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neuer Krankheitserreger - Sonnenzeitung

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ei 6 319 MWp. Die Solarstromerzeugung<br />

in Bayern liegt daher bei rund<br />

4,4 Milliarden Kilowattstunden und<br />

bedeutet einen Anteil von gut sechs<br />

Prozent am bayrischen Bruttostromverbrauch.<br />

Mengenmäßig könnte<br />

der deutsche Solarstrom bereits das<br />

gesamte Bundesland Wien versorgen,<br />

der bayrische Solarstrom das gesamte<br />

Bundesland Salzburg.<br />

Ökostromgesetz verbessern<br />

Von deutschen bzw. bayrischen<br />

Verhältnissen weit entfernt, müssen<br />

in Österreich noch massive Anstrengungen<br />

unternommen werden,<br />

damit der Solarstrom auch hierzulande<br />

einen nennenswerten Anteil<br />

zur Stromerzeugung beitragen<br />

kann. Dazu gehört in erster Linie<br />

eine Verbesserung des Ökostromgesetzes,<br />

das heißt die Abschaffung<br />

der Deckelung und die Schaffung<br />

stabiler Rahmenbedingungen, aber<br />

vor allem auch eine Veränderung<br />

der Einstellung zur Photovoltaik<br />

insgesamt. Die österreichische Medienlandschaft<br />

zeigt nämlich eines<br />

immer wieder auf: Dieser komplexe<br />

Themenbereich wird ungenügend<br />

aufbereitet und die Zusammenhänge<br />

zwischen dezentraler Ökostromerzeugung,<br />

CO 2 -Emissionen und<br />

Verschmutzungsrechten werden<br />

nicht ausreichend transparent<br />

kommuniziert. Die Stromerzeugung<br />

durch Photovoltaik-Anlagen wird<br />

pauschal als zu teuer bezeichnet<br />

und in diversen Tageszeitungen werden<br />

immer wieder thermische Solarkollektoren<br />

mit Photovoltaik-Modulen<br />

verwechselt. Meinungsbildner<br />

und Politiker sind gefordert ihrem<br />

SONNENZEITUNG 2/11<br />

Bildungs- und Informationsauftrag<br />

in aller Klarheit nachzukommen.<br />

Effi ziente Anlagen<br />

Ob die Technologie, die zur Erzeugung<br />

des Sonnenstroms notwendig<br />

ist, ausgereift ist oder nicht,<br />

wird in Österreich zuweilen in aller<br />

Breite diskutiert. Ein Blick auf die<br />

Entwicklung des deutschen Photovoltaik-Marktes<br />

beantwortet diese<br />

Frage eindrucksvoll. Zwischen den<br />

zahlreichen Dächern mit Photovoltaik-Anlage<br />

fällt eines ohne die<br />

bläulich schimmernden Module fast<br />

unangenehm auf. Die Technologie<br />

scheint hier also bestens zu funktionieren.<br />

Darüber hinaus liefern auch<br />

die ältesten deutschen Anlagen aus<br />

den 1980er- Jahren noch immer<br />

genügend Strom. Die Degradation<br />

der Module liegt innerhalb von 30<br />

Jahren bei unter 15 Prozent der Originalleistung.<br />

Für das Jahr 2020 wird<br />

der Solarstromanteil in Deutschland<br />

rund zehn Prozent betragen. Das<br />

entspricht dann mengenmäßig dem<br />

gesamten österreichischen Strombedarf.<br />

Während für den Einen der Umweltgedanke<br />

der Kaufanreiz für eine<br />

Photovoltaik-Anlage ist, ist es für<br />

den Anderen die Möglichkeit, die<br />

Stromrechnung zu reduzieren und<br />

einen kleinen Gewinn zu erwirtschaften.<br />

Vor Kurzem teilte mir ein<br />

Kunde mit, er möchte nun auch eine<br />

Photovoltaik-Anlage, denn „er ist<br />

nun der Einzige in seiner Wohnstraße,<br />

der keine Module auf dem Dach<br />

hat und das fi ndet er jetzt schon fast<br />

komisch“.<br />

Österreich: Nur<br />

vereinzelt setzen<br />

Haushalte auf<br />

Sonnenstrom.<br />

THEMA<br />

35<br />

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