

produzierbare Energie zwar<br />

noch, aber trotzdem eine<br />

geniale Idee, deren Entwicklung<br />

weiter beobachtet<br />

werden sollte.<br />

Photovoltaik<br />

Großhandel und<br />

Profi-Partner<br />

Wir beliefern Installateure<br />

und das Elektrohandwerk<br />

mit qualitativ hochwertigen<br />

Photovoltaik Modulen,<br />

Wechselrichtern und<br />

Montagesystemen<br />

namhafter Hersteller für<br />

Netz- und Inselanlagen.<br />

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Kontaktieren Sie uns unter:<br />

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stromaufwärts<br />

Photovoltaik GmbH<br />

Alemannenstrasse 49<br />

A 6830 Rankweil<br />

T + 43 (0)5522 48866<br />

F + 43 (0)5522 48866 - 45<br />

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www.stromaufwaerts.at<br />

ENERGIEPANORAMA<br />

9


ENERGIEPANORAMA<br />

10<br />

Audi setzt<br />

auf regenerative<br />

Energie.<br />

Audi setzt auf Er<strong>neuer</strong>bare<br />

Der deutsche Fahrzeughersteller ist Auftraggeber der ersten großtechnischen<br />

Anlage zur Umwandlung von er<strong>neuer</strong>barem Strom in Methan. Die Pilotanlage soll<br />

2013 in Werlte im Emsland ans Netz gehen.<br />

Das von SolarFuel gemeinsam mit<br />

dem Zentrum für Sonnenenergie-<br />

und Wasserstoff-Forschung Baden-<br />

Württemberg (ZSW) entwickelte<br />

Verfahren zur Methanisierung von<br />

Stromüberschüssen aus er<strong>neuer</strong>barer<br />

Energie ist sehr effizient. Man<br />

rechnet in Werlte mit einer Tagesproduktion<br />

von etwa 4 000 m 3 Methan<br />

in Erdgas Normqualität. Der Wirkungsgrad<br />

bei der Umwandlung von<br />

Strom in Methan liegt ungefähr bei<br />

60 Prozent.<br />

Die Methode<br />

Per Elektrolyse wird Wasser in Wasserstoff<br />

und Sauerstoff zerlegt,<br />

dann verbindet sich der Wasserstoff<br />

mit CO 2 zu Methan. Die Anlage im<br />

Emsland soll effizienter arbeiten als<br />

die Demonstrationsanlage am Forschungsinstitut<br />

in Baden Württemberg.<br />

Das Kohlendioxid wird bei<br />

dieser Anlage nicht aus der Luft gewonnen,<br />

sondern ist das Nebenpro-<br />

dukt einer Abfall-Biogas-Anlage.<br />

Die CO 2 -neutrale Mobilität ist unser<br />

Ziel“, sagt Audi-Chef Rupert Stadler.<br />

Audi will im Zuge seiner „balanced<br />

mobility“-Strategie das Methan<br />

unter dem Namen „e-gas“ als Zusatzpaket<br />

für ein erdgas-betriebenes<br />

Fahrzeug vermarkten.<br />

Und so funktioniert’s: Der Käufer<br />

kann ganz normales Erdgas an der<br />

Tankstelle tanken. Audi speist dann<br />

die entsprechende Menge aus seiner<br />

Anlage in Emsland zurück ins Netz.<br />

Laut dem Fahrzeughersteller könnten<br />

damit ungefähr 1 500 mit Gas<br />

betriebene A3 jeweils 15 000 Kilometer<br />

pro Jahr fahren.<br />

Mittelfristig kann die deutsche Energiewirtschaft<br />

vom Konzept des<br />

Audi e-gas project profitieren. Es<br />

beantwortet die heute noch offene<br />

Frage, wie sich Ökostrom effizient<br />

und ortsunabhängig speichern lässt.<br />

© Audi<br />

Weht zum Beispiel viel Meereswind,<br />

lassen sich Strom-Überkapazitäten<br />

in e-gas umwandeln und im größten<br />

verfügbaren Energiespeicher – dem<br />

öffentlichen Gasnetz – speichern.<br />

Aus dem Gasnetz lässt sich die Energie,<br />

wenn gewünscht, jederzeit ins<br />

Stromnetz zurückführen.<br />

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Echt smart!<br />

Photovoltaik-Systeme werden klüger.<br />

Ein intelligentes System sorgt dafür,<br />

dass Sie Ihren Solarstrom dann nutzen,<br />

wenn er auch erzeugt wird. Die<br />

erzeugte Energie wird soweit wie<br />

möglich im Gebäude verbraucht und<br />

die Stromrechnung lässt sich genau<br />

um diesen Wert senken. Nur der<br />

tatsächlich überschüssige Strom wird<br />

ans Netz abgegeben. Eine deutliche<br />

Kostenersparnis für den Verbraucher,<br />

außerdem wird durch die so<br />

geglätteten Verbrauchsspitzen auch<br />

die Netzstabilität unterstützt.<br />

Die Steigerung des Eigenverbrauchsanteils<br />

kann entweder manuell<br />

oder automatisiert erfolgen. Das<br />

manuelle Einschalten von zusätzlichen<br />

Stromverbrauchern ist einfach,<br />

unkompliziert und ermöglicht eine<br />

Über einen Datenlogger (1) werden die Messdaten des<br />

Wechselrichters auf verschiedenen Displays angezeigt (2,3).<br />

Der Datenlogger verbindet die Daten von Einspeisezähler (5)<br />

und Bezugszähler (6) und verarbeitet diese zu Steuerbefehlen<br />

für die Stromverbraucher.<br />

Wird festgestellt, dass mehr Strom erzeugt als verbraucht wird,<br />

dann werden Verbraucher eingeschaltet (4).<br />

Schließlich bleibt festzuhalten, dass der Zähler zum reinen<br />

Datengeber wird. Das „Smart-Meter“-Konzept, bei dem der Zähler<br />

des Netzbetreibers den Einschaltbefehl von Stromverbrauchern<br />

gibt, ist bei Besitzern von intelligenten Photovoltaik-Systemen<br />

hinfällig, denn der Datenlogger, und nicht der Zähler, optimiert<br />

den Eigenverbrauch.<br />

3<br />

SONNENZEITUNG 2/11<br />

4<br />

1<br />

Eigenverbrauchsquote von bis zu 40<br />

Prozent. Die automatisierte Schaltung<br />

der Geräte erhöht den Solarstrom-Eigenverbrauch<br />

im Haushalt<br />

sogar auf bis zu 60 Prozent.<br />

Die Zahl der Modul- und Wechselrichterhersteller<br />

mit Konzepten<br />

für eine vollintegrierte Datenkommunikation<br />

nimmt stetig zu, jedes<br />

Photovoltaik-System lässt sich nachträglich<br />

damit nachrüsten. Anders<br />

als in Deutschland wird in Österreich<br />

vermehrt auf die Förderung der<br />

Erhöhung des Eigennutzen-Anteils<br />

abgezielt.<br />

2<br />

6<br />

5<br />

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ENERGIEPANORAMA<br />

11


ENERGIEPANORAMA<br />

technische alternative<br />

Schema 16<br />

Schema 80<br />

S1<br />

...und ...und ...und ...und ...und ...und ...und ...und ...und ...und ...und ...und ...und ...und die die die die die die die die die die die die die die Sache Sache Sache Sache Sache Sache Sache Sache Sache Sache Sache Sache Sache Sache ist ist ist ist ist ist ist ist ist ist ist ist ist ist geregelt! geregelt! geregelt! geregelt! geregelt! geregelt! geregelt! geregelt! geregelt! geregelt! geregelt! geregelt! geregelt! geregelt!<br />

SP3<br />

WW<br />

S4<br />

Besuchen Sie uns<br />

auf der<br />

Halle B1 Stand 456<br />

Auf Löwenjagd im Elektro-Auto<br />

Auf der Tourismusmesse INDABA präsentierten<br />

Land Rover Südafrika und<br />

der britische Akku-Spezialist Axeon<br />

eine Elektro-Version des beliebten<br />

Geländewagens. Der „Defender“ soll<br />

Wildparks umweltfreundlicher machen.<br />

Außerdem ist sein <strong>neuer</strong> Akku-<br />

Motor natürlich deutlich leiser als ein<br />

handelsüblicher Dieselmotor, so kann<br />

man bei Safaris viel näher an Wildtiere<br />

herankommen.<br />

Die „Motorisierung“<br />

Der 2,4-Liter-Dieselmotor wird bei<br />

dieser „Flüsterversion“ durch einen<br />

Elektroantrieb ersetzt und spart<br />

S3<br />

Solar-, Frischwasser-, Heizkreis-<br />

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12<br />

Zum totalen Naherlebnis wird die Fotosafari für Touristen in<br />

südafrikanischen Wildparks in einer modifi zierten Ausführung des<br />

„Defenders“ von Land Rover.<br />

dadurch pro gefahrenem Kilometer<br />

295 Gramm CO 2 -Ausstoß ein. Mit<br />

einer Akkukapazität von 28,8 kWh<br />

kann das Fahrzeug pro Ladung bis<br />

zu 100 Kilometer zurücklegen. Genügend<br />

Zeit für bis zu drei typische<br />

Safari-Trips. Der genutzte Akku ist<br />

dabei eine Axeon-Spezialanfertigung,<br />

die relativ weit oben im Motorraum<br />

verbaut ist. Eine Batterie am Fahrzeugboden,<br />

wie bei vielen anderen<br />

Elektro-Autos, kommt für den Geländewagen<br />

nicht in Frage. Für die<br />

Safari-Trips abseits geebneter Straßen<br />

ist Bodenfreiheit sehr wichtig, zusätzlich<br />

muss der Motor auch mit einer<br />

gewissen Wassertiefe klarkommen.<br />

Großes Potenzial<br />

Wenngleich das aktuelle Design auf<br />

den Einsatz in Wildparks zugeschnitten<br />

ist, orten Land Rover und Axeon<br />

ein breites Anwendungspotenzial<br />

für elektrifi zierte Geländefahrzeuge.<br />

Nicht unbegründet, schließlich ist<br />

ein Transportmittel mit extrem geringer<br />

Abgas- und Geräuschbelastung<br />

eine interessante Option für alle<br />

Naturreservate.<br />

http://www.axeon.com<br />

© axeon (2x)


Kampf der Giganten<br />

Photosynthese oder Photovoltaik – wer ist<br />

der effizientere Sonnen-Energie-Produzent?<br />

Wenn Wissenschafter Robert Blankenship seinem Publikum<br />

eine Solarzelle und ein Kornfeld zeigt und wissen<br />

will, welches System besser funktioniert, tippen fast alle<br />

auf das Feld und – liegen total daneben. Wie in einer<br />

Studie des Wissenschafters und seiner Kollegen von der<br />

Washington University in St. Louis hervorgeht, sind Solarzellen<br />

bis zu zehnmal effizienter als Pflanzen. Solarzellen<br />

erzeugen elektrischen Strom, während Pflanzen die Sonnenenergie<br />

in chemischer Form speichern. Ein Vergleich ist<br />

deshalb schwierig, aber machbar. Die Forscher rechneten<br />

aus, wie viel Wasserstoff mit dem aus Solarzellen gewonnen<br />

Strom hergestellt werden kann, denn das ist auch<br />

eine Form von chemischer Energie.<br />

Solarzellen viel effizienter<br />

Im Vergleich: Pflanzen arbeiten selbst unter optimalen<br />

Wachstumsbedingungen nur halb so effizient wie Solarzellen.<br />

Ein Grund dafür ist, dass die Photosynthese zu<br />

Zeiten entstand, als in der Atmosphäre gänzlich andere<br />

Bedingungen herrschten als heute. Außerdem gab es in<br />

der Evolution kaum Anreize, die Effizienz der Energieumwandlung<br />

zu steigern, sie ist nicht vorrangig im Leben<br />

einer Pflanze. Viel wichtiger ist die Fähigkeit, sich einer<br />

ständig ändernden Umwelt anzupassen und sich gegen<br />

Fressfeinde und Konkurrenten durchzusetzen. Solarzellen<br />

können auch bei starkem Sonnenschein effizient arbeiten<br />

und einen Großteil der verschiedenen Wellenlängen<br />

der Strahlung nutzen. Gewächse verwerten nur niedrige<br />

Sonnenstrahlung gut und verarbeiten nur einen Teil des<br />

gesamten Lichtspektrums. Der Rest wird reflektiert und ist<br />

so für ihre grüne Färbung verantwortlich.<br />

SONNENZEITUNG 2/11<br />

Was ist effektiver: Pflanzen oder<br />

photochemische Elektrolyse?<br />

© Shutterstock (2x)<br />

Anschlusstechnik<br />

© PhOenIx COnTACT 2011<br />

ENERGIEPANORAMA<br />

Komponenten<br />

und Systeme für<br />

die Photovoltaik<br />

© Shutterstock<br />

Überspannungsschutz<br />

Messen – schalten – steuern<br />

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Photovoltaik zu Hause<br />

Ob vom Generator bis zum Anschaltkasten<br />

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© Gemeinde Diex<br />

ENERGIEPANORAMA<br />

Go with the wind …<br />

Der neue Windpark Potzneusiedl will zumindest<br />

so viel Strom im Land aus er<strong>neuer</strong>barer Energie<br />

erzeugen wie das Jahr über hier verbraucht wird.<br />

Die Hälfte des im Burgenland verbrauchten<br />

Stroms wird derzeit mit<br />

206 Windanlagen erzeugt. 138 gehören<br />

der BEWAG-Tochter Austrian<br />

Wind Power. Mit einer Leistung von<br />

242 MW haben sie bis dato rund 3,4<br />

Milliarden kWh produziert. Dieser<br />

Anteil wird sich bald erhöhen. Denn<br />

mit dem Spatenstich zum Windpark<br />

Potzneusiedl startet die BEWAG die<br />

zweite Ausbaustufe ihrer Windenergie-Initiative.<br />

In Potzneusiedl werden zwei<br />

Enercon-Anlagen des Typs E 126<br />

errichtet. Mit einer Leistung von 7,5<br />

MW sind diese Hightech-Anlagen<br />

die weltweit leistungsstärksten<br />

Windenergieanlagen. Über 4 000<br />

Haushalte können von einem der<br />

Windkraftwerke mit Ökostrom versorgt<br />

werden. Beeindruckend sind<br />

auch die technischen Daten. Alleine<br />

das Fundament hat einen Durchmesser<br />

von 29 Metern, das Betonvolumen<br />

beträgt 1 400 Kubikmeter<br />

und der Bewehrungsstahl wiegt 120<br />

Tonnen. Der Mast der Windräder ist<br />

135 Meter hoch, inklusive Rotorblät-<br />

14<br />

Höher als der Stephansdom.<br />

Diese Enercon-Anlage vom<br />

Typ E 126 wird schon bald im<br />

Windpark Potzneusiedl für<br />

Power sorgen.<br />

ter sogar 200 Meter. Als Vergleich:<br />

Der Wiener Stephansdom hat eine<br />

Höhe von 136 Metern. Enercon<br />

wird eine der neuen Anlagen als<br />

Forschungsstation betreiben, um die<br />

Weiterentwicklung der Stromproduktion<br />

mit Windenergie voranzutreiben.<br />

Die Ergebnisse können dann<br />

sofort von Austrian Wind Power<br />

verwendet werden um damit die<br />

Leistungsfähigkeit von Windenergieanlagen<br />

noch weiter zu steigern.<br />

„Wind braucht starke Netze”, weiß<br />

BEWAG-Vorstandssprecher Michael<br />

Gerbavsits. Deshalb werde BEWAG-<br />

Netz bis 2015, zusätzlich zu den laufenden<br />

Aufwendungen für Er<strong>neuer</strong>ung<br />

und Instandhaltung, rund 66,5<br />

Millionen Euro in die Netzinfrastruktur<br />

investieren. Und: „Die geplanten<br />

Investitionen stellen sicher, dass die<br />

Versorgungsqualität im Land auch<br />

künftig so hoch bleibt.”<br />

Auszeichnung beim Tag der Sonne<br />

Anlässlich des 10. Tages der Sonne wurden heuer<br />

die treuesten Teilnehmer an der Aktion ausgezeichnet.<br />

Auszeichnung der<br />

Gemeinde Diex und der<br />

Firma Solaris in Kärnten<br />

Seit 2002 wird jährlich bundesweit<br />

der Tag der Sonne in Österreich veranstaltet,<br />

seit vier Jahren als Europäischer<br />

Tag der Sonne.<br />

Insgesamt nahmen in den zehn Jahren<br />

1 394 Gemeinden teil. Zusätzlich<br />

machten 1 215 Betriebe, Schulen,<br />

Kindergärten, Universitäten und<br />

Beratungsstellen mit. Besonders die<br />

Zahl der Veranstaltungen ist über<br />

www.austrianwindpower.com<br />

www.enercon.de<br />

die Jahre stark gestiegen von acht<br />

Veranstaltungen im ersten Jahr auf<br />

440 im Jahr 2011.<br />

Anlässlich des 10. Tages der Sonne<br />

wurden die treuesten Teilnehmer<br />

an der Aktion in vier Kategorien<br />

ausgezeichnet: Gemeinde Diex in<br />

Kärnten (Kategorie Gemeinde), Solaris<br />

Sonnenenergiesysteme GmbH<br />

in Kärnten (Kategorie Betrieb), KMS<br />

Oskar-Spiel-Gasse in Wien (Kategorie<br />

Schule/Kindergarten), Wien<br />

Energie Haus in Wien (Kategorie<br />

Beratungsstelle).<br />

© Enercon GmbH


© PV Products GmbH Er<strong>neuer</strong>bare<br />

am Vormarsch<br />

Sonne, Wind und Biomasse<br />

gesetzlich verordnet: Neue<br />

Bautechnikverordnungen in<br />

Salzburg und der Steiermark<br />

schreiben durch die Festsetzung<br />

von maximal erlaubten CO 2 -<br />

Emissionen den Einsatz von<br />

er<strong>neuer</strong>barer Energie bei der<br />

Warmwasserbereitung in Neubauten<br />

vor. In Salzburg wurde<br />

diese Vorgabe auch noch um<br />

passive Solargewinne und maximal<br />

erlaubte CO 2 -Emissionen<br />

der Heizung erweitert. Damit wird die Installation von<br />

Öl- oder Gaskesseln ohne thermische Solaranlage im<br />

Normalfall nicht mehr möglich sein. Ausnahmeregelungen<br />

sind dabei nur erlaubt, wenn der Nachweis erbracht<br />

wird, dass eine Fernwärmeversorgung aus er<strong>neuer</strong>baren<br />

Energieträgern oder eine ganzjährige hocheffi ziente<br />

Kraft-Wärme-Kopplung vorliegt oder der Einsatz genannter<br />

Er<strong>neuer</strong>barer nicht wirtschaftlich ist.<br />

Echt steirisch<br />

Die PV Products GmbH ist das erste<br />

steirische Unternehmen, das sich auf<br />

die Produktion von mono- und polykristallinen<br />

Photovoltaik-Modulen sowie<br />

Sonder-Glasmodulen spezialisiert hat.<br />

Die Produktionsanlage<br />

hat derzeit<br />

eine Kapazität<br />

von 30 MW<br />

pro Jahr. Das<br />

Leistungsprogramm<br />

umfasst<br />

die Produktion<br />

von technologischmodernsten<br />

und qualitativ hochwertigen Photovoltaik-Modulen<br />

in Glas-Folie und Glas-Glas. Die Zielmärkte der PVP sind<br />

Deutschland, Italien, Frankreich, Osteuropa, aber auch<br />

Länder außerhalb Europas wie Australien oder der Nahe<br />

Osten. Momentan wird im Einschichtbetrieb mit 20 Mitarbeitern<br />

produziert, für 2012 ist der Ausbau auf einen<br />

Dreischichtbetrieb sowie die Aufstockung auf 30 bis 40<br />

Mitarbeiter geplant.<br />

SONNENZEITUNG 2/11<br />

www.pvp.co.at<br />

© Shutterstock (2x)<br />

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ENERGIEPANORAMA<br />

UNEP fordert sparsamere Wirtschaft<br />

80 Prozent der wichtigsten Ressourcen werden von<br />

den 20 Prozent der Reichsten der Weltbevölkerung verbraucht.<br />

Das UN-Umweltprogramm UNEP<br />

hat in einer kürzlich publizierten Untersuchung<br />

erneut gefordert, dass<br />

die Weltwirtschaft in Zukunft mit<br />

weniger Mineralien, Erzen, fossilen<br />

Brennstoffen und Biomasse auskommen<br />

wird müssen. Das Wirtschaftswachstum<br />

entkoppelt sich dank<br />

Abgasreduzierung, Produktions- und<br />

Designbesserungen sowie Energieeinsparung<br />

zunehmend von der benötigten<br />

Rohstoffmenge. So hat sich der<br />

Ressourcenverbrauch seit 1900 bloß<br />

verzehnfacht, während das Welt-<br />

16<br />

Sozialprodukt im gleichen Zeitraum<br />

um den Faktor 23 gestiegen ist.<br />

Engpässe befürchtet<br />

Bleibt der Ressourcenverbrauch der<br />

reichen Länder bis 2050 auf dem<br />

gleichen Niveau, wird die Menschheit<br />

bis 2050 jährlich 140 Milliarden<br />

Tonnen Materialien benötigen. Das<br />

wäre dreimal so viel wie im Moment.<br />

„Schon heute wird die Lage an allen<br />

Ressourcenfronten schwieriger,<br />

da beispielsweise der Metallgehalt<br />

der Minen sinkt. Findet man keine<br />

Und wie wird das Wetter?<br />

© Shutterstock<br />

entsprechende Lösung, werden, wie<br />

derzeit beim Öl, bei vielen Rohstoffen<br />

Engpässe auftreten und Kriege provozieren<br />

– neben enormen Schäden für<br />

Umwelt, Klima, Nahrungssicherheit<br />

und Wasserverfügbarkeit“, warnt<br />

Marina Fischer-Kowalski, Leiterin<br />

des Instituts für Soziale Ökologie der<br />

Alpen-Adria-Universität.<br />

Geringe Recyclingraten<br />

Einem anderen Bericht der UNEP<br />

zufolge haben weniger als ein Drittel<br />

der 60 wichtigsten Metalle eine Recyclingquote<br />

über 50 Prozent. Mehr<br />

als die Hälfte dieser Metalle erreichen<br />

Recyclingraten von weniger als einem<br />

Prozent.<br />

Bis jetzt werden Metalle wie Indium,<br />

das in Halbleitern, LEDs und in der<br />

Photovoltaik verwendet wird, fast<br />

überhaupt nicht recycelt. Die höchsten<br />

Wiederverwertungsraten gibt<br />

es bei Eisen sowie bei den teuren<br />

Edelmetallen Platin, Gold und Silber.<br />

Hier erreicht man Raten von nahezu<br />

50 Prozent. Mit den steigenden<br />

Weltmarktpreisen und der immer<br />

größeren Nachfrage wird das Recycling<br />

allerdings immer lukrativer. Der<br />

UNEP-Report gibt zahlreiche Hinweise<br />

zur Anhebung der Recycling-Quote.<br />

Aufgefordert werden auch die Konsumenten<br />

der Industrieländer, Kleinelektroschrott<br />

wie etwa Handys nicht<br />

über den Hausmüll zu entsorgen.<br />

www.unep.org<br />

Ob Regen oder Sonnenschein, wer<br />

sich das mobile Gewitterwarnsystem<br />

von ALDIS, dem heimischen<br />

Blitzortungssystem, aufs Mobiltelefon<br />

lädt, weiß mehr. Gesponsert<br />

wird das kostenlose Service vom<br />

österreichischen Stromerzeuger Verbund.<br />

Ein tolles Feature für Wanderer<br />

oder Segler, aber auch „Häuslbauer“<br />

oder Landwirte profitieren<br />

vom mobilen Wetterdienst.


Photovoltaik<br />

ersetzt Atomstrom<br />

Durch das Moratorium nach der<br />

Katastrophe in Fukushima sind in<br />

Deutschland 13 der 17 Atomkraftwerke<br />

vom Netz genommen worden.<br />

Das eigentlich zu erwartende Strom-<br />

Blackout ist ausgeblieben und das<br />

ist vor allem der Photovoltaik zu verdanken.<br />

Das schöne Wetter freut zur<br />

Zeit also nicht nur die Besitzer von<br />

Pholtovotaik-Anlagen, sondern vor allem<br />

die deutschen Übertragungsnetzbetreiber.<br />

Dass Tennet TSO, 50 Hertz<br />

Transmission, Amprion und EnBW<br />

die Stabilität der Stromversorgung<br />

trotzdem gewährleisten können,<br />

verdanken sie laut eigenen Angaben<br />

„geringerer Netzlast, viel Solar- und<br />

relativ wenig Windstrom“. Der feh-<br />

Zusätzlich zur aktuellen Gewitterkarte<br />

gibt es interessante<br />

Hintergrund-Informationen zur<br />

Entstehung von Gewittern und zum<br />

richtigen Verhalten, sollte man doch<br />

einmal von einem ordentlichen Donnerwetter<br />

überrascht werden.<br />

mobile.aldis.at<br />

lende Atomstrom kann durch Importe,<br />

den verbleibenden Kraftwerken<br />

in Deutschland und durch die Photovoltaik<br />

gut kompensiert werden. Für<br />

Bruno Burger vom Fraunhofer-Institut<br />

für Solare Energiesysteme der Beweis,<br />

das Solarenergie besser planbar ist<br />

als angenommen. „Der Verlauf der<br />

eingespeisten Leistung ist stetig und<br />

weist keine schnellen Änderungen<br />

auf, wie sie beispielsweise bei Windkraft<br />

auftreten könnten,“ so Burger.<br />

Zumindest, soweit es den Sommer<br />

betrifft, sind also extreme Stromverknappungen,<br />

solange es nicht zu außergewöhnlichen<br />

Situationen kommt,<br />

nicht zu erwarten.<br />

ABGESCHALTET<br />

SONNENZEITUNG 2/11<br />

© RWE<br />

© Andi Bruckner (2x)<br />

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17


ENERGIEPANORAMA<br />

Übergabe der Sonnenstrom-Petition<br />

Die vom Bundesverband Photovoltaic<br />

Austria initiierte Unterschriftensammlung<br />

für Sonnenstrom in Österreich<br />

wurde von 10 824 Personen unterzeichnet.<br />

Ein schöner Erfolg und ein<br />

deutliches Zeichen, wie wichtig der<br />

Einsatz von er<strong>neuer</strong>baren Energien<br />

für die Bevölkerung, gerade nach<br />

der Katastrophe von Fukushima,<br />

geworden ist. Für nicht so wichtig<br />

wurde die ganze Sache leider von<br />

der Politik erachtet. Gerichtet war die<br />

Petition an den Bundeskanzler und<br />

an den – inzwischen – Ex-Vizekanzler,<br />

leider hatten beide Herren keine Zeit<br />

für eine Übergabe der gesammelten<br />

Unterschriften. Sie delegierten an den<br />

Wirtschaftsminister. Der war ebenfalls<br />

18<br />

© iSPOR<br />

Akkus für Ökostrom<br />

Die TU München arbeitet an kostengünstigen<br />

Stromspeichern für er<strong>neuer</strong>bare Energie.<br />

Windkraft- und Photovoltaik-<br />

Anlagen erfordern aufgrund ihrer<br />

ungleichmäßigen Stromproduktion<br />

sinnvolle Speicherlösungen. Batterien<br />

aus speziellen Materialien,<br />

terminlich verhindert und übergab<br />

die Angelegenheit an den für Energie<br />

und Bergbau zuständigen Sektionschef<br />

Alfred Maier. Der hatte Zeit und<br />

übernahm schließlich am 23. Mai die<br />

Petition aus den Händen von Hans<br />

Kronberger vom Bundesverband Photovoltaic<br />

Austria (PVA).<br />

Wir möchten Sie davon informieren,<br />

dass die Petition weiter online bleibt<br />

und auch noch weiter unterzeichnet<br />

werden kann.<br />

www.sonnenzukunft.at<br />

www.pvaustria.at<br />

deutlich langlebiger als gängige<br />

Lithium-Ionen-Modelle, sollen laut<br />

Forschern der TU München die Lösung<br />

sein. Das Münchner Team setzt<br />

auf Lithiumtitanat (LTO) für die Ano-<br />

de und Lithiumeisenphosphat (LFP)<br />

für die Kathode. Ein solcher Akku<br />

kann nicht besonders viel Strom auf<br />

engem Raum speichern, für Elektrofahrzeuge<br />

wären die Akkus zu<br />

groß und zu schwer. Bei einem System,<br />

das beispielsweise den Strom<br />

einer Haus-Solaranlage speichern<br />

soll, spielt der relativ hohe Platzbedarf<br />

aber keine so große Rolle,<br />

sodass hier die Vorzüge der beiden<br />

Materialien zur Geltung kommen<br />

können. Während sich klassische<br />

Graphitanoden beim Aufl aden leicht<br />

ausdehnen und beim Entladen wieder<br />

schrumpfen, zeigt LTO keine sogenannte<br />

Volumenarbeit und bleibt<br />

dadurch länger stabil. Das LFP sorgt<br />

für eine hohe Elektrolyten-Stabilität.<br />

Wie Versuche gezeigt haben, bleibt<br />

die Kapazität der neuen Akkus somit<br />

über 20 000 Ladezyklen praktisch<br />

gleich, während normale Lithium-<br />

Ionen-Batterien nur 1 000 bis 3 000<br />

Zyklen halten.<br />

www.tum.de<br />

© PV Austria


Batterieladesysteme / Schweißtechnik / Solarelektronik<br />

/ Tag für Tag arbeiten wir an unserer Vision: regenerative Energie zu nutzen und<br />

Energieunabhängigkeit zu schaffen – und das bei maximaler Wirtschaftlichkeit. Als<br />

führender Wechselrichter-Hersteller verschiebt Fronius mit der Entwicklung innovativer<br />

Lösungen für die Solarelektronik Grenzen. Mit unseren Technologien garantieren<br />

wir rund um den Globus Top-Qualität und maximale Ertragssicherheit, verbunden<br />

mit einem einzigartigen Servicekonzept. Mehr dazu? Gerne: www.fronius.com


KOMMENTARE<br />

20<br />

Ohne Brücken<br />

und Umwege<br />

Hans Kronberger<br />

Energieexperte<br />

und Journalist<br />

© Fotostudio Peter Kubelka<br />

Die deutsche Bundesregierung<br />

steigt bei der nuklearen Stromproduktion<br />

auf die Bremse.<br />

Am 11. März dieses Jahres<br />

erhielten wir den ultimativen<br />

Beweis dafür, dass Atomkraft<br />

nicht beherrschbar ist. Der<br />

beschleunigte Ausstieg aus<br />

der größten Risikotechnik<br />

der Stromproduktion ist der<br />

einzig richtige Schritt. Aber ist<br />

er schon die Lösung? Steigt<br />

man bei einem Auto auf die<br />

Bremse, so verlangsamt es das Tempo, gegebenenfalls<br />

bis zum Stillstand. Das mag gut sein, um einen<br />

Unfall zu vermeiden, aber ans Ziel kommt man damit<br />

nicht. Daher muss man nach dem Bremsmanöver auch<br />

wieder Gas geben. Es braucht einen zweiten Schritt,<br />

nämlich eine gleichzeitige Beschleunigung beim Ausbau<br />

der Er<strong>neuer</strong>baren. Viel war die Rede davon, dass<br />

die Atomenergie nur noch eine Brückentechnologie<br />

sei zum Übergang vom fossilen ins solare Zeitalter.<br />

Diese Theorie ist gescheitert, da der Brückenpfeiler<br />

„Atom“ nach Fukushima nicht mehr tragfähig ist.<br />

Recht bekommen haben die „Warner“, die schon<br />

immer meinten, statt einer Brücke zwischen dem alten<br />

und dem neuen System bedürfe es einer schnellstmöglichen<br />

Verwirklichung des neuen Systems. Wer jetzt<br />

auf die nächste Brückentechnologie setzt und meint,<br />

wenn Atom schon nicht geht, dann nehmen wir halt<br />

Kohle und/oder Gas, der versucht den Teufel mit dem<br />

Belzebub auszutreiben.<br />

Man muss das Problem nur lösungsorientiert betrachten,<br />

dann kommt man mit Sicherheit zum richtigen<br />

Ergebnis: Es gilt, ein Versorgungssystem aufzubauen,<br />

das einerseits in jeder Beziehung sicher ist und<br />

andererseits eine dauerhafte Sozialverträglichkeit durch<br />

Preisstabilität garantieren kann. Das funktioniert nur<br />

mit Primärenergieträgern, die wie Wasser, Wind und<br />

Sonne sowohl ausreichend vorhanden als auch nicht<br />

kapitalisierbar sind. Genau dieser Ansatz widerspricht<br />

dem Denkmuster der alten Energieversorger, daher gilt<br />

es, in erster Linie dieses zu überwinden. Gerade die<br />

erfreuliche Erkenntnis, dass nach Abgang einer Reihe<br />

von Schrottreaktoren die Versorgung nicht zusammengebrochen<br />

ist, gibt uns die Möglichkeit zu einem<br />

konkreten Masterplan, der den raschen vollständigen<br />

Umstieg auf er<strong>neuer</strong>bare Energie an die Spitze jeder<br />

energiepolitischen Überlegung stellt. Keine Brücken,<br />

keine Umwege, geradewegs in die Zukunft.<br />

2500 %<br />

2000 %<br />

1500 %<br />

1000 %<br />

500 %<br />

0 %<br />

31.12.2002<br />

Solaraktien 2011: von<br />

-34 % bis +62 % in 5 Monaten<br />

Max Deml<br />

Co-Autor ÖKO-INVEST-<br />

Solaraktien-Studie<br />

© Tobias Deml<br />

Am 22. März 2011 produzierten solare<br />

Kraftwerke in Deutschland erstmals<br />

mehr Strom als Atomkraftwerke. In<br />

der Mittagssonne waren 12,1 Gigawatt<br />

Sonnenstrom-Kapazität am Netz,<br />

während es neun Atomkraftwerke (8<br />

von 17 waren abgeschaltet) nur auf<br />

12 GW brachten. Nicht ganz so sonnig<br />

verlief das Jahr bisher für die meisten<br />

Aktionäre. Der PPVX lag in den ersten<br />

5 Monaten mit -10,5 Prozent rund 12<br />

Prozentpunkte hinter dem Erdölaktienindex<br />

(+1,6 Prozent). Preiskämpfe und<br />

Nachfragerückgänge haben auch zu manchen Entlassungen wie z. B.<br />

beim norwegischen REC-Konzern geführt.<br />

Nach einem Zwischenhoch im Zuge der GAU-Meldungen um die<br />

Fukushima-AKW-Kernschmelzen im März sanken die Kurse in den<br />

letzten Wochen teilweise relativ stark, auf ein Minus von bis zu 34<br />

Prozent. Auf der anderen Seite stiegen Titel wie Sunpower (dieses<br />

Jahr um 62 Prozent), nachdem der französische Ölkonzern Total den<br />

Aktionären von SunPower (Umsatz 2010: 2,22 Milliarden USD) das<br />

Angebot gemacht hat, bis zu 60 Prozent der Aktien zum Preis von<br />

23,25 USD zu übernehmen. Auch der Schweizer Maschinenbauer<br />

Meyer Burger Technology strebt mittels eines Übernahmeangebots<br />

(22 Euro pro Aktie) die Mehrheit beim ostdeutschen Zulieferer Roth<br />

& Rau AG an und hat vorher bereits rund 18 Prozent erworben. Die<br />

Roth & Rau AG ist 2010 aus dem PPVX ausgeschieden, nachdem der<br />

Börsenwert stark gesunken war. Anfang Mai 2011 schieden deswegen<br />

auch Canadian Solar und DelSolar aus. Dafür kamen Comtec<br />

Solar Systems Group und JinkoSolar Holding wieder in den PPVX,<br />

nachdem deren Marktkapitalisierungen jeweils mehr als 100 Millionen<br />

Euro darüber lagen.<br />

Die langfristig erzielte Rendite der Solaraktien ist aber immer noch<br />

sehr hoch. Seit Anfang 2003 liegt der PPVX mit +639 Prozent rund<br />

520 Prozentpunkte vor dem Erdölaktien-Index mit +119 Prozent.<br />

Deutsche Titel – es sind nur mehr 4 von 30 – haben aber im PPVX<br />

erheblich an Gewicht verloren. Vor vier Jahren, im Juni 2007, war<br />

z.B. die inzwischen defizitäre Q-Cells SE mit einem Börsenwert von<br />

rund 6,7 Milliarden Euro der zweitgrößte Titel im PPVX, heute ist er<br />

mit 0,3 Milliarden Euro der zweitkleinste.<br />

12.12.2003<br />

17.09.2004<br />

29.03.2005<br />

02.09.2005<br />

01.02.2006<br />

21.07.2006<br />

13.02.2007


13.02.2007<br />

Die 30 Aktien im PPVX:<br />

Land Unternehmen Branche<br />

Max Deml, Co-Autor der 104-seitigen ÖKO-INVEST-Solaraktien-Studie 2011<br />

(38,50 Euro, für <strong>Sonnenzeitung</strong>s-Leser(innen) portofrei zu bestellen unter<br />

oeko-invest@teleweb.at)<br />

SONNENZEITUNG 2/11<br />

Kurs<br />

27.05.11<br />

% seit<br />

1.1.11<br />

CN Apollo Solar Energy Techn. Produktionsequipment (in HKD) 0,42 -23,6*<br />

D centrotherm photovoltaics Produktionsequipment 33,835 +25,6<br />

CN Comtec Solar Systems Gr. Wafer, Ingots (in HKD) 3,20 -24,7***<br />

USA First Solar Dünnschichtmodule 121,37 -6,7<br />

CN GCL Poly Energy Holding Silizium, Wafer (in HKD) 3,77 +31,8<br />

TW Gintech Energy Zellen 67,40 -19,3<br />

TW Green Energy Technology Wafer, Module 92,40 +10,0<br />

USA GT Solar International Produktionsequipment 11,53 +26,4<br />

CN Hanwha SolarOne Module, Zellen 5,90 -27,8<br />

CN JA Solar Zellen (in USD) 5,67 -18,1<br />

CN Jinkosolar Wafer, Zellen, Module (in USD) 25,29 -5,7***<br />

CN LDK Solar Wafer, Module (in USD) 7,02 -30,6<br />

USA MEMC Electronic Materials Wafer, Systeme 10,12 -24,0**<br />

CH Meyer Burger Technol. AG Wafer-Sägen 36,35 +24,7<br />

TW Motech Industries Module, Zellen 97,50 -9,3<br />

TW Neo Solar Power Zellen 51,50 -27,7<br />

USA Power-One Wechselrichter 8,13 -22,4*<br />

D Q-Cells SE Dünnschichtmodule, Zellen 1,751 -31,3<br />

CN Renesola Ltd. Wafer (in USD) 7,20 -17,6<br />

N Renewable Energy Corp. Module, Zellen, Wafer, Silizium 12,53 -29,6<br />

TW Sino-American Silicon Pr. Wafer, Ingots 86,00 -7,1<br />

D SMA Solar Technology AG Wechselrichter 70,60 +1,5<br />

D SolarWorld AG Module, Zellen, Wafer, Systeme 8,80 +19,0<br />

USA STR Holdings Zellen-Schutzmaterial 15,44 -22,8<br />

USA SunPower Module, Zellen, Systeme 20,79 +62,0<br />

CN Suntech Power Module, Zellen 8,04 +0,4<br />

CN Trina Solar Module, Zellen, Wafer 22,02 -6,0<br />

CN Trony Solar Holdings Module (in HKD) 3,72 -34,2<br />

ROK Woongjin Energy Ingots, Wafer 12.700,00 -32,4<br />

CN Yingli Green Energy Module, Zellen, Wafer (in $) 8,74 -11,5<br />

int. PPVX Solar-Aktien-Index 2.079 -10,5<br />

25.09.2007<br />

07.04.2008<br />

21.11.2008<br />

17.07.2009<br />

* seit 8.1.11 ** seit 4.2.11 *** seit 6.5.11<br />

09.03.2010<br />

08.10.2010<br />

PPVX<br />

NYSE Arca Oil<br />

20.05.2011<br />

2500 %<br />

2000 %<br />

1500 %<br />

1000 %<br />

500 %<br />

0 %<br />

Das Ökostromgesetz kann<br />

noch ein Erfolg werden!<br />

Stefan Moidl<br />

Geschäftsführer<br />

der IG Windkraft<br />

Erst vor etwas mehr<br />

als einem Jahr ist die<br />

Ölplattform im Golf<br />

von Mexiko explodiert<br />

und untergegangen.<br />

Wochenlang wurde<br />

verzweifelt versucht,<br />

den massenhaften Austritt<br />

von Öl zu stoppen.<br />

Die schwerwiegenden<br />

Folgen für die gesamte<br />

Region werden die<br />

Menschen und die Natur<br />

noch viele Jahre beschäftigen. Um den Jahreswechsel<br />

begannen die Proteste in der arabischen Welt, die<br />

sprunghaft von einem zum nächsten Land übergriffen.<br />

Anfang Jänner stieg der Ölpreis bereits auf<br />

über 100 Dollar pro Barrel Öl – ein Wert der seit der<br />

Finanz- und Wirtschaftskrise 2008 nicht mehr erreicht<br />

worden war. Seither bewegt er sich zwischen 100<br />

und 130 Dollar pro Barrel und unlängst hat sogar<br />

der Internationale Währungsfonds (IWF) vor Peak-Oil<br />

gewarnt.<br />

Im März explodierten dann reihenweise die Atomreaktoren<br />

in Japan, die Meldungen über die gemessene<br />

radioaktive Verseuchung in Luft, Wasser und auch in<br />

Lebensmitteln waren omnipräsent. In Deutschland<br />

wurden kurz nach der Katastrophe in Fukushima die<br />

älteren Atomreaktoren vom Netz genommen, bis<br />

2022 ist der vollständige Atom-Ausstieg geplant.<br />

Ein ähnlicher Beschluss wurde auch in der Schweiz<br />

gefasst. Führende Energieexperten rechnen mit<br />

steigenden Öl- und damit auch Gaspreisen, ebenso<br />

wird der geplante Atomausstieg von Deutschland und<br />

der Schweiz nicht ohne Wirkung auf den Strompreis<br />

bleiben.<br />

In Österreich scheint die Dramatik dieser Ereignisse<br />

bisher noch nicht angekommen zu sein. Hierzulande<br />

fehlte in letzter Zeit der Mut für klare, zukunftsgerichtete<br />

Maßnahmen. Gerade beim Ökostromgesetz wird<br />

sich zeigen, wie weit die Politik und ihr Umfeld aus<br />

Sozialpartnern und Interessenvertretern nun bereit ist<br />

zu gehen. Dabei wäre es so einfach, am Entwurf zum<br />

neuen Ökostromgesetz müssten nur an rund zehn<br />

Stellen zukunftsweisende Formulierungen gewählt<br />

werden. Es bedarf einer anspruchsvollen Zielsetzung<br />

bis zum Jahr 2020, Planungs- und Investitionssicherheit<br />

durch einen brauchbaren Abbau der angelaufenen<br />

Warteschlangen für bereits fertige Projekte<br />

und eine sinnvolle Vergabe für neue Projekte, dann<br />

könnte daraus eine echte Erfolgsgeschichte werden.<br />

Hoffentlich hat Österreich die mutigen Politiker, die es<br />

verdient – am Ausgang der Ökostromdebatte werden<br />

wir es erkennen.<br />

In dieser Kolumne kommen die<br />

wichtigsten Meinungsträger im Sinne<br />

Hermann Scheers zu Wort.<br />

© IG Windkraft<br />

KOMMENTARE<br />

21


COVERSTORY<br />

22<br />

ZEHN THESEN<br />

FÜR DIE ZUKUNFT<br />

In der ersten Hälfte des Jahres 2011 hat sich in der Welt der Energie mehr<br />

bewegt, als in den Jahren davor zusammen. Das fossil-atomare Energiesystem hat<br />

irreparable Risse bekommen, deren endgültige Auswirkungen erst in Jahren voll<br />

abschätzbar sein werden.<br />

Hans Kronberger


Fukushima wird der Atomwirtschaft<br />

nicht den gleichen Schaden zufügen,<br />

wie einst Tschernobyl vor 25<br />

Jahren, sondern es ist der Anfang<br />

vom tatsächlichen Ende. Die Atomkatastrophe<br />

in Japan hat die Aufmerksamkeit<br />

von den Ereignissen<br />

in Öllieferländern in Nordafrika und<br />

im Mittleren Osten abgelenkt. Die<br />

damit verbundenen Probleme sind<br />

nicht aus der Welt, sondern nur aus<br />

dem Blickfeld. Das Konfl iktbündel,<br />

bestehend aus der tatsächlichen<br />

Verknappung der Ölreserven, dem<br />

politischen Widerstand in den Lieferländern<br />

und der außer Kontrolle<br />

geratenen Preisstruktur für Rohöl,<br />

hat den Niedergang der fossilen<br />

Energiewirtschaft unumkehrbar<br />

eingeleitet. Auch wenn dies vielen<br />

unbelehrbaren Traditionsbewahrern<br />

in der Energiewirtschaft noch nicht<br />

SONNENZEITUNG 2/11<br />

GEHT UNS AUS DER<br />

voll bewusst geworden ist. Die Hoffnung<br />

stirbt bekanntlich zuletzt.<br />

Zukunft gestalten<br />

Die Politik steht vor einer Herausforderung,<br />

die am ehesten mit dem<br />

Wiederaufbau nach den Trümmern<br />

des Zweiten Weltkrieges vergleichbar<br />

ist. Das Gebot der Stunde ist<br />

es nicht, die Vergangenheit zu<br />

betrauern, sondern die Zukunft<br />

zu gestalten. Untrennbar sind<br />

zwei Begriffe in den letzten Jahren<br />

nebeneinander geworden. Da ist<br />

der Begriff „Energie“ und dort der<br />

Begriff „Krise“.<br />

Den Begriff „Krise“ hat der italienische<br />

Philosoph Antonio Gramsci<br />

(1891-1937) auf den Punkt gebracht<br />

und seine Defi nition gilt uneingeschränkt<br />

auf die sich abzeichnende<br />

Energiekrise:<br />

Zur Neugestaltung des Weltenergiesystems<br />

bedarf es der Befolgung<br />

einiger wichtiger Eckpunkte, die sich<br />

in zehn Thesen zusammenfassen<br />

lassen:<br />

COVERSTORY<br />

„Ein Krise besteht darin,<br />

dass das Alte stirbt und das Neue<br />

nicht geboren werden kann.“<br />

23


COVERSTORY<br />

24<br />

Es geht nicht darum, dem alten fossilatomaren<br />

Energiesystem „Sterbehilfe“<br />

zu leisten, sondern dem neuen<br />

„Geburtshilfe“. Ein „Kampf“ gegen<br />

die traditionalistischen Energieversorger,<br />

die sich zum Erhalt ihres korrodierenden<br />

Systems an jeden Strohhalm<br />

klammern ist kräfteraubend und<br />

wenig zielführend. Aktuell versuchen<br />

1<br />

THESE<br />

Geburtshilfe<br />

diese, ihre schwindende Macht auf<br />

dem nuklearen Sektor durch eine<br />

Renaissance von Öl, Kohle und Gas<br />

zu kompensieren. Ein hoffnungsloses<br />

Unterfangen, das zum Scheitern<br />

verurteilt ist. Jede Substitution eines<br />

fossil-atomaren Energieträgers durch<br />

einen anderen beschleunigt den<br />

Zusammenbruch des Gesamtsystems.<br />

THESE<br />

Die Kopernikanische Energiewende<br />

Die Welt braucht einen Erkenntnisprozess.<br />

Eine Kopernikanische<br />

Energiewende, die anerkennt, dass<br />

die Energiezukunft vollständig vom<br />

Fusionsreaktor Sonne bestimmt wird<br />

und nicht wie bisher von der fossilen<br />

und atomaren Ausbeutung unseres<br />

Planeten abhängig ist.<br />

Energie aus solarem Ursprung in Form<br />

von Sonnenstrom und -wärme, Wind-<br />

und Wasserkraft sowie Biomasse ist<br />

ausreichend vorhanden, es geht nur<br />

um die Frage der sinnvollen Nutzung.<br />

Aufgrund der breiten Verfügbarkeit<br />

Die wirkliche Aufgabe besteht darin,<br />

die Gunst der Stunde zu erkennen<br />

und zu nutzen. Fortschritt ist, wenn<br />

die er<strong>neuer</strong>baren Techniken optimiert<br />

und kostengünstiger werden<br />

und wenn der Glaube an sie soweit<br />

gestärkt ist, dass ihre Nutzung zur<br />

selbstverständlichsten Sache der Welt<br />

geworden ist.<br />

2 2kann<br />

es gar keine Energiekrise geben,<br />

bestenfalls eine Energienutzungskrise.<br />

Im Gegensatz zu den fossil-atomaren<br />

sind die solaren Energieformen sozial<br />

verträglich, annähernd unendlich<br />

vorhanden und bringen Versorgungssicherheit<br />

sowie Preisstabilität.


3<br />

Der Ölpreis ist in den letzten zehn<br />

Jahren um über tausend Prozent<br />

gestiegen. Eine weitere Verdoppelung<br />

oder gar Verdreifachung steht<br />

im Raum. Und diese Vorhersagen<br />

kommen nicht von den notorischen<br />

Energiepessimisten, sondern von<br />

den hauseigenen Analysten der<br />

fossil-nuklearen Weltmachthabern in<br />

der Internationalen Energieagentur<br />

4<br />

Die letzten Mohikaner des fossil-atomaren<br />

Zeitalters wollen ihr Ablaufdatum<br />

mit der Hilfe von Gas als Ölersatz<br />

hinauszögern. Was für ein Plan, denn<br />

für die Rohstoffverfügbarkeit von Gas<br />

gelten ähnliche Parameter wie für das<br />

Öl, nur um ein Jahrzehnt nach hinten<br />

verschoben.<br />

Beim Gas gibt es noch dazu massive<br />

Transportprobleme, da es entweder<br />

aufwendig verfl üssigt werden muss<br />

und dann nur in speziellen Häfen<br />

verladen werden kann oder leitungsgebunden<br />

ist. Für Europa gilt: Selbst<br />

wenn alle geplanten Pipelines aus<br />

SONNENZEITUNG 2/11<br />

THESE<br />

Öl-Ende<br />

(IEA) und im Internationalen Währungsfonds<br />

(IWF). Mit an Sicherheit<br />

grenzender Wahrscheinlichkeit ist<br />

der weltweite Förderhöhepunkt in<br />

den letzten Jahren überschritten<br />

worden. Das heißt, die Fördermenge<br />

wird sich jährlich reduzieren und bei<br />

steigendem Bedarf werden Preis und<br />

Verfügungsmenge unkontrollierbar.<br />

Die meisten Lieferländer geben aus<br />

THESE<br />

Knappes Gas<br />

dem Osten, Russland, dem Iran und<br />

Zentralasien zustande kommen und<br />

noch in diesem Jahrzehnt in Betrieb<br />

gehen, können sie die absinkende<br />

innereuropäische Förderleistung nicht<br />

kompensieren. Der große Hoffungsträger<br />

„Schiefergas“ wird massiv<br />

überschätzt und kann nur unter<br />

extrem hohem Chemikalieneinsatz<br />

mit karzinogenen Inhalten gewonnen<br />

werden. Der Abbau in Ländern mit<br />

halbwegs intakten Ökogesetzen wird<br />

extrem schwierig werden.<br />

Der Hauptanteil an Erdgas wird in<br />

Europa entweder aus Russland oder<br />

wirtschaftlichen Gründen (meist<br />

Kreditwürdigkeit) wesentlich überhöhte<br />

Vorräte an. Es gilt in erster<br />

Linie überall dort, wo Öl als Primärenergieträger<br />

relativ einfach zu ersetzen<br />

ist, dies so schnell wie möglich in die<br />

Wege zu leiten. Das betrifft vor allem<br />

den Bereich der Wärmebereitstellung,<br />

aber auch, schrittweise, die Mobilität.<br />

aus einem Lieferland mit russischer<br />

Beteiligung bezogen. Die Erdgasverbraucherländer<br />

liefern sich den<br />

Produzenten in drogenartiger Abhängigkeit<br />

aus.<br />

Der Ausbau der Stromerzeugung<br />

durch Erdgas ist eine Doppelfalle.<br />

Wird nämlich Erdgas zu Heizzwecken<br />

knapp, kommt als Ersatz die Stromheizung<br />

zum Einsatz. Die Stromaufbringung<br />

geht aber in gleichem<br />

Ausmaße zurück wie, sich Erdgas<br />

verknappt.<br />

COVERSTORY<br />

25


COVERSTORY<br />

26<br />

Das Hauptaugenmerk bei der fossilen<br />

Verbrennung liegt auf ihrer ökologischen<br />

Folgewirkung in Form von CO 2<br />

Ausstoß. Diese Überlegung ist grundsätzlich<br />

richtig, aber ein weiteres<br />

Merkmal wird noch kaum diskutiert:<br />

Die Europäische Union ist derzeit zu<br />

cirka 60 Prozent fremdenergieabhängig.<br />

Das heißt, 60 Prozent der<br />

Energie muss von außerhalb importiert<br />

werden. Die Zunahme pro Jahr<br />

5<br />

THESE<br />

Ausgeliefert<br />

6<br />

THESE<br />

Klimakonferenzen abschaffen<br />

Klimakonferenzen erfüllen ihren<br />

Zweck schon lange nicht mehr. Hoffnungsvoll<br />

begann die Weltgemeinschaft<br />

im Jahre 1992 mit der Konferenz<br />

in Rio. Eine weltweite Initiative<br />

zur Rettung des Weltklimas kombiniert<br />

mit zahlreichen Maßnahmen zu<br />

mehr sozialer Gerechtigkeit für die<br />

ärmeren Länder wurde gefordert.<br />

beträgt ungefähr ein Prozent. Bis zum<br />

Jahr 2020 wäre dies bei gleichbleibender<br />

Energiepolitik eine Steigerung<br />

auf 70 Prozent. Die Kosten dafür<br />

steigen nicht linear, da sich gleichzeitig<br />

der Energiepreis weiter nach oben<br />

entwickelt, sondern exponentiell. Im<br />

Jahr 2010 hat die EU 550 Milliarden<br />

Euro für Energiezukauf ausgegeben.<br />

2001 waren es noch 230. Die<br />

Lieferländer saugen die Wirtschafts-<br />

Der Erfolg war äußerst gering. In den<br />

darauffolgenden Jahren jagte eine<br />

Konferenz die nächste. Der absolute<br />

Tiefpunkt war Kopenhagen 2009, bei<br />

der von Präsident Obama abwärts die<br />

wichtigsten Herrscher/innen der Welt<br />

versammelt waren. Nur das Ergebnis<br />

war leider umgekehrt proportional<br />

zur Promidichte. Klimakonferenzen<br />

kraft der Verbraucherländer aus.<br />

Es kommt zu einer wirtschaftlichen<br />

Kräfteverschiebung, derzeit von West<br />

nach Ost. Diese wird in einer neuen<br />

Weltwirtschaftsordnung enden, bei<br />

der die derzeitigen Industrienationen<br />

zugunsten der Energielieferländer,<br />

allen voran Russland, an Bedeutung<br />

verlieren werden.<br />

erfüllen ihren Zweck nicht mehr und<br />

es wäre an der Zeit, das Problem an<br />

der Wurzel zu packen und jährliche<br />

Weltenergiekonferenzen abzuhalten,<br />

bei denen der Ausstieg aus der fossilen<br />

Verbrennung und die nukleare<br />

Abrüstung zentrale Themen sind.


7<br />

THESE<br />

Irrwege vermeiden<br />

7Jeder Versuch, den Menschen an sich<br />

zu verändern, ist bisher gescheitert.<br />

Eine Energiewende braucht klare,<br />

allgemein gültige Regeln. Die Versuche<br />

zuerst den idealen Menschen zu<br />

defi nieren und dann ein politisches<br />

Korsett darüber zu stülpen, enden<br />

SONNENZEITUNG 2/11<br />

immer in diktatorischen Staatsformen.<br />

Der ökologische Fußabdruck<br />

als moralisches Kriterium spaltet die<br />

Gesellschaft in „Schmutzfüße“ und<br />

„Sauberfüße“. Es ist nur eine Frage<br />

der Zeit, bis die Forderung auftaucht,<br />

die „Schmutzfüße“ zwangsweise zu<br />

part of global energy<br />

kw solartechnik GmbH<br />

Planungs-, Entwicklungs-, Produktions- und Vertriebs-Ges.m.b.H<br />

A-8055 Graz . Triester Straße 478a . Phone +43(0)316/71 89 09<br />

Fax +43(0)316/71 89 09-40 . office@kw-solar.at . www.kw-solar.at<br />

reglementieren. Eine Energiewende<br />

braucht mehr Demokratie und nicht<br />

weniger. Jede Form ökodiktatorischer<br />

Überlegungen müssen von Anfang an<br />

verhindert werden.<br />

COVERSTORY<br />

27


COVERSTORY<br />

THESE<br />

Neue Ziele statt Brücken<br />

Der Versuch, eine atomare Brücke zwischen<br />

dem fossilen und dem solaren<br />

Zeitalter zu bauen, ist durch die Reaktorkatastrophe<br />

in Japan ad absurdum<br />

Mental und verbal gibt es so gut wie<br />

keine ernsthaften Gegner der er<strong>neuer</strong>baren<br />

Energieträger. Das heißt noch<br />

lange nicht, dass alle Befürworter<br />

sind. Die Bremser sind allgegenwärtig<br />

in Politik und Wirtschaft. Sie treten<br />

nur verdeckt auf. Hieß es in den<br />

Neunzigerjahren des letzten Jahrhun-<br />

Die ultimative Frage des 21. Jahrhunderts<br />

lautet, woher nimmt man<br />

die Primärenergie. Die Antwort ist<br />

denkbar einfach. Solare Energie ist in<br />

gigantischem Überfl uss vorhanden,<br />

daher kann es keine Energiekrise,<br />

sondern nur eine Energienutzungs-<br />

*Diese zehn Thesen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit.<br />

28<br />

geführt worden. Die Überlegungen<br />

sind neu zu defi nieren. Es geht darum,<br />

die gesamte Kraft in den Neubau eines<br />

effi zienten und sauberen Energie-<br />

THESE<br />

Fallen vermeiden<br />

derts: „Ökologisierung ja, aber nur<br />

im internationalen Gleichklang“, so<br />

heißt es heute: „Zuerst Energieeffi zienz<br />

und dann den Rest mit Er<strong>neuer</strong>baren<br />

abdecken.“<br />

Hier zeigt sich, „gut gemeint“ ist oft<br />

das Gegenteil von gut. Jede Vor-<br />

8 8systems<br />

zu stecken, das eine nachhaltige<br />

Versorgung für die nächsten<br />

Jahrhunderte garantiert. Neue Wege<br />

anstatt wackeliger Brücken.<br />

9<br />

10<br />

THESE<br />

Das solare Zeitalter<br />

krise geben. Der revolutionäre Schritt<br />

besteht darin, dass er<strong>neuer</strong>bare Energieumwandlung<br />

nicht mehr zentral,<br />

sondern dezentral funktioniert, und<br />

dass die Primärenergie nicht kapitalisierbar<br />

ist. Dies widerspricht den<br />

Denkmustern der alten Energiebereit-<br />

gangsweise, die sofortiges Handeln<br />

durch langfristige Zukunftspläne<br />

ersetzt, stellt sich meist als Verzögerungsmanöver<br />

heraus. Niemand hat<br />

etwas gegen internationalen Gleichklang,<br />

Energieeffi zienz und Langzeitziele,<br />

aber sie sind kein Ersatz für<br />

rasches Handeln.<br />

steller, die mit dem alten System ihre<br />

Macht und ihren Reichtum aufgebaut<br />

haben. Von beidem trennen sie sich<br />

nicht gerne, daher leisten sie offenen<br />

bis subtilen Widerstand. Es wird<br />

nichts nutzen. Das solare Zeitalter ist<br />

nicht aufzuhalten.


BLUT FÜR ÖL<br />

Der Kampf um die Ressourcen<br />

AKTION<br />

Bis 20. Juni 2011 beide Bücher<br />

um<br />

zzgl. Porto € 15,90<br />

BESTELLUNG<br />

Mail: verlag@uranus.at<br />

Tel.: +43 (0)1/403 91 11<br />

Fax: +43 (0)1/ 403 91 11-33<br />

Bestellkarte Seite 66<br />

Mit dem Erscheinen der Erstau� Erstau� Erstau� Erstau� Erstau� Erstau� Erstau� age von BLUT FÜR ÖL im Jahre 1997 hat die Frage<br />

der militärischen Intervention Einzug in die die Energiediskussion gefunden. Heute ist<br />

dieser dieser Aspekt längst Allgemeingut geworden. Die � � � � � � � esen, dass Energie- und Roh- Roh- Rohsto�sto�sto�sto�sto�<br />

au� au� au� au� au� ringung untrennbar mit militärischer Gewalt Gewalt verbunden sind und und dass die<br />

Verknappung Verknappung der der Rohsto� Rohsto� Rohsto� Rohsto� Rohsto� Rohsto� Rohsto� e diesen Druck Druck zur Bescha� Bescha� Bescha� Bescha� Bescha� Bescha� Bescha� ung erhöht, haben haben den erneu- erneu- erneu- erneu- er<strong>neuer</strong>baren<br />

Energien eine friedenspolitische Bedeutung erö� erö� erö� erö� net. net.<br />

Fast Fast erschreckend erschreckend ist die Präzision der der vorausgesagten Ereignisse, von von einem einem wei- wei- weiteren<br />

Irakkrieg bis hin zum Gaskon� Gaskon� Gaskon� Gaskon� Gaskon� Gaskon� ikt der der Russen Russen mit der der Ukraine. Ukraine.<br />

Hermann Scheer Scheer urteilte urteilte über Blut für Öl: „Kronberger stellt genau jene Zusammenhänge<br />

her, die die die überkommenen Außen- und und Sicherheitspolitiker ignorieren und und<br />

daher nicht in der Lage sind, aktuelle Krisensituationen zu bewältigen … Im Unterschied<br />

zum Pulitzerpreisträger und und Harvardprofessor Daniel Yergin zeichnet sich<br />

seine Analyse dadurch aus, dass sie eine eine Alternative Alternative nennt nennt … Die Solarenergie ist die die<br />

elementare Voraussetzung für den Weltfrieden. Dies ist erstmals in diesem Buch Buch in<br />

konkretem Ausmaß herausgearbeitet.“<br />

Vollständig überarbeitet und aktualisiert.<br />

ISBN: 978-3901626-52-4<br />

Gebundener Ladenpreis: € 17,90<br />

Subskriptionspreis bis 20. Juni 2011 (Erscheinungstag): € 7,90 zzgl. Porto<br />

GEHT UNS<br />

AUS DER SONNE<br />

Die Zukun� hat begonnen<br />

COVERSTORY<br />

Eine harte Abrechnung mit den unsinnigen Argumenten aus Politik, Wirtscha�<br />

, aber auch Wissenscha� , mit denen sich mächtige Lobbygruppen<br />

gegen eine Veränderung des kaputtgefahrenen Energiesystems zur Wehr<br />

setzen. „Die Zukun� ist sonnig“, lautet die � ese des Autors. Das neue System<br />

ist im Gegensatz zum alten sozialer, gerechter, wirtscha� licher und<br />

überlebensfähig. Mit verbaler Kra� und glühendem Optimismus wird das<br />

Bild einer ho� nungsfrohen zukün� igen Welt gezeichnet. Und die Kernaussage:<br />

Diese Zukun� hat schon begonnen, man muss ihre Symptome nur<br />

erkennen.<br />

ISBN: 978-3901626-51-7<br />

Gebundener Ladenpreis: € 19,90<br />

Subskriptionspreis bis 20. Juni 2011 (Erscheinungstag):<br />

€ 9,90 zzgl. Porto


© Shutterstock<br />

THEMA<br />

30<br />

Geeinigt<br />

wären sie stark<br />

Mit vereinten Kräften könnten<br />

die Oppositionsparteien jetzt einen großen<br />

Schritt in eine sonnige Zukunft wagen.<br />

Vera Liebl<br />

Die Novelle zum Ökostromgesetz braucht im Parlament, da darin mehrere Verfassungsbestimmungen enthalten sind,<br />

eine Zweidrittelmehrheit. Diese haben die beiden Regierungsparteien nach der letzten Wahl verloren. Daher braucht<br />

die Regierung die Zustimmung von zumindest einer Oppositionspartei. Im Vorfeld gab es bereits Hinweise darauf, dass<br />

die angesprochenen Parteien ihre Zustimmung verweigern könnten. Die <strong>Sonnenzeitung</strong> wollte es genau wissen und<br />

befragte die drei zuständigen oppositionellen Energiesprecher zu ihrer Haltung zur Gesetzesnovelle. Auffallend ist, dass<br />

alle drei Fraktionen relativ junge und ambitionierte Abgeordnete mit der Vertretung der Energiefrage betraut haben.<br />

Auf sie setzen die Vertreter der er<strong>neuer</strong>baren Stromproduzenten. Wenn sie geeinigt vorgehen, könnten sie österreichische<br />

Energiegeschichte schreiben.<br />

Im Gespräch war die <strong>Sonnenzeitung</strong> mit Norbert Hofer von der FPÖ,<br />

Christiane Brunner von den Grünen und Rainer Widmann vom BZÖ.<br />

Norbert Hofer<br />

Energiesprecher FPÖ<br />

Abgeordneter zum<br />

Nationalrat<br />

© Parlamentsdirektion / Mike Ranz<br />

SONNENZEITUNG: Wie sollte die<br />

Novellierung zum Ökostromgesetz<br />

2012 aussehen, damit sie Ihre Unterstützung<br />

erhält? Ist der Abbau der<br />

Warteliste zu bestehenden Tarifen für<br />

Sie unabdingbarer Bestandteil einer<br />

sinnvollen Novellierung?<br />

Hofer: Die Notwendigkeit des Abbaus<br />

der Warteliste wurde von mir<br />

in den Gesprächen mit dem Wirtschaftsminister<br />

angesprochen und<br />

ist natürlich eine Voraussetzung für<br />

die Zustimmung der FPÖ zum neuen<br />

Ökostromgesetz. Weitere Eckpunkte<br />

sind die Erweiterung der Gesetzeslaufzeit<br />

auf 2020, eine Überarbeitung<br />

der Zielsetzung für den Ökostromaus-<br />

Rainer Widmann<br />

Energiesprecher BZÖ<br />

Abgeordneter zum<br />

Nationalrat<br />

bau sowie natürlich ein Verabschieden<br />

von der bisherigen Deckelung.<br />

Brunner: Wir wollen ein Gesetz<br />

ohne Deckel, mit garantierten Tarifen,<br />

Planungssicherheit und einem<br />

klar formulierten Ziel für Strom aus<br />

er<strong>neuer</strong>baren Energieträgern (100<br />

Prozent bis 2020). Den Abbau der<br />

Warteschleife haben wir schon<br />

vor dem Entwurf in die Diskussion<br />

eingebracht. Ich halte eine einmalige<br />

Abbauaktion außerhalb des Gesetzes<br />

und damit die Aufl ösung der Warteschleife<br />

für dringend notwendig, um<br />

wieder einen kontinuierlichen Ausbau<br />

von Ökostrom in Österreich herstellen<br />

zu können.<br />

© Parlamentsdirektion / Mike Ranz


Widmann: Diese Punkte müssen im<br />

Ökostromgesetz verankert werden:<br />

Ein rasches Abarbeiten des Förderrückstaues<br />

in Verbindung mit fairen<br />

Ökostromtarifen für alle Er<strong>neuer</strong>baren.<br />

Eine vereinfachte Förderbürokratie<br />

mit klaren und langfristigen Zielen<br />

und Zusagen für eine gute Planbarkeit<br />

Nach dem Reaktorunfall in Fukushima,<br />

dem hohen Ölpreis und den<br />

Unruhen in wichtigen Lieferländern<br />

ist die Energieversorgung zu einem<br />

russischen Roulette geworden. Es ist<br />

daher das Gebot der Stunde, sowohl<br />

aus wirtschaftlichen als auch aus<br />

sozialen Gründen den Eigenversorgungsanteil<br />

massiv zu steigern. Beim<br />

Strom wären bis zu 100 Prozent bis<br />

2020 drinnen.<br />

SONNENZEITUNG: Minister Mitterlehner<br />

hat davon gesprochen, den<br />

Förderdeckel bei Photovoltaik mit der<br />

Novelle abzuschaffen. Der aktuelle<br />

Entwurf sieht jedoch nur ein gedeckeltes<br />

Volumen von drei Millionen<br />

Euro pro Jahr für PV vor. Ein Grund für<br />

Sie, diese Novellierung abzulehnen?<br />

Hofer: Selbst wenn sich der Minister<br />

aufgrund weitreichender Zugeständnisse<br />

für den Ökostromausbau mit<br />

der Opposition auf ein Heben des<br />

Deckels einigen würde, wäre ein gedeckeltes<br />

Volumen von drei Millionen<br />

Euro pro Jahr für Photovoltaik lächerlich<br />

gering. Jeder in der Branche<br />

aktive Arbeitgeber und Arbeitnehmer<br />

muss das als Provokation sehen.<br />

Brunner: Ja. Der Deckel für die<br />

Photovoltaik bleibt ja wie gehabt bei<br />

zehn Prozent, das lehnen wir Grüne<br />

ab. Wir wollen ein Gesetz ohne Deckel,<br />

mit garantierten Tarifen.<br />

Widmann: Wir helfen dem Wirtschaftsminister<br />

gerne, wenn er schon<br />

von diversen Interessengruppen daran<br />

gehindert wird, sein Versprechen<br />

einzulösen. Der Ökostromdeckel<br />

muss geöffnet werden. Wir schätzen,<br />

dass dafür eine Verdreifachung<br />

des Ökstromzuschusses von derzeit<br />

21 Millionen auf 60 Millionen Euro<br />

ausreichen könnte.<br />

SONNENZEITUNG 2/11<br />

SONNENZEITUNG: Längerfristige<br />

Tarife sollten den Investoren Planungssicherheit<br />

geben und einen<br />

wirtschaftlichen Betrieb der Anlage<br />

garantieren. Eine jährliche Degression<br />

wie vom Minister geplant ist in<br />

diesem Fall kontraproduktiv. Werden<br />

Sie der Novelle trotzdem Ihren Segen<br />

geben?<br />

Hofer: Offenbar hat man hier geplant,<br />

keinerlei jährliche Anpassungen<br />

vorzunehmen und aufgrund der<br />

geplanten Degression die Förderung<br />

praktisch auslaufen zu lassen. Also<br />

auch in diesem Fall: keine Zustimmung<br />

von der FPÖ.<br />

Brunner: Wir werden der Novelle<br />

in dieser Form nicht zustimmen.<br />

Ansonsten wird bei Wirtschaftsfragen<br />

immer mit Planungs- und Investitionssicherheit<br />

argumentiert. Minister Mitterlehner<br />

soll mir einen der fossilen<br />

Betriebe (die er vertritt) nennen, der<br />

solche Rahmenbedingungen akzeptieren<br />

würde.<br />

Widmann: Nein, denn langfristige<br />

Zusagen und Planbarkeit sind ein<br />

absolutes Muss!<br />

SONNENZEITUNG: Ihr Fazit zu dieser<br />

Novelle zum Ökostromgesetz?<br />

Hofer: Für mich zeigt dieses Dilemma<br />

einmal mehr, dass Energiepolitik und<br />

Umweltpolitik zusammengeführt<br />

werden müssen und die Behandlung<br />

dieser Fragen in zwei verschiedenen<br />

Ministerien ein klarer Nachteil für<br />

Österreich sind. Wieder einmal stelle<br />

ich mir die Frage, wie lange wir uns<br />

eine Politik von vorgestern in einer<br />

Zeit leisten können, die wichtige<br />

Weichenstellungen für die Zukunft<br />

einfordert.<br />

Brunner: Ich habe in meiner Arbeit<br />

im Zentrum für er<strong>neuer</strong>bare Energie<br />

hautnah erlebt, was es bedeutet,<br />

ein Ökostromförderungsgesetz oder<br />

ein Ökostromverhinderungsgesetz in<br />

Österreich zu haben. Bei sinkendem<br />

Anteil an Er<strong>neuer</strong>baren am Stromverbrauch,<br />

bei steigendem Stromverbrauch<br />

insgesamt und 14 Prozent<br />

Atomstromanteil brauchen wir eine<br />

Energiewende in Österreich und<br />

dafür ein Ökostromgesetz, das seinen<br />

Namen verdient.<br />

Widmann: Die Energiepolitik<br />

Österreichs ist wenig ambitioniert.<br />

Es fehlen klare Ziele, Verantwortlichkeiten,<br />

Evaluierungen und Kontrollen.<br />

Ich kann mir neben der Finanzierung<br />

über Ökostromzuschläge für<br />

Haushalte und Unternehmen auch<br />

eine Anschubfi nanzierung durch den<br />

Bund im Zuge einer Ökostromfondslösung<br />

vorstellen, dabei sollte einmalig<br />

die Dividende des Verbundes – die<br />

im Jahr 2009 rund 385 Millionen<br />

Euro betrug – nicht zum Stopfen von<br />

Budgetlöchern, sondern für er<strong>neuer</strong>bare<br />

Energien zweckgebunden<br />

werden.<br />

Christiane Brunner<br />

Energiesprecherin der<br />

Grünen, Abgeordnete<br />

zum Nationalrat<br />

© Katharina Gossow<br />

THEMA<br />

31


THEMA<br />

32<br />

Die schlimmen<br />

Buben vom Lande<br />

Ach, was muss man oft von bösen<br />

Kindern hören oder lesen!<br />

Wie zum Beispiel hier von diesen,<br />

welche Max und Moritz hießen …<br />

Hans Kronberger<br />

Den ehemaligen Großparteien<br />

schmelzen die Wähler weg, wie die<br />

Schneemänner im Juni. Diejenigen<br />

aus der Parteijugend, die eine<br />

Chance zu hohen Weihen bekommen,<br />

sind meist obergescheit und<br />

eher peinlich. Brav, angepasst, besserwisserisch<br />

und linientreu, würden<br />

sie selbst in den Seniorenclubs ihrer<br />

Parteien zu den Konservativen zählen.<br />

Selbstüberschätzung steht vor<br />

Zukunftsvisionen. Auf so manche/n<br />

Junge(n) passt:<br />

Da muss wohl das „Mittelalter“<br />

einspringen. Dort gibt es sie wirklich<br />

noch, die, „die anstatt durch weise<br />

Lehren sich zum Guten zu bekehren,<br />

oftmals noch darüber lachen und sich<br />

heimlich lustig machen“.<br />

So geschehen am 18. Mai 2011 bei<br />

einer gemeinsamen Pressekonferenz<br />

der beiden Landesräte Stephan<br />

Pernkopf (ÖVP) und Rudi Anschober<br />

(Grüne). Anlass war eine Causa Prima<br />

der österreichischen Innenpolitik, der<br />

verzögerte Ausbau sauberer Stromproduktion.<br />

Österreich droht sich<br />

von einem international boomenden<br />

neuen Industriezweig abzukoppeln,<br />

das damit verbundene Arbeitsplatz-<br />

potenzial nicht zu nutzen und seinen<br />

Anteil an einer Zukunftsvorsorge zu<br />

verschlafen.<br />

Der ÖVP-Landesrat Stephan Pernkopf<br />

stellt sich mit erfrischender Klarheit<br />

gegen das Ökostromkonzept seines<br />

gleichfarbigen Wirtschaftsministers.<br />

Rudi Anschober rüttelt seine grüne<br />

Parteispitze wach, die beim Thema<br />

saubere Energieversorgung noch<br />

nicht so recht angekommen ist.<br />

„Wenn einer der mit<br />

Mühe kaum erklettert<br />

einen Baum schon meint,<br />

dass er ein Vogel<br />

wär, so irrt sich der.“ Max und Moritz, gar<br />

nicht träge, sägen heimlich<br />

mit der Säge, Ritzeratze!<br />

Voller Tücke, in die<br />

Brücke eine Lücke.<br />

Pernkopf meint, die lange Warteliste<br />

für den Bau <strong>neuer</strong> Ökostrom-Anlagen<br />

sei inakzeptabel, durch eine einmalige<br />

Aufstockung der Fördermittel soll<br />

diese ein für alle mal abgebaut werden.<br />

„Aktuell warten Investoren bei<br />

Windkraft bis 2015, bei Photovoltaik<br />

bis 2024. Die Geduld vieler Investoren<br />

und Interessenvertreter ist am Ende!“<br />

Inzwischen haben sich rund 4 500<br />

Photovoltaik- und 200 Windkraft-Projekte<br />

auf der Warteliste angesammelt.<br />

Das entspricht einem Gesamt-Investitionsvolumen<br />

von rund 1,2 Milliarden<br />

Euro. Diese Summe würde zu einem<br />

guten Teil Firmen und Gemeinden im<br />

ländlichen Raum zugutekommen, es<br />

sei ein nicht unbedeutender Wirtschaftsfaktor.<br />

„Diese staatlich verordnete<br />

Investitionsklemme muss in den<br />

nächsten Wochen aufgelöst werden“,<br />

rechnet der schwarze Landesrat vor.<br />

Nicht weniger brav der Oberösterreicher<br />

Rudi Anschober: „Wer<br />

Ökostrom klein hält, macht Atom-<br />

energie groß. Dieses Kleinhalten ist<br />

massiv wirtschaftsfeindlich. Es führt<br />

dazu, dass Österreich in wichtigen<br />

Bereichen der Leitindustrie des 21.<br />

Jahrhunderts den Anschluss verliert.“


„Umweltpolitisch skandalös und<br />

hochgradig wirtschaftsfeindlich,“<br />

sei die Haltung von Mitterlehner in<br />

diesem wichtigen Bereich der Energiepolitik,<br />

so Anschober und deftig:<br />

Die weltweit installierte Photovoltaik-<br />

Leistung ist in den vergangenen fünf<br />

Jahren um 1 200 Prozent gestiegen.<br />

Während in Deutschland der Anteil<br />

von PV-Strom am Gesamtverbrauch<br />

bereits mehr als zwei Prozent aus-<br />

mache, liege der Anteil in Öster-<br />

reich bei lediglich 0,1 Prozent. „Der<br />

vorliegende Entwurf für ein neues<br />

Ökostromgesetz verhindert zehn-<br />

SONNENZEITUNG 2/11<br />

tausende grüne Arbeitsplätze und<br />

blockiert die Energiewende und den<br />

Klimaschutz. Ein Wirtschaftsminister,<br />

der dies zu verantworten hat, ist<br />

entweder inkompetent oder Cheflobbyist<br />

der alten Energieträger“,<br />

provoziert Anschober.<br />

Bleibt nur zu hoffen, dass es den<br />

beiden nicht ergeht, wie ihren historischen<br />

Vorbildern:<br />

Bauer Mecke:<br />

Rabs! In den Sack schau- schaufelt<br />

er das Lumpenpack:<br />

Meister Müller:<br />

„Her damit!“<br />

Und in den Trichter<br />

schüttelt er die Bösewichter.<br />

Rickeracke! Rickeracke!<br />

Geht die Mühle mit<br />

Geknacke. Hier kann<br />

man sie noch erblicken.<br />

Fein geschrotet und<br />

in Stücken.<br />

© U. Wastl (2x)<br />

© W. Busch (3x)<br />

THEMA<br />

© Shutterstock<br />

33


THEMA<br />

Bayern: Photovoltaik-Module<br />

auf<br />

fast jedem Dach<br />

34<br />

© Rupert Haslinger (2x)<br />

für Deutschland<br />

Während in Österreich Photovoltaik-Module noch<br />

immer eher selten zu sehen sind, ist es in Deutschland –<br />

vor allem in Südbayern – genau umgekehrt.<br />

Rupert Haslinger<br />

Zuerst die guten Nachrichten: Österreich<br />

hat mit Ende 2010 die 100-<br />

MWp-Grenze geknackt und wird<br />

in den Statistiken nicht mehr unter<br />

„Rest of EU“ geführt. Ende 2009 waren<br />

in Österreich insgesamt 53 MWp<br />

installiert. Der neue EPIA-Bericht<br />

„Global Market Outlook until 2015”<br />

weist für Österreich eine kumulierte<br />

Gesamtleistung von 103 MWp aus.<br />

Das bedeutet eine Verdoppelung innerhalb<br />

von einem Jahr. Somit leistet<br />

der aus Photovoltaik-Anlagen gewonnene<br />

Solarstrom rund 0,1 Prozent<br />

am österreichischen Bruttostromverbrauch.<br />

Darüber hinaus befi nden sich<br />

nochmals knapp 100 MWp auf der<br />

Warteliste bei der Ökostromabwicklungsstelle.<br />

Können diese Anlagen bis<br />

Ende 2011 auf den Dächern installiert<br />

werden, wird sich die Gesamtleistung<br />

auch 2011 verdoppeln.<br />

Weniger gute Nachrichten<br />

Im europäischen Ländervergleich<br />

hinkt Österreich der Entwicklung<br />

nach wie vor hinterher. Zum Beispiel<br />

wurden im viel weiter nördlich gelegenen<br />

Großbritannien im letzten Jahr<br />

fast genauso viele Photovoltaik-Anlagen<br />

errichtet (45 MWp). In Kanada<br />

wurden sogar 105 MWp und in der<br />

Slowakei 145 MWp installiert.<br />

Die Spitzenreiter<br />

Die drei Top-Märkte waren im Jahr<br />

2010 Deutschland (7 408 MWp),<br />

Italien (2 321 MWp) und Tschechien<br />

(1 490 MWp). Marktführer ist nach<br />

wie vor Deutschland. Insgesamt sind<br />

dort nun 17 198 MWp installiert. Die<br />

daraus erzeugte Strommenge beträgt<br />

rund 12 Milliarden Kilowattstunden<br />

und bedeutet einen Anteil von zwei<br />

Prozent am deutschen Bruttostromverbrauch.<br />

Innerhalb von Deutschland<br />

ist der Freistaat Bayern der Photovoltaik-Spitzenreiter.<br />

Im Jahr 2010<br />

wurden dort 2 427 MWp installiert.<br />

Die Gesamtleistung liegt in Bayern


ei 6 319 MWp. Die Solarstromerzeugung<br />

in Bayern liegt daher bei rund<br />

4,4 Milliarden Kilowattstunden und<br />

bedeutet einen Anteil von gut sechs<br />

Prozent am bayrischen Bruttostromverbrauch.<br />

Mengenmäßig könnte<br />

der deutsche Solarstrom bereits das<br />

gesamte Bundesland Wien versorgen,<br />

der bayrische Solarstrom das gesamte<br />

Bundesland Salzburg.<br />

Ökostromgesetz verbessern<br />

Von deutschen bzw. bayrischen<br />

Verhältnissen weit entfernt, müssen<br />

in Österreich noch massive Anstrengungen<br />

unternommen werden,<br />

damit der Solarstrom auch hierzulande<br />

einen nennenswerten Anteil<br />

zur Stromerzeugung beitragen<br />

kann. Dazu gehört in erster Linie<br />

eine Verbesserung des Ökostromgesetzes,<br />

das heißt die Abschaffung<br />

der Deckelung und die Schaffung<br />

stabiler Rahmenbedingungen, aber<br />

vor allem auch eine Veränderung<br />

der Einstellung zur Photovoltaik<br />

insgesamt. Die österreichische Medienlandschaft<br />

zeigt nämlich eines<br />

immer wieder auf: Dieser komplexe<br />

Themenbereich wird ungenügend<br />

aufbereitet und die Zusammenhänge<br />

zwischen dezentraler Ökostromerzeugung,<br />

CO 2 -Emissionen und<br />

Verschmutzungsrechten werden<br />

nicht ausreichend transparent<br />

kommuniziert. Die Stromerzeugung<br />

durch Photovoltaik-Anlagen wird<br />

pauschal als zu teuer bezeichnet<br />

und in diversen Tageszeitungen werden<br />

immer wieder thermische Solarkollektoren<br />

mit Photovoltaik-Modulen<br />

verwechselt. Meinungsbildner<br />

und Politiker sind gefordert ihrem<br />

SONNENZEITUNG 2/11<br />

Bildungs- und Informationsauftrag<br />

in aller Klarheit nachzukommen.<br />

Effi ziente Anlagen<br />

Ob die Technologie, die zur Erzeugung<br />

des Sonnenstroms notwendig<br />

ist, ausgereift ist oder nicht,<br />

wird in Österreich zuweilen in aller<br />

Breite diskutiert. Ein Blick auf die<br />

Entwicklung des deutschen Photovoltaik-Marktes<br />

beantwortet diese<br />

Frage eindrucksvoll. Zwischen den<br />

zahlreichen Dächern mit Photovoltaik-Anlage<br />

fällt eines ohne die<br />

bläulich schimmernden Module fast<br />

unangenehm auf. Die Technologie<br />

scheint hier also bestens zu funktionieren.<br />

Darüber hinaus liefern auch<br />

die ältesten deutschen Anlagen aus<br />

den 1980er- Jahren noch immer<br />

genügend Strom. Die Degradation<br />

der Module liegt innerhalb von 30<br />

Jahren bei unter 15 Prozent der Originalleistung.<br />

Für das Jahr 2020 wird<br />

der Solarstromanteil in Deutschland<br />

rund zehn Prozent betragen. Das<br />

entspricht dann mengenmäßig dem<br />

gesamten österreichischen Strombedarf.<br />

Während für den Einen der Umweltgedanke<br />

der Kaufanreiz für eine<br />

Photovoltaik-Anlage ist, ist es für<br />

den Anderen die Möglichkeit, die<br />

Stromrechnung zu reduzieren und<br />

einen kleinen Gewinn zu erwirtschaften.<br />

Vor Kurzem teilte mir ein<br />

Kunde mit, er möchte nun auch eine<br />

Photovoltaik-Anlage, denn „er ist<br />

nun der Einzige in seiner Wohnstraße,<br />

der keine Module auf dem Dach<br />

hat und das fi ndet er jetzt schon fast<br />

komisch“.<br />

Österreich: Nur<br />

vereinzelt setzen<br />

Haushalte auf<br />

Sonnenstrom.<br />

THEMA<br />

35<br />

© Shutterstock (3x)


THEMA<br />

36<br />

Hoppla Zwillinge<br />

Würden Sie sich in einem fast 50 Jahre alten Auto sicher fühlen?<br />

Wahrscheinlich nicht. Die ältesten Atomkraftwerke Europas sind am<br />

technischen Stand eines Kraftfahrzeugs aus den 60er-Jahren.<br />

Nach einer Idee von Gerhard Korpitsch<br />

Nach jedem Reaktorunfall kommt die Diskussion über den technischen Standard von Atomkraftwerken auf.<br />

Nach Fukushima sind sogenannte „Stresstests“ für AKW-Anlagen in ganz Europa in Aussicht gestellt. Die Durchführung<br />

dieser Test ist höchst umstritten, da die Betreiber sich im Wesentlichen selber testen und auch bei einem<br />

glatten „Nicht genügend“ keine ausreichende gesetzliche Handhabe vorhanden wäre, den Reaktor auch<br />

wirklich durchfliegen zu lassen.<br />

Wie auch immer. Eine relativ objektive und nachvollziehbare Methode ist es, einen vergleichbaren technischen<br />

Standard zu eruieren. Fairerweise muss dieser Stand mit dem Erzeugerland in Relation gesetzt werden. Vergleicht<br />

man nun den Stand beim Automobilbau mit jenem der Atomkraftwerke im selben Jahr, so kommt man zu einem<br />

nachvollziehbaren Ergebnis, da nicht anzunehmen ist, dass in einer Sparte die Technik weit hinterher gehinkt ist.<br />

© Shutterstock<br />

© Fotos aus der Luft / Holger Mombrei<br />

Rheinsberg 1966<br />

Beginnen wir mit dem Atomkraftwerk<br />

Rheinsberg in Brandenburg. Errichter<br />

war die Deutsche Demokratische<br />

Republik, kurz DDR genannt. Der mit<br />

nur 70 Megawatt Leistung ausstaffierte<br />

Druckreaktor sowjetischer<br />

Bauart ging 1966 ans Netz. Stand<br />

der Technik beim Automobilbau war<br />

1966 in der DDR der Trabant 601,<br />

liebevoll Trabi genannt. Das Auto<br />

verfügte noch über keine elektrischen<br />

Scheibenwischer (kam erst 1973) und<br />

keine Kraftstoffanzeige (kam erst<br />

1983), erreichte aber eine Höchstgeschwindigkeit<br />

von 107 km/h und<br />

wurde bereits über ein 4-Gang-Getriebe<br />

geschaltet. Rheinsberg wurde<br />

zwar 1990 vom Netz genommen, der<br />

Abbau ist aber noch im Gange und<br />

soll erst 2013 beendet sein. Demontagekosten<br />

für den Steuerzahler: 420<br />

Millionen Euro. Vor dem endgültigen<br />

Abbau soll der Reaktor noch 30 Jahre<br />

„abklingen“.


Beznau 1969<br />

In der Schweiz ging 1969 ein 380-<br />

Megawatt-Druckwasserreaktor in<br />

Beznau ans Netz. Im gleichen Jahr<br />

wurde bei den Eidgenossen der<br />

Monteverdi 2000 GTI entwickelt.<br />

Die geplante Vorstellung auf dem<br />

Genfer Mobilsalon in diesem Jahr<br />

verzögerte sich auf Grund von Entwicklungspannen.<br />

In Serie ging der<br />

„Volks-Monti“ nicht. Heute ruht er<br />

im Museum.<br />

Oldbury 1967<br />

In England ging 1967 der Gas-Graphit-Reaktor<br />

Oldbury mit einer Leistung<br />

von 230 Megawatt ans Netz.<br />

Es ist das älteste Atomkraftwerk<br />

der Welt, das noch in Betrieb ist.<br />

Gleichzeitig wurde der Morris Minor<br />

1000 entwickelt. Er wurde logischerweise<br />

links gelenkt, brauchte 18,7<br />

Sekunden, um von Null auf 80 km/h<br />

zu kommen. Seine Höchstgeschwindigkeit<br />

lag bei 124 km/h. Einzelne<br />

Museumsstücke gibt es noch.<br />

Krsko 1983<br />

In Slowenien ging 1983 der Reaktor<br />

von Krsko in Betrieb. Er hat eine Leistung<br />

von 727 Megawatt und steht<br />

in einer Erdbebenzone. Zeitgleich<br />

kam der Zastava 128 auf den Markt.<br />

Angelehnt an den italienischen Fiat<br />

wurde der Zastava in den volkseigenen<br />

Betrieben hergestellt und düste<br />

schon mit bis zu 145 km/h durch<br />

die Gegend. Den Plan, die gesamte<br />

Fiatproduktion nach Kragujevac zu<br />

verlagern, gaben die Fiat-Italiener<br />

schnell wieder auf, als sie merkten,<br />

dass die qualitative Ausführung hier<br />

mehr als zu wünschen übrig ließ.<br />

SONNENZEITUNG 2/11<br />

© Axpo<br />

© NEK © www.oldburynuclearviewpoint.org.uk<br />

© Monteverdi Club-Wenger<br />

© Shutterstock<br />

© kunst ost<br />

THEMA<br />

37


THEMA<br />

Energi(e)sche Sager<br />

Wir brauchen keine Energiewende? Wirklich?<br />

Manche der folgenden Zitate haben uns zum Lachen gebracht,<br />

andere fanden wir eher zum Weinen, aber lesen Sie selbst …<br />

38<br />

Angela Merkel<br />

Umweltministerin 1994<br />

© CDU Laurence Chaperon<br />

„Sonne, Wasser und Wind<br />

können auch langfristig<br />

nicht mehr als vier Prozent<br />

unseres Strombedarfs<br />

decken.“<br />

Anmerkung der Redaktion:<br />

Im Jahr 2010 decken die Er<strong>neuer</strong>baren Energien bereits<br />

17 Prozent des Strombedarfs Deutschlands.<br />

Niklas Schinerl<br />

Greenpeace Sprecher<br />

© Greenpeace / Kurt Prinz<br />

Übernimmt diese<br />

Aussage von den deutschen<br />

Stromversorgern:<br />

Wolfgang<br />

Anzengruber<br />

Verbund-Chef<br />

„Dieser Ökostrom verschmutzt<br />

nur die Stromnetze!“<br />

Christian Schönbauer<br />

Leiter der Abteilung<br />

Öko-Energie / E-Control<br />

„Die Wirtschaftlichkeit von er<strong>neuer</strong>baren<br />

Energien ist noch gering – insbesondere<br />

bei Photovoltaik.“<br />

(Wiener Bezirkszeitung, 13. April 2011)<br />

„Die Betreiber benachbarter Atomkraftwerke und klimaschädlicher<br />

Kohlekraftwerke sind die wahren Profiteure der vorgelegten Ökostromnovelle.<br />

Österreich hat eine lange Tradition im Festschreiben von Zielen, die nicht erreicht<br />

werden – siehe Kyoto.“<br />

(Presseaussendung, 9. Mai 2011)<br />

© WKO © Verbund<br />

(trend, Juni 2011)


Reinhold Mitterlehner<br />

Wirtschaftsminister<br />

„Nein, wir brauchen keine<br />

Energiewende, wir brauchen<br />

nicht umzukehren, weil die<br />

Richtung stimmt.“<br />

Nikolaus Berlakovich<br />

Umweltminister<br />

© ÖVP Jakob Glaser<br />

(Interview OÖ Nachrichten, 13. Mai 2011)<br />

© ÖVP Jakob Glaser<br />

Fordert, dass auch menschliche<br />

Einflüsse wie Flugzeugabstürze oder<br />

Terroranschläge bei den Tests zur<br />

Sicherheit von Atomkraftwerken<br />

einbezogen werden müssen:<br />

„Wir brauchen echte Stresstests<br />

und keine Schmähtests.“<br />

Stephan Pernkopf<br />

NÖ Umweltlandesrat<br />

© Christian Kirchweger<br />

Erwin Pröll<br />

Landeshauptmann NÖ<br />

THEMA<br />

„Die Aufforderung ist, den<br />

Entwurf des Ökostromgesetzes<br />

zu überarbeiten und<br />

die Deckelung der jährlichen<br />

Mittel zu beseitigen. Wer<br />

das jetzt nicht begreift, dem<br />

ist nicht mehr zu helfen.“<br />

„Es ist Zeit für eine<br />

radikale Energiewende“<br />

(Radio Niederösterreich, 6. April 2011)<br />

(Wirtschaftsblatt, 20. - 21. Mai 2011)<br />

„Die Deckelung der pro Jahr zur Verfügung gestellten Mittel muss fallen.<br />

Die vorgesehenen 30 Mio. Euro pro Jahr für den Ökostrom-Ausbau in Österreich<br />

können weder der Nachfrage noch den rot-weiß-roten Energiezielen gerecht werden.<br />

Diese Beschränkung ist der reinste Job-Killer.“<br />

SONNENZEITUNG 2/11<br />

(Presseaussendung, 25. April 2011)<br />

Pradeep Monga<br />

UNIDO-Direktor<br />

für Energie<br />

(Presseaussendung, 4. Mai 2011)<br />

© ÖVP Jakob Glaser<br />

© provided courtesy of IISD<br />

39


THEMA<br />

40<br />

Europas grüne Städte<br />

Die EU-Kommission hat Hamburg im Februar 2009 in Brüssel den<br />

Titel „Umwelthauptstadt Europas 2011“ (European Green Capital)<br />

verliehen. Mit dem für 2010 an Stockholm erstmals vergebenen Titel<br />

zeichnet die Europäische Kommission die umweltfreundlichsten<br />

Städte in Europa aus. 2012 wird der Titel an Vitoria (Spanien),<br />

2013 an Nantes (Frankreich) gehen.<br />

Wolfgang Weitlaner<br />

„Mithilfe eines Punktesystems<br />

anhand von zwölf Umweltaspekten<br />

werden die Sieger ermittelt“, erklärt<br />

Dr. Corine Veithen von der Behörde<br />

für Stadtentwicklung und Umwelt.<br />

Hamburg konnte sich unter anderem<br />

aufgrund der guten Performance in<br />

den Bereichen Abwasserbehandlung,<br />

Infrastruktur von öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

und Radwegen und dem<br />

Beitrag zum Klimawandel gegen 34<br />

Mitbewerber behaupten.<br />

Der Titel ist nicht nur eine Auszeichnung,<br />

sondern auch eine große<br />

Motivation, das fortzusetzen, was<br />

Hamburgs Umweltpolitik bereits<br />

erreicht hat. „Durch gute Beispiele<br />

für städtischen Umweltschutz hat die<br />

Hansestadt nun die Chance, sich als<br />

Europas Vorreiter zu positionieren und<br />

zum Labor für ökologische Herausforderungen<br />

zu werden“, zeigen sich die<br />

Stadtväter überzeugt. Umweltschutz<br />

könne jedoch nur effektiv sein, wenn<br />

alle an einem Strang ziehen.<br />

Zug der Ideen<br />

Best-Practice-Beispiele gehen auf<br />

Europa-Reise: Mit einem „Zug der<br />

Ideen“ will die neue Umwelthauptstadt<br />

für sich Werbung machen.<br />

Visionen einer grünen Zukunft<br />

sollen so durch Europa getragen<br />

und Menschen für den Umweltschutz<br />

begeistert werden. Insgesamt<br />

wird dieser Zug in 18 europäischen<br />

Städten halten. „Dahinter steht weit<br />

mehr als nur eine Leistungsschau der<br />

diesjährigen Europäischen Umwelthauptstadt“,<br />

betont Veithen. Es geht<br />

auch darum, den Menschen zu zeigen,<br />

wie jeder einzelne Bürger seine<br />

Stadt gestalten und für die Zukunft<br />

entwickeln kann. Dabei wird auch<br />

die Frage gestellt, wie man Flächen<br />

einer Stadt der Zukunft sinnvoll<br />

nutzen kann. Ein virtueller Stadtplan<br />

veranschaulicht die durchschnittliche<br />

Flächennutzung einer Metropole<br />

nach Kategorien wie Wohnen,<br />

Industrie oder Mobilität. Interaktives<br />

Mitmachen zeigt deutlich, wie mehr<br />

Grünfl ächen entstehen, wenn man<br />

zum Beispiel Bus und Bahn dem Auto<br />

vorzieht. Der Kurzfi lm „Die nächste<br />

Generation“ visualisiert anschaulich,<br />

wie Vater und Tochter per Rad die fi ktive<br />

Umweltstadt Europa, die sich aus<br />

mehreren europäischen Metropolen<br />

zusammensetzt, entdecken.<br />

Stadt und Natur<br />

Ein Wagen des „Zugs der Ideen“<br />

steht unter dem Motto „Stadt und<br />

Natur“. Hier wird gezeigt, dass die<br />

Natur die Schatzkammer urbanen


Lebens ist. Der Fokus liegt auf der<br />

Erhaltung von Naturräumen – dazu<br />

zählen nicht nur Naturschutzgebiete,<br />

sondern auch Stadtgrün, Parks und<br />

Wasserfl ächen. Vorzeigeprojekt<br />

ist beispielsweise der Park „Spoor<br />

Noord“ in Antwerpen, der Stadtteile<br />

verbindet, die noch vor einigen Jahren<br />

durch ein Bahngelände getrennt<br />

waren. Dort wo einst Züge verkehrten,<br />

spielen heute die Bewohner<br />

Fußball oder fahren mit dem Rad. Die<br />

früheren Bahngebäude dienen als<br />

Kultur- und Sportstätten.<br />

Globale Verantwortung<br />

Unter dem Motto „Stadt in der<br />

Verantwortung“ wird im Wagen fünf<br />

von der regionalen auf die globale<br />

Perspektive gewechselt. Konkret geht<br />

es darum, dass in den vergangenen<br />

Jahrzehnten viele Konzepte und<br />

Technologien entwickelt wurden, um<br />

mit den Problemen weltweit schwindender<br />

Ressourcen und den Folgen<br />

einer überholten Energiepolitik umzugehen.<br />

„Dieser Ausstellungsbereich<br />

zeigt innovative Konzepte europäischer<br />

Städte, die sich ihrer globalen<br />

Verantwortung bewusst sind“, erklärt<br />

Veithen. Unter anderem wird hier das<br />

weltweit einmalige Projekt „ÖkoKauf<br />

Wien“ vorgestellt. Ob beim Einkauf<br />

von Büromöbeln oder der Vergabe<br />

eines Bauauftrags: Die Stadt Wien<br />

gibt ihr Geld ausschließlich an Unternehmen,<br />

die nachhaltige Produkte<br />

und Dienstleistungen anbieten.<br />

Ein weiteres positives Beispiel ist<br />

Amsterdams Bestrebung, die Elektromobilität<br />

stärker zu fördern. Bis 2040<br />

SONNENZEITUNG 2/11<br />

© www.mediaserver.hamburg.de/S.Vielmo<br />

sollen in der niederländischen Hauptstadt<br />

200 000 Elektrofahrzeuge fahren.<br />

Wer auf die umweltfreundliche<br />

Variante umsteigt, erhält fi nanzielle<br />

Unterstützung. Außerdem werden<br />

Ladestationen installiert und spezielle<br />

Parkplätze für E-Autos geschaffen.<br />

Innovative Lösungsansätze<br />

Hamburg ist noch kein perfektes<br />

Umweltparadies, in dem schon alle<br />

ökologischen Probleme gelöst sind.<br />

Die Stadt ist Schauplatz großer<br />

Herausforderungen europäischer<br />

Umweltpolitik, vom Klimaschutz<br />

über die Luftreinhaltung bis zum<br />

Gewässer- und Naturschutz. Doch<br />

so vielfältig die Umweltprobleme in<br />

Großstädten wie Hamburg sind, so<br />

vielfältig ist auch ihr Potenzial, zur<br />

Lösung dieser Probleme beizutragen.<br />

Und genau das möchte Hamburg als<br />

Umwelthauptstadt Europas in diesem<br />

Jahr beweisen, erklären die Veranstalter.<br />

Als „Green Capital“ will man<br />

entscheidende Impulse geben, wie<br />

Umwelt- und Naturschutz in Städten<br />

gelebt werden kann.<br />

THEMA<br />

Im Wagen vier<br />

liegt der Fokus<br />

auf der Erhaltung<br />

von Naturräumen<br />

und den darin<br />

lebenden Arten<br />

für nachfolgende<br />

Generationen.<br />

41<br />

© www.mediaserver.hamburg.de/C. Spahrbier


THEMA<br />

Gestatten: Hamburg,<br />

Umwelthauptstadt<br />

In der Metropolregion Hamburg<br />

leben 4,3 Millionen Menschen, davon<br />

1,8 Millionen innerhalb der Stadtgrenzen.<br />

Die über 300 000 Werktätigen,<br />

die täglich in die Stadt pendeln,<br />

die 500 Industriebetriebe und<br />

Europas drittgrößter Hafen machen<br />

die Stadt zu einer Verkehrsdrehscheibe.<br />

16,7 Prozent des Stadtgebietes<br />

bestehen aus Wald, Erholungs- und<br />

Grünflächen.<br />

Ökostrom und Biogas aus öffentlicher<br />

Hand: Der neue Anbieter Hamburg-<br />

Energie, der zu 100 Prozent der Stadt<br />

gehört, liefert Strom, der ausschließlich<br />

aus er<strong>neuer</strong>baren Quellen wie<br />

Wasser-, Wind- oder Solarkraft sowie<br />

aus Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen<br />

stammt.<br />

Die Clusterorganisation Er<strong>neuer</strong>bare<br />

Energien (EEHH) vernetzt Unternehmen,<br />

Hochschulen und andere Institutionen.<br />

Damit will die Alster-Metropole<br />

zu einem weltweit führendem<br />

Standort für Management und innovative<br />

Dienstleistungen im Bereich<br />

Er<strong>neuer</strong>bare Energien werden.<br />

Ein gutes Beispiel, wie aus einer<br />

hochproblematischen Altlast ein Symbol<br />

für Er<strong>neuer</strong>bare Energien werden<br />

© www.mediaserver.hamburg.de<br />

Mit dem „Zug der Ideen“ will die<br />

Hansestadt Menschen in ganz Europa<br />

für den Umweltschutz begeistern.<br />

kann, zeigt das Projekt Energieberg<br />

Georgswerder. Der rund 40 Meter<br />

hohe Hügel war eine Mülldeponie für<br />

Haushaltsmüll und giftige Industrieabfälle.<br />

1979 wurde der Deponiebetrieb<br />

offiziell eingestellt, doch 1983 stellte<br />

sich heraus, dass am Fuß der Deponie<br />

Dioxin austrat und ins Grundwasser<br />

gelangte. Der Hügel wurde daraufhin<br />

aufwändig abgedeckt und das<br />

Deponiesickerwasser gesammelt und<br />

gereinigt. Jetzt wird durch Windkraft<br />

und eine Photovoltaikanlage auf<br />

dem Berg ein Teil des Stroms für die<br />

Elbinsel erzeugt. Der Wiesenschnitt<br />

soll energetisch genutzt werden. Die<br />

benachbarte Kupferhütte nutzt das<br />

durch die Zersetzung im Innern des<br />

Hügels entstehende Deponiegas.<br />

Die Internationale Bauausstellung<br />

IBA Hamburg will nun den Berg mit<br />

seiner spektakulären Aussicht mithilfe<br />

von Geldern des Europäischen Fonds<br />

für regionale Entwicklung (EFRE) für<br />

die Öffentlichkeit ab 2013 zugänglich<br />

machen.<br />

C4 .330<br />

www.umwelthauptstadt.<br />

hamburg.de<br />

www.hamburgenergie.de<br />

www.Train-of-ideas.net


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THEMA


THEMA<br />

Gentechnik: <strong>neuer</strong><br />

<strong>Krankheitserreger</strong><br />

Im „Gentechnik Musterland“ USA befürchtet Wissenschafter<br />

Don Huber den „Kollaps der landwirtschaftlichen Infrastruktur“.<br />

Auch Europa ist vor den Folgen der Genmanipulation nicht gefeit.<br />

Klaus Faißner<br />

Mehr als die Hälfte aller weltweit<br />

genmanipulierten Saaten gehen in<br />

den USA auf. Dementsprechend wird<br />

regelmäßig auf das „Mutterland der<br />

Gentechnik“ verwiesen, um Kritikern<br />

den Wind aus den Segeln zu<br />

nehmen. Kaum thematisiert wird hingegen<br />

die Tatsache, dass die meisten<br />

US-Amerikaner gar nicht wissen, was<br />

sie essen. Eine Kennzeichnungspflicht<br />

für Gentechnik-Nahrungsmittel gibt<br />

es, obwohl von 96 Prozent der Bevölkerung<br />

gefordert, nicht. Nun meldete<br />

sich ein Top-US-Wissenschaftler mit<br />

massiven Warnungen zu Wort. In<br />

einem Brief an US-Landwirtschaftsminister<br />

Tom Vilsack ersuchte Don<br />

Huber von der Purdue University/<br />

Indiana Mitte Jänner 2011 „um ein<br />

sofortiges Moratorium für die Freigabe<br />

von sogenannten ‚Roundup-Ready-Pflanzen‘,<br />

da durch ihren Einsatz<br />

Pflanzen- und Tierkrankheiten bereits<br />

‚epidemische Ausmaße‘ erreichen.“<br />

Unter dem Ausdruck „Roundup<br />

Ready“ werden die genmanipulierten<br />

Pflanzen des Gentechnikkonzerns<br />

Monsanto zusammengefasst, „Roundup“<br />

ist das dazugehörige Totalpflanzengift<br />

mit dem Wirkstoff Glyphosat.<br />

Ein zeitlich befristetes Gentechnik-<br />

Verbot also in jenem Land, das voll<br />

auf diese Technologie setzt?<br />

Völlig <strong>neuer</strong> Mikropilz<br />

Vor allem ein aus der Gentechnologie<br />

resultierender <strong>Krankheitserreger</strong><br />

verdiene umgehende Zuwendung,<br />

um einen allgemeinen Kollaps unserer<br />

entscheidenden landwirtschaftlichen<br />

Infrastruktur zu verhindern, so Huber.<br />

Der Erreger kommt vor allem bei<br />

gentechnisch veränderten Roundup-<br />

Ready-Sojabohnen und -Mais vor<br />

und ist laut Huber für weitreichende<br />

Ernteausfälle in den vergangenen<br />

beiden Jahren verantwortlich. Der<br />

neue Erreger hat Ähnlichkeiten mit<br />

Zeitbombe Gensoja Spitzen-Forscher warnt<br />

44<br />

Anfeindungen setzte sich Andrés Carrasco,<br />

Leiter des Labors für Molekulare Embryologie<br />

an der Medizinischen Universität Buenos<br />

Aires aus, als er den vielen Berichten über die<br />

steigende Zahl von Krankheiten und Geburtsfehlern<br />

bei Menschen in landwirtschaftlichen<br />

Gebieten nachging: Der Wissenschafter wies<br />

in Tests nach, dass schon gering dosiertes<br />

Glyphosat – ein Totalpflanzengift, das im Zusammenhang<br />

mit der Gentechnik stark eingesetzt wird – bei Frosch- und<br />

Hühnerembryos Missbildungen hervorruft. Carrasco zeigte damit auf,<br />

dass viele argentinische Landbewohner vom Genuss von mit Spritzmitteln<br />

behandeltem Gensoja krank wurden. Dasselbe Gensoja, das in ganz<br />

Europa in Massen an Schweine, Hühner und Rinder verfüttert wird.<br />

© Privat<br />

einem Mikro-Pilz, ist in der Lage<br />

sich fortzupflanzen und fördert<br />

Krankheiten sowohl bei Pflanzen als<br />

auch bei Tieren. Weiters bestätigten<br />

Labortests ein „breit gefächertes“<br />

Vorkommen im Viehbestand und<br />

einen Zusammenhang mit verstärkten<br />

Fehlgeburten und Unfruchtbarkeit<br />

Das Ende vieler Milchbetriebe?<br />

Huber warnte US-Landwirtschaftsminister<br />

Tom Vilsack, letztendlich<br />

vergeblich, davor, gentechnisch<br />

veränderte Luzerne für den Anbau<br />

und als Tierfutter zuzulassen. Zeigt<br />

der <strong>Krankheitserreger</strong> hier ähnliche<br />

Auswirkungen wie beim Genmais,<br />

kann dies die Luzernenproduktion<br />

unprofitabel und in Folge ebenso die<br />

Endprodukte wie Tierfutter und auch<br />

Milch unsicher machen. Der Verlust<br />

der Luzerne, der wertvollsten Futterpflanze<br />

der USA, könnte den sich<br />

abmühenden Milch- und Rindermast-<br />

Huber gilt als international<br />

anerkannter Experte<br />

für Pflanzenkrankheiten,<br />

deren Wechselbeziehungen<br />

mit Nährstoffen<br />

oder Spritzmitteln sowie<br />

deren bestmögliche<br />

Verhinderung bzw.<br />

Bekämpfung. Er ist seit<br />

rund 50 Jahren auf diesem Gebiet tätig, wirkte<br />

weltweit bei Forschungsprojekten mit und ist Autor<br />

oder Ko-Autor von rund 400 Fachpublikationen.<br />

Derzeit forscht er zum Thema „National Plant Disease<br />

Recovery System“ (NPDRS) in enger Zusammenarbeit<br />

mit dem US-Landwirtschaftsministerium.


etrieben einen tödlichen Schlag versetzen.<br />

Alleine den Maisernteausfall<br />

aufgrund des Mikropilzes bezifferte<br />

Huber mit rund 25 Millionen Tonnen<br />

im Vorjahr, das sind etwa acht Prozent<br />

der US-Maisernte.<br />

Politik als Handlanger<br />

der Konzerne<br />

Die Gentechnik/Glyphosat-Kombination<br />

wurde in den vergangenen Jahren<br />

von den EU-Verantwortlichen stark<br />

gefördert. Hier einige Beispiele:<br />

Schon aus den Original-Zulassungsunterlagen<br />

von Monsanto geht hervor,<br />

dass Tiere das Gensoja trotz der<br />

üblichen Erhitzung nicht ausreichend<br />

verwerten können. Der japanische<br />

Gentechnik-Experte Masaharu<br />

Kawata erklärte dazu: „Gensoja<br />

hätte gar nicht zugelassen werden<br />

dürfen!“<br />

Die EU-Kommission hatte parallel<br />

zur Zulassung von Gensoja den<br />

Glyphosat-Grenzwert von 0,1 auf<br />

20 mg/kg ums 200-fache hinaufgesetzt.<br />

Bei einem Versuch der russischen<br />

Wissenschafterin Irina Ermakova<br />

im Jahr 2005 starben 55 Prozent der<br />

Jungratten innerhalb der ersten drei<br />

Lebenswochen, nachdem ihre trächtigen<br />

Mütter handelsübliches<br />

Gensoja gefressen hatten. Bei den<br />

Vergleichsgruppen lag die Todesrate<br />

zwischen sieben und neun Prozent.<br />

Zahlreiche Studien zeigen, dass<br />

Glyphosat bzw. Roundup schon in<br />

geringen Dosen menschliche Zellen<br />

innerhalb von 24 Stunden tötet, es<br />

schädliche Wirkungen auf Nerven<br />

und Hormone hat und möglicherweise<br />

sogar krebsfördernd ist. In<br />

SONNENZEITUNG 2/11<br />

Dänemark gibt es bereits ein teilweises<br />

Verbot.<br />

Raffaele Mazza von der Universität<br />

Piacenza/Italien wies 2005 nach,<br />

dass die Gentechnik aus den Futtermitteln<br />

auch im Tier nachweisbar<br />

ist. Das Schnitzel mutiert damit zum<br />

„Gen-Schnitzel“.<br />

Positiv: In Österreich stellten 2010<br />

alle Milchviehhalter und alle Legehennenbetriebe<br />

auf gentechnikfreie<br />

Fütterung um. Auch im Fleischbereich<br />

könnte eine Umstellung bevorstehen<br />

– so der Druck „von unten“ groß<br />

genug ist.<br />

www.gentechnikverbot.at<br />

www.gentechnikfrei.at<br />

www.iboschwein.at<br />

THEMA<br />

45<br />

© Shutterstock (3x)


THEMA<br />

Arctium Lappa<br />

46<br />

Die Große Klette<br />

wird stadtfein<br />

Wie es die Klette bis in die neue Pflegeserie von Nivea geschafft hat.<br />

Dies ist die ziemlich ungewöhnliche Geschichte des Bio-Landwirts Gert<br />

Horn aus Halle und seiner Lieblingspflanze.<br />

Ursula Wastl<br />

Gert Horn entdeckt vor knapp zehn<br />

Jahren bei seinen Forschungen an<br />

Wildpflanzen die Anti-Aging-Wirkung<br />

einer wilden Klettenart. Der Pflanzenspezialist<br />

führt schon seit vielen Jahren<br />

Untersuchungen an Saatgut durch,<br />

ursprünglich zu DDR- Zeiten, noch für<br />

den Staat. Irgendwann übernimmt<br />

er den Bauernhof seiner Eltern, baut<br />

Bio-Getreide an und schließlich auch<br />

die Klettensorte, die später zum Anti-<br />

Aging-Hit werden wird.<br />

Vom Hof ins Labor<br />

Bei seinen Untersuchungen an der<br />

Klette bemerkt der gelernte Agraringenieur,<br />

dass deren Samen außergewöhnlich<br />

viel Vitamin E enthalten,<br />

außerdem einen weiteren Inhaltsstoff,<br />

das Arctiin. Genau diese Substanz<br />

macht die Große Klette schließlich<br />

zum Wirkstoff-Star: Actiin stimuliert<br />

zusätzlich die Kollagensynthese und<br />

repariert Bindegewebsverletzungen.<br />

Um noch genauere Ergebnisse zu<br />

erlangen, bedarf es eines Hightech-<br />

Labors, also beschließt Gert Horn,<br />

sich mit einem „leistungsstarken, forschenden<br />

Unternehmen“ zusammenzutun<br />

und schreibt kurz entschlossen<br />

einen Brief an die Firma Beiersdorf.<br />

Es gelingt ihm, einen Termin mit Dr.<br />

Stefan Gallinat, dem Leiter der Forschungsabteilung<br />

Hautbiologie und<br />

Hautstruktur des Konzerns, zu vereinbaren.<br />

„Keiner von uns kannte Gert<br />

Horn – er war keiner der spezialisierten<br />

Wirkstofflieferanten, mit denen<br />

wir sonst zu tun haben“, erinnert sich<br />

Dr. Stefan Gallinat, „doch letztlich<br />

spielt es für uns keine Rolle, ob da ein<br />

Privatmann oder ein Unternehmen<br />

vor uns steht. Wir sind immer auf<br />

der Suche nach Innovationen, prüfen<br />

jedes Angebot sorgfältig und antworten<br />

auch jedem, der uns Vorschläge<br />

zukommen lässt.“ Der Wirkstoff des<br />

Diplomlandwirts aus Sachsen-Anhalt<br />

Die Große Klette (Arctium Lappa)<br />

wird seit Jahrhunderten in der Naturmedizin<br />

für die verschiedensten<br />

Anwendungen genutzt. Ihre hautpflegende<br />

Wirkung wurde erst vor<br />

Kurzem erkannt. Der unscheinbare<br />

Korbblüter, der in den Laubwäldern<br />

Europas am Wegrand wächst,<br />

ist durch den ungewöhnlich hohen<br />

Anteil von Arctiin in seinen Samenkörnern<br />

eine Art Wunderwaffe<br />

gegen Falten.<br />

überzeugte die Nivea-Wissenschaftler.<br />

„Es war erstaunlich, in der Zellstruktur<br />

zeigte sich eine sehr gute<br />

Wirkung. Der Extrakt stimulierte die<br />

Kollagenproduktion deutlich“, so Dr.<br />

Gallinat.<br />

Klette vs. Krähenfüße<br />

Nach diesem ersten Treffen fährt Gert<br />

Horn nicht nur mit dem Wissen nach<br />

Hause, dass sich eines der größten<br />

Hautpflege-Unternehmen ernsthaft<br />

für seine Forschung interessiert,<br />

sondern auch mit dem Auftrag, so<br />

schnell wie möglich ein weiteres<br />

halbes Kilo der begehrten Substanz in<br />

die Labors nach Hamburg zu bringen.<br />

Nur ein paar Wochen später ist Gert<br />

Horn dann wieder in den Beiersdorf-<br />

Labors. Diesmal mit dem gewünschten<br />

halben Kilo einer optisch eher<br />

wenig ansprechenden, grünen Masse.<br />

Diese enthält aber einen ungewöhnlich<br />

hohen Anteil an Actiin und setzt<br />

damit den Startschuss für die jahrelange<br />

gemeinsame Forschungsarbeit,<br />

die notwendig ist, um das fertige<br />

Anti-Aging-Produkt auf den Markt<br />

zu bringen. 2011 ist die Klette dann<br />

endlich reif für den Massenmarkt. Ihr<br />

Wirkstoff kämpft jetzt gemeinsam<br />

mit anderen Bio-Substanzen in der<br />

neuen Pflegeserie Pure & Natural<br />

gegen Krähenfüße und Lachfalten.<br />

Für seine eigens gezüchtete Kletten-<br />

Sorte, die Arctium Lappa Nuda,<br />

hat sich Gert Horn inzwischen den<br />

Sortenschutz für ganz Europa gesichert.<br />

Durchgeknallt ist der innovative<br />

Bio-Bauer nach seinem Erfolg laut<br />

der benachbarten Landwirte auch<br />

nicht. Die kommen weiter gerne um<br />

ihm mit ihren Gerätschaften bei der


inzwischen ganz schön umfassenden<br />

Kletten-Ernte zu helfen.<br />

Schnell gefragt<br />

Hat gut lachen:<br />

Pflanzenforscher<br />

Gert Horn mit<br />

seinem Anti-Aging-<br />

Wirkstoff<br />

Pflanze statt Chemie?<br />

Gert Horn: Ich glaube, dass wir<br />

noch sehr weit davon entfernt<br />

sind, einschätzen zu können,<br />

wie hoch die Potenziale bei<br />

den pflanzlichen Naturstoffen<br />

wirklich sind. Hier gibt es noch<br />

sehr viel zu entdecken!<br />

Gentechnik: Ja oder Nein?<br />

Gert Horn: Die ökologischen<br />

Risiken der Gentechnik erscheinen<br />

mir angesichts der<br />

Nichtrückholbarkeit einmal<br />

freigesetzter veränderter<br />

Organismen deutlich zu groß.<br />

Auch die Einschränkungen der<br />

genetischen Vielfalt, die diese<br />

Technologie in der Folge weltweit<br />

mit sich bringt, halte ich<br />

für sehr problematisch.<br />

Wie wichtig ist<br />

saubere Energie?<br />

Gert Horn: Ich habe eine<br />

Sonnenkollektor-Anlage. Diese<br />

wurde Anfang der 1990er-Jahre<br />

aus Kollektorplatten noch aus<br />

DDR-Produktion gebaut. Ich<br />

hätte sehr gern in den nächsten<br />

Jahren eine Photovoltaik-Anlage,<br />

die uns in die Lage versetzt,<br />

die durch die Verarbeitungsprozesse<br />

benötigte Elektroenergie<br />

selbst zu erzeugen.<br />

SONNENZEITUNG 2/11<br />

© Beiersdorf (2x)<br />

THEMA<br />

47


THEMA<br />

48<br />

Großangriff<br />

auf die Heilkräuter<br />

Staatliche Verbote könnten zum Verschwinden von Heilpflanzen<br />

und anderen Naturprodukten, die seit Jahrhunderten zu unserem<br />

Kulturgut gehören, führen.<br />

Klaus Faißner<br />

Groß war die Aufregung in Frankreich,<br />

als ein billiger, gut wirkender<br />

und zu 100 Prozent natürlicher Dünger<br />

verboten wurde: Die Brennessel-<br />

Jauche. Für sie gab es keine staatliche<br />

Zulassung und somit keine offizielle<br />

Betriebserlaubnis. „Das ging so<br />

weit, dass die Behörden sogar die<br />

Weitergabe von Kenntnissen über<br />

die Brennessel und andere Wildkräuter<br />

verboten haben“, so Landwirt<br />

und Verleger Bernard Bertrand und<br />

weiter: „Damit wurde die Brennessel<br />

mit einem Schlag zum Sinnbild<br />

eines Kampfes um die Bewahrung<br />

landwirtschaftlichen Wissens, die<br />

Bewahrung eines Kulturgutes, das wir<br />

von unseren Vorvätern übernommen<br />

haben und das wir weiter verbessern<br />

wollen.“<br />

Naturheilmittel rückläufig<br />

Durch das Dünger-Verbot wurde ein<br />

bisher unbemerktes Problem sichtbar:<br />

Die Verbreitung von Naturstoffen wie<br />

Heilkräuter, Nahrungsergänzungsmittel,<br />

Naturkosmetika oder sogar<br />

Rohmilchprodukte wird weltweit<br />

unter dem Deckmantel des „freien<br />

Handels“ bzw. des „Konsumentenschutzes“<br />

immer mehr eingeschränkt.<br />

So konnte man in Deutschland 1960<br />

noch geschätzte 80.000 Naturheilmittel<br />

legal erwerben, 1990 etwa<br />

30 000, 2001 rund 5.000 und<br />

2005, nachdem die „EU-Richtlinie<br />

zur Verwendung pflanzlicher und<br />

medizinischer Produkte (THMPD)“ in<br />

deutsches Recht umgewandelt wurde,<br />

waren nur mehr 1.000 Präparate<br />

im Handel erhältlich.<br />

Eine Zahl, die sich heuer nochmals<br />

dramatisch verringern dürfte, da die<br />

Richtlinie mit 1. Mai EU-weit endgültig<br />

schlagend wurde. Alleine an den hohen<br />

Zulassungskosten werden viele kleine<br />

und mittlere Unternehmen scheitern.<br />

Denn: Sobald gesundheitsbezogene<br />

© Shutterstock (3x)


Thomas Jefferson<br />

(1762-1821)<br />

3. Präsident der Vereinigten<br />

Staaten von<br />

Amerika und Autor<br />

der Unabhängigkeitserklärung<br />

Angaben bei Naturstoffen gemacht<br />

werden, muss man diese registrieren.<br />

Die Kosten belaufen sich beispielsweise<br />

auf rund 17.500 Euro pro Naturstoff.<br />

Die Anmeldung eines Hustentees mit<br />

sechs Heilkräutern könnte somit schon<br />

mehr als 100 000 Euro kosten.<br />

Besser als sein Ruf: Hufl attich<br />

Begonnen hat die Verbotswelle Ende<br />

der 1980er-Jahre, als über Generationen<br />

bewährte Heilpfl anzen wie<br />

Hufl attich oder Beinwell plötzlich<br />

nicht mehr verkauft werden durften.<br />

Als Grund nannte das Deutsche Bundesgesundheitsamt<br />

die leberschädigende<br />

und krebserregende Wirkung<br />

der enthaltenen Pyrrolizidinalkaloide.<br />

Auslöser für das Verbot war der<br />

Todesfall eines Neugeborenen, nachdem<br />

die Mutter angegeben hatte,<br />

während der Schwangerschaft Tee<br />

aus Hufl attich getrunken zu haben.<br />

Nicht erwähnt wurde, dass<br />

die Mutter drogensüchtig war und<br />

über eine längere Zeit Haschisch<br />

und leberzerstörende Pilzdrogen<br />

eingenommen hatte<br />

die Leber der Mutter nicht<br />

geschädigt war<br />

der Anteil des Hufl attichs im Tee<br />

nur neun Prozent betrug. Die<br />

Wussten Sie, dass …<br />

„ Wenn die Menschen der Regierung erlauben<br />

zu entscheiden, welche Nahrung sie essen und welche<br />

Medizin sie einnehmen sollen, so werden ihre Körper bald<br />

im gleichen bedauerlichen Zustand sein, wie die Seelen<br />

jener, die von der Tyrannei geknechtet sind.“<br />

übrigen neun beteiligten Pfl anzen<br />

wurden im Bericht weder erwähnt<br />

noch kritisch geprüft.<br />

Eine folgenschwere Nachlässigkeit,<br />

denn so wurden über Nacht aus<br />

Heilpfl anzen Giftpfl anzen – 2.500<br />

Produkte aus diesen wertvollen<br />

Kräutern mussten aus dem Verkehr<br />

gezogen werden.<br />

Zurück zur Natur!<br />

Einer, der für die Erhaltung des reichen<br />

österreichischen Naturschatzes<br />

auftritt, ist der Kräuterbauer Stefan<br />

Großbichler. Er stellt in St. Leonhard/<br />

Forst in Niederösterreich gemeinsam<br />

mit seiner Frau Bio-Kräuterprodukte<br />

in hoher Qualität her. Als er seine<br />

Kunden über mögliche Schädigungen<br />

durch Impfungen oder künstliche<br />

Süßstoffe wie Aspartam informierte,<br />

bekam er Probleme. Nach zwei<br />

Kontrollen seiner Produkte fl atterte<br />

eine Strafverfügung ins Haus. Wie bei<br />

einem Verbrechen war von „Tatzeit“<br />

und „Tatort“ die Rede. In der „Tatbeschreibung“<br />

wurde ihm eine falsche<br />

Kennzeichnung der Ware vorgeworfen,<br />

obwohl er diese in den 1990er-<br />

Jahren mit der zuständigen Behörde<br />

abgestimmt hatte.<br />

… eine Firma, die ein harmloses Zitronenöl gegen Gelsen vermarkten<br />

will, für das Anmelde- und Prüfverfahren rund 200.000<br />

Euro zahlen muss?<br />

… EU und USA die treibenden Kräfte bei der Einschränkung<br />

und beim Verbot von Naturstoffen sind und sie sich dabei auf<br />

den „globalen Handel“ berufen?<br />

... Während es immer mehr Schikanen bei Naturprodukten gibt,<br />

werden Gentechnik- und Nanotechnik-Produkte ebenso vorangetrieben<br />

wie im Chlorbad eingelegte Hühner, Klon- sowie Hormonfl<br />

eisch, bestrahlte Nahrungsmittel und synthetische Vitaminpillen.<br />

… die EU 2008 die zulässigen Höchstgehalte von Pestiziden im<br />

SONNENZEITUNG 2/11<br />

Warum Menschen nach wie vor<br />

auf die Heilkräfte der Pfl anzenwelt<br />

zurückgreifen, ist laut Großbichler<br />

einfach erklärt: „Der Mensch ist<br />

selbst ein Naturprodukt. So wie ich<br />

mich bei einer Maschine nach dem<br />

Wesen der Maschine richten muss,<br />

muss ich mich beim Mensch nach der<br />

Natur richten.“<br />

Die Einschränkungen der freien Vermarktung<br />

von Kräutern seien völlig<br />

unbegründet, ist Großbichler überzeugt:<br />

„Das Wissen über Heilpfl anzen<br />

wird seit vielen Jahrhunderten<br />

behutsam zusammengetragen, dieser<br />

Erfahrungsschatz kann nur in der<br />

Praxis bewahrt werden, wenn dies<br />

gesetzlich unterbunden wird, geht<br />

bald nichts mehr!“<br />

Pro Heilpfl anzen<br />

Organisationen, die sich für eine<br />

möglichst freie Verwendung von Heilkräutern<br />

und Naturstoffen einsetzen:<br />

www.anh-europe.org<br />

(Alliance for Natural Health)<br />

www.dr-rath-stiftung.de<br />

(Dr. Rath-Stiftung)<br />

www.initiative-ringelblume.org<br />

(Initiative Ringelblume)<br />

THEMA<br />

Obst und Gemüse im Sinne des internationalen Handels um das<br />

bis zu 1000-fache erhöhte?<br />

… in den USA im Juli 2010 vier Polizisten mit der Pistole im<br />

Anschlag in einen Rohkostklub in Venice, Kalifornien, eindrangen,<br />

um Rohmilch von bester Qualität zu konfi szieren?<br />

… eine Zentralfi gur des im heurigen Jänner im US-Senat beschlossenen<br />

Gesetzes zur Lebensmittelsicherheit „Food Safety<br />

Modernization Act“ (FSMA) Michael Taylor heißt und in<br />

den vergangenen 20 Jahren ständig zwischen dem Gentechnikkonzern<br />

Monsanto, dem US-Landwirtschaftsministerium und<br />

der FDA gewechselt ist?<br />

49


promotion<br />

50<br />

Ein Haus mit Zukunft<br />

Stellen Sie sich vor, Sie müssen nie wieder eine Stromrechnung<br />

bezahlen. Die Gas- und Stromerhöhungen, die Ihre Nachbarn zur<br />

Verzweifl ung treiben, lassen Sie völlig kalt …<br />

© Zenker (3x)


Eine schöne Utopie? Nicht unbedingt.<br />

Immer mehr Häuslbauer<br />

reagieren auf die hohen Energiepreise<br />

mit der Errichtung von Passiv-<br />

oder Niedrig-Energiehäusern. Der<br />

Fertighaus-Hersteller Zenker bietet<br />

seinen Kunden jetzt eine neue, noch<br />

effizientere Form der Energieautonomie:<br />

das Plus-Energie-Haus.<br />

Kostenpunkt Energie<br />

Energie und die Gewinnung dieser,<br />

deren Verknappung sowie die Kosten<br />

spielen eine immer wichtigere<br />

Rolle. Das Zenker Plus-Energie-<br />

Haus-Konzept bietet Lösungen an.<br />

Mithilfe von Photovoltaik Zellen, die<br />

sogar als architektonisches Element<br />

(auch in unterschiedlichen Farben)<br />

in die Hauswand und auf dem Dach<br />

integriert werden können, kann ausreichend<br />

Energie gewonnen werden.<br />

Zenker-Geschäftsführer Andreas<br />

Schuller: „Dank solcher Photovoltaik-Anlagen<br />

ist es uns möglich, so<br />

viel mehr an Energie zu erzeugen,<br />

dass wir nicht nur einen Komplett-<br />

Haushalt versorgen können, sondern<br />

auch gleichzeitig so viel Strom<br />

produzieren, um ein Elektroauto zu<br />

betanken und überschüssige Energie<br />

an den Netzbetreiber abgeben zu<br />

können.“<br />

Die Heizung im neuen Zenker<br />

Haus wird durch eine Luft-Wasser-<br />

Wärmepumpe betrieben, eine<br />

kontrollierte Be- und Entlüftung ist<br />

im Hauskonzept integriert. Auf dem<br />

Dach sind auch Solarkollektoren<br />

für die Warmwasseraufbereitung<br />

angebracht. Zenker hat für seine<br />

Kunden zwei Elektromobilitätspakete<br />

geschnürt. Paket eins beinhaltet ein<br />

kostenloses Elektroauto der Firma<br />

EH-Line, bei der zweiten Variante<br />

erhalten Sie zwei E-Mountain-Bikes<br />

SonnEnZEitUnG 2/11<br />

samt Ladestation gratis zu Ihrem<br />

neuen Haus dazu.<br />

Das Haus als „Insel“<br />

In Zukunft wird das eigene Haus<br />

nicht nur Wohnort und Wertgegenstand<br />

sein, sondern auch, wie<br />

eine kleine Insel, Energieautonomie<br />

bieten. Energiegewinnung und bei<br />

Überschuss Abgabe an den Nachbarn<br />

oder Speicherung werden das<br />

„neue“ Wohnen prägen. So ein<br />

individuell planbares „persönliches<br />

Kraftwerk“ am Haus liefert eben<br />

nicht nur ausreichend Energie, sondern<br />

weist bereits den Weg deutlich<br />

in Richtung der unmittelbaren Energiezukunft.<br />

Dr. Hans Kronberger:<br />

„Die Verknappung der Ressourcen<br />

und die Unsicherheit der Atomkraft<br />

werden zu einer vollkommenen Veränderung<br />

des Wohnens und Lebens<br />

mit Energie führen. Da die Sonne für<br />

die nächsten fünf Milliarden Jahre<br />

Energie zur Erde sendet, ist es auch<br />

durchaus logisch, diese entsprechend<br />

zu nutzen.“<br />

Intakte Umwelt<br />

Auch die spezielle Holzriegelbauweise<br />

trägt dazu bei, die CO 2 -Belastung<br />

zu verringern. Mit der Holzbauweise<br />

und der Sonnenenergie kann auch<br />

ein großer Beitrag zur CO 2 -Reduzierung<br />

beigetragen werden. Zenker-<br />

Geschäftsführer Christian Feiner:<br />

„Zenker verwendet hauptsächlich<br />

Holz aus der Steiermark, da gerade<br />

in dieser Region mehr Holz nachwächst<br />

als abgebaut werden kann.<br />

Holz speichert nicht nur Energie,<br />

sondern auch CO 2 und trägt so den<br />

ökologischen Gedanken weiter.“<br />

Der Gedanke an die nächste Generation<br />

und dieser eine intakte Umwelt<br />

zu hinterlassen ist eine essenzielle<br />

Idee der ökologischen Verträglichkeit.<br />

Andreas Schuller hierzu: „Durch<br />

die ansteigende CO 2 -Belastung ist<br />

es besonders wichtig, Aktionen zu<br />

setzen und dieser Entwicklung entgegenzuwirken,<br />

denn unsere Kinder<br />

werden uns den Vorwurf machen,<br />

wieso wir ihnen unseren Lebensraum<br />

und unsere Umwelt in einem<br />

katastrophalen Zustand übergeben<br />

haben. Wir haben die Dringlichkeit<br />

und Notwendigkeit dazu erkannt<br />

und uns überlegt, wie wir unseren<br />

Beitrag leisten können.“<br />

Fortschritt aus Tradition<br />

Das steirische Traditionsunternehmen<br />

Zenker Haus steht seit den 70er-<br />

Jahren für exklusive Produktqualität.<br />

Damals wie heute bemüht man sich<br />

erfolgreich um hohe Standards durch<br />

eine Kombination aus moderner<br />

computergesteuerter Technologie<br />

und handwerklicher Facharbeit.<br />

Ganz in diesem Sinn ist auch das<br />

neue Plus-Energie-Haus entworfen,<br />

denn Energie und die Herkunft<br />

dieser sowie Wohnraumnutzung und<br />

ökologische Hintergründe spielen in<br />

Zukunft eine immer wichtigere Rolle.<br />

Energieautonomie, Umweltfreundlichkeit<br />

und optische Anreize sind<br />

die zentralen Punkte dieses außergewöhnlichen<br />

Hauses.<br />

www.zenker-hausbau.at<br />

Ein Haus wie eine Insel.<br />

Totale Energieautonomie verspricht das<br />

steirische Traditionsunternehmen Zenker<br />

mit seiner neuesten Wohn-Vision.<br />

promotion<br />

Zenker-Geschäftsführer<br />

Christian<br />

Feiner freut sich mit<br />

seinem Kollegen<br />

Andreas Schuller<br />

über das neue Plus-<br />

Energie-Haus.<br />

51


© Reuters / Kyong-Hoon<br />

THEMA<br />

52<br />

Energiewende –<br />

Ja oder Nein?<br />

Lange war die Frage umstritten:<br />

Brauchen wir eine „Energiewende“ oder nicht?<br />

Die SONNENZEITUNG hat weder Kosten noch Mühen gescheut,<br />

um in einer qualitativen Meinungsumfrage zu einem repräsentativen<br />

Ergebnis zu kommen.<br />

Dieses sei vorweg verraten:<br />

Die meisten Befragten meinten, sie bräuchten eine „Energiewende“.<br />

Aus Objektivitätsgründen gelang es auch noch einen aufzutreiben, der<br />

aus dem Sommerschlaf geholt werden musste und meint, dass er<br />

keine „Energiewende“ brauche.<br />

„Ich brauche eine Energiewende!“<br />

© Shutterstock (4x)<br />

„Wir brauchen<br />

eine Energiewende!“


© Reuters / Ho New © APA / Helmut Fohringer<br />

© Immitzer<br />

„Wir brauchen eine Energiewende!“<br />

„Ich brauche eine<br />

Energiewende!“<br />

„Ich brauche eine Energiewende!“<br />

SONNENZEITUNG 2/11<br />

„Ich brauche eine<br />

Energiewende!“<br />

„Ich brauche eine Energiewende!“<br />

„Ich brauche keine<br />

Energiewende!“<br />

THEMA<br />

53


BRANCHEN-NEWS<br />

Diamonds are forever ...<br />

Hocheffi zient: Das neue Premium-Komplettsystem<br />

„Diamond Stars“ von Mitsubishi Electric<br />

Mit „Diamond Stars“ bündelt Mitsubishi<br />

Electric seine jahrzehntelange<br />

Erfahrung auf dem Gebiet der Photovoltaik<br />

jetzt in einem technologisch<br />

hochentwickelten System aus<br />

einem Guss. Monokristalline Solarmodule,<br />

High-End-Wechselrichter<br />

der S-Serie und das ausgefeilte<br />

Montagesystem vom Partner K2<br />

Systems wurden perfekt aufeinander<br />

abgestimmt.<br />

Und die Details sprechen für sich:<br />

Die Solarmodule PV-MLT250HC<br />

und PV-MLT255HC bestechen durch<br />

monokristalline 4-Busbar-Zellen in<br />

Half-Cut-Technologie und höchste<br />

Energieerträge bei einer Leistung<br />

von 250 bzw. 255 Watt sowie<br />

durch schmutzresistentes Anti-<br />

Refl ex-Glas mit höherer Lichtdurchlässigkeit,<br />

100 Prozent bleifreies<br />

Lötzinn und verbesserte Anschlüsse<br />

und Rahmen.<br />

Innovativer Blitzschutz<br />

CITEL DS40 VG – ein Beispiel<br />

von Innovationskraft und Praxisorientierung<br />

Mit der neuen VG-Technology hat<br />

CITEL einen weiteren großen Sprung<br />

nach vorne gemacht.<br />

Der Spezialist für Blitz- und Überspannungsschutz<br />

hat auf der Basis<br />

einer gasgefüllten Funkenstrecke<br />

ein technisch hochwertiges leck-<br />

und betriebsstromfreies Produkt<br />

vorgestellt. Damit kann der Kunde<br />

seine Anlage sehr wirtschaftlich<br />

54<br />

Die unverwüstlichen Wechselrichter<br />

der S-Serie wurden speziell für den<br />

Außenbetrieb entwickelt. Sie garantieren<br />

hohe Betriebssicherheit<br />

auch unter Extrembedingungen<br />

und einen hervorragenden Wirkungsgrad<br />

von 98 Prozent dank<br />

optimierter Technik im widerstandsfähigen<br />

Aluminiumgehäuse der<br />

Schutzklasse IP54.<br />

Im K2-Systems-Montagesystem<br />

garantieren die hochwertigen Materialien<br />

Aluminium und Edelstahl<br />

die qualitätsbewusste Verarbeitung<br />

sowie die Vielzahl der durchdach-<br />

ten Details beste Funktionalität und<br />

Langlebigkeit. Das System ist vierfach<br />

zertifi ziert und zu 100 Prozent<br />

rückbaubar.<br />

Verschiedene Systemgrößen inklusive<br />

aller Montagematerialien, lange<br />

Produktgarantie, einfache Installation<br />

betreiben, da keine passive Alterung<br />

entsteht. Des Weiteren gibt es auf<br />

alle Geräte mit VG-Technology 10<br />

Jahre Garantie.<br />

Neben einer hohen Sicherheit vor<br />

TOV-Spannungen sind durch eine<br />

neue patentierte Trennvorrichtung<br />

eine saubere Trennung vom Netz<br />

sowie eine Zustandssignalisierung<br />

gewähr leistet.<br />

und dauerhaft hohe Erträge ohne Reibungsverluste:<br />

Mit „Diamond Stars“<br />

von Mitsubishi Electric bekommt die<br />

eigene Stromerzeugung System.<br />

www.mitsubishi-pv.de<br />

CITEL DS40 VG ist ein Kombiableiter<br />

Typ 2+3 und wird grundsätzlich nach<br />

dem Zählerplatz eingebaut. Ist kein<br />

äußerer Blitzschutz vorhanden und<br />

wird somit kein Grobschutz gefordert,<br />

kann dieses Produkt vom Fachhandwerker<br />

optimal eingesetzt werden.<br />

www.citel.at<br />

Mitsubishi Electric<br />

Niederlassung in<br />

Ratingen<br />

© Mitsubishi Electric


Diamond Stars<br />

Premium Photovoltaik Komplettsysteme<br />

Mehr Info unter: www.mitsubishi-pv.de


© SES 21<br />

BRANCHEN-NEWS<br />

Solar Energy Solutions<br />

Werte und Vision leben durch „Einfach mehr Energie“ –<br />

von kleinen PV-Systemen bis hin zu Solarkraftwerken, so lautet<br />

das Motto der SES 21 AG.<br />

Der Hauptsitz von<br />

SES 21 in Polling in<br />

Oberbayern<br />

Das 1999 gegründete Systemhaus<br />

mit Hauptsitz in Polling (Oberbayern),<br />

hat drei Unternehmensbereiche:<br />

Handel mit hochwertigen Photovoltaik-Komponenten<br />

Vertrieb sorgfältig geplanter<br />

Photovoltaik-Komplettsysteme<br />

Planung, Realisierung und<br />

Wartung von Photovoltaik-<br />

Kraftwerken<br />

Das Unternehmen<br />

unterstützt seine<br />

Partner professionell<br />

bei Planung, Realisierung<br />

und Betrieb<br />

von PV-Systemen –<br />

abgestimmt auf die<br />

individuellen Kundenanforderungen<br />

und Endkundenbedürfnisse.<br />

SES 21 AG<br />

auch in Österreich<br />

Neben der Tochtergesellschaft<br />

in den USA präsentiert<br />

sich die SES 21 nun mit einer<br />

österreichischen Repräsentanz in<br />

Seekirchen am Wallersee. Die österreichischen<br />

Kunden und Interessenten<br />

werden direkt vor Ort und zeitnah<br />

über Produkt- und Dienstleistungsangebote<br />

informiert. Als ordentliches<br />

Mitglied des Österreichischen Bundesverbandes<br />

Photovoltaic Austria enga-<br />

giert sich SES 21 für eine saubere und<br />

sichere Energiezukunft.<br />

Wachstum und Ziele<br />

Durch die positive Unternehmensentwicklung<br />

der vergangenen Jahre hat<br />

SES 21 ein solides Fundament vorzuweisen<br />

– mit hochgesteckten Zielen<br />

für die Zukunft. Geplant ist weiteres<br />

Wachstum im In- und Ausland. Ferner<br />

weitet die SES 21 ihr Geschäftsmodell<br />

um den Bereich Energielösungen<br />

aus.<br />

SES 21 AG<br />

Claudia Zimmerling<br />

D-82398 Polling-Oderding<br />

Tel.: +49 (0)881/901 09-100<br />

Fax: +49 (0)881/901 09-200<br />

E-Mail: info@ses-21.com<br />

www.ses-21.com


© MY-PV (2x)<br />

Die Kraft der Sonne<br />

nutzen – packen wir’s an!<br />

So lautet das Motto des Photovoltaik-Spezialisten „MY-PV“.<br />

Das Unternehmen mit Handschlagqualität widmet sich den Themen<br />

Photovoltaik und Speichertechnik aus tiefster innerer Überzeugung.<br />

MY-PV ist ein projektorientiertes Unternehmen<br />

mit der Kompetenz der<br />

gesamten Komponentenbeschaffung,<br />

der selbstständigen Projektierung<br />

inklusive Projektumsetzungsowie<br />

dem passendem Finanzierungsmodell.<br />

Die Komponentenbeschaffung bietet<br />

Partnern attraktive Konditionen und<br />

Zugang zu Technologien, die zur Zeit<br />

dem Projektbereich vorbehalten sind.<br />

Geschäftsführer Dieter Greger-Dutzi:<br />

„Wir wollen unseren Planeten für die<br />

nächste Generation bewahren und<br />

gleichzeitig die Lebensqualität unserer<br />

Mitmenschen steigern, außerdem<br />

können wir mit unserer Arbeit zum<br />

Aufbau einer langfristigen, unabhängigen<br />

und umweltschonenden Energiepolitik<br />

beitragen.“ Greger-Dutzi,<br />

der seit 20 Jahren als Produktmanager,<br />

Einkäufer und Vertriebsprofi in<br />

der Photovoltaik-Branche unterwegs<br />

ist, hat sich ganz bewusst dafür entschieden,<br />

seine eigene Firma zu<br />

gründen: „Mein Ziel ist es, Solarenergie<br />

für jedermann<br />

zugänglich zu machen“,<br />

so der überzeugteUmweltschützer.<br />

SONNENZEITUNG 2/11<br />

MY-PV bietet seinen Kunden klar strukturierte,<br />

professionelle Dienstleistungen<br />

und Produkte in höchster Qualität zu<br />

konkurrenzfähigen Preisen.<br />

PV-Komponenten<br />

MY-PV beliefert den Fachhandel mit<br />

hochwertigen PV-Produkten und bietet<br />

zusätzlich eine effiziente und kundenorientierte<br />

Betreuungsstruktur.<br />

Schlanke, ausgereifte Geschäftsprozesse<br />

sind die Basis für maximalen<br />

Kundennutzen.<br />

Speichertechnik<br />

Ziel von MY-PV ist es,<br />

Energieversorger und<br />

Investoren, die in die Speichertechnik<br />

einsteigen wollen,<br />

zu unterstützen. Zusätzlich bietet<br />

das Unternehmen Produkte für<br />

den Einsatz im Einfamilienhaus und<br />

in Büros.<br />

PV-Projekte<br />

Durch die starke Verankerung in Süditalien<br />

ist MY-PV Projektentwickler<br />

von Solarprojekten von 20 kWp bis<br />

1 MW. Damit kann der PV-Spezialist<br />

seinen Kunden ein komplettes Paket<br />

von der Projektentwicklung bis zum<br />

Betrieb der Anlagen anbieten.<br />

Consulting<br />

Die jahrzehntelange Erfahrung, die das<br />

Team von MY-PV auszeichnet, sowie<br />

die Vernetzung mit zahlreichen Professionisten<br />

steht natürlich auch Kunden<br />

in Form von Consulting-Projekten und<br />

Schulungen zur Verfügung.<br />

Der Qualitätsanspruch von Dieter<br />

Greger-Dutzi und seinem Team ist auch<br />

in der Auswahl der MY-PV-Partnern<br />

ersichtlich. Das Unternehmen arbeitet<br />

nur mit Lieferanten zusammen,<br />

die ebenfalls nach optimaler<br />

Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit<br />

streben, wie<br />

zum Beispiel:<br />

TRINA<br />

SOLAR<br />

Limited (TSL),<br />

ein international<br />

anerkannter Hersteller<br />

von mono- und multikristallinenPhotovoltaikmodulen<br />

(PV-Modulen)<br />

ABOUND SOLAR, ein führender<br />

Hersteller von Cadmium-Tellurid-<br />

Dünnschicht-Modulen der nächsten<br />

Generation<br />

YOUNICOS, Erzeuger von Speichersystemen<br />

und Netzlösungen für eine<br />

wirtschaftliche, sichere und stabile<br />

Stromversorgung aus regenerativen<br />

Energiequellen<br />

MY-PV GmbH<br />

Dieter Greger-Dutzi<br />

Stutterheimstraße 16-18/2<br />

A-1150 Wien<br />

Tel.: +43 (0)1/982 04 67-0<br />

Fax: +43 (0)1/982 04 67-20<br />

E-Mail: office@my-pv.com<br />

www.my-pv.com<br />

BRANCHEN-NEWS<br />

57


BRANCHEN-NEWS<br />

iSPOR Photovoltaik-Anlagen<br />

Mit ISPOR die Kraft der Sonne nutzen!<br />

58<br />

In St. Georgen an der Leys arbeitet<br />

seit sieben Jahren Leopold Osanger<br />

als erfolgreicher Photovoltaiktechniker.<br />

Er realisierte mit seiner Firma<br />

ISPOR über 500 Photovoltaik-Anlagen<br />

in jeder Größe. „Wir beginnen bei<br />

Beratung und Planung, informieren<br />

über die verschiedenen Fördermöglichkeiten<br />

und liefern die schlüsselfertige<br />

Anlage zum Fixpreis“,<br />

so Osanger, der als Spezialgebiet<br />

von ISPOR auch Installationen wie<br />

Aufdach- und gebäudeintegrierte<br />

sowie aufgeständerte und nachgeführte<br />

Photovoltaik-Anlagen sowie<br />

Notstrom-Versorgungslösungen und<br />

Energie-Speichersysteme anbietet.<br />

Planung und Umsetzung<br />

ISPOR unterstützt Sie nicht nur mit<br />

Rat, sondern auch mit Tat. „Wir<br />

übernehmen die Erstellung sämtlicher<br />

Planungs- und Einreichunterlagen,<br />

kümmern uns um Ihre Förderung<br />

und legen Kostenrechnungen für den<br />

Amortisationszeitraum vor. Nutzen<br />

Sie mit ISPOR die Kraft der Sonne.“<br />

Verwendete Produkte<br />

mit hoher Wertschöpfung<br />

Kristalline Hybridtechnik Sanyo<br />

Hochleistungs-Photovoltaikmodule<br />

für höchste Erträge<br />

Poly- und Monokristalline Photovoltaikmodule<br />

aus Österreich, Deutsch-<br />

land und Japan bis hin zu Sondermodulen<br />

Photovoltaikmodule für (mobile)<br />

Insellösungen, wo kein Stromanschluss<br />

vorhanden ist<br />

Dünnfi lm Solarstrommodule<br />

für kostenoptimierte Anlagen<br />

Gebäudeintegrierte Lösungen<br />

von Ertex Solar für ein modernes<br />

Erscheinungsbild<br />

Fronius Wechselrichter – ein<br />

Wechselrichter der Spitzenklasse<br />

aus Österreich<br />

Kostal Piko trafoloser Multistring-<br />

Wechselrichter aus Deutschland<br />

für dreiphasige Einspeisung<br />

SMA Trafo- und trafolose Wechselrichter<br />

für maßgeschneiderte Anlagen<br />

und besten Energieertrag<br />

Backup-Systeme mit Notstromversorgung<br />

bis hin zu Insellösungen,<br />

wo kein Stromanschluss vorhanden ist<br />

Sinuswechselrichter für (mobile)<br />

Inselversorgung bis hin zu Ladestationen<br />

für Elektrofahrzeuge<br />

Stromspeicher & elektrosolare<br />

Mobilität sowie LED-Beleuchtungssysteme<br />

Unser weiterer Schwerpunkt liegt bei<br />

Sonnenstrom-Notstromspeicher. Tagsüber<br />

Strom mit dem eigenen Sonnenkraftwerk<br />

produzieren, auf Vorrat<br />

speichern und in der Nacht oder bei<br />

Bedarf verbrauchen. Dies macht sie<br />

© iSPOR (2x)<br />

unabhängiger von Energielieferanten<br />

und Strompreiserhöhungen. Der Zusätzliche<br />

Nutzen ist auch eine automatische<br />

Notstromversorgung.<br />

Weiters im Programm sind Elektrofahrzeuge<br />

für Kurzstreckenverkehr.<br />

Die mobilen Stromspeicher können<br />

ebenfalls für die Notstromversorgung<br />

verwendet werden. Wenn diese Elektrofahrzeuge<br />

dann mit Sonnenkraft<br />

betrieben werden, fahren Sie zum<br />

Nulltarif. Mit Ihrem Sonnenkraftwerk<br />

am eigenen Haus, werden Sie ein<br />

Stück unabhängiger.<br />

Ein weiteres Kernthema liegt bei<br />

LED-Beleuchtungssystemen. Richtig<br />

eingesetzt sparen sie bis zu 85 Prozent<br />

beim Energieverbrauch.<br />

Strom sowie Mobilität – mit der<br />

Kraft der Sonne! PHOTOVOLTAIK-<br />

ANLAGEN & ELEKTRO-FAHRZEUGE<br />

– eine gute Symbiose!<br />

Unabhängig mit Sonnenenergie:<br />

Nicht nur bei der Energieversorgung<br />

etwa Ihres Haushaltes &<br />

Ihres Betriebes, sondern auch<br />

Ihres elektro-solaren Fahrzeuges<br />

und für eine sichere (Not-)Stromversorgung<br />

sowie Mobilität!<br />

Beratung, Verkauf und Montage<br />

von Photovoltaik-Anlagen. Ihre<br />

schlüsselfertige Anlage zum Fixpreis<br />

– Ihre kostenlose Energieversorgung<br />

auf Jahrzehnte. „Auch<br />

ohne Förderung ein Gewinn.“<br />

iSPOR Photovoltaik-Anlagen<br />

Leopold Osanger, Pfarrgrund 29<br />

A-3282 St. Georgen an der Leys<br />

Tel.: +43 (0)664/393 63 30<br />

E-Mail: offi ce@ispor.at, www.ispor.at


Solarlösungen<br />

inklusive Zukunftssicherheit<br />

Schott Solar hat es sich zur Aufgabe gemacht,<br />

das nahezu unerschöpfliche Potenzial der Sonne als<br />

er<strong>neuer</strong>bare Energiequelle nutzbar zu machen.<br />

Das weltweit aktive Unternehmen<br />

beschäftigt über 2.200 Mitarbeiter.<br />

Produktionsstandorte befinden sich in<br />

Deutschland (Alzenau, Jena und Mitterteich)<br />

sowie in der Tschechischen<br />

Republik, Spanien, den USA und<br />

China. Produziert werden Photovoltaikmodule<br />

und Receiver für Solarkraftwerke<br />

mit Parabolrinnentechnologie.<br />

Qualität im Fokus<br />

Die Wurzeln des Unternehmens reichen<br />

zurück bis in die späten 1950er-<br />

Jahre. Qualität hatte stets oberste<br />

Priorität. Siliciumwafer, Solarzellen<br />

und Module werden beim Mainzer<br />

Solarhersteller vorab gründlich getestet.<br />

Die hohen Prüfkriterien der IEC<br />

61215 Norm wurden von Schott Solar<br />

im Sinne der Endverbraucher-Sicherheit<br />

eigenständig verschärft.<br />

In den Klimatests müssen die Produkte<br />

sogar doppelt so hohe Anforderungen<br />

erfüllen, wie von der IEC<br />

vorgeschrieben. Unabhängige Forschungsinstitute<br />

in Europa und den<br />

USA haben den Solar-Modulen von<br />

Schott eine überdurchschnittlich lange<br />

Lebensdauer mit äußerst geringen<br />

Leistungsverlusten bestätigt.<br />

Große Leistungsstabilität<br />

Auch im Langzeittest des Fraunhofer<br />

Instituts für Solare Energiesysteme<br />

(ISE) bewiesen die Module eine<br />

außergewöhnliche Leistungsstabilität.<br />

Selbst nach mehr als 25 Jahren<br />

Dauereinsatz erzielten sie noch 90<br />

Prozent ihrer ursprünglichen Leistung.<br />

Auch Langzeit-Datenerfassungen<br />

durch DLG, UL, TÜV, ISPRA und EN-<br />

REL zeigen die außergewöhnliche<br />

Haltbarkeit der Module. Damit wird<br />

deutlich: Produkte von Schott Solar<br />

SONNENZEITUNG 2/11<br />

halten länger. So hat beispielsweise<br />

das Doppelglasmodul Schott Poly<br />

290 erst im Februar 2011 im PV+Test<br />

vom TÜV Rheinland und der Solarpraxis<br />

AG mit einem „Sehr gut (-)“<br />

abgeschlossen. Durch die positive<br />

Leistungssortierung erbringen alle<br />

Schott-Solar-Module außerdem höhere<br />

Stromerträge. Für Investoren und<br />

Betreiber von Photovoltaikanlagen<br />

bedeutet dies eine verlässliche Planungsbasis<br />

über die gesamte Lebenszeit<br />

der Anlage.<br />

Das Produktportfolio<br />

Geschäftsbereich Photovoltaik (PV)<br />

Solarwafer und Solarzellen, von kristallinen<br />

Modulen bis hin zu Dünnschichtmodulen.<br />

Photovoltaikmodule<br />

für Aufdach- und Indachanlagen,<br />

Fassaden und Freiflächenanlagen.<br />

Geschäftsbereich Concentrated Solar<br />

Power (CSP)<br />

Hocheffiziente Receiver, eine Schlüsselkomponente<br />

für Solarkraftwerke<br />

mit Parabolrinnentechnologie.<br />

Schott Solar gewährt für Glasfolienmodule<br />

eine lineare Leistungsgarantie<br />

von 25 Jahren, für Doppelglasmodule<br />

gibt es ganze 30 Jahre.<br />

SCHOTT AUSTRIA GmbH<br />

Rudolf Schmidt<br />

Ignaz-Köck-Straße 10<br />

A-1210 Wien<br />

Tel.: +43 (0)1/290 17 48-42<br />

Fax: +43 (0)1/290 17 48-20<br />

E-Mail: rudolf.schmidt@schott.com<br />

www.schottsolar.com<br />

© schottsolar<br />

BRANCHEN-NEWS<br />

59


WIND- UND<br />

SONNENSTROM<br />

AUF VORRAT<br />

20. Juni 2011 – Beginn 9 Uhr<br />

GEWERBEHAUS WIEN – WKO, Wilhelm-Neusser-Saal<br />

Rudolf-Sallinger-Platz 1, 1030 Wien<br />

Experten informieren über neueste Speichertechnologien<br />

Die Speicherung ist ein entscheidender Faktor für die Durchsetzung von Wind- und Sonnenstrom.<br />

Praxistaugliche Speichermethoden, sowohl auf chemischer als auch auf physikalischer Basis, werden<br />

auf der Tagung „Wind- und Sonnenstrom auf Vorrat“ präsentiert.<br />

Die Bandbreite der Präsentationen reicht von der individuellen Versorgung von Wohneinheiten bis hin<br />

zu Speichersystemen für Energieversorger. Stromspeicherung erhöht die Versorgungssicherheit, ermöglicht<br />

Stromhandel und kann unregelmäßiges Aufkommen von er<strong>neuer</strong>barer Stromproduktion ausgleichen.<br />

Die Speicherung wird in den nächsten Jahren enorm zunehmen und eine ähnliche Bedeutung erlangen,<br />

wie die Produktion an sich.<br />

Programm:<br />

- Grenzen der Integration er<strong>neuer</strong>barer Energien (Photovoltaik, Wind)<br />

in das bestehende Energienetz und mögliche Erweiterungen<br />

- Stromnetze als Speicher<br />

- Energieautonomes Eigenheim – ist das möglich?<br />

- Saisonale Speicherung von regenerativ erzeugtem Strom ins Erdgasnetz<br />

- Großbatterie: Speicherung von Solar- und Windstrom –<br />

Möglichkeiten, im Regelenergiemarkt mitzuspielen<br />

- Vanadium Redox Batterien – Betriebserfahrungen und Einsatzmöglichkeiten<br />

- Lithium Ionen Batterien für stationäre Anbindung – Betriebserfahrungen<br />

und Einsatzmöglichkeiten am Beispiel einer Pilotsiedlung in Texas<br />

- Pumpspeicherung auf neuen Wegen<br />

- Aktuell verfügbare Wechselrichterkonzepte für die Einbindung<br />

<strong>neuer</strong> und bestehender Speicher und zukünftige Weiterentwicklungen<br />

Teilnahmegebühr pro Praktikertag:<br />

Euro 125,-*; ermäßigter Beitrag von Euro 95,-* für alle<br />

Mitglieder von Photovoltaic Austria und der IG Windkraft sowie<br />

der WKO Bundesinnung der Elektro- und Alarmanlagentechnik<br />

sowie Kommunikationselektronik. *exkl. MwSt.<br />

Anmeldung und Info:<br />

Tel.: +43 (0)1/522 35 81<br />

E-Mail: offi ce@pvaustria.at<br />

www.pvaustria.at<br />

PHOTOVOLTAIC AUSTRIA – Die Interessenvertretung für Photovoltaik in Österreich, Neustiftgasse 115A/19, A-1070 Wien, Tel.: +43 (0)1/522 35 81, offi ce@pvaustria.at, www.pvaustria.at<br />

© IG Windkraft, Shutterstock


Die Vorteile für Mitglieder von Photovoltaic Austria<br />

- Informationsvorsprung<br />

- Auf Netzwerke bauen<br />

- Unabhängigkeit nutzen<br />

- In der Sache etwas bewegen<br />

- Bekanntheit steigern<br />

Photovoltaic Austria – ordentliche Mitglieder<br />

„Die Sonne garantiert uns<br />

unbegrenzten Rohstoff für die<br />

nächsten 5 Milliarden Jahre*.“<br />

*sowie eine Preisgarantie von Null Cent<br />

Hans Kronberger, Präsident Photovoltaic Austria<br />

PHOTOVOLTAIC SONNENZEITUNG AUSTRIA 2|11 – Die Interessenvertretung für Photovoltaik in Österreich, Neustiftgasse 115A/19, A-1070 Wien, Tel.: +43 (0)1/522 35 81, office@pvaustria.at, www.pvaustria.at61


BRANCHENVERZEICHNIS<br />

62<br />

Bauökologie<br />

BERATUNG/PLANUNG<br />

Energie & Bauökologie, Raumlufthygiene,<br />

Technisches Büro für Physik<br />

und Bauökologie e.U.<br />

DI Siegfried Lerchbaumer<br />

A-6700 Bludenz, Brunnenfelder Straße 23<br />

Tel.: +43 (0)5552/661 15<br />

siegfried.lerchbaumer@bauoekologie.at<br />

www.bau-oekologie.at<br />

Energieberatung<br />

Agrar Plus GmbH<br />

Strom und Wärme aus Biomasse,<br />

Projektmanagement, Konzepte,<br />

Wirtschaftlichkeitsbeurteilung,<br />

Schulungen, Contracting<br />

A-3100 St. Pölten, Bräuhausgasse 3<br />

Tel.: +43 (0)2742/35 22 34-0, Fax-DW: 4<br />

E-Mail: office@agrarplus.at<br />

www.agrarplus.at<br />

Ing. Josef Streisselberger MSc –<br />

Beratung & Management<br />

Nachhaltige Systeme<br />

Energiemanagement – Umweltmanagement<br />

– Qualitätsmanagement –<br />

Projektmanagement.<br />

Nachwachsende Rohstoffe – Bioenergiedienstleistungen<br />

– ökologische Bewertung<br />

von Produkten und Dienstleistungen<br />

A-3261 Steinakirchen<br />

Michael Rab-Straße 25<br />

Tel.: +43 (0)7488/766 50-11, Fax-DW: 14<br />

E-Mail: beratung@streisselberger.at<br />

www.streisselberger.at<br />

LandesEnergieVerein Steiermark<br />

Leben – Energie – Vernunft<br />

Haben Sie Ideen oder Fragen?<br />

A-8010 Graz, Burggasse 9/II<br />

Tel.: +43 (0)316/877-3389, Fax-DW: 3391<br />

E-Mail: office@lev.at, www.lev.at<br />

Energieberechnungssysteme<br />

Bachler GmbH<br />

A-8962 Gröbming, Buchenweg 789<br />

Tel.: +43 (0)3685/231 89-0, Fax-DW: 4<br />

E-Mail: b@chler.at, www.bachler.at<br />

Ökologische Geldanlage<br />

Forest Finance Service GmbH<br />

Anbieter nachhaltiger Waldinvestments<br />

D-53119 Bonn, Eifelstraße 14<br />

Tel.: +49 (0)228/94 37 78-0, Fax-DW: 20<br />

E-Mail: info@forestfinance.de<br />

www.forestfinance.de<br />

PR & Werbung<br />

ENERGISCH PR-Agentur GmbH<br />

A-1070 Wien, Neustiftgasse 115A/Top 20<br />

Tel.: +43 (0)1/523 50 80, Fax-DW: 30<br />

E-Mail: office@energisch.net<br />

www.energisch.net<br />

Raunigg & Partner Werbeagentur<br />

A-8042 Graz, Petersbergenstraße 7<br />

Tel.: +43 (0)316/76 46 19, Fax-DW: 19<br />

E-Mail: office@raunigg.at<br />

www.raunigg.at<br />

Solararchitektur/Planungsfachleute<br />

holz&solar kooperative<br />

planungswerkstatt<br />

Die Passivhausplaner, Alternativenergie,<br />

Lüftung, Planung, Gebäudesimulation,<br />

Bauleitung, Blower-Door-Test und<br />

Thermografie<br />

A-2514 Traiskirchen, Grundwiesenstraße 1<br />

Tel.: +43 (0)2252/561 88-5, Fax-DW: 2<br />

E-Mail: office@holz-solar.at<br />

www.holz-solar.at<br />

Solar-Medien<br />

Solarserver.de / Solarserver.com<br />

Das meistbesuchte deutsche und international<br />

anerkannte Solar-Portal liefert umfangreiche<br />

Informationen zur Solarthermie<br />

und Photovoltaik sowie zum solaren Bauen<br />

in deutscher und englischer Sprache – seit<br />

1997. Ausgezeichnet mit dem Deutschen<br />

Solarpreis 2003 und dem Europäischen Solarpreis<br />

2010 (Medien). www.solarserver.de<br />

– Das Internetportal zur Sonnenenergie<br />

www.solarserver.com – The Portal Site<br />

to Solar and Renewable Energy<br />

SunMedia Verlags-GmbH<br />

Er<strong>neuer</strong>bare Energien, Wind-Turbinen<br />

Market, Adressbuch der Solarenergie,<br />

Adressbuch der Windenergie<br />

D-30173 Hannover, Hans-Böckler-Allee 7<br />

Tel.: +43 (0)511/85 50-2560, Fax-DW: 2500<br />

E-Mail: info@SunMediaVerlag.de<br />

www.Er<strong>neuer</strong>bareEnergien.de<br />

Tagungsorganisationen/Ausstellungen<br />

SOLAREAL Energiezentrum<br />

Einzigartige Dauerausstellung zum<br />

Thema er<strong>neuer</strong>bare Energien<br />

A-8192 Strallegg 186<br />

Tel.: +43 (0)3174/27 70, Fax-DW: 4<br />

E-Mail: office@solareal.at, www.solareal.at<br />

BIOMASSE<br />

Brennstoffe aus Biomasse<br />

GENOL Gesellschaft m.b.H. & Co KG<br />

GENOL-Biomasse: Holzpellets,<br />

Holz- und Rindenbriketts & Anzünder<br />

aus Ihrem Lagerhaus<br />

A-1100 Wien, Wienerbergstraße 3<br />

Tel.: +43 (0)1/605 15-0, www.genol.at<br />

Glechner GmbH<br />

„Hot’ts“ Holzpellets<br />

A-5230 Mattighofen, Mattseer Straße 10<br />

Tel.: +43 (0)7742/24 10, Fax-DW: 14<br />

E-Mail: office@holzpellets.com<br />

www.holzpellets.com<br />

Holzvergaser/Hackschnitzelanlagen<br />

Gilles Energie und<br />

Umwelttechnik GmbH & Co KG<br />

Vollautomatische Pelletskessel, Hackgutkessel<br />

– Industrieheizanlagen sowie<br />

Stückgutkessel – Vom Einfamilienhaus<br />

bis zum Gewerbebetrieb<br />

(Leistungsbereich 12,5 – 5 000 kW)<br />

A-4810 Gmunden, Koaserbauerstraße 16<br />

Infotel.: +43 (0)7612/737 60-0, Fax-DW: 17<br />

E-Mail: office@gilles.at, www.gilles.at<br />

Hargassner Ges.m.b.H<br />

Hackgut-Pellets-Heizung<br />

A-4952 Weng, Anton-Hargassner-Straße 1<br />

Tel.: +43 (0)7723/52 74, Fax-DW: 5<br />

E-Mail: office@hargassner.at<br />

www.hargassner.at<br />

HEIZOMAT Gerätebau -<br />

Energiesysteme GmbH<br />

Zentrale Deutschland:<br />

Heizomat – automatische Naturbrennstofffeuerungen.<br />

Heizohack –<br />

Holzzerkleinerungsmaschinen.<br />

Heizospan – Holzhackschnitzel.<br />

Heizopress – Pflanzenölpressen.<br />

D-91710 Gunzenhausen, Maicha 21<br />

Tel.: +49 (0)9836/97 97-0, Fax-DW: 97<br />

www.heizomat.de<br />

Pelletsheizungen<br />

Gilles Energie und<br />

Umwelttechnik GmbH & Co KG<br />

Vollautomatische Pelletskessel, Hackgutkessel<br />

– Industrieheizanlagen sowie<br />

Stückgutkessel – Vom Einfamilienhaus<br />

bis zum Gewerbebetrieb<br />

(Leistungsbereich 12,5 – 5 000 kW)<br />

A-4810 Gmunden, Koaserbauerstraße 16<br />

Infotel.: +43 (0)7612/737 60-0, Fax-DW: 17<br />

E-Mail: office@gilles.at, www.gilles.at<br />

Lindner & Sommerauer<br />

Biomasse-Heizanlagen SL-Technik GmbH<br />

A-5120 St. Pantaleon, Trimmelkam 113<br />

Tel.: +43 (0)6277/78 04-0<br />

Fax: +43 (0)6277/78 18<br />

E-Mail: office@lindner-sommerauer.at<br />

www.lindner-sommerauer.at<br />

WODTKE GmbH<br />

Innovative Technik für das Heizen mit<br />

Holzpellets. Einsetzbar als Einzelraumoder<br />

Zentralheizung in Kombination mit<br />

einer Solaranlage – ideales Heizsystem<br />

für Niedrigenergie- und Passivhäuser<br />

D-72070 Tübingen-Hirschau<br />

Rittweg 55-57<br />

Tel.: +49 (0)7071/70 03-0, Fax-DW: 50<br />

E-Mail: info@wodtke.com<br />

www.wodtke.com<br />

E-TANKSTELLEN<br />

Elektro-Zapfsäulen<br />

ISPOR Photovoltaik-Anlagen<br />

Elektro-Zapfsäulen<br />

L e o p o l d O s a n g e r<br />

Elektro-Zapfsäulen für öffentliche Nutzung<br />

auf Parkplätzen für Gemeinden, Einkaufscenter,<br />

Tourismus etc. E-Tankstellen mit<br />

Photovoltaik-Anlagen in allen Varianten,<br />

Carport-Lösungen, Photovoltaik-Direkt-<br />

Ladesysteme für Kleinfahrzeuge,<br />

Energiesysteme mit Lifeline-Akkus oder<br />

Lion Akkus, Range Extension für Elektrofahrzeuge<br />

zum externen Laden<br />

und zur Fahrzeugbeheizung<br />

A-3282 St. Georgen an der Leys 43<br />

Tel.: +43 (0)7482/422 04-0,<br />

Mobil: +43 (0)664/3936330<br />

E-Mail: e-zapfsaeulen@ispor.at<br />

www.ispor.at


Schletter GmbH<br />

Das Schletter P. CHARGE-System – eine<br />

komplette Bauserie von Ladestationen für<br />

E-Fahrzeuge unterschiedlichster<br />

Anforderungen im privaten und öffentlichen<br />

Bereich. Das System P. CHARGE<br />

wird jeweils auf Kundenwunsch konfiguriert.<br />

Die einzelnen Säulen werden je<br />

nach Anforderung mit den passenden<br />

Stecksystemen ausgerüstet.<br />

D-83527 Kirchdorf/Haag i. OB, Alustraße 1<br />

Tel.: +49 (0)8072/91 91-110/-120<br />

E-Mail: p.charge@schletter.de<br />

www.schletter.de<br />

ENERGIESYSTEME<br />

Strom und Wärme<br />

Wels Strom – EnergieSysteme<br />

Effiziente Minikraftwerke – Mikrogasturbinen<br />

für Biogas, Klärgas, Erdgas –<br />

Biomethananlagen<br />

A-4600 Wels, Bauernstraße 2<br />

Tel.: +43 (0)7242/49 34 23<br />

Fax: +43 (0)7242/49 34 24<br />

E-Mail: energiesysteme@welsstrom.at<br />

www.minikraftwerk.at<br />

ÖKOSTROM<br />

Öko-Strom-Anbieter<br />

Stadtwerke Hartberg<br />

Energieversorgungs GmbH<br />

oekostrom ® Steiermark = 100 %<br />

atomstromfreier Ökostrom aus Wind,<br />

Sonne & Biomasse<br />

A-8230 Hartberg, Am Ökopark 10<br />

Tel.: +43 (0)3332/622 50-130, Fax-DW: 113<br />

E-Mail: oekostrom@stadtwerke-hartberg.at<br />

www.stadtwerke-hartberg.at<br />

AAE Naturstrom Vertrieb GmbH<br />

Naturstrom- und Zertifikatehandel<br />

in Österreich und Italien, Energieprojekte,<br />

Kleinwasserkraftwerke, Wind- und<br />

Biomasseanlagen<br />

A-9640 Kötschach 66<br />

Tel.: +43 (0)4715/222, Fax-DW: 53<br />

E-Mail: office@aae.at, www.aae.at<br />

PHOTOVOLTAIK<br />

Photovoltaik/Modulhersteller<br />

ertex solartechnik GmbH<br />

Produktion von VSG-Laminaten in<br />

kundenspezifischen Ausführungen,<br />

semitransparente Glas-Glas-Module<br />

Tel.: +43 (0)7472/282 60-0, Fax-DW: 629<br />

E-Mail: info@ertex-solar.at<br />

www.ertex-solar.at<br />

SONNENZEITUNG 2/11<br />

Photovoltaikanlagen<br />

SIBLIK ELEKTRIK GmbH & Co. KG<br />

Sanyo – BP Solar – SMA –<br />

TYCO – FRONIUS – STUDER –<br />

PHOCOS Distributor Österreich<br />

A-1108 Wien, Murbangasse 6, PF 83<br />

Tel.: +43 (0)1/680 06-185, Fax-DW: 685<br />

E-Mail: dieter.greger@siblik.com<br />

www.siblik.com<br />

Korkisch Haustechnik GmbH<br />

Langjährige Erfahrung in der Planung<br />

und Errichtung von Photovoltaik- und<br />

Warmwasser-Solaranlagen. Erstellen<br />

von Energieausweisen.<br />

A-1130 Wien, Auhofstraße 120a<br />

Tel.: +43 (0)1/877 25 25<br />

Fax: +43 (0)1/877 18 66<br />

E-Mail: service@korkisch.at<br />

www.korkisch.at<br />

SED Produktionsges.m.b.H.<br />

Gen.-Repr. PHOTOWATT<br />

PV-Module und Zubehör in höchster Qualität.<br />

Beratung – schlüsselfertige Anlagen<br />

A-1230 Wien, Gorskistraße 16<br />

Tel.: +43 (0)1/616 03 03-0, Fax-DW: 6<br />

E-Mail: sed@vienna.at, www.sed.at<br />

PVT-Austria, Photovoltaik<br />

Technik GmbH<br />

Erster und führender Modulhersteller<br />

Österreichs, Standardmodule, Transparentmodule,<br />

Isolierglasmodule, Sonderanfertigungen,<br />

Wechselrichter, Montagesysteme,<br />

Solarladeregler, Solarakkus, Insellösungen,<br />

Komplettlösungen<br />

A-2135 Neudorf bei Staatz<br />

Zlabernerstraße 500<br />

Tel.: +43 (0)2523/201 19, Fax-DW: 20<br />

E-Mail: office@pvt-austria.at<br />

www.pvt-austria.at<br />

ISPOR Photovoltaik-Anlagen<br />

L e o p o l d O s a n g e r<br />

Maßgeschneiderte Photovoltaik-Anlagen<br />

in allen Varianten, Ihre schlüsselfertige<br />

Photovoltaikanlage zum Fixpreis,<br />

Notstromversorgung mit Photovoltaik,<br />

Energiesysteme sowie elektro-solare,<br />

autarke Energieversorgung und Mobilitätslösungen,<br />

Elektro-Zapfsäulen, Micro-<br />

BHKW für Niedrigstenergiehäuser<br />

A-3282 St. Georgen an der Leys 43<br />

Tel.: +43 (0)7482/422 04-0<br />

Mobil: +43 (0)664/3936330<br />

E-Mail: photovoltaik@ispor.at<br />

www.ispor.at<br />

doma elektro engineering gmbh<br />

A-4921 Hohenzell, Roith 7<br />

Tel.: +43 (0)7752/810 97-0, Fax-DW: 20<br />

E-Mail: j.doblinger@doma.at<br />

www.doma.at, www.alpensolar.at<br />

marasolar<br />

Beratung – Planung – Verkauf – Montage<br />

Gesamtlösungen oder Einzelkomponenten<br />

für netzgekoppelte oder netzunabhängige<br />

Photovoltaikanlagen<br />

A-4983 St. Georgen 5<br />

Tel.: +43 (0)720/34 78 30<br />

Fax: +43 (0)720/34 78 42<br />

E-Mail: info@marasolar.at<br />

www.marasolar.at<br />

Energiebig GmbH<br />

Photovoltaik Großhandel,<br />

Netz- und Inselanlagen<br />

A-6020 Innsbruck, Bachlechnerstr. 21-23<br />

Tel.: +43 (0)512/28 17 17, Fax-DW: 28<br />

E-Mail: mail@energiebig.com<br />

www.energiebig.com<br />

jms Austria solar handel GmbH<br />

Fachgroßhandel für Photovoltaik-Komponenten,<br />

PV-Module, Befestigungssysteme,<br />

Wechselrichter, Berechnungsprogramme, ...<br />

Beratung – Planung – Schulung – Verkauf<br />

A-6152 Trins, Lahnwiesen 7<br />

Tel.: +43 (0)5275/200 40<br />

Fax: +43 (0)5275/200 64<br />

E-Mail: info@jms-austria.at<br />

www.jms-austria.at<br />

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Frostschutzkonzentrat für<br />

das 3. Jahrtausend<br />

10 Jahre Korrosionsschutz!<br />

für Solar-, Heizungsanlagen<br />

und Wärmepumpen<br />

in Lebensmittelbetrieben<br />

einsetzbar<br />

A-4460 Losenstein, Industriegebiet 6<br />

Tel +43 / 72 55 / 42 44-0* Fax DW -99<br />

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office@thermochema.at<br />

BRANCHENVERZEICHNIS<br />

63


BRANCHENVERZEICHNIS<br />

64<br />

AKS DOMA Solartechnik<br />

Produktion – Planung – Vertrieb – Montage<br />

A-6822 Satteins, Sonnenstraße 1<br />

Tel.: +43 (0)5524/53 53, Fax-DW: 10<br />

E-Mail: office@aksdoma.com<br />

www.aksdoma.com<br />

stromaufwärts Photovoltaik GmbH<br />

Großhandel, Planung, Projektierung<br />

und Realisierung von Anlagen<br />

A-6830 Rankweil, Alemannenstraße 49<br />

Tel.: +43 (0)5522/488 66, Fax-DW: 45<br />

E-Mail: office@stromaufwaerts.at<br />

www.stromaufwaerts.at<br />

KW Solartechnik Ges.m.b.H.<br />

Produktion, Planung, Entwicklung<br />

und Vertrieb von Sonnenkollektoren,<br />

Regelungen, Photovoltaik und Zubehör<br />

A-8055 Graz, Triester Straße 478a<br />

Tel.: +43 (0)316/71 89 09-0, Fax-DW: 40<br />

E-Mail: office@kw-solar.at, www.kw-solar.at<br />

Stadtwerke Hartberg<br />

Energieversorgungs GmbH<br />

Planung, Beratung und Bau<br />

für Netz- und Inselanlagen, Förderabwicklung,<br />

Contracting<br />

A-8230 Hartberg, Am Ökopark 10<br />

Tel: +43 (0)3332/622 50-153, Fax-DW: 113<br />

E-Mail: verkauf@stadtwerke-hartberg.at<br />

www.stadtwerke-hartberg.at<br />

ALTEC Solartechnik<br />

Produzent und Fachhändler, Photovoltaik<br />

• Solarthermie • Schwimmbadtechnik;<br />

konfektionierte Befestigungssysteme;<br />

Einzelkomponenten • DIN- und Normateile;<br />

solare Fassadensysteme<br />

D-07924 Crispendorf, Industriegebiet 1<br />

Tel.: +49 (0)3663/42 10-200, Fax-DW: 211<br />

E-Mail: info@altec-solartechnik.de<br />

www.altec-solartechnik.de<br />

SHARP Electronics (Europe) GmbH<br />

Vertrieb Deutschland/Österreich:<br />

München Office<br />

D-81241 München, Landsberger Str. 398<br />

INFO-Hotline: +43 (0)820/40 06 40<br />

(0,14 Euro aus dem Festnetz Österreichs)<br />

www.sharp.at/solar<br />

Phoenix Solar AG<br />

Vertrieb von PHOENIX ® SonnenStrom-<br />

Anlagen. Fachgroßhandel für Solarmodule<br />

und Komponenten, Kraftwerksbau<br />

D-85254 Sulzemoos, Hirschbergstraße 8<br />

Tel.: +49 (0)8431/640-6535<br />

Fax: +49 (0)8431/646-9920<br />

E-Mail: m.wittke@phoenixsolar.de<br />

www.phoenixsolar.de<br />

soleg GmbH<br />

Fachgroßhandel für Photovoltaik,<br />

schlüsselfertige PV-Großprojekte<br />

D-94244 Teisnach, Technologiecampus 6<br />

Tel.: +49 (0)9923/801 06-0, Fax-DW: 99<br />

E-Mail: info@soleg.de, www.soleg.de<br />

PV-Profizubehör<br />

soleg GmbH<br />

LEICA-Distanzmesser<br />

Verschattungsanalyse „SUN-EYE“<br />

D-94244 Teisnach, Technologiecampus 6<br />

Tel.: +49 (0)9923/801 06-0, Fax-DW: 99<br />

E-Mail: info@soleg.de, www.soleg.de<br />

SOLARHEIZSYSTEME<br />

Hersteller Solaranlagen-Kollektoren<br />

Bramac Dachsysteme<br />

International GmbH<br />

Produktion und Vertrieb von Solarsystemen<br />

(Sonnenkollektoren; Photovoltaik)<br />

A-3380 Pöchlarn, Bramacstraße 9<br />

Tel.: +43 (0)2757/40 10-0, Fax-DW: 207<br />

E-Mail: mk@bramac.com, www.bramac.at<br />

GASOKOL GmbH<br />

THE SOLAR MANUFACTORY<br />

Entwicklung, Produktion und<br />

Vermarktung von solarthermischen<br />

Systemen und breitem Dienstleistungsspektrum<br />

für den Fachhandel<br />

A-4351 Saxen, Solarpark 1<br />

Tel.: +43 (0)7269/766 00, Fax-DW: 330<br />

E-Mail: office@gasokol.at, www.gasokol.at<br />

Einsiedler Solartechnik GmbH<br />

Vakuumröhrenkollektoren, gekühlte<br />

Photovoltaik Vakuum-Solardusche, über<br />

30 Jahre Erfahrung<br />

A-4631 Krenglbach, Katzbacherstr. 10<br />

Tel.: +43 (0)7242/432 84<br />

Fax: +43 (0)7242/667 41<br />

Email: office@einsiedler-solar.at<br />

www.einsiedlersolar.at<br />

KW Solartechnik Ges.m.b.H.<br />

Produktion, Planung, Entwicklung<br />

und Vertrieb von Sonnenkollektoren,<br />

Regelungen, Photovoltaik und Zubehör<br />

A-8055 Graz, Triester Straße 478a<br />

Tel.: +43 (0)316/71 89 09-0, Fax-DW: 40<br />

E-Mail: office@kw-solar.at, www.kw-solar.at<br />

SOLARHART Solaranlagen<br />

SOLARHART – 56 Jahre weltweite<br />

Erfahrung, Flachkollektoren, Schwerkraftsysteme<br />

und Komponenten<br />

A-8192 Strallegg 186<br />

Tel.: +43 (0)3174/27 70, Fax-DW: 4<br />

E-Mail: office@uet.at, www.uet.at<br />

soleg GmbH<br />

Produktion von Sonnenkollektoren<br />

und Fachgroßhandel für Solarwärme<br />

und Heizen mit Holz, Sonnenhaus<br />

D-94244 Teisnach, Technologiecampus 6<br />

Tel.: +49 (0)9923/801 06-0, Fax-DW: 99<br />

E-Mail: info@soleg.de, www.soleg.de<br />

Ebner Solartechnik<br />

Herstellung von Sonnenkollektoren<br />

und Warmwasserspeicher mit Zubehör<br />

I-39057 Eppan, Kreuzweg 39<br />

Tel.: +39 0471/66 16 11<br />

Fax: +39 0471/66 10 21<br />

E-Mail: info@solartechnik.it<br />

www.solartechnik.it<br />

Solaranlagenplanung/-handel/-montage<br />

MEA SOLAR Gmbh<br />

A-4600 Wels, Magazinstraße 12a<br />

Tel.: +43 (0)7242/35 03 90-0, Fax-DW: 90<br />

E-Mail: office@mea-solar.at<br />

www.mea-solar.at<br />

KW Solartechnik Ges.m.b.H.<br />

Produktion, Planung, Entwicklung<br />

und Vertrieb von Sonnenkollektoren,<br />

Regelungen, Photovoltaik und Zubehör<br />

A-8055 Graz, Triester Straße 478a<br />

Tel.: +43 (0)316/71 89 09-0, Fax-DW: 40<br />

E-Mail: office@kw-solar.at, www.kw-solar.at<br />

Austria Email AG<br />

Solarspeicher – Solarkomplettanlagen –<br />

Hochleistungskollektoren – Wärmepumpen<br />

A-8720 Knittelfeld, Austriastraße 6<br />

Tel.: +43 (0)3512/700-0, Fax-DW: 239<br />

www.austria-email.at<br />

Kontroll. Wohnraumlüftung<br />

drexel und weiss – energieeffiziente<br />

haustechniksysteme gmbh<br />

Haustechniksysteme für das<br />

Niedrigenergie- und Passivhaus<br />

A-6922 Wolfurt, Achstraße 42<br />

Tel.: +43 (0)5574/478 95-0, Fax-DW: 4<br />

E-Mail: office@drexel-weiss.at<br />

www.drexel-weiss.at<br />

www.passivhaus-technik.com<br />

WASSER<br />

Regenwassernutzanlagen/Pumpen<br />

WILO GmbH<br />

Regenwassernutzungsanlagen, Zisternen<br />

und Zubehör, Solar- und Heizungspumpen,<br />

Abwasser-, Druckerhöhungs-Pumpen<br />

und -Systeme, Hocheffizienzpumpen<br />

Energieklasse A<br />

A-2351 Wiener Neudorf<br />

Max-Weishaupt-Straße 1<br />

Tel.: +43 (0)50 75 07-0, Fax-DW: 15<br />

E-Mail: office@wilo.at, www.wilo.at<br />

D-44263 Dortmund, Nortkirchenstr. 100<br />

Tel.: +49 (0)231/41 02-0, Fax-DW: 7363<br />

E-Mail: info@wilo.de, www.wilo.de<br />

WASSERSTOFF<br />

Wasserstoff-Generatoren<br />

Elektro&Gastechnik Preishuber<br />

PEM und alkalische Elektrolyse – Druck<br />

bis 10 bar; Leistungsbereich: 0,1 – 500 kW;<br />

Vertrieb: weltweit; Wasserstoffgeneratoren<br />

zur Speicherung v. E-Energie; Versorgung<br />

v. Brennstoffzellen; Herstellung v. synt.<br />

Methan; umweltschonendes Hartlöten<br />

v. Metallen – z. B. Kollektorfertigung.<br />

A-5282 Ranshofen, Rorerstraße 17<br />

Mobil: +43 (0)664/4429780<br />

E-Mail: office@gasgeneratoren.at<br />

www.gasgeneratoren.at


WECHSELRICHTER<br />

Wechselrichter-Hersteller<br />

FRONIUS International GmbH<br />

Sparte Solarelektronik<br />

A-4600 Wels, Buxbaumstraße 2<br />

Tel.: +43 (0)7242/241-0, Fax-DW: 2240<br />

E-Mail: pv@austria.com, www.fronius.com<br />

SOLUTRONIC AG<br />

Entwicklung und Vertrieb effizienter<br />

Wechselrichter und Zubehör für netzgekoppelte<br />

Photovoltaikanlagen<br />

D-73257 Köngen, Küferstraße 18<br />

Tel.: +49 (0)7024/961 28-0 Fax-DW: 50<br />

E-Mail: info@solutronic.de<br />

www.solutronic.de<br />

WIND<br />

Windenergietechnik<br />

WEB Windenergie AG<br />

Windenergie bringt‘s!<br />

142 Kraftwerke – Wind, Sonne,<br />

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Eine echte Publikumsgesellschaft – rund<br />

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Tel.: +43 (0)2848/63 36<br />

E-Mail: web@windenergie.at<br />

www.windenergie.at<br />

Energiewerkstatt Consulting GmbH<br />

Windenergie: messen & planen, umsetzen,<br />

bewerten. Unser Plus: Energiebaukasten,<br />

Studien & Symposien<br />

A-5222 Munderfing, Katztal 37<br />

Tel.: +43 (0)7744/201 41, Fax-DW: 41<br />

E-Mail: office@energiewerkstatt.at<br />

www.energiewerkstatt.at<br />

Windinvestment<br />

Windkraft Simonsfeld AG<br />

Sonne – Wind – Kraft: Investieren in Österreichs<br />

führenden Windstromproduzenten<br />

A-2115 Ernstbrunn, Simonsfeld 57a<br />

Tel.: +43 (0)2576/33 24<br />

Fax: +43 (0)2576/36 35<br />

E-Mail: wd@wksimonsfeld.at<br />

www.wksimonsfeld.at<br />

ZUBEHÖR<br />

Isolierte Rohrsysteme<br />

UET Handelsges.m.b.H.<br />

Komplett vorisolierte Rohrsysteme,<br />

Biegerohre und Stangen, Beratung –<br />

Planung – Handel<br />

A-8192 Strallegg 186<br />

Tel.: +43 (0)3174/27 70, Fax-DW: 4<br />

E-Mail: office@uet.at, www.uet.at<br />

Regeltechnik<br />

WILO GmbH<br />

Regenwassernutzungsanlagen, Zisternen<br />

und Zubehör, Solar- und Heizungspumpen,<br />

Abwasser-, Druckerhöhungs-Pumpen<br />

SONNENZEITUNG 2/11<br />

und -Systeme, Hocheffizienzpumpen<br />

Energieklasse A<br />

A-2351 Wiener Neudorf,<br />

Max Weishaupt Straße 1<br />

Tel.: +43 (0)50 75 07-0, Fax-DW: 15<br />

E-Mail: office@wilo.at, www.wilo.at<br />

D-44263 Dortmund, Nortkirchenstr. 100<br />

Tel.: +49 (0)231/41 02-0, Fax-DW: 7363<br />

E-Mail: info@wilo.de, www.wilo.de<br />

Technische Alternative<br />

Elektronische Steuerungsgeräte GmbH<br />

Solar-, Heizungs- und Universalregelungen,<br />

frei programmierbare Universalregelung,<br />

hygienische Warmwasserbereitung,<br />

Wärmemengenzähler und Sensoren<br />

A-3872 Amaliendorf, Langestraße 124<br />

Tel.: +43 (0)2862/536 35, Fax-DW: 7<br />

E-Mail: mail@ta.co.at, www.ta.co.at<br />

prozeda GmbH<br />

Regelungen für Solarthermie, Photovoltaik,<br />

Wärmepumpen, Universalregler, Lüftung;<br />

auch kundenspezifische Entwicklung<br />

D-91330 Eggolsheim, In der Büg 5<br />

Tel.: +49 (0)9191/61 66-0, Fax-DW: 22<br />

E-Mail: info@prozeda.de, www.prozeda.de<br />

Solarflüssigkeiten<br />

Thermochema Ges.m.b.H.<br />

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Fax: +43 (0)7255/43 84<br />

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pro KÜHLSOLE GmbH<br />

Solarflüssigkeiten und<br />

Wärmeträger für Wärmepumpen<br />

D-52353 Düren, Am Langen Graben 37<br />

Tel.: +49 (0)2421/591 96-0, Fax-DW: 10<br />

E-Mail: info@prokuehlsole.de<br />

www.prokuehlsole.de<br />

TYFOROP CHEMIE GmbH<br />

Solarflüssigkeit für alle Kollektortypen –<br />

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Tel.: +49 (0)40/20 94 97-0, Fax-DW: 20<br />

E-Mail: info@tyfo.de, www.tyfo.de<br />

Vertrieb Österreich: Bachler GmbH<br />

A-8962 Gröbming, Buchenweg 789<br />

Tel.: +43 (0)3685/231 89-0, Fax-DW: 4<br />

E-Mail: b@chler.at, www.bachler.at<br />

Speicher und Boiler<br />

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Tel.: +43 (0)5574/842 11, Fax-DW: 4<br />

E-Mail: info@speichertechnik.com<br />

www.speichertechnik.com<br />

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Tel.: +43 (0)3174/27 70, Fax-DW: 4<br />

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Fax: +49 (0)9741/53 43<br />

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A-8192 Strallegg 186<br />

Tel.: +43 (0)3174/27 70, Fax-DW: 4<br />

E-Mail: office@uet.at, www.uet.at<br />

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