The show must go on - Travel-One

20. MAI 2009 l AUSGABE 10 

Trotz Krise steigt die Zahl der Hotelbetten 

in Dubai vorerst weiter. Das beschert der 

deutschen Touristik günstige Preise. ➤ 10 

<strong>The</strong> <strong>show</strong> 

<strong>must</strong> <strong>go</strong> on 

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PVST ∙ DPAG ∙ Entgelt bezahlt 

DAS MAGAZIN FÜR REISEPROFIS 

Ist die Mexiko-Grippe 

nur ein Medienspektakel? 

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20.5.2009 TRAVEL ONE 1 

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Der Virologe Rolf Kaiser und die Tourismusexpertin 

Kristiane Klemm zum Umgang mit der Erkrankung 

– und den Anforderungen an das Marketing ➤ 8

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2 TRAVEL ONE 20.5.2009

■ Noch hat der eine oder andere Mitarbeiter an Bord Schwierigkeiten mit 

dem Namen. Noch riecht es an manchen Stellen nach Teppichbodenkleber. 

Noch sucht mancher Gast nach dem Ein-Aus-Schalter der Espresso- 

Maschine in seiner Kabine (hinten). Aber von den Kinderkrankheiten, 

die auch ein 13 Jahre altes Gefährt erwischen können, mal abgesehen, 

präsentiert sich das Schiff, das von sich behauptet, es gehöre mir, in guter 

Verfassung. Es kann zwar weder in puncto Kabinengröße noch in der 

Ausstattung der Schlafgemächer mit Superlativen aufwarten. Aber die 

Designer haben gute Arbeit geleistet, vor allem in den Bars, Lounges, 

Restaurants und im Wellness-Center. Mit hellem Buchenfurnier, viel Licht 

und ein wenig Retro-Design ist ein Entwurf gelungen, der es schaffen 

könnte, sich zwischen der bunten Clubwelt Marke Aida und dem gefühlten 

Krawattenzwang mancher Kreuzfahrtklassiker zu positionieren. 

Kluges Konzept 

Dass es schon günstigere Zeiten gegeben hat, um ein solches Produkt 

zu lancieren, ist freilich auch nicht zu übersehen. Zur Vielzahl neuer Schiffe 

und einem mit Fragezeichen behafteten Konsumklima gesellt sich ein 

geradezu ungestümer Drang der US-Kreuzfahrtgesellschaften auf den 

europäischen Markt. Schon jetzt haben diese Faktoren deutliche 

Auswirkungen auf das Preisniveau. Bleibt nur zu hoffen, dass TUI Cruises, 

Aida & Co. sich mit ihren weiteren Wachstumsplänen nicht überheben. 

Und dass sie nicht der Versuchung erliegen, günstige Reisepreise über 

einen überteuerten An-Bord-Verkauf wieder reinzuholen. Denn sonst 

könnte so mancher, der sich diesmal durch verlockende Preise als Kreuzfahrt-Neuling 

an Bord locken lässt, im nächsten Jahr wieder All-inclusive 

an Land buchen. 

Mailen Sie uns Ihre Meinung. 

c.schmicke@travel-one.net 

10 l 2009 editorial 

Christian Schmicke 

Chefredakteur 

20.5.2009 TRAVEL ONE 3

Guten Morgen Reisebüro. 

TRAVEL ONE – Morning News 

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Foto: Audi AG 

16 

Autovermieter – Für die Hochsaison kündigen sich höhere Preise 

inhalt 

und Engpässe an. Funcars bleiben ein kleines, aber stabiles Segment. 

titelthema 

10 GOLFSTAATEN. Trotz Wirtschaftskrise und 

Investorenrückzug wird in Dubai weitergebaut, 

wenn auch in gedrosseltem Tempo. Doch die 

schwache Nachfrage drückt auf die Preise. 

puls 

6 Sabre. Einigung mit Lufthansa. 

8 Interview mit Rolf Kaiser und Kristiane 

Klemm. Wie der Virologe und die Tourismusexpertin 

die Mexiko-Grippe einschätzen. 

produkt 

16 AUTOVERMIETER. Anbieter reduzieren ihre 

Flotten, Verbraucher müssen mit Preissteigerungen 

und Engpässen rechnen. 18 Klein- und Kompaktfahrzeuge. 

Urlauber mieten preisbewusst. 

20 Weniger Anbieter. Die Zahl der Autovermieter 

in Deutschland sinkt weiter. 

22 Costa Luminosa. Das neue Flagschiff von Costa 

entführt die Passagiere in eine bunte Lichterwelt. 

24 Viking. Neue Flusskreuzfahrt in Deutschland. 

26 Airlines / Airports. +++ LBA fordert separaten 

Sitzplatz für Kinder +++ Sun Express baut Flotte aus 

+++ Neue First Class Suiten bei Etihad +++ 

20.5.2009 TRAVEL ONE 

Titelbild: <strong>The</strong> Address 

sales 

28 TUI INSIDE. Bei der diesjährigen Siegerreise geht 

es für die Reisebüromitarbeiter nach Andalusien. 

30 Far East Live Seminar. Rund 200 Reiseprofis 

feiern mit Meier‘s Weltreisen auf den Philippinen 

und lernen Wissenswertes über den Inselstaat. 

32 Onlineweg.de. Das Portal zieht Konsequenzen 

aus der mangelnden Mitarbeit vieler Büros. 

destination 

34 ASIEN. Das indische Rajasthan lockt jährlich 

zahlreiche Touristen ins Land. 38 Enchanting 

India. Der Veranstalter bietet Tigersafaris an. 

39 Sri Lanka Tourism Promotion Bureau. 

Neue Online-Schulung. 

40 Südafrika. Ein Fernsehspot wirbt für die Fußballweltmeisterschaft. 

exit 

42 Peps. Schnäppchen für Touristiker. 

43 TV Tipps. 

44 Menschen. Drei neue Chefs bei Transocean. 

44 Feedback. 

45 Impressum. 

46 Menschen. AUA-Deutschland-Chef Kurt Reimann. 

Menschen machen Meinungen. Wir zeigen die Köpfe. 

06 

06 07 07 08 09 17 17 

26 29 32 38 45 45 45 45 

17 

45 

22 

46

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puls mix 

Sabre einigt sich mit LH, 

Amadeus ist kurz davor 

■ Sabre hat mit Lufthansa einen Full-Content-Vertrag abgeschlossen. 

Damit erhalten die Reisebüros Zugriff auf alle Tarife der Airline, 

auch auf die Vorzugspreise. Das Vorzugspreisentgelt fällt 

nicht an. Voraussetzung dafür ist, dass sich die Agenturen beim 

neuen Programm »Sabre Efficiency Plus« anmelden. Dann wird 

ihnen statt der 4,90 Euro der Lufthansa ein Entgelt von einem 

Euro pro Segment in Rechnung gestellt, das an Sabre gezahlt wird. 

Sabre verrechnet es mit den Incentives, die das CRS für Flugbuchungen 

an Reisebüros zahlt. Pro Segment betragen diese Incentives 

mindestens 50 Cent. 

Das neue Modell tritt am 1. Juli in Kraft und hat eine Laufzeit 

von vier Jahren. »Die Vereinbarung gibt den Reisebüros eine langfristige 

Planungssicherheit. Sie bietet auch weiterhin einen langfristigen 

Zugang zum vollen Content der Lufthansa«, preist Anne 

Rösener, Deutschland-Chefin von Sabre, den Vertrag. 

Auch zwischen Amadeus und Lufthansa gibt es offensichtlich 

Bewegung. Wie aus dem Amadeus-Umfeld verlautet, soll bei dem 

CRS am 1. Juli ein eigenes Modell für die Vorzugspreise der Lufthansa 

starten. Dabei soll das Vorzugspreisentgelt deutlich redu- 

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Hebel umgelegt: Ina Müller 

taufte das Schiff vom Land aus 

Foto: TUI Cruises 

Rösener (links) hat endlich eine Einigung erreicht, Taubmann 

verhandelt noch, steht aber offensichtlich kurz vor einem Abschluss 

ziert werden, wie es heißt. Die genaue Höhe ist aufgrund der noch 

nicht abgeschlossenen Verhandlungen aber noch offen. Anders als 

bei Sabre werde es aber keine Verrechnung der Vorzugspreise mit 

den Incentives geben, die Incentives sollen vielmehr voll erhalten 

bleiben. Angepeilt ist offensichtlich eine Vertragslaufzeit von fünf 

Jahren. Beide Unternehmen befänden sich seit längerer Zeit in intensiven 

Verhandlungen, heißt es, eine Unterschrift unter den 

Vertrag wird noch vor Ende Mai erwartet. MX 

Große Party zum Start 

■ Ganz schön nervös war TUI-Cruises-Chef Richard Vogel, als er am Freitag Abend die Taufgäste 

an Bord seines Schiffes begrüßte. Doch schon wenig später, bei der Taufzeremonie für die 

Mein Schiff mit Ina Müller, hatte sich jede Nervosität gelegt und Vogel konnte seine gewohnten 

Entertainer-Qualitäten wieder voll entfalten. Ebenso wie übrigens die TV-Entertainerin, die die 

Taufe auf Plattdeutsch vornahm. Zum Start des für 50 Millionen Euro aufpolierten Schiffes, das 

vom Joint-Venture-Partner Royal Caribbean Cruise Lines stammt, feierten TUI Cruises und die 

Stadt Hamburg eine ausgelassene Party, bei der neben Vogel und Taufpatin Ina Müller an Bord 

Altrocker Udo Lindenberg und an Land Hip-Hopper Jan Delay für Stimmung sorgten. Kaum 

ins Gewicht fiel angesichts der allgemeinen Partylaune hier wie dort, dass Opernstar Anna Netrebko 

zwar zur Taufe kam, aber wegen einer »leichten Indisposition« nicht singen wollte. Weitere 

Infos und Bilder finden Sie unter 



Auf nach Queensland 

■ Der »Best Job in the World« auf Hamilton Island ist zwar vergeben, doch 

auch eine TRAVEL ONE-Leserin darf sich nun in Queensland umsehen. 

»Glücksfee« für Isabel Schlingmann vom Business Plus Lufthansa City Center in 

Nürnberg war Kai Ostermann (Foto), oberster Queensland-Werber in Deutschland. 

Schlingmann ist die glückliche Gewinnerin der einwöchigen Reise von 

Boomerang Reisen auf den Fünften Kontinent. Sie kann nun mit einer Begleitperson 

den Arbeitsplatz des Island Rangers begutachten und die Schönheiten 

Queenslands kennenlernen. 

Kai Ostermann freut sich über einen weiteren Reiseprofi, der Hamilton Island 

als Sieger des Gewinnspiels nun selbst in Augenschein nehmen kann 

Rewe Touristik gibt in Spanien Gas 

■ »Wir werden den spanischen Markt noch intensiver bearbeiten«, kündigt 

Rembert Euling (Foto) an. Der Chef der Kölner Rewe-Veranstalter ist davon 

überzeugt, dass er in Spanien noch Boden gut machen kann: »Wir haben historisch 

ein Übergewicht am östlichen Mittelmeer. Auf den Balearen, den Kanaren 

und dem spanischen Festland können wir noch zulegen.« Um den Anspruch, in 

Spanien stärker mitzureden, zu unterstreichen, stellen die Rewe Touristiker die 

Sommerkataloge 2010 den Reisebüros im Herbst auf Mallorca vor. 1.500 Reiseprofis 

sollen Programmneuheiten und die Attraktionen der Insel entdecken. 

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Als erste Airline nutzt Air New Zealand Google Earth als interaktive Plattform. 

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Class nach Hong Kong inklusive 3 Übernachtungen im Langham Hotel Hong Kong. 

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puls im gespräch 

Ist die Mexiko-Grippe vor 

allem ein Medienspektakel? 

Die Interviews führte Tanja Ronge 

Dr. Rolf Kaiser (51) arbeitet seit zehn Jahren 

als Projektleiter am Institut für Virologie der 

Universität Köln. Der studierte Biologe ist insbesondere 

verantwortlich für die molekularbiologische 

Diagnostik. Zuvor arbeitete er in der Virologie 

im Institut für Medizinische Mikrobiologie 

und Immunologie der Universitätsklinik Bonn. 

Seit Bekanntwerden der Neuen Grippe brechen die 

Besucherzahlen nach Mexiko dramatisch ein. Würden 

Sie derzeit dorthin fliegen? 

■ Ich würde mich grundsätzlich immer nach den Reise- und Sicherheitshinweisen 

des Auswärtigen Amts richten. Und wenn diese Behörde davon 

abrät, würde ich das beherzigen. Denn die Empfehlungen des Auswärtigen 

Amtes sind aktuell und zuverlässig und zeichnen sich nicht 

durch Panikmache aus. Im Moment würde ich persönlich wohl von einer 

Urlaubsreise eher noch Abstand nehmen. 

Finden Sie die umfassende Berichterstattung angemessen 

oder wird das <strong>The</strong>ma in der Öffentlichkeit aufgebauscht? 

■ Ich finde die Berichterstattung angemessen. 

Das ist kein Medienhype. 

Warum ist die Aufregung um die Schweinegrippe so groß? 

■ Unsere Befürchtung ist, dass sich das Grippevirus A/H1N1-Virus mit 

neuen Viren kreuzt und so eine Art Supervirus entsteht, eben eine aggressivere 

Variante. 

Wie beurteilen Sie die aktuelle Situation? 

■ Derzeit zeichnen sich die in Deutschland diagnostizierten Fälle ja 

durch einen leichten Krankheitsverlauf aus. Aber auch bei der Spanischen 

Grippe 1918 bis 1920 war die erste Welle recht harmlos und erst 

während der beiden darauffolgenden Wellen starben ungewöhnlich 

viele Menschen. Deswegen ist die hohe Aufmerksamkeit meiner Meinung 

nach durchaus berechtigt. 

Welche Vorsichtsmaßnahmen sind geeignet? So wurde 

beispielsweise in Hongkong kürzlich gleich ein ganzes Hotel unter 

Quarantäne gestellt, weil dort ein Mexikaner 

übernachtete, der sich mit dem Virus infiziert hatte. 

■ Das ist natürlich nicht adäquat. Auf der anderen Seite hat sich China 

bei vergangenen Fällen, beispielsweise Sars, durch Laxheit ausgezeichnet 

– also eher als Abwiegler und Verschleierer. Vor diesem Hintergrund 

bin ich deshalb froh, dass die Behörden dort diesmal so offensiv 

reagieren. Da zeigt sich auch eine neue Form der Kommunikationspolitik. 

Und Transparenz demonstriert Offenheit und Ehrlichkeit – so wie 

auch in Mexiko. 

Und welche Vorsichtsmaßnahmen 

halten Sie nun für angemessen? 

■ Die, die wir ergreifen. Dazu gehört die monatliche Meldepflicht neuer 

Fälle, damit nachverfolgt werden kann, wie sich das Virus ausbreitet. 

Leider gibt es bei uns eine eher schlechte Meldedisziplin, eine Art Angst 


Die Aufregung um die Schweine- 

grippe flaut ab. Ein Virologe und 

eine Tourismuswissenschaftlerin 

beziehen Stellung zum <strong>The</strong>ma. 

vor Überwachung. Wenn jemand hätte mit dem Virus in 

Kontakt kommen können, dann sollte er auf jeden Fall 

zum Arzt gehen. Ansonsten sollten sich die Menschen, 

wie bereits gesagt, nach den Empfehlungen des Auswärtigen 

Amtes richten. Dazu gehört beispielsweise auch, 

Gesichtsmasken zu tragen, wenn Menschen sich in Gegenden 

bewegen, in denen Ausbrüche gemeldet werden. 

Bei Lufthansa fliegen seit kurzem auf Verbindungen 

von und nach Mexiko Ärzte mit – und das, obwohl 

Lufthansa das Risiko als extrem gering einschätzt, 

sich während des Fluges anzustecken. Was 

halten Sie davon? 

■ Ich finde, dass das eine gute Maßnahme ist. Die Idee 

ist, möglicherweise Infizierte frühzeitig zu erkennen und 

abzuschirmen. 

Sollten wir am besten daheim bleiben? 

■ Nein. Es darf kein verdrehtes Risikobewusstsein geben. 

Ich hatte mal einen Chef, der den Globus nach Erkrankungen 

einteilte. So sollte es nicht sein. Menschen 

müssen ein gesundes Bewusstsein dafür haben, dass Reisen 

mit bestimmten Risiken verbunden ist – und dass die 

Risiken zu handhaben sind. Und dabei hilft eben eine 

offene Kommunikation der Behörden und aller Beteiligten 

in den verschiedenen Ländern. 

36 % 

27 % 

44 % 

Foto: Bernd Wannenmacher 

Dr. Kristiane Klemm (64) 

beschäftigt sich als Dozentin für 

regionale Tourismusplanung und 

Destinationsmanagement am 

Willy-Scharnow-Institut für Tourismus 

in Berlin seit rund 35 

Jahren mit diesem <strong>The</strong>ma. 

Sars, Vogel- und nun Schweinegrippe: Wie werden sich 

solche Erkrankungen denn künftig auf das Destinations- 

marketing von Ländern auswirken? 

■ Im Falle von drohenden Pandemien lässt sich keine Strategie 

entwickeln. Wichtig ist, dass die Länder handeln und sich auf ihr staatliches 

Gesundheitswesen verlassen können. Und sie sollten offen und 

kompetent informieren. Anders als bei Terror sind solche Krank- 

heiten nicht fassbar und ein globales Problem. Terror dagegen ist 

lokalisierbar. 

Welche Strategie halten Sie für geeignet? Ist es beispielsweise 

sinnvoll, dass Mexiko seine Public-Relations-Kampagne 

verschiebt? 

■ Ja, auf jeden Fall. Derzeit würden solche Aktivitäten verpuffen. Nach 

Abklingen der Bedrohung muss Mexiko allerdings aktiv werden und 

auch über Kampagnen und andere Maßnahmen nachdenken. Ein 

Punkt könnten unter Umständen Preisnachlässe sein. 

Wie nachhaltig sind Ihrer Erfahrung nach die Buchungs- 

rückgänge, mit denen Länder danach zu kämpfen haben? 

■ Die Auswirkungen sind in der Regel nicht so nachhaltig. Aber 

Krankheiten dieser Art lösen eben erst mal eine starke Reaktion aus. 

Wichtig ist eine gute Aufklärung. Sobald die Menschen sich sicher fühlen, 

reisen sie auch wieder. Und im Fall der Schweinegrippe begrenzt 

sich das Problem ja nicht auf Mexiko. Die Menschen wissen, dass das 

im Falle einer Pandemie eine globale Angelegenheit ist. 

TRAVEL ONE Trendmesser 

Beeinträchtigt die Schweinegrippe 

die Reiselust Ihrer Kunden? 

44 % Ja, aber nur für Reisen nach Mexiko 

27 % Ja, viele Kunden warten ab, ob sich das 

Virus auch in anderen Ländern ausbreitet 

36 % Nein 


Foto: TRAVEL ONE 

titelthema <strong>go</strong>lfstaaten 

Aktuelle Zahlen 

zu Dubai 

Gäste aus Deutschland 2008: 

274.610 (+7%) 

Ausländische Gäste gesamt 2008: 

7,5 Mio. (+8,3%) 

Übernachtungen ausländischer 

Gäste 2008: 22,4 Mio. (+9,2%) 

Gäste aus Deutschland 

1. Quartal 2009: 85.094 (+2%) 

Ausländische Gäste gesamt 

1. Quartal 2009: 2 Mio. (+5%) 

10 TRAVEL ONE 20.5.2009

Tempo nur 

leicht gedrosselt 

<strong>go</strong>lfstaaten titelthema 

Trotz Wirtschaftskrise wächst die Hotelkapazität in Dubai weiter. Die Kombination aus 

Bettenboom und schwacher Nachfrage aus wichtigen Märkten drückt das Preisniveau. 

■ Ein ohrenbetäubender Lärm schlägt 

dem Gast entgegen, wenn er im 40. Stock 

des edlen Grosvenor House Le Méridien 

die Balkontür öffnet. Rings um den 44stöckigen 

Wolkenkratzer im Stadtteil Jumeirah 

wird unverdrossen gebaut. Betongerippe, 

Kräne und Bagger bestimmen 

das Bild, wohin das Auge auch 

blickt. Rund um die Uhr werden im 

Drei-Schicht-Betrieb neue Gebäude 

hochgezogen – Hotels, Bürogebäude und 

Wohnanlagen. 

Auch der Blick auf die vorgelagerte 

künstliche Insel, »<strong>The</strong> Palm Jumeirah«, 

offenbart emsige Aktivitäten. Rings um 

die wuchtige Silhouette des jüngst eröffneten 

Hotels Atlantis, die sich geradezu 

gespenstisch aus dem Dunst erhebt, sind 

Baukräne, Bagger und viele tausend Arbeiter 

aus Ländern wie Indien, Pakistan 

und Bangladesch mit dem Bau weiterer 

Hotels, Villen und Apartmenthäuser beschäftigt. 

Vergangene Woche wurde hier eine 

5,45 Kilometer lange S-Bahn-Verbindung 

eingeweiht. Sie soll die Hotelanlage auf 

der Palme zusammen mit der noch im 

Bau befindlichen Metro mit dem Flughafen 

der Metropole verbinden. Auch für 

den Metro-Bau signalisieren die Behörden: 

»Alles klar, wir starten pünktlich«. 

Das ambitionierte Verkehrsprojekt, das 

das arg strapazierte Straßennetz der Me- 

tropole entlasten soll, werde vom 9. September 

an funktionieren. 

Was be<strong>go</strong>nnen ist, wird fertig gebaut. 

Der Eindruck vor Ort straft Berichte 

Lügen, nach denen in Dubai die 

Baukräne stillstehen, weil dem Emirat 

wegen der Wirtschaftskrise das Geld 

ausgegangen ist. Unberührt lässt die Krise 

freilich auch die Golfregion nicht. Der 

Blick in die regionale Presse offenbart die 

gleichen Entwicklungen wie an anderen 

Wirtschafts- und Finanzplätzen: Investoren 

ziehen sich zurück, und die Immobilienpreise 

gehen in den Keller. Nach 

Informationen der Wirtschaftszeitung 

»Emirates Business« sind die Büromieten 

in Dubai im ersten Quartal 2009 um 

18 Prozent gesunken. Die Behörde zur 

Regulierung der Immobilienaktivitäten 

im Emirat (Rera) geht davon aus, dass 

rund ein Viertel der geplanten Projekte 

nicht umgesetzt werden. Und eine der 

größten Entwicklungsgesellschaften des 

Landes, Tatweer, hat gerade angekündigt, 

sie wolle ihr Investitionsvolumen um 15 

bis 20 Prozent reduzieren. Sämtliche 

Projekte – darunter die Weiterentwicklung 

des riesigen Unterhaltungskomplexes 

Dubailand – sollen zwar umgesetzt 

werden. Allerdings werden sie erst mit 

sechsmonatiger bis einjähriger Verspätung 

fertig. 

Hoch, höher, Dubai: 

Im rund 800 Meter 

hohen Burj Dubai 

soll ein Armani Hotel 

eröffnet werden 

20.5.2009 TRAVEL ONE 11 

Foto: Imre Solt


Eröffnung 2009 

Neue Adresse: 

Das Hotel 

<strong>The</strong> Address, 

Downtown 

Burj Dubai 

• Address Dubai Mall Hotel/Downtown 

Burj Dubai • Business Bay Hotel/Business 

Bay, Sheikh Zayed Road • Sofitel <strong>The</strong> A 

Dubai Jumeirah Beach/Jumeirah Beach 

Residence - Dubai Marina • Bavaria Executive 

Suites/Sheikh Zayed Road, Dubai 

Media City Area • Amwaj Rotana Resort/ 

Jumeirah Beach Residence • Palazzo Versace 

Hotel/Culture Village/Dubai Creek 

• Moevenpick Ibn Battuta Gate/Sheikh 

Zayed Road • <strong>The</strong> Ottoman Palace/Palm 

Jumeirah • <strong>The</strong> Aviation Club Hotel/<strong>The</strong> 

Aviation Club • Opal Living Courts / Al 

Barsha • Jumeirah Al Fattan Palm Resort/Palm 

Jumeirah • <strong>The</strong> Square Media 

One Dubai/Media City • <strong>The</strong> Ritz-Carlton 

DIFC Hotel/Dubai International Financial 

Centre Area • Moevenpick Hotel Jumeirah 

Beach Residence/Jumeirah Beach 

Residence • Jumeirah Khor Dubai Hotel 

& Residences/Dubai Healthcare City 

• Kempinski Hotel Emerald Palace Dubai/Palm 

Jumeirah • Topaz Living Courts/ 

Al Barsha, Sheik Zayed Road • Tiara 

Residence/Main Trunk of Palm Jumeirah 

• Rose Rotana Tower/Sheikh Zayed Road 

• Armani Hotel Dubai/Burj Dubai • <strong>The</strong> 

Taj Exotica Resort & Spa/Palm Jumeirah 

• Landmark Hotel Groups/Salahuddin 

Deira • Citymax Bur Dubai/Bur Dubai 

• Citymax Al Barsha/Al Barsha 


Projekte, die in einem fortgeschrittenen 

Stadium sind, werden umgesetzt 

Reisepreise sinken. Für die deutsche 

Touristik ist die Angebotssituation in Dubai 

unterdessen günstig wie selten zuvor. 

Dass Dubai bald nicht mehr mit neuen 

verrückten Attraktionen aufwartet, ist 

nicht zu erwarten. Das höchste Gebäude 

der Welt zum Beispiel, der Burj Dubai, 

dessen – noch geheime – Höhe bei mehr 

als 800 Metern liegen soll, werde wie die 

Metro am 9. September fertig, versprechen 

die Behörden. 

Der Bau neuer Hotels läuft zwar nicht 

mehr unter Volldampf, aber immer noch 

in hohem Tempo. Allein in den vergangenen 

zwölf Monaten stieg die Zahl der 

Hotels und Hotelapartments von 475 auf 

519, die Zahl der Hotelzimmer wuchs 

um 17 Prozent auf 40.864. Und noch in 

diesem Jahr sind zahlreiche weitere Eröffnungen 

geplant (siehe Kasten). 

Weil das Angebot weiter wächst, 

wichtige Quellmärkte wie Großbritannien 

(-7%) und Russland (-34%) aber 

schwächeln, können sich Touristiker 

und Urlauber zum Sommer, aber auch 

für den nächsten Winter auf ein ungewohnt 

moderates Preisniveau freuen: 

Hoteliers und Airlines bemühen sich um 

so intensiver um Kunden aus Deutschland. 

Bislang mit Erfolg: »Wir haben im 

ersten Quartal ein Gästeplus von zwei 

Prozent erreicht«, berichtet Mara Kaselitz, 

Leiterin des Frankfurter Büros des 

Dubai Department of Tourism and 

Commerce Marketing (DTCM). »Dubai 

ist preislich in die Nähe der Mittelmeerziele 

gerückt. Dadurch haben wir neue 

Zielgruppen erreicht – darunter auch Familien 

mit Kindern, die bislang durch 

das Preisniveau abgeschreckt wurden.« 

Konkurrenz aus der Nachbarschaft. 

Ist die weltweite Krise erstmal 

überstanden, will Dubai das Tempo erneut 

forcieren. Dann dürfte auch mit 

den familienfreundlichen Preisen erstmal 

wieder Schluss sein. Allerdings erwächst 

dem Emirat gleich nebenan ein 

neuer Konkurrent. Abu Dhabi, bislang 

mit 67 Hotels touristisch eine kleine 

Nummer, schickt sich an, Milliarden in 

die touristische Infrastruktur zu investieren 

und den Ausbau von Hotels, Resorts 

und touristischen Attraktionen intensiv 

voranzutreiben. 


Blick auf den 

Bauplatz: hier 

entsteht ein neuer 

Wolkenkratzer 

12 TRAVEL ONE 20.5.2009

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Das Sultanat Oman auf der arabischen Halbinsel 

verbindet Naturschönheit und kulturelles Welterbe. 

Oman 

Ein Land 

voller Kontraste 

Nur sechs Flugstunden von Frankfurt entfernt liegt das märchenhafte 

Sultanat Oman, die Heimat von Sindbad dem Seefahrer. Riesige Wüsten- 

landschaften, grüne Oasen, endlose Strände und zerklüftete Bergregionen 

kennzeichnen das Sultanat auf der arabischen Halbinsel. Die Bewohner 

leben im Einklang mit ihren alten Traditionen und ihrer kulturellen Identität. 

Gleichzeitig fi nden Urlauber moderne Shopping Malls und ein breites touris- 

tisches Angebot. Mit dieser Mischung aus kulturellem Erbe, atemberauben- 

der Naturlandschaft und einer 5.000 Jahre alten Zivilisation, die sich neben 

modernen Einrichtungen und Infrastrukturen problemlos behauptet, bietet 

der Oman reichlich Gelegenheiten für abenteuerlustige Urlauber ebenso wie 

für anspruchsvolle Geschäftsreisende. 

An mehr als 1.700 Kilometern Küste können Urlauber tauchen, schnor- 

cheln, windsurfen, segeln und hochseeangeln. Das Wasser ist das ganze 

Jahr über angenehm warm, und die Küste mit ihren zahlreichen untersee- 

ischen Attraktionen ist zum größten Teil zugänglich. In den Gewässern vor 

der Küste Musandams leben Wale und Delfi ne, die Besucher dort in ihrem 

natürlichen Lebensraum bei einer Walbeobachtungstour erleben können. 

Und auch das reiche kulturelle Erbe des Sultanats fasziniert Urlauber. Im 

ganzen Land fi nden sich insgesamt mehr als 500 Festungen und Burgen, 

die in der jeweiligen regionalen Architektur erbaut sind und von einer be- 

wegten und faszinierenden Vergangenheit zeugen. Eine Reise in den Oman 

bietet Gelegenheit, wirkliche arabische Lebensart kennen zu lernen und die 

natürliche Schönheit eines Landes zu genießen, das sich erst vor kurzem 

dem Tourismus geöffnet hat. 

Sultanate of Oman MBR 

Karl Marx Allee 91A, 10243 Berlin 

Tel: + 49 30 42 08 80 12 

Fax: + 49 30 42 25 62 86 

www.omantourism.de


Oman hat 

große Pläne 

■ Von vielen Gästen aus Europa wird 

Oman als das wahre, authentische 

Arabien empfunden. Nun wollen die 

Tourismusplaner des Landes die 

Entwicklung kräftig vorantreiben: bis 

2020 soll die Zahl ausländischer Gäste 

von derzeit drei auf rund zwölf Millionen 

steigen. Dafür plant das Sultanat 

den Ausbau des Flughafens der 

Hauptstadt Muscat. Geplant sind ein 

neues Terminal, eine zusätzliche Start- 

und Landebahn sowie der Ausbau der 

bestehenden Startbahn für den Airbus 

A380. Zudem sollen in den nächsten 

fünf Jahren zehn neue Resorts in verschiedenen 

Landesteilen entstehen. 

Kurz vor der Fertigstellung befindet 

sich ein Komplex in Wudum al Sahil 

bei Muscat. Er wird für die Asian Beach 

Games gebaut und soll anschließend 

als Resort genutzt werden. 

Wüsten-Resort in Abu Dhabi 

■ Noch in diesem Jahr soll das Anantara Qasr Al Sarab Resort eröffnet werden 

und Gästen ultimative Wüstenerlebnisse vermitteln. Es liegt rund 90 Autominuten 

südlich des internationalen Flughafens von Abu Dhabi in der Liwa Wüste, 

in der größten zusammenhängenden Sandwüste der Erde. Der Vorab-Katalog 

verspricht Sanddünen, die viermal so hoch seien wie der Schiefe Turm von Pisa. 

Das weitläufig angelegte Resort bietet 196 Unterkünfte, vom 50 Quadratmeter 

großen Standardzimmer bis zur 210 Quadratmeter großen Villa mit drei Schlafzimmern. 

Zur Ausstattung zählen ein Swimming Pool, drei Tennisplätze, Fitness 

Center, Spa-Bereich, drei Restaurants, eine Lounge Bar, Business Center, Tagungsräume 

für bis zu 

150 Teilnehmer 

und einen Kids 

Club. Von dem luxuriösenRückzugsort 

aus können 

Wüstentrips mit 

Allradfahrzeugen, 

Quads oder Kamelen 

unternommen 

Ein Modell des Anantara 

Qasr Al Sarab wurde auf 

dem Arabian Travel Market 

in Dubai präsentiert 

http://qasralsarab.anantara.com 


Die neue Business 

Class soll auf den 

Frankfurt-Flügen zum 

Einsatz kommen 

Frankfurt – Muscat kommt ab Oktober 

■ »Der Plan steht«, bestätigte ein Repräsentant von Oman Air TRAVEL ONE 

auf dem Arabian Travel Market in Dubai. Vom 17. Oktober an sollen sechs wöchentliche 

Nonstop-Flüge von Frankfurt nach Muscat stattfinden, außerdem vier 

von Paris nach Muscat. Bedient werden die Strecken mit Airbus A330-200, 

die gerade eine neue Business Class erhalten haben. 


werden. Wer 

möchte, kann sich 

in die Geheimnisse 

der Falknerei einweihen 

lassen. 

Großinvestition 

für die Formel 1 

■ Am ersten November-Wochenende 

findet in Abu Dhabi erstmals ein Formel-1-Rennen 

statt. Dafür hat das 

Emirat nicht nur in die Rennstrecke 

investiert, sondern auch für weitere 

Attraktionen gesorgt. Ende September 

soll auf Yas Island das futuristisch 

gestaltete Yas Hotel mit 500 Zimmern 

und Suiten fertig sein. Es ist das erste 

Hotel, das von der Entwicklungsgesellschaft 

Aldar Properties aus Abu 

Dhabi betrieben wird. Außerdem entsteht 

hier bis 2010 die Ferrari 

World, ein Erlebniskomplex rund um 

die sagenumwobene Automarke. Zu 

den geplanten Attraktionen zählt eine 

5,5 Kilometer lange Achterbahn, eine 

Anlage, die Gäste in 60 Meter Höhe 

katapultiert, und eine weitere Achterbahn, 

auf der Rennen gefahren werden 

können. Die Anlage wird als 

größter Indoor-<strong>The</strong>menpark der Welt 

angekündigt. 

http://yasisland.ae 

14 TRAVEL ONE 20.5.2009

<strong>go</strong>lfstaaten titelthema 

20.5.2009 TRAVEL ONE 15

produkt autovermieter 

In den wichtigsten Ferienzielen werden Urlaubsautos teurer. Für die Hochsaison 

kündigen Vermieter und Broker zudem Engpässe an: Früh buchen, heißt ihre Botschaft. 

Die Preise steigen 

■ Wenn die Nachfrage schwach ist, sind die Preise 

günstig – aber nicht im Mietwagengeschäft. 

Im Gegenteil: Autovermieter und Broker kündigen 

auf breiter Front Preissteigerungen an. Besonders 

in der Hauptsaison und rund um Feiertage 

sei mit beachtlichen Preissteigerungen zu 

rechnen. Zudem warnen die Anbieter für wichtige 

Zielgebiete, allen voran Mallorca und das spanische 

Festland, vor Engpässen bei der Verfügbarkeit 

von Mietwagen. Deshalb sei es sinnvoll, 

die Buchung möglichst früh unter Dach und 

Fach zu bringen. 

Flotten schrumpfen. Hinter diesen Ankündigungen 

steckt offenbar mehr als Marketing-Geklapper. 

Denn unter dem Druck der Finanzkrise 

mussten die Autovermieter ihre Flotten zum Teil 

drastischer reduzieren als sie es wegen der schleppenden 

Nachfrage ohnehin getan hätten. Schlechtere 

Konditionen bei Herstellern, die weniger 

Rabatt gewähren, und Banken, die ihre Kreditbedingungen 

gestrafft haben, verteuern den Einkauf. 

Besonders bei Kleinwagen machen die Hersteller 

den Vermietern das Leben schwer. Schließlich 

floriert deren Absatz dank staatlicher Subventionen 

wie der Abwrackprämie. 

Kai Sannwald, Chef des Mietwagenbrokers 

Sunny Cars, schätzt, dass die Anbieter in Spanien 

ihre Flotten um rund 30 Prozent reduziert haben. 

Michael Knapp, Leiter Mietwagen, Camper und 

Foto: Volvo 

16 TRAVEL ONE 20.5.2009

Hausboote bei TUI Deutschland, schätzt, 

dass allein auf Mallorca rund 22.000 Fahrzeuge 

weniger unterwegs sind als im vergangenen 

Jahr. Und Anna Wolfsteiner, 

Geschäftsführerin von Holiday Autos, hat 

anhand einer Befragung von Mietwagenpartnern 

ermittelt: »48 Prozent werden 

ihre Flotte um mindestens fünf, einige sogar 

um bis zu 40 Prozent reduzieren. Die 

Verfügbarkeit wird um durchschnittlich 

30 Prozent verringert.« Neben Spanien 

sieht sie auch Italien, vor allem Sizilien 

und Sardinien, von Preissteigerungen betroffen. 

Für Deutschland, Frankreich, 

Großbritannien, Australien und die meisten 

Fernziele erwartet sie dagegen stabile 

Preise. Allerdings gelte auch hier: »Die ohnehin 

tagesaktuellen Preise werden flexibler« 

– sprich die Schwankungen größer. 

Fahrzeuge werden älter. Um 30 

Prozent ist die Zahl der Neuzulassungen 

von Mietwagen in Deutschland nach Angaben 

des Marktforschungsunternehmens 

Dataforce im ersten Quartal 2009 

gegenüber dem Vorjahr geschrumpft. Die 

Vermieter reduzieren nicht nur ihre Flotten, 

sie halten die Fahrzeuge auch länger. 

Dadurch steigt das Durchschnittsalter der 

Flotten. »Die Kunden werden sich daran 

autovermieter produkt 

Wolfsteiner: Verfügbarkeit verringert. Sannwald: Ältere Flotten machen Wartung wichtiger. Scholz: Kunden erwarten Komplettpakete 

gewöhnen müssen, dass ein Mietwagen 

mit 1.500 Kilometern auf dem Tacho 

nicht mehr die Regel ist«, vermutet Sannwald. 

Ein Problem sei das grundsätzlich 

nicht. »Aber die Bedeutung einer intensiven 

regelmäßigen Wartung wächst.« 

All-inclusive bleibt Standard. Trotz 

aller Veränderungen werden All-inclusive-Tarife 

mit unbegrenzten Freikilometern, 

Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung 

ohne Selbstbeteiligung im Geschäft 

mit Urlaubsautos vorerst weiter dominieren, 

vermuten die Anbieter. »Der Kunde 

erwartet von uns ein Komplettpaket«, bestätigt 

Christian Scholz, Produktleiter 

Dertour Ferienautos. Allerdings gibt es 

durchaus erste Schritte, um auch in diesem 

Segment abgespeckte Pakete anzubieten. 

So bietet Holiday Autos über die 

Website www.mietwagen.com seit einigen 

Wochen Fahrzeuge an, bei denen die 

Deckungssumme der Haftpflichtversicherung 

geringer ist und die Kaskoversicherung 

in vielen Fällen eine Selbstbeteiligung 

enthält. Mit diesen Angeboten, so 

Wolfsteiner, solle eine Zielgruppe angesprochen 

werden, »die im Internet nach 

preisgünstigen Schnäppchen sucht«. 


20.5.2009 TRAVEL ONE 17


Polo, Golf & Co. machen bei 

deutschen Urlaubern das Rennen. 

Teurere Spaßmobile sind eher 

Ausnahmeerscheinungen 

Klein- und Kompaktfahrzeuge bestimmen nach wie vor den Markt 

der Urlaubsautos. Funcars bleiben ein kleines, aber stabiles Segment. 

Kleiner geht‘s nicht 

■ »Wir verkaufen überwiegend Fahrzeuge 

in der Kleinwagen- und Kompaktklasse«, 

sagt Carsten Greiner, Chef des Mietwagenbrokers 

Cardelmar. Dieses Schicksal 

trifft ihn nicht allein – er teilt es mit nahezu 

der gesamten Branche. Der Großteil 

des Geschäfts wird mit kleinen bis mittelgroßen 

Ferienautos gemacht, also in der 

Klasse zwischen Opel Corsa und VW Golf. 

In den letzten Jahren wurde vielerorts sogar 

eine noch kleinere Klasse ins Angebot 

genommen, bei der es sich meist um 

Kleinstfahrzeuge koreanischer Herkunft 

handelt. »Der Broker war immer stark in 

den kleinen Fahrzeugkate<strong>go</strong>rien und das 

wird sich auch so fortsetzen«, fasst Christian 

Scholz, Produktleiter Dertour Ferienautos, 

zusammen. 

Preisbewusstsein steht im Vordergrund. 

Für einen Markt, in dem Autos 

eine so große Rolle spielen wie in Deutschland, 

ist die Dominanz der Kleinwagen eigentlich 

erstaunlich. »In den Niederlanden, 

zum Beispiel, sind die Kunden eher 

bereit, eine größere Wagenklasse zu buchen«, 

bestätigt Sunny-Cars-Chef Kai 

Sannwald. Hierzulande würden dagegen 

häufig zu kleine Fahrzeuge angemietet: 

»Bei vier Personen und Gepäck sind auch 

ein Golf oder Astra sehr knapp bemessen.« 

»Lediglich wenn es spezielle Preisaktionen 

gibt oder wenn die kleineren Kate<strong>go</strong>rien 

ausgebucht sind, wird auf den größeren, 

komfortableren Wagen zugegriffen«, bestätigt 

Anna Wolfsteiner, Geschäftsführerin 

von Holiday Autos Deutschland. Dies sei 

keineswegs ein neuer Trend, der sich im 

Gefolge der Wirtschaftskrise entwickelt 

habe: »Wir beobachten seit langem, dass 

sich die Kunden preisbewusst orientieren.« 

Funcars bleiben in der Nische. Angesichts 

der Übermacht des Preisarguments 

bleiben luxuriöse und spaßorien- 

18 TRAVEL ONE 20.5.2009 

Foto: stockXpert

Funcars – großes <strong>The</strong>ma, kleines Angebot 

Autovermieter werben gerne mit besonderen Fahrzeugen. Die 

Realität ist dagegen eher ernüchternd. Ein Streifzug durch die 

Angebotspalette auf Mallorca: 

■ Avis: Renault Megane 

■ Cardelmar: Renault Megane Cabrio, Peugeot 207 

Cabrio, Peugeot 307 Cabrio, Suzuki Vitara 

■ Europcar: Opel Astra TT, VW Beetle Cabrio, VW Tiguan, 

Audi A4 Cabrio, Mercedes SLK 

■ Hertz: VW EOS, Opel Astra TT, Mercedes SLK, 

Suzuki Samurai, BMW X3, Toyota Land Cruiser, 

Mercedes ML 

■ Holiday Autos: Fiat Punto Cabrio, Peugeot 307 

Cabrio, Suzuki Jimny 

■ Sunny Cars: Renault Megane Cabrio 

■ Sixt: Peugeot 207 Cabrio, Peugeot 307 Cabrio, 

BMW X3, Mercedes SLK, Mercedes CLK Cabrio 

tierte Urlaubsautos eher eine 

Randerscheinung. Zwar verweisen 

die Anbieter darauf, 

dass dieses Segment auch unter 

den aktuellen Vorzeichen 

stabil bleibe. Doch der Aufstieg 

zum verbreiteten »Urlaubs-Goodie« 

ist Cabrios, 

Sportwagen und Off-Roadern 

bislang verwehrt geblieben. 

Das liegt vor allem an den 

Preisen. Oft sind Cabrios 

doppelt so teuer wie vergleichbare 

geschlossene Modelle 

– ein Umstand, den Sunny-Cars-Chef 

Sannwald mit 

höheren Versicherungsprämien 

und ungünstigeren Einkaufskonditionen 

für die Vermieter 

erklärt. 

Tendenziell sei die Nachfrage 

nach Funcars größer als 

das Angebot, meint Holiday- 

Autos-Chefin Wolfsteiner. 

Deshalb seien in diesem Jahr 

Engpässe zu befürchten: 

»Wegen der hohen Flottenkosten 

dieser Fahrzeugtypen 

haben die Vermieter früh angefangen, 

Kapazitäten herunterzufahren.« 

Einen automobilen Lichtblick 

im Sinne der Autovermieter 

bildet offenbar das 

Land der unbegrenzten Möglichkeiten 

jenseits des Atlantiks. 

Jedenfalls erklärt Alamo- 

Managerin Julia Berg: »Bei 

Nordamerika-Reisen lieben 

die Europäer nach wie vor die 

Fahrzeuge, die den amerikanischen 

Traum verkörpern – 

also große Autos wie zum Beispiel 

SUVs. Nur die Amerikaner 

selbst fragen immer öfter 

kleinere Autos nach.« 


Im Urlaub gibt es mehr zu sehen als nur den Hotelstrand. Erweitern Sie den Horizont 

Ihrer Kunden. Mit einem Mietwagen von holiday autos können Urlauber die Welt, 

wie einst James Cook, neu entdecken. Machen Sie Ihre Kunden zu Entdeckern, mit 


den günstigen Tarifen und dem Rundum-Sorglos-Paket von holiday autos, schnell 

19 

und einfach über CRS buchbar (Code: „holi“). 

heute würde james cook die welt 

mit holiday autos entdecken. 

ENTDECKER 

GESUCHT!

Foto: RS Sportscars 


Zahl der Anbieter 

sinkt weiter 

■ Auch 2008 ist die Zahl der Mietwagenunternehmen 

in Deutschland 

weiter gesunken. Sie 

schrumpfte nach Angaben des 

Bundesverbandes der Autovermieter 

Deutschlands von rund 

570 im Jahr 2007 auf 540. Die 

Mietwagenflotte wuchs unterdessen 

um 3.000 auf insgesamt 

198.000 Fahrzeuge, davon 153.000 

Pkw. Der Umsatz stieg von 2,55 

auf 2,6 Milliarden Euro. 

Nach wie vor ist das Firmengeschäft 

mit einem Anteil von 56 

Prozent an den Umsätzen das dominante 

Geschäftsfeld. Sein Anteil 

stieg gegenüber 2007 um zwei 

Prozentpunkte. Das Touristikgeschäft 

machte unverändert 18 

Prozent aus, die Bedeutung des 

Privatgeschäfts verringerte sich 

von 16 auf 15 Prozent. 

Für 2009 wird allgemein damit 

gerechnet, dass sich der Anteil des 

Firmengeschäfts verringert, weil 

die Unternehmen in Krisenzeiten 

auf Reisen verzichten oder zu kleineren 

Fahrzeugen greifen. In der 

Touristik rechnen die Anbieter 

dagegen mit vergleichsweise stabilen 

Umsätzen. Mit Spannung erwartet 

die Branche die Preisentwicklung. 

Europcar und Sixt hatten 

vor kurzem versucht, eine Begrenzung 

der im Mietpreis enthaltenen 

Kilometer einzuführen. Sixt 

war nach Kundenprotesten schnell 

wieder davon abgerückt. 

Drive FTI bringt neuen Katalog 

»Downsizing« ist angesagt – bei 

Fahrzeugen und Mietwagenstationen 

Zusammen mit 

Avis bietet Drive 

FTI nun Porsche 

911 Cabrios an 

■ Drive FTI hat eine zweite Auflage des Sommerprogramms herausgebracht. 

Neben aktualisierten Preisen findet sich in der Neuauflage vor allem das Resultat einer 

intensiveren Zusammenarbeit mit Alamo. Der Mietwagenbroker von FTI bietet nun 

auch Fahrzeuge von Alamo auf den Balearen, in Mexiko und in Norwegen an. 

In Großbritannien hat Drive FTI die »Alamo Prestige Cars« ins Programm genommen. 

Unter diesem Label werden unter anderem Autos wie Mini Cooper, Jaguar und 

Porsche Boxster vermarktet. 

In Deutschland erweitert der Broker die Produktpalette um Porsche 911 Cabrios 

aus dem Sortiment von Avis. 

Schneller Weg 

zum Urlaubsauto 

■ Sunny Cars und Holiday Autos 

bieten in ausgewählten Zielgebieten 

verschiedene Versionen des Quick 

Check-ins an. Bei Holiday Autos können 

Kunden in den USA am Self-Service- 

Automaten einchecken, wenn ihr Reisebüro 

den Mietvertrag bei der Buchung 

komplett ausgefüllt hat. Sie brauchen 

vor Ort lediglich Führerschein, Kreditkarte 

und den Mietwagenvertrag vorzulegen. 

Der Service ist kostenlos. 

Sunny Cars ermöglicht den Kunden 

gegen Aufpreis an den spanischen 

Flughäfen Malaga, Alicante und 

Mallorca sowie im portugiesischen 

Faro den individuellen Quick Check-in 

an einem besonderen Schalter, der 

nach Angaben des Brokers mit 

fachkundigem Personal ausgestattet 

ist. Das Paket beinhaltet außerdem 

einen zweiten Zusatzfahrer. 

20 TRAVEL ONE 20.5.2009 

Foto: Daimler AG

updates 

■ Dertour Ferienautos bietet umweltbewussten Kunden seit 

diesem Jahr in Schweden, Dänemark, Österreich und Spanien (Ka- 

naren) eine Reihe von Öko-Fahrzeugen an. www.dertour.de 

■ Bei Sunny Cars können jetzt auch junge Erwachsene schon 

ab 19 Jahren in Spanien auf dem Festland, auf den Balearen-In- 

seln Mallorca und Menorca sowie im portugiesischen Faro Miet- 

wagen buchen. Bislang waren Fahrzeuge in diesen Destinationen 

erst ab 21 Jahren buchbar. ■ Avis hat zwei Modelle des Fiat 500 

ins Programm genommen – eines mit 69 und eines mit 100 PS. 

www.avis.de ■ Amadeus hat die Geschäftsreiselösung Ama- 

deus e-Travel Management um einige Funktionen für Mietwa- 

genbuchungen erweitert. Anwender können nun die Kundenkar- 

te des Anbieters nutzen, Sonderwünsche formulieren und Son- 

derausstattung buchen. ■ Auto Europe hat auf der Website 

einen Button mit Hinweisen zu kostenlosen Upgrades auf größe- 

re Fahrzeugklassen in ausgewählten Zielgebieten installiert. ■ 

Seit Anfang Mai arbeitet Sixt in Irland mit einem neuen Fran- 

chisepartner, der inhabergeführten Autovermietung Murrays 

Rent a Car, zusammen. 

Mit Sunny Cars 

die schönsten Urlaubsziele erfahren 

Ob Cabrio oder Familienauto – bei uns fi nden Sie immer den richtigen 

Ferienmietwagen für Ihre Kunden in über 90 Ländern zum Alles-inklusive-Preis. 

autovermieter produkt 

Keine Wartezeiten mehr 

■ Geschäftsreisende und Vielflieger können bei Hertz 

nun an weiteren deutschen Flughäfen schneller ihren 

Mietwagen abholen. Nach Frankfurt und München steht 

Kunden von Hertz #1 Gold dieser Service seit diesem Monat 

auch in Hamburg, Stuttgart und Düsseldorf zur Verfügung. 

Die Kunden gehen direkt zu einem exklusiven Parkbereich, 

auf einer Anzeigetafel sind der Name des Kunden 

und der Stellplatz des jeweiligen Fahrzeugs zu sehen. Die 

Fahrzeuge stehen mit Schlüssel im Zündschloss bereit. 

Informationen und Buchung unter: 

Amadeus Tour Market (TOMA), MySabre+merlin, BUMA, BistroPortal, Jack Plus, Tr@ffi csCosmo - Veranstaltercode: SCAR 

www.sunnycars.de/buchung 

Tel.: 20.5.2009 089 / 82 TRAVEL 99 33 99 ONE 21 

Foto: Hertz

produkt sales xxxx xxxxx 

01 02 03 

Mit extravaganter Beleuchtung und einer Sammlung von Original-Kunstwerken 

will die neue Costa Luminosa Gäste an Bord locken. 

Lichterspiele auf hoher See 

■ Ein leichter Farbgeruch liegt noch in der 

Luft. Die Reling der Costa Luminosa ist 

frisch gestrichen, im Innenraum glänzt 

der blank polierte Marmor, die Kabinen 

sind bezugsfertig. Das neue Flaggschiff 

der italienischen Reederei ist bereit für seine 

erste Saison auf hoher See. 

Das »Schiff des Lichts«, wie Costa ihren 

Neuling nennt, wirkt im Vergleich zu 

all ihren Schwesterschiffen fast schon dezent. 

Die Farben und die Ausstattung an 

Bord der Luminosa sind nicht ganz so grell 

und auch das Design der Teppiche und des 

Wandschmuck ist im Vergleich zur Magica 

oder Fortuna zurückhaltender. Doch 

eingeschworene Costa-Reisende erkennen 

auf den ersten Blick, dass auch hier Joseph 

Farcus, der Haus- und Hofdesigner der 

italienischen Reederei, am Werk war. Die 

großen blau und weiß strahlenden Kronleuchter, 

die in tropfenähnlicher Form von 

der Decke des Atriums hängen, sind nur 

ein Beispiel für den Stil des amerikani- 

schen Designers. Insgesamt 120 dieser 

schillernden Glas-Leuchter dekorierte 

Farcus an Bord der Costa Luminosa. Sie 

zieren unter anderem die Decke der Bar 

»Supernova« und des Restaurants »Club 

Luminosa«. An den Seiten der Kronleuchter 

schlängeln sich verschiedene Lichtquellen 

wellenförmig von den Wänden 

der Bar empor bis hin zu den gläsernen 

Fahrstühlen. 

Lichteffekte gegen Alltagsstress. 

»Die Gäste sollen in dem Moment, in dem 

sie an Bord kommen, in eine Traumwelt 

eintauchen und allen Alltagsstress vergessen. 

Das Licht funktioniert dabei wie architektonisches 

Material und beeinflusst die 

Gefühle der Menschen«, erklärt Farcus das 

Prinzip dieser extravaganten Beleuchtung. 

Mit auffallenden Lichtspielen und 

glänzenden Marmor-, Glas- oder Perlmuttoberflächen 

will sich die Costa Luminosa 

von ihren Vorgängerinnen abheben. 

Fotos: Costa, Bild 4: TRAVEL ONE 

Daher verzierte Designer Farcus Wände, 

Decken und Treppengeländer mit verschiedenen 

Lichtquellen, die in allen Farben 

leuchten und mal wellenartig, mal 

klassisch oder futuristisch gestaltet sind. 

»Die Passagiere sollen immer wieder etwas 

Neues entdecken, so dass nie Langeweile 

entsteht«, sagt der Künstler über sein 

Werk. 

Gegen aufkommende Langeweile ist 

das mittlerweile 13. Schiff der italienischen 

Reederei gerüstet. »Die Luminosa ist kleiner 

als andere Schiffe und fährt Routen, 

die sehr destinationsbezogen sind. Zusätzlich 

versuchen wir, ein vielfältiges Bordprogramm 

anzubieten«, erklärt Heiko Jensen, 

Geschäftsführer bei Costa in Deutschland. 

Mit einem 4D-Kino, das mit Tast- 

und Geruchseffekten sowie beweglichen 

Sesseln ausgestattet ist, sollen Gäste während 

der Seereise unterhalten werden. Für 

sportliche Urlauber bietet die Luminosa 

den weltweit ersten Kinesis-Trainings- 

22 TRAVEL ONE 20.5.2009

Costa Luminosa kompakt 04 Foto: 

■ 2.828 Passagiere finden auf dem 92.700 Tonnen 

schweren Kreuzfahrtschiff Platz. 

■ Insgesamt 1.130 Kabinen, davon 56 mit direktem 

Zugang zum Spa-Bereich und 772 mit Balkon. Die Luminosa 

besitzt unter den Costa-Schiffen den höchsten 

Anteil an Balkonkabinen. 

■ Ausstattung: Vier Restaurants inklusive Á la Carteund 

Samsara-Restaurant, elf Bars, darunter »Cognac & 

Cigar Bar« und »Coffee & Chocolate Bar«, vier Whirl- 

und drei Swimmingpools, davon einer mit ausfahrbarem 

Dach; <strong>The</strong>ater, Kasino, Jogging- und Rollschuhbahn, 

Grand-Prix-Rennwagen-Simulator, Golf-Simulator, 

4D-Kino, Bibliothek, Sony Playstation. 

■ Wellness und Sport: Samsara Spa auf 3.500 Quadratmetern 

mit Fitnesscenter, Thalassotherapie-Pool, 

Sauna, Türkischem Dampfbad und Solarium. 

■ Bordsprache: Hauptsprache Italienisch, Durchsagen 

auch auf Deutsch, mehrsprachiges Personal. 

■ Fahrtgebiet: Östliches Mittelmeer, Nordland und 

Baltikum, Westeuropa. 

xxxxx produkt 

01 Heiko Jensen: Die Luminosa soll durch ihre Kunst-Accessoires wirken. 

02 Lichteffekte. Große funkelnde Kronleuchter dekorieren das Atrium. 

03 Samsara Spa. Rund 3.500 Quadratmeter umfasst der Wellness-Bereich 

der Luminosa. 04 Kunstwerke. Die »Donna sdraiata« von Fernando 

Botero ist nur eine von vielen Original-Skulpturen an Bord. 

raum an Bord eines Schiffes. Beim Kinesis wird an dreidimensionalen 

Seilzügen Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit trainiert. Diese speziellen 

Geräte ermöglichen es, rund 200 Übungen auf einer Fläche von 

weniger als einem Quadratmeter auszuüben. 

Kunst an Bord. »Das Besondere an der Luminosa ist, dass die Einrichtung 

zurückgenommen wird und die Kunst im Vordergrund steht«, 

schwärmt Heiko Jensen. Der Gast könne nie einen Raum sofort als 

Ganzes erfassen, sondern entdecke auch bei öfterem Hinschauen immer 

wieder Neues, so der Costa-Manager. An Bord sind Skulpturen 

und Kunstwerke verschiedener Künstler ausgestellt. Fernando Boteros 

»Donna sdraiata 2004«, eine Skulptur in Form einer liegenden Frau 

schmückt beispielsweise den Raum des Atrium. Alle Werke sind mit 

verschiedenen Techniken und Stilen hergestellt, entstammen aber einem 

ähnlichen Konzept. Im Mittelpunkt steht immer eine Verbindung 

zwischen Form und Licht. 

Neue Zielgebiete. Im Jahreskatalog für 2010 bietet Costa erstmals 

auch Grönland als Zielgebiet an. Die Luminosa wird im August 2010 

für 20 Tage über die Ostküste Grönlands nach Nuuk und Ilulissat bis 

zur Westküste fahren. In diesem Jahr geht es für den Ozeanriesen allerdings 

erst einmal durch Nordeuropa. An elf bis 14 Tagen schippert 

der Costa-Neuling durch die norwegischen Fjorde, zu den Metropolen 

des Baltikums und ans Nordkap. Neu bei Costa ist zudem der Web 

Check-In, bei dem Passagiere sich bis spätestens zehn Tage vor Abreise 

auf der Costa-Website einloggen und das Online-Einschiffungsformular 

ausfüllen können. 

Für das nächste Jahr hat Costa weiteren Nachwuchs angekündigt: 

Die Costa Deliziosa, das Schwesterschiff der Luminosa, wird im Februar 

2010 erstmals in See stechen. Kendra Mietke 

20.5.2009 TRAVEL ONE 23 

TRAVEL ONE

Foto: Pan Arab Tours 

produkt mix 

Neue Reisen auf dem Rhein 

■ Viking Flusskreuzfahrten legt im Sommerkatalog 2010 aufgrund 

der starken Nachfrage nach Urlaub in Deutschland eine einwöchige 

Reise zwischen Trier und Köln auf. »90 Prozent unserer Kunden 

über 50 Jahre wollen einen Urlaub im eigenen Land verbringen, für 

75 Prozent wird dabei die Flusskreuzfahrt in der Zukunft die wichtigste 

Reiseform sein«, berichtet Geschäftsführer Guido Laukamp 

von den Ergebnissen einer Kundenbefragung. Die ebenfalls einwöchigen 

Fahrten auf der Seine werden nun als Rundreise, mit Start 

und Ziel in Paris, angeboten. Sie kann darüber hinaus mit einer 

Tour über Saône und Rhône von Chalon-sur-Saône nach Avignon 

kombiniert werden. Die fünfzehntägige Reise »Blaue Donau – 

Schwarzes Meer« mit dem Katamaran Viking Primadonna wird um 

einen Abstecher in die Hafenstadt Konstanza am Schwarzen Meer 

erweitert. 

Eine weitere Neuerung im Katalog ist die Viking-Preisgarantie. 

Diese garantiert, dass nachträglich keine Preiserhöhungen oder 

Zuschläge durch gestiegene Treibstoffkosten, Hafen- oder Flughafengebühren 

berechnet werden. Sie gilt, sobald der Kunde seine 

Buchungsbestätigung erhalten und fristgerecht die erste Zahlung 

geleistet hat. Viking beliefert die Reisebüros mit dem neuen Katalog 

für 2010 am 12. Juni. Katalogbestellungen unter 

www.vikingflusskreuzfahrten.de/reisebuero Der Flusskreuzfahrt-Katamaran, die Viking Primadonna 

Exklusive 

Nilkreuzfahrt: 

Das historische 

Schiff nimmt 

höchstens 

sechs Gäste 

mit 

Luxus-Hausboot segelt auf dem Nil 

■ Ein intensives Kennenlernen des Nils verspricht Ahmed Moussa seinen Kunden. Der 

Geschäftsführer der ägyptischen Incomingagentur Pan Arab Tours und Manager des 

Ökohotels Desert Lodge hat seit kurzem auch ein Hausboot im Portfolio. Der Ägypter 

baute ein für den Fluss einst typisches Handelsschiff aus dem Jahr 1918 um und segelt nun 

mit höchstens sechs Gästen von Luxor nach Assuan. Das Boot ist lediglich 24 Meter lang. 

»Dadurch können wir dort anlegen, wo größere Schiffe nicht hinkommen«, sagt Moussa. 

Wie etwa in der Nähe eines Marktes, wo der Koch mit den Passagieren einkauft. Oder bei 

einer Sehenswürdigkeit, die der Führer – er ist immer an Bord – den Gästen zeigt. 

T. 069/66 57 56 40 

www.royalhouseboat.com 

Foto: Orbi-Vision, Ch. Prager 

Höhepunkte im 

südlichen Afrika 

■ Eine »Vier-Länder-Safari« durch 

Botswana, Namibia, Südafrika und 

Zimbabwe erleben Afrika-Urlauber 

mit Iwanowskis Reisen. In 

Kleingruppen von maximal zehn 

Teilnehmern geht es zu den Victoria 

Fällen, in den Chobe Nationalpark, 

das Okavan<strong>go</strong>-Delta sowie in den 

Etosha- und den Krüger-Nationalpark. 

Während der Reise stehen 

Pirschtouren, Boots- und Einbaumfahrten 

auf dem Programm. Die 

Gäste sind auf der 20-tägigen 

Rundreise in landestypischen Lodges, 

Hotels oder Luxuszelten untergebracht. 

Start und Ende der »Vier- 

Länder-Safari« ist die Stadt Johannesburg. 

Die Reisetermine sind am 

12. Juni, 12. Juli, 11. August und 

10. September. 

www.afrika.de/suedafrika--ihre-reise 

24 TRAVEL ONE 20.5.2009

Tanja Ronge, Redakteurin 

Zielgruppenzüge 

Zugfahren kann anstrengend sein. Wer sich ausruhen 

oder arbeiten will, sitzt garantiert in einem Abteil, in 

dem andere Passagiere dies lautstark verhindern. 

In Frankreich setzt die Bahn SNCF nun in den Ferien 

vom 4. Juli bis 1. August zwischen Paris und Marseille 

sowie Montpellier extra Hochgeschwindigkeitszüge 

für Familien mit Kindern ein, die dort »so viel Lärm 

machen können, wie sie wollen«, so SNCF-Chef 

Guillaume Pepy. Im TGV Family zahlen Kinder bis zwölf 

Jahre 60 Prozent weniger und Disneyland-Animateure 

sorgen fürs Programm. Nachgedacht wird über weitere 

Projekte für Gruppen, etwa Senioren. 

updates 

■ Öger Tours erweitert mit den drei neuen Hotels Cata- 

ract, Sofitel Hurghada und Holiday Inn Safaga sein Ägypten- 

Angebot. www.oeger.de ■ Im aktuellen Katalog »Rich- 

tig Reisen. In die ganze Welt« von Eberhardt Travel fin- 

den Reisebüros unter anderem 27 neue Fernreiseziele sowie 

zwei 33-tägige Weltreise-Angebote. www.eberhardt- 

travel.de ■ Dorint Hotels & Resorts bieten Kunden 

neuerdings Treue-Punkte, die gegen Übernachtungs- und 

Sachprämien eingetauscht werden können. www.dorint. 

com ■ Itravel legt zwei Jubiläumsreisen nach Wien und 

ins Burgenland anlässlich des 200. Todestages des Kompo- 

nisten Joseph Haydn auf. www.itravel.de ■ Ameropa 

hat in dem neuen Katalog „Deutschland – ein Sommermär- 

chen“ 75 Ferienorte in der Bundesrepublik zusammenge- 

stellt. www.ameropa.de ■ In der Slowakei hat das erste 

Kempinski-Hotel seine Pforten geöffnet. Das Fünf-Sterne- 

Haus Kempinski High Tatras liegt im Wintersportort 

Strbske Pleso am Tschirmer See. www.kempinski.com 

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Eine tolle Idee! Das Konzept ließe sich doch prima auch 

hierzulande anwenden. Es müssen ja nicht gleich eigene 

Züge sein. Wie wäre es mit Abteilen für unterschiedliche 

Zielgruppen? Eines für Familien mit Kindern (mit 

Spielecke), eines für Best-Ager-Ausflugsgruppen, eines 

für Schulklassen, eines für kontaktwillige Singles, eines 

für Liebespaare und ganz wichtig: eines für Wichtigtuer 

nebst Meckerern und Handy-Schwätzern (die sich so 

gegenseitig nerven könnten). 

Und natürlich ein Abteil für Menschen, die ganz einfach 

ruhig und friedlich von A nach B fahren wollen. 

t.ronge@travel-one.net 

Mit dem Auto durch China 

■ »On the Road in China« heißen die neuen Auto-Reisen 

durch Tibet und die chinesischen Provinzen Sichuan und 

Yunnan von Tischler Reisen. Reisende können unter drei 

Routen wählen, die auf Wunsch von einem Chauffeur gefahren 

werden. Übernachtet wird auf den zwischen sieben 

und 15 Tagen langen Touren in vorgebuchten Mittelklasse- 

und Luxushotels. 

www.tischler-reisen.de 

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www.centerparcs.de/agentur 

20.5.2009 TRAVEL ONE 25

Foto: Lufthansa Technik AG LBA 

produkt airlines / airports 

fordert separaten Kindersitz 

Lufthansa Technik hat ein Kindersitzmodell entwickelt, 

das komplett in den Passagiersitz integrierbar ist. Das 

Modell ist serienreif, aber noch nicht auf dem Markt 

updates 

■ Singapore Airlines ist neues Mitglied von Go Asia. In der Asien- 

Initiative engagieren sich Fremdenverkehrsämter und Fluglinien sowie 

Reiseveranstalter. www.<strong>go</strong>asia.de ■ Von 2. Mai bis 20. September 

erhalten Fluggäste aus Deutschland, die mit SAS oder Blue 1 über 

Kopenhagen oder Stockholm nach Helsinki fliegen, zwei Audio City Tou- 

ren zum Preis von einer. www.helsinkiexpert.fi/sightseeing/ 

audiocitytour.html ■ Ethiopian Airlines fliegt vom 2. Juni an drei- 

mal wöchentlich von Addis Abeba nach Riad. www.ethiopianairli- 

nes.com ■ Die geplante Nonstop-Verbindung zwischen München und 

Simferopol von Ukraine International Airlines wird nicht aufge- 

nommen. Die Fluggesellschaft hat den Flug wegen schlechter Nachfrage 

wieder gestrichen. Der erste Flug war für den 20. Juni vorgesehen. 

■ Seit heute ist für alle Neubuchungen bei Ryanair nur noch der Web- 

Check-In möglich. Flugpassagiere müssen sich ihre Bordkarte unter Verwen- 

dung der Reservierungsnummer auf www.ryanair.com ausdrucken. 

■ Bei Lufthansa ist die mobile Bordkarte nun für fast alle Langstrecken 

verfügbar. Sie kann online angefordert werden. www.lufthansa.com 

■ Das Luftfahrtbundesamt (LBA) und das Bundesministerium für 

Verkehr setzen sich dafür ein, dass Kinder unter zwei Jahren nicht mehr 

mit einem Elternteil einen Sitzplatz im Flugzeug teilen dürfen. Bereits 

am 16. Juli 2008 wurde von der Europäischen Union (EU) eine Verordnung 

erlassen, welche die Sicherung von Kleinkindern in Flugzeugen 

verbindlich regelt. Seitdem ist der sogenannte Loop Belt Pflicht. An diesem 

separaten Gurt ist eine Schlaufe angebracht, mit deren Hilfe der 

Sitzgurt des Elternteils an dem des Kindes fixiert wird. Der TÜV Rheinland 

hat den Gurt nun mit Dummy-Versuchen getestet und kam zu 

dem Schluss, dass »ein Kleinkind im Ernstfall schwere bis lebensgefährliche 

Verletzungen davon trägt«. Seitens des Bundesverbandes der 

Deutschen Fluggesellschaften heißt es, dass bisher keine Vorfälle bekannt 

geworden sind, bei denen ein Kind verletzt wurde. Man müsse 

zwischen täglichem Fluggeschäft und einer Testsituation unter Extrembedingungen 

unterscheiden, so der Verband. 

Der TÜV empfiehlt Eltern dennoch, einen Sitzplatz für ihr Kind zu buchen 

und vor dem Flug abzuklären, welche Autokindersitze bei der 

Fluggesellschaft zugelassen sind. Kleinkinder seien »nur mit dem eigenen 

Sitzplatz bei Turbulenzen oder einem Unfall so sicher geschützt wie 

ein Erwachsener«. Sollte sich das LBA mit seinen Plänen durchsetzen, 

wären Eltern künftig gezwungen, für ihre Kleinkinder einen separaten, 

kostenpflichtigen Sitz zu buchen. 

Sun Express baut 

die Flotte aus 

■ Sun Express erweitert die Flotte bis Ende 

2010 um acht Boeing 737-800. Die Airline 

verfügt dann über 25 Flugzeuge – fünf 

mehr als heute. Die drei noch genutzten 

Boeing 757-200 sollen abgegeben werden. 

Geschäftsführer Paul Schwaiger 

(Foto) kann sich derzeit über Erfolge freuen: 

In den ersten vier Monaten 2009 stieg 

die Passagierzahl von Sun Express gegenüber 

dem Vorjahreszeitraum um 45 Prozent. 

26 TRAVEL ONE 20.5.2009

Suiten in der 

First Class 

■ Die Diamond First Class von Etihad Airways trumpft 

mit Luxus auf: Die neue Kabine verfügt über zwölf Suiten, 

die den Kunden mehr Privatsphäre bieten sollen. Die Suiten 

werden mit arabischen Schiebetüren voneinander abgetrennt, 

der Sitz lässt sich in ein zwei Meter langes Bett 

verwandeln. Außerdem ist er mit einer Massagefunktion, 

einer stabilen Lendenstütze und einem beweglichen Kopfteil 

ausgestattet. In der Suite sind eine Garderobe, eine 

Minibar und ein LCD-Monitor untergebracht, der Strom 

kommt aus Netzsteckdosen. Fürs Essen ist ein Holztisch 

installiert, an dem bei Absenkung der Trennwände bis zu 

vier Personen Platz nehmen können. Etihad-CEO James 

Hogan glaubt ungeachtet aller Sparmaßnahmen im 

Geschäftsreisesegment an einen positiven Effekt der 

52-Millionen-Euro-Investition: »Gerade zu Zeiten des 

Abschwungs ist es wichtig, dass Fluggesellschaften ihre 

Bemühungen um größtmöglichen Komfort und Service 

zum Ausdruck bringen.« Ende August soll der neue Airbus 

340-600 als erster mit der neuen First Class starten. 

Spanien lockt Ferienfl ieger 

■ Die spanische Regierung öffnet ihren Geldbeutel für 

Fluggesellschaften. Vom 1. Juli an wird allen Airlines ein 

Wegfall der Flughafengebühren in Aussicht gestellt, die im 

ersten Halbjahr 2009 mindestens gleichviel Passagiere 

nach Spanien bringen wie in den ersten sechs Monaten 

2008. Trotz Einwände der Flughafenbehörde Aena, die 

dadurch einen Einnahmeverlust von rund 20 Millionen 

Euro befürchtet, ist Ministerpräsident José Luis Zapatero 

überzeugt, dass die neue Regelung gewinnbringend für 

Wirtschaft und Arbeitsplätze sei sowie für eine Zunahme 

des Tourismus sorgen werde. Laut Aena sind die Passagierzahlen 

an spanischen Flughäfen im ersten Quartal 

2009 gegenüber zum Vorjahreszeitraum um 20,5 Prozent 

eingebrochen. 

Mehr Flüge nach London 

■ Im kommenden Winterflugplan baut Easyjet das Flugangebot 

von Deutschland in Richtung London weiter aus. 

Von November an wird die Airline fünfmal täglich von Berlin-Schönefeld 

nach England abheben, dreimal nach London-Gatwick 

und zweimal nach London-Luton. Bisher flog 

der Billigflieger die Strecke dreimal täglich. In München 

wird künftig fünf- statt dreimal täglich nach London-Gatwick 

geflogen. Und die Strecke Dortmund – London-Luton 

wird im Winter an den Flugtagen Sonntag, Montag, 

Donnerstag und Freitags jeweils dreimal bedient. 

Von Juli an geht es sechsmal pro Woche 

von Frankfurt nach Windhoek 

airlines / airports produkt 

Air Namibia stockt 

Frankfurt-Verbindungen auf 

■ Vom 3. Juli an gibt es von Frankfurt aus einen weiteren Flug 

nach Windhoek. Air Nambia fliegt dann täglich außer mittwochs 

von Deutschland nach Namibia. Zustande kommt die zusätzliche 

Frequenz als Kompensation für die vorübergehend gestrichenen 

Flüge von London-Gatwick nach Windhoek. Passagiere, 

die ab Gatwick gebucht haben, können kostenlos stornieren 

oder auf einen Flug ab Deutschland umbuchen. Reduziert 

wird das Angebot von Air Namibia auf der Regionalstrecke zwischen 

Windhoek und Maun/Victoria Falls in Botswana. Hier werden 

nur noch vier statt bisher fünf Verbindungen angeboten. 

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20.5.2009 TRAVEL ONE 27

sales verkaufsschulung 

Ein Sommermärchen 

in Andalusien 

Bei der TUI Inside Siegerreise erkunden in diesem Jahr 900 Reisebüromitarbeiter 

die Naturreize der Region Huelva und lernen verschiedene Facetten Sevillas kennen. 

■ Langsam rumpeln vier Reisebusse voller Engel, 

Feen, Prinzessinnen, Zwerge und anderer 

Fabelwesen über den schmalen Feldweg, mitten 

durch dicht an dicht gepflanzte Olivenbäume. 

Nur die Sterne beleuchten die einsame Landschaft, 

hier nur rund eine knappe Fahrtstunde 

von Sevilla entfernt. Fast ein wenig mystisch ist 

es – und das soll es auch sein. Schließlich sind die 

Fahrgäste in ihren hellblauen »Märchenkutschen« 

auf dem Weg zu ihrem »Sommernachtstraum« 

im Dornröschen-Schloss an diesem 

letzten Abend der TUI Insider Siegerreise, 

die sie in diesem Jahr nach Andalusien führt. 

Party für die »Besten der Besten«. Wie 

immer lassen sich auch diesmal die Organisatoren 

von TUI Inside jede Menge einfallen, um die 

rund 900 Expedienten in je sechs nach den Verkaufsregionen 

eingeteilten Umläufen fünf Tage 

zu unterhalten, zu schulen und für ihr Engagement 

zu belohnen. Rund 4.500 Reisebüromitarbeiter 

beteiligten sich in diesem Jahr am TUI-Inside-Programm, 

»ein neuer Rekord«, freut sich 

Maike Wels vom Organisationsteam des Veranstalters. 

1.500 wurden zu den Trainings in den 

jeweiligen Regionen eingeladen, 900 davon dann 

nach einem komplexen Bewertungssystem für 

die Siegerreise ausgewählt, eben »die Besten der 

Besten«, wie sie auf der Andalusienreise wiederholt 

gelobt werden. Aus der Runde der Reisegewinner 

werden dann pro Region noch einmal 

acht Sieger gekürt und während des stimmungsvollen 

Galabends in der römischen Ruine in Cartaya 

mit dem TUI Award ausgezeichnet. 

1 Märchenparty Am Abschlussabend treffen Engel 

auf andere Fabelwesen 2 Hoch zu Ross erkunden 

die Teilnehmer den Naturpark Coto de Doñana 

Fotos: 1,2,3,5,7 Marco Maas/TUI; 4 und 6: TRAVEL ONE 

1 

2 

28 TRAVEL ONE 20.5.2009

3 

3 Sevilla hautnah erleben die Reisebüromitarbeiter 

auf diversen Stadterkundungen; geschichtliche 

Einblicke gibt die Tour »Höhepunkte einer 

bewegten Vergangenheit« 

Ausflüge und Seminare. TUI serviert den 

Reisebüromitarbeitern auf den insgesamt sechs 

Reisen ein buntes Programm voller Höhepunkte. 

Dazu zählt ein ganz im Zeichen der Farbe Grün 

stehender Abend im Fuerte-Hotel El Rompido, 

in dem die Teilnehmer auch wohnen. Zudem 

wird eine Führung durch das romantisch verwinkelte 

Ayamonte angeboten, den Grenzort 

zum Nachbarland Portugal in Huelva und natürlich 

eine große Fete beim krönenden Abschlussabend 

im Dornröschenschloss bei Sevilla. 

Neben jeder Menge Spaß, leckerem Essen 

und Party lädt TUI zu Ausflügen ein, mit denen 

sich die Reisebüroprofis die bislang touristisch 

noch eher wenig bekannte Region Huelva erschließen 

können. So geht es beispielsweise mit 

dem Wanderreisepartner Alpinschule Innsbruck 

(ASI) in den Norden der Provinz in die Sierra de 

Aracena oder mit Dr. Tigges zum Franziskanerkloster 

La Rábida in Pablos de la Frontera. Andere 

radeln durch die unberührte Landschaft im 

Naturschutzgebiet Coto de Doñana oder lassen 

sich mit Häppchen auf der Hoteltour verwöhnen. 

Zudem lernen die Reisebüromitarbeiter in vier 

thematisch unterschiedlich ausgerichteten Seminaren 

beispielsweise auf »Knopfdruck« kreativ 

zu werden oder sich weniger zu ärgern. 

Trotz schwieriger Zeiten soll es das Event im 

nächsten Jahr auf jeden Fall wieder geben. Das 

verspricht TUI-Vertriebschef Hasso von Düring, 

der betont, dass der Schulungsetat insgesamt 

nicht gekürzt worden sei – auch wenn die eine 

oder andere Vertriebsveranstaltung gestrichen 

wurde. Schließlich sei die »Trainingsreise mit 

viel Spaß und Party« eine Erfolgsgeschichte: für 

Veranstalter und Region. Tanja Ronge 

Mehr Fotos: www.travel-one.net/ 

fotogalerie 

5 

6 Beschaulich präsentiert sich das spanische Städtchen Ayamonte mit 

seinen vielen schönen Innenhöfen, das nur durch den Fluss Guadiana 

vom Nachbarland Portugal getrennt wird 7 Begeisterungsstürme 

lösen die anmutigen Flamencoschülerinnen im Alter von fünf bis 15 

Jahren bei ihrem Auftritt beim ganz in grün gehaltenen Abend der 

Fuerte-Hotels aus 

xxxxx sales 

4 Gute Laune zeigen 

TUI-Vertriebschef 

Hasso von Düring 

und seine beiden 

Organisationsprofis 

Nina Gärtner und 

Maike Wels 

5 Emotionen beim 

Gala-Abend mit 

Feuerwerk und der 

Verleihung der TUI 

Awards 

20.5.2009 TRAVEL ONE 29 

4 

6 7

sales xxxx 

1 Jubiläum Die philippinischen Offiziellen um Minister Durano (4. v. links) überraschten Matthias Rotter (3. v. links) 

mit einer Torte zur Feier des 20. Far East Live Seminars 

Das Kernseminar des diesjährigen Far East Live Seminars von Meier‘s Weltreisen 

führte die mehr als 200 Teilnehmer in die Inselwelt der Philippinen. 

Viel Bohei um Mabuhay 

■ Seit 20 Jahren lernen Expedienten die 

asiatische Welt mit Meier’s Weltreisen 

kennen, doch 2009 hieß es für die Expedienten 

erstmals »Mabuhay« (Willkommen) 

auf den Philippinen. Manila und die Welt 

der 7.107 Inseln feierten Premiere als 

Gastgeber des viertägigen Kernseminars. 

»Wir haben lange um dieses Seminar gekämpft, 

nachdem wir vor zehn Jahren bei 

Meier’s aus dem Programm genommen 

wurden. Dies ist das Ergebnis einer langen 

Liebesbeziehung«, freut sich Venus Tan, 

Leiterin des philippinischen Fremdenverkehrsamtes 

in Frankfurt. Es sei wichtig, 

dass die Reisebüros lernten, dass die Philippinen 

eine Alternativdestination zu anderen 

asiatischen Zielen seien. Sedat Tatli, 

Produktleiter für Asien bei Meier’s, Weltreisen, 

ist vom Potenzial überzeugt: »Die 

Philippinen sind ein ideales Tauchziel, 

aber sie müssen auch außerhalb dieser 

Zielgruppe bekannter werden. Daher ist es 

wichtig, dass die Reisebüromitarbeiter das 

Land selbst kennenlernen.« 

Torte zum Geburtstag. Vor dem Beginn 

des Kernseminars unternahmen die 

Reiseprofis elf Vorreisen, die unter anderem 

nach China, Malaysia, Thailand, Myanmar 

und Indonesien führten. Den Auftakt 

des Kernseminars bildete in der 

Hauptstadt Manila ein stimmungsvoller 

Abend im Rahmen der »Mabuhay Philippines 

Fiesta Night« im Philippine National 

Museum in Manila. Hier ließen es sich der 

Tourismusminister Joseph Ace Durano 

und Venus Tan nicht nehmen, Meier’s- 

Chef Matthias Rotter und sein gesamtes 

Fotos: TRAVEL ONE 

Team mit einer Geburtstagstorte zum 20. 

Far East Live Seminar zu überraschen. 

Workshops am Traumstrand. Nach 

einer Tour durch die Hauptstadt Manila 

ging es für die 209 Teilnehmer auf die Badeinsel 

Boracay. Die Insel mit dem vier 

Kilometer langen White Beach bot den 

Reiseprofis echtes Urlaubsfeeling. Einblick 

in die Vielfalt des Urlaubslandes Philippinen 

verschafften einigen Teilnehmern 

auch die Vortouren zu den Reisterrassen 

im Norden oder auf die Insel Bohol, wo 

Tarsier-Affen und die berühmten Chocolate 

Hills zu finden sind. 

In den Workshops auf Boracay gab es 

dann Wissenswertes zu allen Ländern Asiens. 

Bei »Meier’s TV« konnten die Teilnehmer 

im Dschungelcamp Punkte sammeln 

30 TRAVEL ONE 20.5.2009 

1

5 

6 

2 3 

20.5.2009 TRAVEL ONE 31 

4 

verkaufsschulung sales 

2 Urlaubsfeeling Das Seminarhotel Shangri-La 

Boracay weckte Urlaubsgefühle 3 Pulsierende 

Metropole Die Millionenstadt Manila stand auch 

auf dem Entdeckungsplan 4 Reisemesse Die 

Gruppe »Negros« brachte ihren Kollegen das Ziel 

ihrer Vortour, Vietnam, nahe 5/6 Entertainer Daks 

Gonzales, Marketing Manager des Fremdenverkehrsamtes 

sang ein Loblied auf seine Heimat; 

Meier‘s-Produktleiter für Asien, Sedat Tatli, 

schlüpfte in die Rolle des Thomas Gottschalk 

oder bei Thomas Gottschalks Alter E<strong>go</strong> Sedat 

Tatli den Ausführungen Prominenter über Star 

Clippers, ERV und Intercontinental lauschen. 

»Im Mittelpunkt steht bei uns immer, das 

Land zu erleben und die Produkte kennenzulernen«, 

fasst Nadine Lehmann, Leiterin der Verkaufsförderung, 

die Philosophie des Live-Seminars 

zusammen. Das Konzept der Vortouren und 

Workshops mit abschließender Reisemesse, auf 

der alle Teams die Ziele ihrer Vortouren vorstellen, 

kommt bei den Expedienten gut an. »Hier 

habe ich Zeit, mit Kollegen zu sprechen. Sonst 

liegt oft die Konzentration auf dem Sammeln von 

Punkten, das geht auf Kosten der Information«, 

lautet das Fazit von Urszula Azad vom Reiseland 

Reisebüro aus Berlin. »Es ist möglich, den Kollegen 

konkrete Fragen zu Zielgebieten zu stellen«, 

lobt auch Daniela Lieben vom Wörlitz Tourist 

Reisebüro in Potsdam. Wolfram Marx 

Mehr Fotos: www.travel-one.net/ 

fotogalerie

sales mix 

Onlineweg.de trennt 

sich von 50 Büros 

■ Hans Simon, Geschäftsführer von Onlineweg.de, 

hat Konsequenzen gezogen. Auf 

der Jahrestagung Ende März hatte er noch 

die Passivität vieler Büros in Bezug auf das 

Marketing bemängelt: »Viele sitzen im 

Boot, aber nur wenige rudern.« Nun trennt 

sich das Touristikportal von 50 der angeschlossenen 

rund 1.200 Büros. »Dies hat 

unterschiedliche Gründe. Meist ist aber 

die fehlende Mitarbeit im Marketing der 

Grund. Auf dieses <strong>The</strong>ma sind wir von unseren 

aktiven Partnern angesprochen worden«, 

erklärt Simon. Deshalb werde in der 

Zukunft im Sinne der Engagierten genauer 

hingesehen. 

Simon hat außerdem ein Schulungsprogramm 

entwickelt, das spätestens Anfang 

Juni starten soll: Bei der Jahrestagung 

hatten 160 Büros Schulungsdefizite ange- 

moment 

X 

meldet. »Die Mitarbeiter müssen sich die 

Zeit dafür nehmen, denn sonst sind sie bei 

der Komplexität des <strong>The</strong>mas chancenlos.« 

Wichtig ist es Simon, den Reisebüros zu 

vermitteln, wozu sie in der Lage sind. »Es 

führt kein Weg daran vorbei, sich mit der 

<strong>The</strong>matik nachhaltiger zu befassen.« Kein 

Reisebüro könne sich alleine einen wettbewerbsfähigen 

Internetauftritt leisten 

oder ein professionelles Contentsystem 

führen. »Da haben sie gegen die großen 

Online-Anbieter keine Chance.« Die 

Schulung wird flächendeckend angeboten, 

bislang sind für die halb- bis ganztägigen 

Veranstaltungen 15 Standorte geplant. 

Nachdem das Internet anfangs nur ein 

Informationsmedium war, habe es sich zur 

Buchungsmaschine entwickelt und sei immer 

dynamischer und komplexer gewor- 

Wolfram Marx, Redakteur 

Gewöhnungseffekt 

Simon: »Wir starten eine umfassende 

Schulungsoffensive, denn kein Büro kann 

alleine im Netz überleben« 

den. »Viele Büros sind aber noch auf dem 

alten Stand. Dabei muss allen klar sein, 

dass wir bei der Komplexität nur gemeinsam 

etwas erreichen können«, lautet sein 

Weckruf an die Branche. Da viele Webseiten 

noch auf dem Niveau von 2000/01 seien 

und folgerichtig von den Kunden nicht 

genutzt würden, sei viel Frust gegenüber 

dem Internet entstanden. »Wir müssen die 

Instrumente liefern, damit das Netz optimal 

genutzt wird.« MX 

Endlich. Sabre und Lufthansa haben es geschafft. Die Einigung ist da. Die Laufzeit von vier Jahren sorgt für 

Sicherheit und die Reisebüros wissen nun, woran sie sind. Die Einigung war keine einfache, das zeigt schon 

die Länge der Verhandlungen. Und sie ist, wie jeder Kompromiss, mit Ecken und Kanten versehen. 

Insofern hat der DRV mit seiner Kritik, dass die neue Regelung den Entgelt-Wirrwarr vergrößert, Recht. Die 

Spreizung der Tarifmodelle wird noch breiter. Doch die momentane Lage war auch bislang nicht von Transparenz 

geprägt. Praktisch jede Reisebürokette hat mittlerweile ein eigenes Modell entwickelt. Die Einen berechnen 

die Vorzugspreise vollständig, andere nur zum Teil, wieder andere lassen ihre Kunden davon völlig unbehelligt. 

Insofern ist die neue Sabre-Lösung für den Endkunden nur ein Modell unter vielen und die Kunden 

gewöhnen sich an so etwas meist schnell. Auf dem Strommarkt gibt es durch die Liberalisierung mittlerweile 

17.000 Tarife, doch auf die freien Märkte will keiner mehr verzichten. Zwar war es im Flugmarkt keine Liberalisierung, 

die zur heutigen Situation führte, sondern ein Alleingang der marktbeherrschenden Airline. Aber 

eine Revision der Vorzugspreise wird es genauso wenig geben wie eine Rücknahme der freien Märkte im 

Stromsektor. Wir müssen damit leben, und da hilft die Einigung allemal. 

w.marx@travel-one.net 

32 TRAVEL ONE 20.5.2009

Best bildet 

Freizeitcoaches aus 

■ Mehr Differenzierung soll den Büros 

der Best/RMG Wettbewerbsvorteile 

sichern. Die nächsten Schritte, die 

dazu geplant sind, hat der Vorstand 

der Kooperation den Mitgliedern auf 

einem Strategiemeeting Anfang Mai 

vorgestellt. Im Mittelpunkt stehen ein 

weiterer Ausbau des Internetportals 

und die Expertenakademie. Letztere 

soll die Expedienten zu »Freizeitcoaches« 

machen, die »freche Kurzfristangebote« 

proaktiv anbieten. »Wir 

stellen uns beispielsweise individuell 

zugeschnittene Angebote zum Hochzeitstag 

vor«, erklärt Vorstand Frank 

Winkler. »Wir bieten unsere eigenen 

Schulungskonzepte den Veranstaltern 

an, die daran teilnehmen können. Damit 

haben wir das Konzept gedreht«, 

sieht Vorstand Cornelius Meyer die 

Mitglieder für die Zukunft gerüstet. 

Zertifizierung für Trainer 

updates 

Die ersten 

Workshops 

sollen im Juli 

stattfinden 

■ Amadeus Germany bringt in Kooperation mit dem DRV ein neues Zertifikat für 

Trainer und Ausbilder auf den Markt. Das zweitägige Zertifizierungsprogramm umfasst 

einen Workshop mit abschließender Prüfung. Absolventen werden als »Amadeus 

Certified Trainer« ausgewiesen. Voraussetzung für die Teilnahme am Programm ist 

eine Trainerausbildung der IHK oder eine vergleichbare Qualifikation respektive eine 

nachgewiesene Praxiserfahrung. Die fachlichen Inhalte des Workshops sind Informationen 

zu den Amadeus-Produkten sowie eine Schulung »Train the Trainer«. Abgenommen 

wird die Prüfung von DRV und Amadeus. Vergeben werden die Zertifikate 

für die <strong>The</strong>men Flug/Hotel/Mietwagen, Bahn und Touristik, die Gültigkeit beträgt 

zwei Jahre. Der Startschuss fällt am 9. und 10. Juli in Bad Homburg. 

■ Travelport bindet das Hotelvermarktungstool Featured Property nun 

auch bei Worldspan ein. Bislang hatten nur Galileo-Nutzer Zugriff auf die 

rund 1.000 angeschlossenen Hotels. www.travelport.com ■ Aerti- 

cket hat den Vertrag mit Sabre um drei Jahre verlängert. ■ Der Busrei- 

senverband RDA kann für seinen Workshop vom 4. bis 6. August 60 

Neuaussteller vermelden. www.rda-workshop.de ■ Der DRV bietet 

drei neue Präsenzseminare zum <strong>The</strong>ma Web 2.0. Geplant sind die Veran- 

staltungen »E-Commerce im Reisevertrieb« in Essen, Frankfurt und Ham- 

burg. www.e-commerce-im-reisevertrieb.de ■ Bis 31. Mai erhal- 

ten Reisebüros für jede zweite Buchung bei Big Xtra einen Gutschein 

des Event-Anbieters »My Days« über 20 Euro. Zusätzlich werden drei Rei- 

sen als »2=1«-Special mit zwei Wochen Urlaub zum Preis von einer Wo- 

che angeboten. www.bigxtra.de/reisebuero.php ■ Die QTA bringt 

zu den neuen Sommerprogrammen einen eigenen Katalog für Familien- 

reisen auf den Markt, in denen Veranstalterangebote gebündelt werden. 

Easyjet setzt 

auf Lowfare 

mix sales 

■ Easyjet und Partners Software 

weiten ihre Kooperation zu einer »bevorzugten 

Partnerschaft« aus. Damit 

ist das Bremer Softwareunternehmen 

für den Anschluss von Easyjet an Reisebüros 

und Buchungssystemen verantwortlich. 

Dies läuft über das Partners-Produkt 

Lowfare, über das mehr 

als 120 Billig-Carrier gebucht werden 

können. Von Partners wird für jede 

Buchung ein Passenger Name Record 

(PNR) erzeugt, der dann in die entsprechenden 

Mid- und Backoffice-Systeme 

übernommen werden kann. 

Weitere Leistungen sind die Akzeptanz 

von Kreditkarten und der Anschluss 

von den Firmenkarten-Anbietern 

Air Plus und American Express. 

Easyjet will dadurch das Screen-Scraping 

durch den Vertrieb verhindern. 

Wie Konkurrent Ryanair betrachtet 

Easyjet das Screen-Scraping als illegal. 

www.partners.de 

20.5.2009 TRAVEL ONE 33

destination asien 

Mit Maharadschas und 

Filmstars auf Du und Du 

Eine Reise in die indische Region Rajasthan gewährt faszinierende Einblicke. 

Eine Rundreise mit Stopps in Jodhpur, Jaisalmers, Udaipur und Jaipur. 

■ Der Aufstieg zum legendären Mehrangarh 

Fort ist kurz und überraschend: Auf 

dem steilen Weg zu den Privatgemächern 

des Maharadschas von Jodhpur kommen 

uns plötzlich wild aussehende Reiter entgegen 

und Damen in langen Kleidern, die 

mit Sonnenschirmen ihre Haut vor der 

Sonne schützen. Die Szene ist kein Traum, 

obwohl sie gut in dieses wohl romantischste 

Fort Rajasthans passt. »Ein Werk der 

Engel, Feen und 

Riesen«, nannte 

der britische 

Unsere Autorin 

Schriftsteller Rudyard 

Kipling 

Mehrangarh, das 

auf einem Felsen 

über Jodhpur 

thront – nun haben 

es Bollywood- 

Star Salman Khan 

und seine Freundin 

Katrina Kaif 

als Kulisse für ihren 

neuen Film 

entdeckt. 

Obwohl wir 

die beiden Schauspieler 

nicht zu 

Gesicht bekommen, 

entschädigt 

allein der Blick auf die Dreharbeiten dafür, 

dass wir nicht den Fahrstuhl genommen 

haben, den es hier tatsächlich auch gibt. 

Wer zu faul zum Laufen ist, verpasst nicht 

nur wunderbare Ausblicke auf die »blaue 

Stadt«, sondern auch zahlreiche Stationen 

der hervorragenden Audio-Tour, die das 

Mehrangarh Fort zu einer der am besten 

gemanagten Sehenswürdigkeiten Rajasthans 

macht. Und davon gibt es wahrlich 

Britta Petersen (Jahrgang 1966) 

lebt seit Ende 2005 als Autorin 

und freie Journalistin in Neu-Delhi. 

Über Indien erschienen von ihr 

die Bücher »Highlights Indien. 50 

Ziele, die Sie 

gesehen haben 

sollten« 

und »Wo die 

Götter leben. 

Alltag und 

Religion in Indien«. 

viele in dem im Nordwesten Indiens gelegenen 

Bundesstaat, der zu Recht jedes Jahr 

die meisten Touristen anlockt. 

Jodhpur ist oft nicht im Reiseplan. 

Wer weniger als drei Wochen zur Verfügung 

hat, muss auf einer Rajasthanreise 

Prioritäten setzen – und dabei fällt Jodhpur 

oft heraus. Dabei gefällt die Stadt, dessen 

hellbau getünchte Häuser zu früheren 

Zeit nur von Brahmanen, 

der Priesterkaste, 

bewohnt 

werden durften, gerade 

dadurch, dass 

es noch nicht so 

überlaufen ist. Der 

Sardar-Markt, am 

alten britischen 

Uhrenturm ist noch 

ein Stückchen altes 

Indien, so wie es 

die Hippies auf ihrenRucksacktouren 

vor dem Wirtschaftsboomerleben 

konnten. 

Jodhpur ist 

auch ein guter Zwischenstopp 

auf dem 

Weg nach Jaisal- 

mer, Rajasthans einmaliger Wüstenstadt. 

Allein die Anreise mit der Bahn durch die 

Wüste Thar ist ein filmreifes Erlebnis. Wir 

geraten in einen Sandsturm und stecken 

stundenlang fest, bis die Schienen frei geschaufelt 

sind. Der feine Sand, der durch 

Fenster und Türen in den Zug geweht 

wird, knirscht zwischen den Zähnen, als 

wir endlich aussteigen. Das Flugzeug zu 

nehmen, wäre einfacher, doch der Flugha- 

34 TRAVEL ONE 20.5.2009 

Foto: stockXpert

Foto: www.bollywoodhungama.com 

Rajasthan begeistert mit Filmhelden 

wie Bollywood-Star Salman Kahn, einer 

Kulisse wie aus Tausendundeiner Nacht und 

der »Blauen Stadt« Jodhpur 

fen ist wegen der Spannungen an der Grenze 

zu Pakistan oft geschlossen. 

Die größte Attraktion Jaisalmers ist das 

Fort, das der Rajputen-Herrscher Jaisala im 

zwölften Jahrhundert erbaute und in dessen 

Gassen noch immer 25 Prozent der 

Altstadtbewohner leben. Einige der schönsten 

Hawelis liegen innerhalb seiner Mauern 

aus Sandstein – <strong>go</strong>ldgelb wie die Wüste 

selbst. Hawelis sind schmale, mehrstöckige 

Herrenhäuser, die sich Kaufleute im 17. 

und 18. Jahrhundert erbaut haben. Die aus 

Sandstein ziselierten Fenster ihrer Domizile 

sind so fein gearbeitet, dass man glauben 

könnte, sie seien aus Spitze. Doch Jaisalmers 

Pracht ist in Gefahr. Durch den Touristenansturm 

und die Monsunregen sinkt 

das Fort immer weiter ab, so dass es sich 

inzwischen auf der Liste der weltweit 100 

am stärksten bedrohten Monumente befindet. 

Es ist aus ethischen Gründen daher 

nicht zu empfehlen, in einem der sehr romantischen 

kleinen Gästehäuser innerhalb 

des Forts zu wohnen. 

Romantische Wüstennacht. Natürlich 

ist kein Besuch in Jaisalmer komplett ohne 

eine Kamel-Safari. Dafür, dass kein Tourist 

die Stadt verlässt, ohne zumindest einen 

halben Tag durch die Wüste geritten zu 

sein, sorgen die penetranten Veranstalter. 

Doch wer die wichtigsten Sehenswürdigkeiten 

zu Gesicht bekommen will, sollte 

eine drei- bis viertägige Tour buchen, die 

auch zu den Ruinen der Stadt Lodhruva 

20.5.2009 TRAVEL ONE 35 

Foto: stockXpert


führt, die einstige Hauptstadt der Region, 

sowie in die Oasen Mool Sagar und Bada 

Bagh. Nichts ist romantischer, als die 

Nacht in den Sam Sanddünen, einem Nationalpark, 

zu verbringen. Obwohl dort so 

viele Safaris Lagerfeuer entzünden, dass 

man eines nicht erwarten darf: Einsamkeit. 

Doch ein Blick in den Himmel über 

der Wüste entschädigt für den Trubel. 

Auf den Spuren von James Bond. 

Zurück in Jodhpur nehmen wir das Flugzeug 

nach Udaipur. Zugegeben eine unromantische 

Anreise in diese Stadt, die spätestens 

seit dem James-Bond-Film »Octopussy«, 

der hier gedreht wurde, auf der 

nach oben offenen Romantik-Skala in Ra- 

Tipps für die Reise 

Reisezeit: Ideal sind der indische Herbst und Winter 

von Oktober bis Februar, dann ist es sonnig und zwischen 

20 und 28 Grad warm. Abends kann es kalt werden, 

Wollpullover und Jacke gehören daher ins Gepäck. 

Anreise: Flüge mit Lufthansa von Frankfurt und München 

nach Bangalore, Chennai, Delhi, Hyderabat, Kalkutta, 

Mumbai und Pune; zudem von Frankfurt nach Mumbai, 

Delhi und neu vom 1. Juni an auch nach Ahmedabad 

mit Air India (www.airindia.com), Inlandsflüge bei 

Indian Airlines, Jet Airways (www.jetairways.com), Kingfisher 

Airlines (www.flykingfisher.com), Jagson Airlines 

(www.jagsonairline.com). 

Veranstalter: u.a. Comtour, Dertour, Lotus Travel, 

Marco Polo, Neckermann Reisen, Studiosus, TUI 

jasthan ganz oben rangiert. Rund um den 

Pichola See im Stadtzentrum entstand der 

Streifen mit Roger Moore in der Hauptrolle. 

Doch wichtiger als der britische Schauspieler 

– zumindest für die Bewohner 

Udaipurs – sind die spektakulären Kulissen. 

Der frühere Sommerpalast des Maharadschas 

von Jagat Singh II ist heute das 

luxuriöse Lake Palace Hotel mitten auf einer 

Insel im Pichola See. Beeindruckend 

ist zudem der Ehrfurcht gebietende Stadtpalast, 

der über Jahrhunderte hinweg von 

zahlreichen Maharadschas verschönert 

und erweitert wurde. 

Möglicherweise sind ohnehin die Unterkünfte 

das Herausragendste an Udaipur. 

Außer dem Lake Palace Hotel verfügt 

die Stadt über eine 

ganze Reihe spektakulärer 

Luxushotels 

sowie das wohl anspruchsvollste 

Hotel 

Indiens in Bezug auf 

modernes Design. 

Davi Garh am 

Rande der Stadt ist 

ein Palast aus dem 

18. Jahrhundert. 

Doch statt des üblichen 

üppigen, bunten, 

exotischen Maharadscha-Stilshaben 

die Besitzer modernes 

Design gewählt, 

das in schlichten 

Formen tradi- 

tionelle Motive 

aufnimmt und zudem 

weitgehend in 

Weiß gestaltet ist. 

Das Lake Palace 

Hotel, mitten auf 

einer Insel im 

Pichola See in 

Udaipur gelegen, 

besticht durch 

verschwenderischen 

Luxus 

Jaipur, die rosafarbene Stadt. Bei 

einer Reise nach Rajasthan gehört ein Besuch 

in der Hauptstadt Jaipur dazu – die 

»rosafarbene« Stadt, die der Maharadscha 

einst in dieser Farbe als Zeichen der Gastfreundschaft 

streichen ließ. Trotz ihrer 

Größe lassen sich viele Sehenswürdigkeiten 

erlaufen. Die Bekannteste ist der Palast 

der Winde (Hawa Mahal) mit seiner pittoresken 

Fassade aus rosafarbenem Sandstein, 

der an eine Geburtstagstorte erinnert. 

Von hier ist es nicht weit zum Stadtpalast 

mit seinen hervorragenden Museen 

und dem schönen Café im Innenhof. Einen 

Teil der Räume nutzt der Maharadscha 

von Jaipur bis heute privat. 

Bevor die indische Republik die Maharadschas 

ihrer Macht beraubte, lebte die 

Herrscherfamilie im Rambagh Palast, einem 

Traum aus weißem Marmor, der heute 

ein Luxushotel der Taj-Gruppe ist. Neben 

den Fünf-Sterne-Hotels verfügen Jaipur 

und viele andere Städte in Rajasthan 

aber auch über eine große Anzahl bezahlbarer 

Pensionen in Hawelis, die ebenso 

exotisch dekoriert und oft romantischer 

sind als die Luxusherbergen. 

Wer an der Geschichte der Maharadschas 

interessiert ist, sollte es nicht versäumen, 

in Jaipur ein Exemplar der Memoiren 

der letzten Maharani von Jaipur zu 

erstehen: Gayatri Devi ist heute über 90 

Jahre alt. Die Maharani wurde nach dem 

Tod ihres Mannes Parlamentsabgeordnete 

und ein Vorbild für viele indische Frauen. 

Ihre Lebenserinnerungen geben einen 

großartigen Eindruck in das Luxusleben 

am Hof, von dem die Paläste Rajasthans 

noch heute ein beredtes Zeugnis ablegen. 

Britta Petersen 

36 TRAVEL ONE 20.5.2009 

Fotos: Taj Hotels

HAMBURG 

DÜSSELDORF 

FRANKFURT 

BERLIN 

MÜNCHEN 

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xxxxx destination 

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pro Woche. Weitere Informationen unter www.finnair.com/de. 

THE FAS T AIRLINE BET WEEN EUROPE AND ASIA 

20.5.2009 TRAVEL ONE 37 

SEOUL 

DELHI 

TOKIO 

OSAKA 

NAGOYA


Dem Tiger auf der Spur 

■ Eine neue Kundengruppe entdeckt Indien. Diesen Eindruck hat 

zumindest Alexander Metzler. Seit in dem Land auch hochwertige 

Safaris angeboten werden, so der Vorstand von Enchanting India, 

kommen auch naturverbundene Urlauber auf den Subkontinent. 

Sie seien an sich die typische Afrika-Klientel. »Doch Indien stellt 

für sie nun eine Alternative dar«, sagt Metzler. 

Den Stein ins Rollen brachte das Joint Venture von Taj Hotel 

Resorts & Palaces mit dem renommierten afrikanischen Safarianbieter 

»&Beyond« (vormals CC Africa). Die beiden Unternehmen 

betreiben seit Ende 2006 gemeinsam Lodges in der Nähe 

von Nationalparks und organisieren Tiger-Safaris. Dies habe, so 

Metzler, andere zu ähnlichen Projekten animiert. Es gebe jetzt 

auch in Indien Führer, die sich in Sachen Flora und Fauna bestens 

auskennen. 

Die Safaris haben daher Eingang in das Programm von Enchanting 

India gefunden. Der Veranstalter stellt sämtliche Reisen 

nach dem Wunsch der Kunden zusammen und bringt sie 

auch in Indiens Nationalparks. Die Gäste können verschiedene 

Naturerlebnisse miteinander kombinieren oder mit dem Besuch 

kultureller Sehenswürdigkeiten verbinden. Enchanting India 

zahlt Reisebüros zehn Prozent Provision. 

www.enchanting-india.com Mit Tiger-Safaris will Enchanting India neue Zielgruppen gewinnen 

Indien wirbt für den Wohlfühl-Faktor 

T o n 

Tourismusdirektor M. N. Javed plant die 

langfristige Vermarktung eines breiteren 

Wellness- und Spa-Angebotes in Indien 

■ In diesem Jahr will India Tourism den 

Fokus verstärkt auf Spa- und Wellnessreisen 

lenken. Dafür entwickelte der indische 

Tourismusverband das neue Konzept 

»Invest in yourself«. Mit diesem 

Slogan sollen künftig mehr Wellness-Begeisterte 

in das Reiseland gelockt werden, 

insbesondere Gäste der höheren 

Einkommensklassen. 

»In einer stressigen Welt ist es besonders 

wichtig, mit sich selbst im Einklang 

zu sein. Man muss auf sich achten und 

bereit sein, in sich selbst zu investieren«, 

weiß M. N. Javed, Tourismusdirektor des 

indischen Fremdenverkehrsamtes in 

Frankfurt. 

Geplant ist, bekannte Erholungsgebiete 

wie Kerala oder Goa intensiver zu 

bewerben und Kooperationen mit der 

Hotellerie anzubieten. Auch in unbekannteren 

Regionen Südindiens, zum 

Beispiel an der West- und Ostküste, soll 

das Wellness-Segment stärker aufgebaut 

werden. »Invest in yourself« wird Angebote 

beinhalten, die über klassische Ayurveda-Anwendungen 

hinaus gehen. 

»Wir wollen die Menschen dazu bringen, 

stärker auf ihr Wohlergehen zu achten. 

Ayurveda ist nur ein Teil davon«, erklärt 

Javed. Einzelheiten über konkrete Angebote 

sollen in nächster Zeit folgen. 

»Invest in yourself« ist Teil des »Visit 

India Year«, einer breit angelegten Werbekampagne 

für das Land, die bereits seit 

April läuft. Die Idee, das körperliche 

Wohlbefinden stärker in den Tourismus 

einzubinden, soll aber als langfristiges 

Konzept aufgebaut werden. 

38 TRAVEL ONE 20.5.2009 

Foto: Enchanting Travels AG

Udaipurs neues 

»Juwel am See« 

■ Das neue Leela Palace Kempinski 

Udaipur hat seine Pforten 

im indischen Rajasthan geöffnet. Das 

Palasthotel verfügt über 80 Zimmer 

und Suiten und liegt direkt am Ufer 

des Pichola Sees. Die mit Kunstwerken 

der Region eingerichteten Zimmer 

sollen Tradition und Moderne 

verbinden. Die Meetingräume bieten 

Platz für acht bis 250 Personen. 

Das Hotel liegt am Ufer des Pichola- 

Sees, ein privater Anlegesteg ist vorhanden. 

Die Transferzeit zum Flughafen 

beträgt 45 Minuten, das Stadtzentrum 

ist vier Kilometer entfernt. 

Zum Hotel gehören das indische Spezialitätenrestaurant 

Sheesh Mahal 

und der rund um die Uhr geöffnete 

Dining Room sowie die Library Bar. 

Es ist das sechste Haus der Kette in 

Indien. 

www.theleela.com 

updates 

■ Noch bis zum 24. September erhalten Reisende im 

Eastern & Oriental Express auf dem Weg von 

Bangkok nach Singapur zusätzliche freie Hotelübernachtungen. 

www.orient-express.com ■ Von Mai 

bis September geht es an sechs Terminen mit Schnieder 

Reisen im Zaren<strong>go</strong>ld-Sonderzug von Moskau 

über den Baikalsee bis nach Peking. www.baltikum24.de 

■ Die totale Sonnenfinsternis können Gäste 

mit Hauser Exkursionen vom 17. bis zum 26. Juli 

auf einer Sonderreise in die chinesische Stadt Jiaxing 

erleben. www.hauser-exkursionen.de ■ Im neuen 

Katalog erweitert East Asia Tours das Indienprogramm 

um fünf Gruppenreisen nach Nord- und Südindien. 

www.eastasiatours.de ■ In Taiwan feiern 

die Einwohner im August den sogenannten »Geistermonat« 

mit vielen verschiedenen Feierlichkeiten und 

Prozessionen. www.taiwantourismus.de ■ Familien 

können in diesem Jahr mit Gebeco nach Thailand 

und Nepal reisen. Die familienfreundlichen Programme 

beinhalten Elefantenritte, Regenwaldausflüge und Besuche 

auf Krokodilfarmen. www.gebeco.de 

Online-Schulung 

zu Sri Lanka 

Das alte Indien 

entdecken: die 

Stupas von Sanchi 

asien destination 

■ Obortio Tobias Bandara, odiamconsent Promotion irilit Manager aliquis dolum des Sri ipis Lanka nim nos Tourism dolobor Promotion etuero 

dolutpatue Bureaus in Deutschland, dipisi exercincip hat ex derzeit ex eum keinen nulput leichten adion Job. utet Schließlich autatem non macht volor seine alisi 

te Destination tie feugait derzeit la amcore vor allem vullaor durch eraesting die Offensive eriusci exero der Streitkräfte coreraessi. gegen Giam, vulput die 

volorpe Rebellen rostrud der Tamil tin Tigers ectem Schlagzeilen. inisit wisi tet Bandara l tie feugait verweist la amcore darauf, vullaor dass eraesting Reisen in 

eriusci die touristisch exero coreraessi. erschlossenen Giam, Gebiete vulput im volorpe Inland rostrud und im tin Südwesten ectem inisit der wisi Insel tet als l 

tie sicher feugait gelten, la amcore gleichwohl vullaor ist eine eraesting nachhaltige eriusci exero Erholung coreraessi. des touristischen Giam, vulput 

volorpe Geschäfts rostrud der vielfältigen tin eo coreraessi. Insel erst Giam, nach vulput dem Ende volorpe der rostrud Auseinandersetzung tin ectem inisit zu 

wisi erwarten. tet l tie Weil feugait es gut la ist, amcore auf die vullaor erwartete eraesting Nachfrageverbesserung eriusci exero coreraessi. vorbereitet Giam, 

vulput zu sein, volorpe empfiehlt rostrud Bandara tin eo Reisebüros, coreraessi. sich Giam, im Rahmen vulput volorpe einer neuen rostrud Online- tin ectem 

inisit Schulung wisi teugait zum Sri-Lanka-Experten la amcore vullaor ausbilden eraesting zu eriusci lassen. exero In fünf coreraessi. Lektionen Giam, können 

vulput sich Reiseprofis volorpe rostrud mit den tin Attraktionen ectem inisit des wisi Landes tet l tie vertraut feugait machen. la amcore Nach vullaor 

eraesting Abschluss eriusci der Schulung exero coreraessi. erhalten die Giam, Teilnehmer vulput volorpe eine Urkunde. rostrud Die tin ectem zwei inisit 

wisi erfolgreichsten tet l tie feugait Absolventen la amcore nehmen vullaor an eraesting einer Info-Reise eriusci exero auf coreraessi. die »Perle des Giam, 

vulput Indischen volorpe Ozeans« rostrud teil. tin ectem inisit wisi tet lorperos faccum quat. At wisisc. 

www.Srilanka-Experte.de 

www.internetadresse.de 

www.srilanka.travel 

Mit Comtour durch Zentralindien 

■ Drei Stätten des Unesco-Weltkulturerbes stehen bei einer 

einer 18-tägigen Rundreise von Comtour durch Madhya 

Pradesh auf dem Plan. Bei der Tour durch den zentralindischen 

Staat lernen Reisende die steinzeitlichen Höhlenmalereien von 

Bhimbetka, die buddhistischen Stupas von Sanchi und die erotische 

Tempelkunst von Khajuraho kennen. Der Indien-Spezialist 

bietet das Individualprogramm, das variiert oder ergänzt werden 

kann, von Oktober bis Mai an. 

www.comtour.de 

20.5.2009 TRAVEL ONE 39 

Foto: Comtur

destination mix 

Let‘s dance Diski 

■ Diski heisst das Zauberwort, mit dem Südafrika die Welt betören will. Der 

flotte Tanz, kreiert aus den typischen Kick-Bewegungen der Fußballer, soll im 

neuen Werbespot zur Fußball-Weltmeisterschaft 2010 das südafrikanische Lebensgefühl 

vermitteln – und vor allem Lust auf das Land machen. 

South African Tourism (SAT) stellte den 60-Sekunden-Spot vergangene 

Woche während der südafrikanischen Reisemesse Indaba in Durban erstmals 

der Öffentlichkeit vor. Die Tourismuswerber bauen darauf, mit dem Film 

weltweit rund 600 Millionen Fernsehzuschauer zu erreichen. Er soll unter anderem 

bei BBC, CNN und Eurosport laufen. Da aber die meisten Deutschen 

diese Sender nicht einschalten, bringt SAT ihn auch ins Kino. Diesen Monat 

sowie im September und Oktober soll Diski die Besucher der deutschen Filmtheater 

in Schwung bringen. 

Südafrika rechnet mit rund 400.000 ausländischen Gästen während der 

WM im nächsten Jahr. Doch der Spot soll keineswegs nur Fußballfans zum 

Kommen animieren. Er soll zu einem positiven Image des Landes beitragen und 

so für Besucher in der Zeit davor und vor allem danach sorgen. Die südafrikanischen 

Touristiker sind davon überzeugt, dass der Tourimus auf dem gesamten 

Kontinent langfristig von dem Großereignis profitiert. Sie verweisen dabei auch 

auf den Ausbau der Infrastruktur im Vorfeld der WM. Lesen Sie in der nächsten 

Ausgabe von TRAVEL ONE mehr über die Neuigkeiten von der Indaba. Flotte Rhythmen sollen die Welt in WM-Stimmung bringen 

Dänische 

Rabattbroschüre 

■ Visit Denmark bringt 

einen Rabatt-Katalog heraus, 

mit dem Besucher 20 Prozent 

Nachlass auf 50 Attraktionen 

erhalten. Die Coupons 

gewähren Ermäßigung 

etwa für das Freilichtmuseum 

Den Gamle By in Arhus, 

das Nordseemuseum Hirtshals, 

Schloss Koldinghus 

(Foto) und das Le<strong>go</strong>land 

in Billund. 

www.visitdenmark.com 

Foto: Visit Denmark 

moment 

X Petra 

Fleiß, Korrektheit und Pünktlichkeit sind gemeinhin die Eigenschaften, die uns 

Deutschen im Ausland zugeschrieben werden. Dass die griesgrämigen Germanen 

auch fröhlich sein können und zu feiern wissen, stellte die Welt erst durch die 

Fußball-Weltmeisterschaft 2006 überrascht fest. Das Sportereignis und sein 

Drumherum veränderten, womit niemand gerechnet hätte, rund um den Globus die 

Wahrnehmung zum Positiven – und machte Deutschland zum Vorbild für andere. 

Südafrika hofft als Gastgeberland der WM 2010 auf einen ähnlichen Effekt. Statt an 

soziale Probleme und Kriminalität sollen potenzielle Besucher künftig an 

lebenslustige und gastfreundliche Menschen denken. Das ist ein ehrgeiziges, aber 

erreichbares Ziel. Längst grassiert am unteren Ende Afrikas das Fußballfieber. Auf der 

südafrikanischen Reisemesse Indaba gab es fast kein anderes <strong>The</strong>ma. Wenn es dem 

Land gelingt, durchweg alle Bevölkerungsschichten anzustecken und dafür zu 

sorgen, dass jeder Südafrikaner an einem Erfolg interessiert ist, wird die WM das 

Image wandeln und letzendlich auch den Tourismus beflügeln. 

p.hirschel@travel-one.net 

Hirschel, Redakteurin 

WM als Chance 

40 TRAVEL ONE 20.5.2009 

Foto: TRAVEL ONE

Aborigine-Ausfl ug 

im Nationalpark 

■ Im Kakadu National Park im 

australischen Northern Territory ist Besuchern 

nun erstmals nach mehr als 

100 Jahren eine Felsmalerei zugänglich, 

die den deutschen Entdecker, Zoologen, 

Botaniker und Geologen Ludwig 

Leichhardt zeigen soll. Leichhardt 

kam 1842 nach Australien und war 

der erste Weiße, der das Arnhem 

Land Plateau durchquerte. Ausflüge 

zu der Malerei vermittelt das Aborigine-Unternehmen 

Kakadu-Culture- 

Camp. Das Öko-Safari-Camp liegt am 

Ufer des Djaradjin Billabong und empfängt 

über Nacht eine limitierte Zahl 

von Gästen. Der Eintritt in den Nationalpark 

ist bislang übrigens noch gratis, 

im nächsten Jahr soll allerdings 

eine Gebühr von umgerechnet 14 

Euro erhoben werden. 

www.kakaduculturecamp.com 

updates 

■ Im niederösterreichen Ramsau hat das Urlaubsresort Gut 

Annental eröffnet. Das im Retro-Look der siebziger Jahre gehal- 

tene Hotel liegt wenige Minuten vom Golfplatz Adamstal ent- 

fernt. www.annental.at ■ Auf der neuen Website der öst- 

lichen Sierra Kaliforniens finden Reisende Verzeichnisse zu 

Unterkünften, Restaurants, Outdoor-Aktivitäten und Reiserou- 

ten. www.monocounty.org ■ Im »Planungshandbuch für 

Gruppen und Reiseveranstalter« stellt Ruhr Tourismus Tipps 

für Reisebüros und Veranstalter zusammen. Der Sales Guide ist 

kostenlos erhältlich unter 01805/18 16 20 oder www.ruhr- 

tourismus.de. ■ Das Kenya Tourist Board hat aktuelle Ke- 

nia-Reiseangebote verschiedener Veranstalter online zusam- 

mengefasst. www.magical-kenya.de ■ Am 20. Juni eröff- 

net die Hermitage Amsterdam eine Kunstausstellung mit 

Werken aus der Sammlung des Mutterhauses in St. Petersburg. 

Die Eröffnungsausstellung läuft bis zum 31. Januar 2010. 

www.hermitage.nl ■ In Island erleben Besucher noch bis 

zum 31. Mai das Arts Festival in Reykjavik. Während dieser Zeit 

stellen rund 500 nationale und internationale Künstler bei 70 

Events ihre Werke dem Publikum vor. www.artfest.is 


Foto: Kiki Mueller/Expert PR 

Radeln in Wales ohne lästiges Gepäck 

Auf 14 Touren 

können Gäste 

die walisische 

Landschaft auf 

dem Rad 

erkunden 

■ In Wales bietet Drover Holidays Naturliebhabern nun individuelle Rad- und 

Wandertouren an, bei denen der Gepäcktransport inbegriffen ist. Bei der kürzesten 

Wanderung werden in drei Tagen dreißig Kilometer zurückgelegt. Die längste Strecke 

umfasst 285 Kilometer und führt über 14 Tage entlang der Grenze zu England. Die 

Bandbreite bei den Radtouren geht von 87 Kilometern an zwei Tagen bis hin zu einer 

achttägigen Fahrt über 410 Kilometer. Diese führt von der Insel Anglesey im Norden 

durch das ganze Land bis ins südliche Chepstow. Bei Wanderern ist der Transfer von 

und zum Bahnhof, Bed & Breakfast-Unterkünfte und der Gepäcktransfer im Preis enthalten. 

Radfahrer erhalten zusätzlich ein 27-Gang-Trekkingrad und Ausrüstung. 

www.droverholidays.co.uk 

starke <strong>The</strong>men in einer Ausgabe: 

■ USA / Kanada 

■ Frankreich 

■ Versicherungen 

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TRAVEL ONE Ausgabe 12 vom 17. Juni. 

Anzeigenschluss ist der 29. Mai. 

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Nix wie weg… 

Ziel & Zeit Leistung Preis Kontakt 

Deutschland ■ Hamburg 

bis 6.7.2009 

Ägypten ■ Sharm el 

Sheikh 

bis 30.6.2009 

Deutschland ■ 

bis 31.7.2009 

Portugal ■ Vilamoura 

bis 31.10.2009 

Norwegen ■ 

Bis 31.5. und 1.7. bis 

31.8.2009 

Thailand ■ Bangkok 

31.5. bis 24.6.2009 

Malediven ■ Ari Atoll 

bis 20.7. und 

1. bis 20.9.2009 

Gambia ■ 

bis 31.10.2009 

Eine Übernachtung im Superior-Einzel- oder Doppelzimmer 

inklusive Frühstücksbuffet, pro Person 

Fünf Nächte im Superior-Zimmer des Maritim Jolie 

Ville Royal Peninsula Hotel & Resort inkl. Frühstück 

Einzelzimmerzuschlag 

Fünf Nächte auf der Premicon Queen von Köln bis 

Basel in der Außenkabine 

129 € Le Royal Meridien 

Hotel Hamburg 

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hamburg@lemeridien.com 

ab 149 € 

29 € pro 

Nacht 

Pepxpress 

www.pepxpress.com 

385 € Vacation At Sea 

www.vacationatsea.de 

Eine Woche im Vila Sol Algarve, Doppelzimmer 292 € Sun Promotions 

www.sunpromotions.com 

Sechstägige Seereise von Kirkenes nach Bergen, 

Vollverpflegung exklusive Getränke 

Mit Charterflug inklusive Transfer 

Kombinationsflug ab FRA/MUC/DUS/HAM via Dubai 

nach Bangkok, ab Dubai mit dem A380 

Eine Übernachtung in Beach Villa für zwei Personen, 

inklusive Frühstück, zuzüglich Steuern und Service 

Charge, Mindestaufenthalt vier Nächte 

Sieben Nächte im Hotel Ocean Bay Hotel & Resort, 

Doppelzimmer mit Frühstück, inklusive Flug und 

Transfer 

350 € 

400 € 

Hurtigruten 

www.hurtigruten.de 

398 € Neher 

www.ntour-reisen.de 

150 € Conrad Hotels 

sandrine. 

boutin@conradhotels.com 

531 € African World Reisen 

www.my-africanworld.de/ 

german/newsletter.html 

Weitere Angebote finden Sie unter www.travel-one.net

Programm vom 23.5. bis 29.5. 

■ SAMSTAG, 23.5. l Sylt, 11:30 Uhr, 

NDR l Dänemark, 12:15 Uhr, NDR l 

Rucksack oder Luxus – Hongkong, 13:00 

Uhr, VOX. 

■ SONNTAG, 24.5. l Petra, Jordanien, 

6:00 Uhr, 3sat l Capri und die Amalfiküste, 

6:50 Uhr, Phoenix l Stettin, 9:30 

Uhr, MDR l Danzig, 12:00 Uhr, Hessen l 

Odenwald, 12:30 Uhr, SWR l Tunesiens 

Süden, 13:30 Uhr, 3sat l 100 % Urlaub: 

Die Motorradstraße, 14:00 Uhr, SWR l 

Cote d‘Azur, 14:15 Uhr, ARD l Trier, 

17:00 Uhr, SWR l Nationalpark Gesäuse, 

20:15 Uhr, 3sat. 

■ MONTAG, 25.5. l Valencia, 13:30 

Uhr, Hessen l Die Nordsee (1/2), 14:00 

Uhr, ARTE l Zwei Frauen unterwegs: Kalifornien, 

16:15 Uhr, 3sat. 

■ DIENSTAG, 26.5. l Zwischen Rheinkassel 

und Neuss, 14:15 Uhr, NDR l Entlang 

der Unstrut, 15:15 Uhr, Hessen l 

Lykien, 15:15 Uhr, RBB l Toba<strong>go</strong>, 15:30 

Uhr, 3sat l Tristan da Cunha, 16:15 Uhr, 

3sat l Im rollenden Hotel durch Westafrika, 

18:50 Uhr, Hessen l Von Neuguinea 

nach Neuseeland, 20:15 Uhr, WDR l 

Langenselbold und das Kinzigtal, 20:15 

Uhr, Hessen. 

■ MITTWOCH, 27.5. l Tansania, 13:00 

Uhr, NDR l Costa Rica, 13:30 Uhr, Hessen 

l Die Ostsee (1/2), 14:00 Uhr, ARTE l 

Würzburg, 14:15 Uhr, NDR l Zwischen 

Meißen und Wittenberg, 15:15 Uhr, 

Hessen l Die Falklands, 17:00 Uhr, 3sat 

l Gobi – Allein durch die Wüste, 20:15 

Uhr, 3sat l Tropenwelt Karibik (1/4) und 

(2/4), 20:15 Uhr, Phoenix. 

Programm vom 30.5. bis 5.6. 

■ SAMSTAG, 30.5. l Die Karibik mit 

ihren Gegensätzen, 11:00 Uhr, Phoenix l 

Bikini-Atoll – Trauminseln im Sperrgebiet, 

12:15 Uhr, Phoenix l Eine Reise 

durchs Ruhrtal, 16:00 Uhr, WDR l Unterwegs 

mit der Queen Victoria, 19:30 Uhr, 

Phoenix. 

■ SONNTAG, 31.5. l In Luxuszügen 

durch die Welt, 15:15 Uhr, SWR l Hawaii 

– Inseln unterm Regenbogen, 15:55 Uhr, 

3sat l La<strong>go</strong> Maggiore – Der wilde Süden 

der Schweiz, 18:15 Uhr, 3sat l Cabrio- 

Feeling bei der Weißen Flotte Stralsund, 

19:00 Uhr, NDR. 

■ MONTAG,1.6. l Positano, 6:45 Uhr, 

3sat l Jaffa – Geschichten aus der ältesten 

Hafenstadt der Welt, 11:45 Uhr, 3sat 

l Neuwerk – Hamburgs Oase im Watt, 

Foto: stockXpert 

15:30 Uhr, NDR l Gletscher, Wüsten und 

Vulkane – Abenteuer Anden, 16:05 Uhr, 

3sat l Berlin-Grunewald, 18:10 Uhr, 

RBB. 

■ DIENSTAG, 2.6. l Regensburg – Junges 

Leben in alten Mauern, 14:15 Uhr, 

NDR l Vom Orinoko zu den Anden – 

Abenteuer auf Humboldts Spuren (1 & 2), 

15:00 Uhr, 3sat l Route der Industriekultur, 

15:15 Uhr, Hessen l Laos, Im Reich 

der Tiger, 20:15 Uhr, WDR l Die Okinawa-Inseln, 

20:15 Uhr, ARTE. 

■ MITTWOCH, 3.6. l Englands coole 

Camper, 13:00 Uhr, NDR l Mauritius – 

Perle im Indischen Ozean, 13:30 Uhr, Hessen 

l Von Freiburg bis Badenweiler, 

14:15 Uhr, NDR l Washington und Ore<strong>go</strong>n, 

17:00 Uhr, 3sat. 

tv-tipps exit 

■ DONNERSTAG, 28.5. l Madeira, 

12:45 Uhr, 3sat l Die Ostsee (2/2), 14:00 

Uhr, ARTE l Rund um den Dollart, 14:15 

Uhr, NDR l Das Zittauer Gebirge, 15:15 

Uhr, Hessen l Tropenwelt Karibik (3/4) 

und (4/4), 20:15 Uhr, Phoenix. 

■ FREITAG, 29.5. l Kinzigtal, 13:15 

Uhr, 3sat l Puerto Rico, 13:30 Uhr, Hessen 

l Die Lüneburger Heide, 14:15 Uhr, 

NDR l Dresden, 15:15 Uhr, Hessen l Östlich 

der Oder (1/2), 15:15 Uhr, RBB l Andalusien, 

15:45 Uhr, 3sat. 

highlight 

Wunderland 

Laos. Hier 

leuchten noch 

die alten Farben 

Indochinas. 

Dienstag, 2.6., 

20:15 Uhr, WDR. 

■ DONNERSTAG, 4.6. l Dalmatinische 

Reise – Von Zadar zur Insel Brac, 

12:15 Uhr, 3sat l Border-Inn – Leben in 

der Hochwüste Nevadas, 13:30 Uhr, 

Hessen l Hel<strong>go</strong>land, 14:15 Uhr, NDR l 

Rund um die Wahner Heide, 15:15 Uhr, 

Hessen l Costa Rica – Zwischen den Ozeanen, 

20:15 Uhr, ARTE l Flussfahrt in Ostpreußen 

– Die Gilge, 23:20 Uhr, RBB. 

■ FREITAG, 5.6. l Die Jungferninseln 

– Segeltörn im Paradies, 11:00 Uhr, 3sat l 

Diesseits von Eden: Die Seychellen, 

12:00 Uhr, 3sat l New Orleans – Von 

schwarzen Indianern und weißer Magie, 

13:30 Uhr, Hessen l Amrum, 14:15 Uhr, 

NDR l Östlich der Oder (2/2): Durch das 

Posener Land, 15:15 Uhr, RBB l Griechenland: 

Von Insel zu Insel im Ionischen 

Meer, 15:45 Uhr, 3sat. 

20.5.2009 TRAVEL ONE 43

exit menschen 

karrieren 

■ Dr. Holger Hätty übernimmt 

am 1. Juni bei Swiss 

die Aufgaben des Chief 

Commercial Officer. Er war 

bislang Mitglied des Bereichsvorstands 

der Lufthansa 

Passage Airlines. 

■ Michael Schwarz wurde 

zum Corporate Director 

Ground Operations bei Air 

Berlin ernannt. Er wechselt 

von Fraport nach Berlin. 

■ Gerhard Begher, Geschäftsführer 

von Dertour 

Austria, ist nun Vice President 

International Sales der 

Rewe Bausteintouristik in 

Frankfurt. 

■ Michela Vittoria 

Brambilla ist neue italienische 

Tourismusministerin. 

feedback redaktion@travel-one.net 

Unprofessionell TRAVEL ONE, 22. April 2009, 

Kommentar »Very british?« 

■ Es ist bedauerlich, dass eine professionelle Zeitschrift wie 

TRAVEL ONE Platz für so dumme Vorurteile lässt, wie sie in 

dem Artikel »Very British?« zu lesen sind. Könnten Sie es leiden, 

wenn man deutsche Touristen in aller Welt als fette Barbaren 

bezeichnete, die am liebsten einen Berg von in Fett gebratenen 

Kartoffeln mit einem Haufen Schweinefleisch essen, Hauptsache 

viel und billig? Natürlich steckt hinter vielen Vorurteilen auch ein 

Funken Wahrheit, trotzdem, zumindest in unserer Branche 

sollten wir uns vielleicht von solchen Kommentaren trennen. 

Have you ever tried extra mature cheddar with bramley apple 

chutney? Or a Kedgeree with oak wood smoked haddock? Well 

then, welcome to Britain! 

Roberto Maggioni, Maggioni Tourist Marketing, Berlin 

Schlechtes Benehmen TRAVEL ONE, Morning News, 

4. Mai 2009, »Ryanair fliegt weiterhin ab Weeze« 

■ Es ist sicher von Fall zu Fall genau zu betrachten, welche Umstände 

und Gründe Ryanair für seine Erpressungen hat. Aber es 

kann doch nicht sein, dass eine Airline, die erst subventioniert 

■ Thomas Rödel, bei 

Amadeus Germany als Head 

of Solutions and Services 

tätig, ist neuer stellvertretender 

Vorsitzender im DRV- 

Ausschuss für Informationstechnologie. 

■ Sebastian Mikosz hat 

zum 11. Mai den Vorstandsvorsitz 

bei LOT übernommen 

und war zuvor stellvertretender 

CEO. 

■ Martina Meyer und 

Dieter Reiser verstärken 

das Team von Bentour 

Swiss. Meyer ist für die EDV 

und Blank verantwortlich, 

Reiser ist neuer Vertriebsleiter 

des Türkei-Spezialisten. 

■ Norbert Pfefferlein 

ist neuer Direktor für das 

Fremdenverkehrsamt von 

Hainan für Deutschland. 

wurde, um Arbeitsplätze zu schaffen, jedes Mal mit Standortwechsel 

droht, wenn es Einschränkungen oder eine Gebührenerhöhung 

gibt (siehe auch den »Hahn-Taler«). Es würde mich interessieren, 

wo und wie sich Ryanair in Deutschland sozial engagiert 

und welche nicht eigennützigen Projekte Ryanair in 

Deutschland betreibt oder fördert. 

Meine Meinung: Eine Airline, die Subventionen erhält, schwarze 

Zahlen schreibt und sich nicht um die Interessen derer kümmert, 

die die Subventionen bezahlt haben, brauchen wir nicht. Sicher 

haben auch unsere Politiker es versäumt, die entsprechenden 

Vereinbarungen in den Verträgen festzulegen. 

Stephan Seidler, Thai-Asien-Reisen, Frankfurt 

Unverständliche Berechnung TRAVEL ONE, Morning 

News, 5. Mai 2009, »Bei Condor wird das Sportgepäck teurer« 

■ Es ist verständlich, dass Condor für Sportgepäck künftig je 

nach Flugstrecke unterschiedliche Preise berechnet. Unverständlich 

ist, dass Golfgepäck bis 15 Kilogramm kostenlos mitgenommen 

wird. Tauchgepäck ist zum Beispiel oft leichter und weniger 

sperrig, aber kostenpflichtig. Wie sollen wir dies einem Tauchkunden 

plausibel machen? 

Pieter Veenstra, Best Reisebüro Albrecht, Karlsruhe 

44 TRAVEL ONE 20.5.2009

Transocean mit drei 

Geschäftsführern 

■ Transocean Tours präsentiert sich mit neuer Führungsspitze. 

Neben dem bisherigen Geschäftsführer Peter Waehnert, 

der nun den Vorsitz des Gremiums inne hat, gehören diesem 

nun auch Heinz Grobel und René Hussels an. Hussels, 

der bereits seit 1981 für das Unternehmen arbeitet, zeichnet 

nun als kaufmännischer Geschäftsführer für Finanzplanung, 

Controlling und Personal verantwortlich. Der bisherige Vertriebschef 

Heinz Grobel übernimmt die Geschäftsführung, 

Marketing und Vertrieb. 

Neben einem Ausbau der eigenen Flotte – der Schwerpunkt 

liegt dabei auf der Flussflotte – soll auch das Segment 

Gruppenreisen forciert werden. Bereichsleiterin wird Angela 

Eisenblätter. Sie kommt von Aida Cruises. 

Michael Frenzel hat die 

TUI-Hauptversammlung schadlos 

überstanden 

Frenzel bleibt 

im Sattel 

Gauges wird 

Irland-Chefi n 

■ Kristina Gauges (Foto) hat 

im Frankfurter Büro der Irland 

Information die Aufgaben 

der Direktorin für Zentraleuropa 

übernommen. Sie 

ist Nachfolgerin von Siobhan 

McManamy, die ins Dubliner 

Hauptbüro wechselt. Nach 

zwei Jahren als Marketing Managerin 

verantwortet Gauges 

nun den deutschen Markt. 

■ Michael Frenzel hat es wieder einmal geschafft. Auch auf 

der diesjährigen Hauptversammlung hat er sich gegen den 

norwegischen TUI-Großaktionär John Frederiksen durchgesetzt, 

der erneut zum Angriff auf ihn geblasen hatte. Frederiksen 

hatte einen Antrag auf Abwahl des Aufsichtsratschefs 

Jürgen Krumnow und eines weiteren Mitgliedes des Kontrollgremiums 

gestellt, doch nur 34 Prozent der Aktionäre folgten 

diesem Antrag. Damit war auch sein Vorhaben gescheitert, 

selbst zwei Sitze im Aufsichtsrat zu erhalten. Seine Absicht, 

größeren Einfluss auf das Geschehen in Hannover zu bekommen, 

gibt er aber trotz der neuerlichen Niederlage nicht auf. 

Frederiksen, der mittlerweile 18 Prozent der TUI-Anteile 

hält, verwies auf die Tatsache, dass die Aktie in den vergangenen 

zwölf Monaten 54 Prozent an Wert verloren habe. Zudem 

kritisierte er die Vergütung von Frenzel. Dieser konnte aber 

seine Unterstützer wieder um sich scharen und sitzt daher 

auch weiterhin sicher auf dem Chefsessel. Er hatte Frederiksen 

vor der Hauptversammlung Gespräche angeboten: »Die 

Geschichte unserer Beziehung ist kompliziert, aber wir sind 

offen für einen konstruktiven Dialog.« 


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Kassel 

TRAVEL ONE 

erscheint 14-tägig mittwochs 

Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 39 

gültig ab Januar 2009 

Abonnementspreis Inland 25 Euro pro Jahr 

inklusive Porto und MwSt, Einzelheft 2 Euro 

Abonnementspreis Ausland 48 Euro pro Jahr 

inklusive Porto, ohne Luftpostzuschlag 

Die Mitglieder des Arbeitskreises 

Aktiver Counter und des AJT e.V. 

erhalten die Zeitschrift im Rahmen 

ihrer Mitgliedschaft. 

(EDA: Empfängerdatei-Analyse) 

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit 

Genehmigung des Verlages. Für unverlangt 

eingesandte Manuskripte und Fotos wird 

keine Gewähr übernommen. 

TRAVEL ONE ist eine Aktivität 

der DVV Media Group GmbH, Hamburg 

20.5.2009 TRAVEL ONE 45

exit menschen 

Kurt Reimann, 56, Fisch, ist seit 

1. März Country Manager Germany 

bei Austrian Airlines. Der Vater 

von vier erwachsenen Kindern (30, 

29, 20 und 19 Jahre) verantwortet 

damit den Verkauf und das Marketing 

der Fluggesellschaft in 

Deutschland. Der gebürtige Wiener, 

der zwischen Frankfurt, Wien 

und Damaskus pendelt, startet seine 

Luftfahrtkarriere 1980 als Sales 

Executive bei Austrian Airlines und 

ist anschließend rund 20 Jahre 

lang in verschiedenen Positionen 

bei der Fluggesellschaft tätig. 

Dabei vertritt er die österreichische 

Airline hauptsächlich als Regional 

Manager im Nahen Osten, zuletzt 

im Libanon und im Irak. Der Familienmensch 

ist ein begeisterter 

Sportler. Er kocht und liest gerne 

und beschäftigt sich mit Oldtimern. 

Country Manager Austrian Airlines 

Kurt Reimann 

■ Ihr Traumberuf als Kind? 

Basketball-Profi in der National Basketball Association (NBA). 

■ Ihr Traumurlaub? 

Eine Expedition auf den Nanga Parbat in den Himalaya gemeinsam mit meinen 

beiden Brüdern Stefan und Walter. 

■ Drei Monate Zeit – was würden Sie machen? 

Erforschen der antiken Kulturen auf dem mir noch unbekannten Kontinent 

Südamerika. 

■ Was ist Ihre größte »Macke«? 

Alles im Leben muss seine Ordnung haben, ganz besonders aber im Haushalt. 

■ Wo möchten Sie gerne leben? 

Im Libanon, einem faszinierenden Schnittpunkt von Menschen und Kulturen mit 

einmaligen Naturschönheiten sowie einem charmanten Mix von Ost und West. 

■ Wie schalten Sie ab? 

Wenn ich mich am Wochenende auf mein Feriendomizil in Trausdorf am See im 

Burgenland zurückziehe – zum Schwimmen, Radfahren, Tennisspielen, Lesen, 

Ruhen und um den Kreis der Familie zu genießen. 

■ Welche Filmrolle hätten Sie gerne mal gespielt? 

Inspektor Harry Callahan im amerikanischen Thriller »Dirty Harry«. 

■ Was lesen Sie gerade? 

»From Beirut to Jerusalem« von Thomas L. Friedman. 

■ Ihr Lieblingsessen? 

Libanesische Mazza. 

■ Wofür geben Sie gerne Geld aus? 

Neuesten elektronischen Schnickschnack. 

■ Was würden Sie gerne können? 

Fallschirmspringen. 

■ Was hören Sie im Auto? 

Jazzmusik, gesungen von Diana Krall. 

■ Wen würden Sie gerne einmal treffen? 

Michael Jordan, den besten Basketballspieler aller Zeiten, um zu sehen, ob ich es 

schaffe, gegen ihn einen Korb zu werfen. 

■ Wofür hätten Sie gerne mehr Zeit? 

Für meine Kinder und sportliche Aktivitäten. 

■ Sie haben einen Wunsch frei: Was wünschen Sie sich? 

Eine sechsmonatige Weltreise mit meiner Frau. 

46 TRAVEL ONE 20.5.2009

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48 TRAVEL ONE 20.5.2009

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