neuer Krankheitserreger - Sonnenzeitung
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COVERSTORY<br />
THESE<br />
Neue Ziele statt Brücken<br />
Der Versuch, eine atomare Brücke zwischen<br />
dem fossilen und dem solaren<br />
Zeitalter zu bauen, ist durch die Reaktorkatastrophe<br />
in Japan ad absurdum<br />
Mental und verbal gibt es so gut wie<br />
keine ernsthaften Gegner der er<strong>neuer</strong>baren<br />
Energieträger. Das heißt noch<br />
lange nicht, dass alle Befürworter<br />
sind. Die Bremser sind allgegenwärtig<br />
in Politik und Wirtschaft. Sie treten<br />
nur verdeckt auf. Hieß es in den<br />
Neunzigerjahren des letzten Jahrhun-<br />
Die ultimative Frage des 21. Jahrhunderts<br />
lautet, woher nimmt man<br />
die Primärenergie. Die Antwort ist<br />
denkbar einfach. Solare Energie ist in<br />
gigantischem Überfl uss vorhanden,<br />
daher kann es keine Energiekrise,<br />
sondern nur eine Energienutzungs-<br />
*Diese zehn Thesen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit.<br />
28<br />
geführt worden. Die Überlegungen<br />
sind neu zu defi nieren. Es geht darum,<br />
die gesamte Kraft in den Neubau eines<br />
effi zienten und sauberen Energie-<br />
THESE<br />
Fallen vermeiden<br />
derts: „Ökologisierung ja, aber nur<br />
im internationalen Gleichklang“, so<br />
heißt es heute: „Zuerst Energieeffi zienz<br />
und dann den Rest mit Er<strong>neuer</strong>baren<br />
abdecken.“<br />
Hier zeigt sich, „gut gemeint“ ist oft<br />
das Gegenteil von gut. Jede Vor-<br />
8 8systems<br />
zu stecken, das eine nachhaltige<br />
Versorgung für die nächsten<br />
Jahrhunderte garantiert. Neue Wege<br />
anstatt wackeliger Brücken.<br />
9<br />
10<br />
THESE<br />
Das solare Zeitalter<br />
krise geben. Der revolutionäre Schritt<br />
besteht darin, dass er<strong>neuer</strong>bare Energieumwandlung<br />
nicht mehr zentral,<br />
sondern dezentral funktioniert, und<br />
dass die Primärenergie nicht kapitalisierbar<br />
ist. Dies widerspricht den<br />
Denkmustern der alten Energiebereit-<br />
gangsweise, die sofortiges Handeln<br />
durch langfristige Zukunftspläne<br />
ersetzt, stellt sich meist als Verzögerungsmanöver<br />
heraus. Niemand hat<br />
etwas gegen internationalen Gleichklang,<br />
Energieeffi zienz und Langzeitziele,<br />
aber sie sind kein Ersatz für<br />
rasches Handeln.<br />
steller, die mit dem alten System ihre<br />
Macht und ihren Reichtum aufgebaut<br />
haben. Von beidem trennen sie sich<br />
nicht gerne, daher leisten sie offenen<br />
bis subtilen Widerstand. Es wird<br />
nichts nutzen. Das solare Zeitalter ist<br />
nicht aufzuhalten.