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travel. one<br />
das Magazin für Reiseprofis<br />
Die sexuelle Ausbeutung von<br />
Kindern zählt zu den Schattenseiten<br />
des Tourismus. Wie sich die Branche<br />
gegen die Täter wehrt. Seite 10<br />
Nur nicht<br />
wegsehen<br />
Nordische Länder<br />
Polarlicht, Huskytouren,<br />
Eishotel und Elche<br />
Schwedisch-Lappland setzt auf<br />
die Reize seiner Natur. Seite 28<br />
Ausgabe eins 13. Januar 2012
Viel Lesestoff,<br />
weniger Rohstoff<br />
Endlich. Von diesem Jahr an erscheint jede Ausgabe Ihres<br />
Magazins für Reiseprofis auf FSC-zertifiziertem Papier. Das<br />
FSC-Siegel bürgt dafür, dass das Holz, aus dem das Papier<br />
hergestellt ist, aus nachhaltiger Waldwirtscha� stammt.<br />
Das Label »FSC Mix«, mit dem wir arbeiten, garantiert konkret,<br />
dass mindestens 50 Prozent des Holzes für die Faserproduktion<br />
aus FSC-zertifizierten Wäldern stammt. Das übrige Holz,<br />
das in der Papierverarbeitung Verwendung findet, muss<br />
entweder aus kontrollierter Waldwirtscha� stammen, oder<br />
es muss sich dabei um Gebraucht- oder Restholz handeln.<br />
FSC steht für »Forest Stewardship Council«, eine internationale,<br />
gemeinnützige Organisation, die mit Arbeitsgruppen in<br />
43 Ländern aktiv ist. Die Prinzipien, an die die Vergabe des<br />
Labels gebunden ist, berücksichtigen ökologische, soziale und<br />
ökonomische Belange. Sie sorgen vereinfacht formuliert dafür,<br />
dass der Papierproduktion keine schützenswerten Wälder zum<br />
Opfer fallen, dass weder Kahlschläge noch Monokulturen entstehen<br />
und dass die Produzenten und ihre Mitarbeiter unter<br />
fairen Bedingungen arbeiten. Mehr zum Thema erfahren Sie<br />
unter www.fsc-deutschland.de und<br />
http://www.label-online.de/label-datenbank?label=531<br />
Augenblicke,<br />
die faszinieren<br />
Entdecken Sie das multikulturelle Erbe<br />
und erleben Sie die Harmonie von Ost und West –<br />
Macau ist einzigartig!<br />
ausgabe eins 2012.editorial<br />
Christian Schmicke<br />
Chefredakteur<br />
Mailen Sie uns Ihre Meinung.<br />
c.schmicke@travel-one.net<br />
FREMDENVERKEHRSBÜRO MACAU<br />
Schenkendorfstr. 1, 65187 Wiesbaden<br />
Tel. +49 (0)611 267 6730<br />
macau@discover-fra.com<br />
travel.one 13.1.2012 3<br />
Mehr auf www.macau-info.de
inhalt<br />
puls<br />
6 TVG. Schulung »Touristik Future Lounge«.<br />
8 Interview. Warum Dertour einen Gay-Katalog auflegt,<br />
erläutert Manager Dietmar Malcherek.<br />
10 Titelthema. Die Touristik wehrt sich gegen<br />
den sexuellen Missbrauch von Kindern durch Urlauber.<br />
produkt<br />
14 Urlaub mit Tier. Hundebesitzer machen immer<br />
häufiger im Hotel Urlaub. Die Anbieter reagieren.<br />
17 Hapag-Lloyd. Kreuzflug in die Champagne.<br />
20 Airlines/Airports. Swiss mit neuer China-Verbindung<br />
+++ Asiana fliegt nach Da Nang +++ Air Berlin nutzt<br />
Drehkreuz Abu Dhabi<br />
sales<br />
22 Workshop. Thomas Cook präsentiert die neuen<br />
Erlebniswelten. <strong>Travel</strong> <strong>One</strong> Leser können sie bei einem<br />
Workshop in Ägypten kennenlernen.<br />
26 Reisebüroinitiative. Ein neues Bündnis soll<br />
die Interessen des Vertriebs wirksamer vertreten.<br />
destination<br />
28 Nordische Länder. Mit neuen Produkten will sich Schwedisch-<br />
Lappland für ein breiteres Publikum attraktiv machen.<br />
34 Asien. Sieben Jahre nach dem Tsunami herrscht in Khao Lak<br />
und auf Phuket schon lange wieder touristischer Alltag.<br />
42 Indischer Ozean. Mit Hilfe der Airlines aus den Golfstaaten<br />
wollen die Seychellen ihren Erfolgskurs 2012 fortsetzen.<br />
exit<br />
46 Peps. Schnäppchen für Touristiker.<br />
47 TV-Tipps.<br />
48 Leute.<br />
49 Impressum.<br />
49 Karrieren.<br />
50 Persönlich. Mato Radic,<br />
Direktor der Kroatischen Zentrale für Tourismus<br />
Titelbild: Lucian Coman / shutterstock<br />
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Interview 8<br />
Asien 34<br />
Indischer Ozean 42<br />
ausgabe eins 2012<br />
4 13.1.2012 travel.one
„Das machen wir wieder!“ sagen 98 % der Costa Gäste mit einem<br />
zufriedenen Lächeln. Genau für diesen Glücksmoment tun wir alles.<br />
98 % Kundenzufriedenheit sprechen für sich und geben Ihnen die<br />
Sicherheit, dass aus begeisterten Entdeckern ganz schnell Stammkunden<br />
werden. Die Magie des Entdeckens werden übrigens auch<br />
Sie erleben: In unserer Servicewelt, die Ihre Costa-Buchungen jetzt<br />
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Die Magie des Entdeckens<br />
TOMA Veranstaltercode:<br />
CST<br />
travel.one 13.1.2012 5
ubrik.thema<br />
TVG geht neue Wege<br />
Aust: »Wir wollen Antworten<br />
auf die großen Zukun�sfragen<br />
des Reisevertriebs geben«<br />
Mit der ersten »Touristik Future Lounge«<br />
wollen die TVG und die New School Reisebüros<br />
eine neue Möglichkeit bieten, sich<br />
auf die zukün�igen Marktgegebenheiten<br />
vorzubereiten und sich auf die Herausforderungen<br />
einzustellen. Die beiden Geschä�sführer<br />
Birgit Aust (TVG) und Nelson<br />
Artz (New School) haben für die Veranstaltung<br />
am 1. und 2. März in der FTI-Zentrale<br />
in München sechs Referenten engagiert,<br />
die den Teilnehmern dazu Ansätze und Ideen<br />
liefern sollen. Eingeladen sind Vertreter<br />
von Reisebüros und 30 Studenten der Universität<br />
St. Gallen sowie der Fachhochschulen<br />
in Worms und Düsseldorf. Ziel sei es,<br />
die beiden Gruppen zusammen zu bringen,<br />
sagt Aust: »Die junge Generation hat Reisebüros<br />
nicht mehr auf dem Schirm«.<br />
»Bei der Diskussionsrunde sitzen die Referenten<br />
nicht auf einem Podium, sondern<br />
inmitten der Veranstaltung«, kündigt Aust<br />
Menschenrechte und Nachhaltigkeit<br />
Auf dem ITB-Kongress am 8. März in Berlin widmen sich auch dieses<br />
Jahr wieder Vertreter aus Tourismus und Politik dem Thema Nachhaltigkeit.<br />
Während des sogenannten CSR-Day diskutieren die Teilnehmer zum<br />
Beispiel über Einflussmöglichkeiten der Branche zum Thema Menschenrechte,<br />
den barrierefreien Tourismus sowie über die verschiedenen Siegel<br />
der Nachhaltigkeit. Das Programm finden Reisebüros auf www.itbkongress.de<br />
unter »Kongressprogramm«.<br />
Kerosinzuschlag bei Condor<br />
Condor hat für Flüge aus dem kommenden Sommerflugplan einen Kerosinzuschlag<br />
eingeführt. Er beträgt für alle Abflüge vom 1. Mai an auf<br />
der Kurzstrecke zehn, der Mittelstrecke 15 und der Langstrecke 30 Euro<br />
pro Strecke. Im vergangenen Sommer gab es bei Condor noch keinen Zuschlag,<br />
im laufenden Winterflugplan betrugen die Zuschläge drei, sechs<br />
und zwölf Euro. Die derzeit viel diskutierte Emissionsabgabe wird unabhängig<br />
von diesem Kerosinzuschlag erhoben und abgerechnet, sie ist<br />
unter anderem abhängig vom Flugzeugtyp.<br />
puls<br />
an. »So sollen alle Teilnehmer eingebunden<br />
werden.« Geplante Themen sind unter anderem<br />
das »Reiseportal der Zukun�«, der<br />
Einsatz von Design, um den Erlebniswert<br />
des Einkaufs zu steigern, oder Digital Signage,<br />
also der Einsatz digitaler Medien in der<br />
Werbung. »Wir müssen unsere Kompetenzen<br />
besser verpacken und eine bessere Werbung<br />
für uns machen«, formuliert Aust eine<br />
der Zielsetzungen der Veranstaltung.<br />
Am zweiten Tag stehen für die Touristiker<br />
Workshops auf dem Programm.<br />
Kernthema ist das »Reisebüro der Zukun�«.<br />
Jeweils zehn Teilnehmer sollen anhand der<br />
»Lego Serious Play«-Methode ihre individuellen<br />
Ideen plastisch darstellen. Anschließend<br />
bastelt die Gruppe ihr gemeinsames<br />
Reisebüro der Zukun�.<br />
Die Teilnahme an der zweitägigen Veranstaltung<br />
kostet 99 Euro. Weitere Infos<br />
unter www.touristik-future-lounge.de<br />
Reisebüros<br />
fordern Kompensation<br />
»Wir brauchen keine Entschuldigungen,<br />
sondern ein funktionierendes System«,<br />
lautet die Forderung vieler Reisebüros,<br />
die sich in Facebook über die technischen<br />
Probleme mit dem Buchungssystem<br />
Iris Plus – im Dezember gab es einen<br />
Systemausfall – beschwerten. Sie beziehen<br />
sich damit auf das Entschuldigungsschreiben<br />
von TUI-Vertriebsleiter Michael<br />
Knapp, der Maßnahmen zu einer »permanenten<br />
Verbesserung der Systemstabilität«<br />
ankündigte. Parallel fordert nun die<br />
IG Reisebüro, TUI müsse den Büros eine<br />
Kompensation für die Umsatzeinbußen<br />
zahlen. Denn die Umstände und Aufwendungen,<br />
die die Vertragspartner erbringen<br />
müssten, seien nicht hinnehmbar«,<br />
so die IG. TUI habe diese Forderung »zur<br />
Kenntnis genommen«, heißt es.<br />
6 13.1.2012 travel.one
Foto: istock<br />
Sozialdemokrat lenkt<br />
Tunesiens Tourismus<br />
Tunesien hat eine neue Regierung und damit auch einen neuen<br />
Tourismusminister. Elyès Fakhfakh löst Mehdi Houas ab, der<br />
sich als Übergangsminister für das Land stark gemacht hatte.<br />
Der 39-jährige Ingenieur Fakhfakh ist Mitglied der sozialdemokratischen<br />
Partei Le Forum Démocratique pour le Travail el les<br />
Libertés (FDTL). Laut Medienberichten schloss er sich gleich zu<br />
Beginn der Jasmin-Revolution an. Der neue Minister muss viel<br />
Überzeugungsarbeit leisten: Seit dem Sturz des Diktators Ben<br />
Ali ist der Tourismus eingebrochen. Allein die Zahl deutscher<br />
Besucher lag von Januar bis Oktober 2011 um 43 Prozent unter<br />
dem Vorjahr. Die Kehrtwende will das Land mit einer Werbekampagne<br />
schaffen. »Wir müssen Vertrauen zurückgewinnen«, sagt<br />
Mohamed Saidi, Chef des Fremdenverkehrsamts in Frankfurt.<br />
Indiens Visa-Praxis<br />
sorgt für Ärger<br />
Die englischsprachigen Online-Formulare, über die Indien-Reisende<br />
ihre Visa beantragen müssen, sind Touristikern und Kunden<br />
in wachsendem Maße ein Dorn im Auge. »Unsere Kunden<br />
sind über die Visa-Modalitäten so verärgert, dass sogar einige<br />
die Reise stornierten«, berichtet Dieter Pfeiffer vom gleichnamigen<br />
Veranstalter für Gruppenreisen. »Pro Antrag gehen mindestens<br />
zwei bis drei Hilfe-Anrufe von verzweifelten Kunden bei uns<br />
ein«, kritisiert er. »Wir bieten deshalb keine Indien-Rundreisen<br />
mehr an.« Alex Metzler, Geschä�sführer von Enchanting <strong>Travel</strong>s,<br />
unterstreicht, es werde jedes Jahr schwerer, die Formalitäten zu<br />
bewältigen. Das Online-Formular stürze o� ab und sei schwer<br />
verständlich. Er arbeite daher verstärkt mit einem Visadienst zusammen.<br />
In Einzelfällen übernehme der Veranstalter die Bearbeitung<br />
des Antrags sogar selbst.<br />
Hohe Hürden: Wer<br />
nach Indien will,<br />
sieht sich behördlichen<br />
Schikanen<br />
ausgesetzt<br />
2012<br />
10.–14.01. Deubau<br />
Internationale Baufachmesse<br />
* Nur für Fachbesucher | Termine Stand Dezember 2011<br />
Auszug aus dem Veranstaltungsprogramm 2012<br />
Änderungen vorbehalten<br />
Ihre<br />
Treffpunkte<br />
2012<br />
24.–27.01. IPM*<br />
Internationale Fachmesse für Pfl anzen, Technik, Floristik, Verkaufsförderung<br />
07.–09.02. E – world energy & water*<br />
Internationale Fachmesse und Kongress<br />
08.–12.02. Haus Garten Genuss<br />
Die Frühlingsmesse für die ganze Familie<br />
22.–26.02. Reise + Camping<br />
Internationale Messe Reise & Touristik · Camping & Caravaning<br />
24.–26.02. Fahrrad Essen<br />
Messe für Fahrrad, Zubehör und Freizeit<br />
07.–10.03. Sanitär Heizung Klima<br />
Fachmesse für Sanitär, Heizung, Klima und erneuerbare Energien<br />
22.–25.03. Techno-Classica Essen<br />
Weltmesse für Oldtimer, Classic- + Prestige-Automobile und Motorsport<br />
12.–14.04. Briefmarken<br />
Internationale Briefmarken-Messe<br />
19.–22.04. FIBO<br />
Internationale Leitmesse für Fitness, Wellness & Gesundheit<br />
19.–22.04. FIBO POWER<br />
Europas größter Treffpunkt der Bodybuilding- und Kraftsport-Szene<br />
05.–08.06. Reifen*<br />
No. 1 in tires and more<br />
16.–19.06. Modatex Fashion Fair*<br />
Internationale Fachmesse für Braut- und Abendmode<br />
02.–05.09. HOGATEC<br />
Die Trend-Messe für erfolgreiche Gastgeber<br />
25.–28.09. Security*<br />
Weltmarkt für Sicherheit und Brandschutz<br />
10.–11.10. CRM-expo<br />
Messe + Kongress<br />
18.–21.10. Spiel<br />
Internationale Spieltage mit Comic Action<br />
22.–24.10. Geo-T EXPO*<br />
Internationale Geothermie Messe & Kongress<br />
26.–27.10. Azubi- & Studientage<br />
Die Messe für Ausbildung und Studium<br />
03.–11.11. Mode · Heim · Handwerk<br />
Die große Verbrauchermesse für die ganze Familie<br />
08.–11.11. NRW – Vom Guten das Beste<br />
Die Leistungsschau der Ernährungswirtschaft NRW<br />
09.–11.11. gesund.leben<br />
Die Gesundheitsmesse für das Ruhrgebiet<br />
14.–15.11. easyFairs Gefahrgut*<br />
Fachmesse zu Gefahrgut, Gefahrstoffen und Ladungssicherung<br />
01.–09.12. Essen Motor Show<br />
For drivers and dreams<br />
www.messe-essen.de I Messe-Info 01805. 22 15 14<br />
travel.one 13.1.2012 (0,14 c/Minute, Mobilfunkpreise max. 0,42 c/Minute) 7
8<br />
puls.interview<br />
Warum bietet Dertour nun<br />
Gay-<strong>Travel</strong>, Herr Malcherek?<br />
Das Interview führte Wolfram Marx.<br />
Warum bringt Dertour nun als erster<br />
großer Veranstalter einen eigenen<br />
Katalog für Schwule und Lesben heraus?<br />
Dietmar Malcherek: Ich habe die Idee<br />
und das Projekt schon ein paar Jahre in<br />
der Schublade liegen. Es ist etwas, was<br />
uns und dem Markt noch fehlte. Bislang<br />
waren diese Reisen nur buchbar über Internetseiten,<br />
bei kleinen Veranstaltern<br />
oder direkt in den Hotels. Dies zeigt klar,<br />
dass ein richtiger Katalog fehlte, in dem<br />
die besten Adressen für Schwule und<br />
Lesben weltweit zusammengefasst werden.<br />
Wir schließen diese Lücke nun mit<br />
unserem Gay-<strong>Travel</strong>-Katalog.<br />
Wie sind Sie das Projekt konkret<br />
angegangen?<br />
Wir haben die Akquise mit einem dreiköpfigen<br />
Projektteam im vergangenen<br />
Jahr gestartet. Es war schnell klar, dass<br />
Reisen für Schwule und Lesben nicht ins<br />
Konzept eines Länderkatalogs passen,<br />
sondern es muss ein eigener, weltweiter<br />
Zielgruppenkatalog her.<br />
Was unterscheidet den neuen Katalog<br />
von einem regulären Katalog?<br />
Layout und Sprache sind anders. So werden<br />
die Kunden mit »Du« und »Ihr« angesprochen,<br />
weil dies auch in der Community<br />
so üblich ist. Uns war besonders<br />
wichtig, dass das Produkt glaubwürdig<br />
ist. Das war der wichtigste Aspekt. Hinter<br />
dem Ergebnis stehe ich voll und ganz.<br />
Haben Sie sich bei der Konzeption auch<br />
Feedback aus der Szene geholt?<br />
Oh ja. Das war mir auch ganz wichtig.<br />
Alles wurde von meinen schwulen und<br />
lesbischen Freunden und Freundinnen<br />
begutachtet. Sie haben viele Kommentare<br />
bezüglich Produkt und Sprache abgegeben.<br />
So gab es lange Diskussionen,<br />
ob die »Du«-Ansprache richtig ist. Der<br />
Katalog ist »community-proofed«.<br />
Buchen Schwule und Lesben denn<br />
überhaupt in »regulären« Reisebüros?<br />
Nutzen sie nicht eher Szenebüros oder<br />
die entsprechenden Webseiten?<br />
Die Zielgruppe bucht durchaus in Reisebüros.<br />
Und jedes Reisebüro hat Kunden,<br />
die schwul oder lesbisch sind. 100 unserer<br />
insgesamt über 10.000 Vertriebspartner<br />
sind besonders community-affin. Die<br />
Nachfrage ist zweifellos vorhanden.<br />
Wie wollen Sie einerseits den Vertrieb<br />
informieren, andererseits die Kunden?<br />
Die eben angesprochenen communityaffinen<br />
Büros erhalten eine größere Auflage<br />
des Katalogs. Im restlichen Vertrieb<br />
muss sich zeigen, wie das Produkt ankommt.<br />
Aber wir sind sehr zuversichtlich,<br />
dass der Katalog gut angenommen<br />
wird und die Reisebüros froh sind, die<br />
Zielgruppe nun ansprechen zu können.<br />
Das hat auch unsere Umfrage bei den<br />
Reisebüros ergeben. Wichtig ist: das Produkt<br />
muss passen und das ist gelungen.<br />
Was unterscheidet Ihren Katalog von<br />
einem der Spezialanbieter?<br />
Bisher gibt es im Markt keinen klassischen<br />
Veranstalterkatalog, auch nicht<br />
bei Spezialanbietern, der ein vergleichbar<br />
komplexes und umfassendes Angebot<br />
hat und die Zielgruppe so gezielt<br />
anspricht. Wir haben die Hotels nach<br />
»gay-only«, »gay-friendly« und »heterofriendly«<br />
kategorisiert. In den Beschreibungen<br />
finden sich auch immer Hinweise<br />
zu den Szenevierteln und dem Nachtleben.<br />
Bei den Hotels in den Urlaubszielen<br />
gibt es beispielsweise Hinweise zum<br />
nächsten schwulen oder lesbischen<br />
Strand. Die Paketreisen sind alle von<br />
uns selbst produziert. Dies gab es in dieser<br />
Art noch nicht.<br />
Dietmar Malcherek (46), Produktleiter bei Dertour, ist der Initiator von »Dertour Gay <strong>Travel</strong>«.<br />
In dem neuen Ganzjahreskatalog finden sich in weltweit 30 Ländern 137 Hotels, Resorts<br />
und Hideaways. Sie sind in die drei Themenbereiche »City Street Life« (41 Städte), »Beach &<br />
Nature« und »Adventure, Fun & More« unterteilt. Dazu kommen Reisen zu Events, eine Fluss-<br />
Das Interview und eine führte Hochseekreuzfahrt.<br />
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13.1.2012 travel.one
TUI – Zeit für neue Ziele<br />
Dominikanische Republik Punta Cana<br />
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travel.one 13.1.2012 9
10<br />
13.1.2012 travel.one
soziale verantwortung.titelthema<br />
Die sexuelle Ausbeutung von Kindern durch Touristen ist in der Branche kein Tabuthema<br />
mehr. Die Touristik versucht, durch Aufklärung Straftaten entgegenzuwirken.<br />
Hinschauen<br />
statt wegsehen<br />
Nicht jeder Kunde will davon hören«,<br />
sagt Karola Krohne. Für sie steht<br />
dennoch außer Frage: Das Thema<br />
sexuelle Ausbeutung von Kindern gehört<br />
an den Counter. »Und wenn man nur auf<br />
Hilfsprojekte hinweist«, betont die Geschä�sführerin<br />
von Kleine Fluchten in Bielefeld<br />
und ergänzt: »Manche sprechen das<br />
Problem aber auch von sich aus an.«<br />
Wie die Reisebürochefin beschä�igen<br />
sich viele ihrer Kollegen immer mehr mit<br />
einer der Schattenseiten des Tourismus.<br />
Insbesondere Agenturen, die sich mit<br />
Nachhaltigkeit auseinandersetzen, überlegen,<br />
wie sie Missbrauch von Minderjährigen<br />
in Urlaubsländern thematisieren können.<br />
Sie gliedern sich damit in die Reihe<br />
der Touristiker ein, die ein Ziel verfolgen:<br />
Sie wollen präventiv tätig sein und Kinder<br />
vor Sextouristen schützen.<br />
Potenzielle Täter zu erkennen oder gar<br />
vor Reiseantritt herauszudeuten – darum<br />
geht es nicht. Auch soll der Hinweis auf<br />
die Delikte keiner Unterstellung gleichkommen.<br />
»Die Kunden sollen vielmehr für<br />
das Thema sensibilisiert werden«, unterstreicht<br />
Andreas Müseler. Als Vorsitzender<br />
des DRV-Ausschusses Nachhaltigkeit vertritt<br />
der Rewe-Manager die Branche in der<br />
Arbeitsgemeinscha� zum Schutz der Kinder<br />
gegen sexuelle Ausbeutung, kurz Ecpat.<br />
Der Verein appelliert an die Öffentlichkeit,<br />
die Augen nicht zu verschließen. »Wir<br />
brauchen eine Kultur des Hinsehens«, sagt<br />
Mechtild Maurer, Ecpat-Geschä�sführerin<br />
in Deutschland. Egal wo: Die Täter sollen<br />
sich unwohl fühlen.<br />
Hohe Dunkelziffer.<br />
Weltweit werden Jungen und Mädchen Opfer<br />
des Geschä�s mit Sex. Unicef spricht<br />
von jährlich rund zwei Millionen Minderjährigen.<br />
Vor allem in armen Ländern gehört<br />
Kinderprostitution zum Alltag. Die<br />
Täter sind o�mals Urlauber und Geschä�sreisende.<br />
Fern der Heimat nutzen sie die<br />
Anonymität, um unbehelligt ihre Fantasien<br />
ausleben zu können. »Sie suchen sich<br />
Ziele mit geringem Aufdeckungsrisiko«,<br />
weiß Maurer. Nur jedes tausendste von Europäern<br />
im Ausland begangene Delikt werde<br />
strafrechtlich verfolgt.<br />
Viele Pädophile zieht es nach wie vor<br />
nach Thailand. Laut Ecpat bieten sich dort<br />
allein in aller Öffentlichkeit rund 60.000<br />
Minderjährige an – obwohl Prostitution<br />
verboten ist. Doch trotz Korruption und laxer<br />
Verfolgung fühlen sich Sextouristen in<br />
Thailand offenbar nicht mehr so sicher. Die<br />
Kinderschutzorganisation berichtet, dass<br />
die Behörden nun härter durchgreifen und<br />
die Täter daher häufig nach Kambodscha,<br />
Laos und Vietnam ausweichen.<br />
Den traurigen Ruf, als Top-Destinationen<br />
in Sachen Sex zu gelten, haben auch<br />
Indien, Brasilien, Mexiko und die Dominikanische<br />
Republik. Die südafrikanische Organisation<br />
Fair Trade in Tourism befürchtet,<br />
dass Südafrika ebenfalls bald auf dieser<br />
Liste steht. Rund 30.000 Kinder gehören<br />
Ecpat<br />
in Kürze<br />
Bei Ecpat (End Children Prostitution,<br />
Child Pornography &<br />
Trafficking of Children) handelt<br />
es sich um ein internationales<br />
Netzwerk. Hauptsitz der 1990<br />
gegründeten Organisation ist<br />
das thailändische Bangkok. Sie<br />
ist mit 80 Gruppen in rund 70<br />
Ländern vertreten.<br />
Der deutsche Zweig von Ecpat<br />
sitzt in Freiburg. Dem Verein<br />
gehören 29 Institutionen und<br />
Gruppen an, darunter etwa Terre<br />
des Hommes (die Reisebürokooperation<br />
AER unterstützte<br />
drei Jahre lang deren Projekt<br />
»Kinder in Reiseländern schützen«<br />
mit Spenden und Aufklärungsarbeit).<br />
Er kooperiert mit<br />
der deutschen Touristik.<br />
www.ecpat.de<br />
Kunst gegen Kindesmissbrauch:<br />
Studenten entwarfen für die Hotelkette<br />
Accor Plakate (Fotos links)<br />
Rund zwei Millionen Kinder werden<br />
jährlich Opfer von Sextourismus<br />
travel.one 13.1.2012 11
12<br />
titelthema.soziale verantwortung<br />
Andreas Müseler (DRV): »Wir<br />
wollen es den Tätern unmöglich<br />
machen, die touristische Infrastruktur<br />
zu nutzen«<br />
Code of<br />
Conduct<br />
Unternehmen, die den Verhaltenskodex<br />
zum Schutz der<br />
Kinder vor sexueller Ausbeutung<br />
im Tourismus unterschreiben,<br />
verpflichten sich zu sechs<br />
Punkten:<br />
Sie machen den Schutz von<br />
Kindern vor sexueller Ausbeutung<br />
zum Bestandteil ihrer<br />
Unternehmensphilosophie.<br />
Sie schulen ihre Mitarbeiter.<br />
Sie informieren Mitarbeiter<br />
und Geschä�spartner in den<br />
Zielgebieten und kooperieren<br />
mit Behörden und Nichtregierungsorganisationen.<br />
Sie informieren ihre Kunden.<br />
Sie fügen in die Verträge mit<br />
Leistungserbringern eine<br />
Klausel ein, die auch diese<br />
zur Einhaltung der Kinderrechte<br />
verpflichtet.<br />
Sie berichten jährlich an die<br />
Organisation The Code.<br />
Mechtild Maurer (Ecpat): »Unser<br />
Wunsch wäre, dass Kunden nur die<br />
Hotels buchen, die den Verhaltenskodex<br />
unterschrieben haben«<br />
nach ihren Schätzungen bereits zu den Opfern<br />
des kommerziellen Sexgeschä�s.<br />
»Die Täter bedienen sich der touristischen<br />
Infrastruktur«, beklagt Müseler. Der<br />
Nachhaltigkeitsexperte und zahlreiche<br />
Touristiker wollen dem einen Riegel vorschieben.<br />
Keine Airline, kein Hotel und<br />
kein Ausflugsanbieter sollen Pädophile<br />
dulden. Die Rewe etwa schaltet die Polizei<br />
ein, wenn ein Gast oder Mitarbeiter Verdacht<br />
schöp�. »Diese Leute sind kriminell<br />
und können nicht auf den Schutz der Tourismuswirtscha�<br />
hoffen«, betont Müseler.<br />
Der DRV und der BTW unterschrieben<br />
daher den Verhaltenskodex zum Schutz der<br />
Kinder vor sexueller Ausbeutung. Die Mitglieder<br />
der Verbände haben sich damit im<br />
Grunde vor rund zehn Jahren verpflichtet,<br />
einen Maßnahmenkatalog zu ergreifen.<br />
Der Kodex geht auf die Initiative von<br />
Ecpat Schweden zurück. Die Skandinavier<br />
entwickelten ihn 1999, unterstützt von der<br />
Welttourismusorganisation, Unicef und der<br />
Europäischen Kommission. Nach und nach<br />
folgte die Einführung rund um den Globus.<br />
Mehr als 1.000 Organisationen und Unternehmen<br />
aus 42 Ländern haben den Kodex<br />
mittlerweile unterzeichnet. In Deutschland<br />
sind das nicht nur die beiden Verbände. Die<br />
Messe ITB, die Hotelkette Accor, Veranstalter<br />
TUI und die DER-Geschä�sreisetochter<br />
FCM <strong>Travel</strong> Solutions entschieden sich zusätzlich<br />
zu einer Einzelunterschri�. Sie<br />
verschwinden dadurch nicht in der Masse.<br />
»Die Unternehmen stehen so stärker in der<br />
Pflicht«, findet Ecpat-Deutschlandchefin<br />
Maurer.<br />
Schulungen zur Aufklärung.<br />
»The Code« begleitet den gesamten Prozess.<br />
Die Organisation wurde gegründet, um die<br />
Umsetzung der angestrebten Maßnahmen<br />
zu koordinieren. Hauptsitz ist seit dem<br />
vergangenen Jahr Bangkok. »Damit wir in<br />
einer stark betroffenen Region vertreten<br />
sind«, sagt Andreas Astrup, dortiger The-<br />
Code-Repräsentant. Am 1. Januar eröffnete<br />
zudem in New York ein Regionalbüro, 2013<br />
soll eine Niederlassung in Berlin folgen.<br />
Die Mitarbeiter sollen den Unterzeichnern<br />
helfen, die Vorgaben des Kodex in die<br />
Unternehmenspolitik zu integrieren. Unterstützung<br />
kommt zudem seitens Ecpat.<br />
In den Zielgebieten etwa stehen Workshops<br />
auf der Agenda: Die Streiter gegen Kindesmissbrauch<br />
schulen das Hotelpersonal, um<br />
die Problematik stärker in dessen Bewusstsein<br />
zu rücken. »Es sind örtliche Polizisten<br />
dabei, von denen wir wissen, dass sie zuverlässig<br />
sind«, erklärt Maurer. Außerdem<br />
schicken das Bundeskriminalamt und die<br />
Deutsche Botscha� Vertreter.<br />
Der DRV initiierte bereits mit Partnern<br />
derartige Fortbildungen. »In den Destinationen<br />
finden regelmäßig Workshops<br />
statt«, erzählt etwa Harald Zeiss, Leiter des<br />
TUI-Nachhaltigkeitsmanagements. Eine<br />
wichtige Aufgabe hat auch das Internet:<br />
Accor zum Beispiel setzt ein E-Learning-<br />
Programm ein, um die Hotelmitarbeiter je<br />
nach Zuständigkeit gezielt zu informieren.<br />
»Bis heute haben wir 50 Prozent so geschult«,<br />
sagt Peter Verhoeven, der als Vor-<br />
Die örtliche Polizei und das BKA<br />
ziehen mit der Branche an einem Strang<br />
13.1.2012 travel.one
sitzender der Geschä�sführung von Accor<br />
Hospitality Germany im April 2011 den<br />
Verhaltenskodex unterschrieb.<br />
Flyer und Videos.<br />
Mit einer Online-Schulung wendet sich<br />
auch Ecpat an die Branche. Der Verein zielt<br />
damit nicht nur auf Touristiker in den Urlaubsländern.<br />
Er will gleichzeitig Reisebüromitarbeiter<br />
ansprechen. »Der Counter<br />
ist bislang unser Schwachpunkt«, bedauert<br />
Ecpat-Frau Maurer. Ginge es nach ihr, gäbe<br />
es auch für Expedienten regelmäßig die<br />
Möglichkeit, sich mit viel Wissen zu versorgen<br />
– ähnlich dem Angebot, das Ecpat in<br />
Tourismusunternehmen und touristischen<br />
Ausbildungsstätten macht. Der DRV diskutiert<br />
daher derzeit den Vorschlag Maurers,<br />
in Zusammenarbeit mit der Berliner Touristikakademie<br />
Sabel ein Projekt zu starten.<br />
Wie wichtig fundiertes Know-how ist,<br />
weiß auch Rewe-Nachhaltigkeitsmanager<br />
Müseler: »Reisebüromitarbeiter sollten die<br />
Fragen der Kunden beantworten können.«<br />
�����������������������<br />
Schließlich sollen diese Wert darauf legen,<br />
ihren Urlaub in Häusern zu verbringen,<br />
die Kinderprostitution in keiner Form hinnehmen.<br />
Die Branche verteilt an Reisende<br />
deshalb das Ecpat-Faltblatt »Kleine Seelen,<br />
große Gefahr«. TUI-Gäste etwa erhalten den<br />
Flyer in vielen Ländern beim Begrüßungsgespräch.<br />
Zudem liegen, wie beispielsweise<br />
die Rewe Touristik berichtet, in den<br />
Vertragshotels engagierter Veranstalter<br />
Infomappen aus. Anbieter und Fluggesellscha�en<br />
verbreiten außerdem den Videoclip<br />
»Witness«, einen 45-Sekunden-Spot<br />
über die sexuelle Ausbeutung von Kindern.<br />
Einen anderen Weg der Aufklärung<br />
schlug Accor ein. Gemeinsam mit Ecpat animierte<br />
die Hotelkette Studenten der Freien<br />
Hochschule für Grafik Design und Bildende<br />
Kunst in Freiburg, Plakate zu entwerfen,<br />
die sich mit Kindesmissbrauch auseinandersetzen.<br />
Die Arbeiten wurden dann in<br />
den Hotels ausgestellt. »Wir hoffen, so auch<br />
mögliche Täter abzuschrecken«, sagt Accor-<br />
Manager Verhoeven. Petra Hirschel<br />
soziale verantwortung.titelthema<br />
BKA nimmt<br />
Hinweise auf<br />
Das Bundeskriminalamt<br />
(BKA) nimmt Hinweise zum<br />
weltweiten Kindesmissbrauch<br />
per E-Mail entgegen: stoppmissbrauch@bka.de.<br />
Die Bundesrepublik<br />
kann auch dann<br />
Delikte strafrechtlich verfolgen,<br />
wenn sie von deutschen Tätern<br />
im Ausland begangen werden.<br />
Bislang ist die Zahl der Hinweise,<br />
die in Wiesbaden eingingen<br />
laut BKA sehr gering –<br />
trotz Bewerbung durch Ecpat<br />
und DRV.<br />
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travel.one 13.1.2012 13<br />
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14<br />
rubrik.thema<br />
Fotos: Hotel Grimming Dogs and Friends, Salzburger Land<br />
Vier Sterne für vier Pfoten<br />
Auch Hundebesitzer machen Urlaub – und das immer häufiger im Hotel. Veranstalter<br />
und Hoteliers reagieren verstärkt mit passenden Angeboten für Mensch und Hund.<br />
Für die meisten der rund zehn Millionen<br />
Deutschen, die mit einem<br />
Hund im Haushalt zusammenleben,<br />
gehört ihr vierbeiniger Gefährte<br />
fest zur Familie. Da ist es nur konsequent,<br />
dass er auch im Urlaub mit von<br />
der Partie sein muss. Die klassische Variante<br />
des Urlaubs mit Hund ist ein Ferienhausaufenthalt.<br />
Doch dies ist längst<br />
nicht mehr die einzige Möglichkeit, mit<br />
dem vierbeinigen Familienmitglied<br />
zu verreisen. »Das Buchungsverhalten<br />
der Hundebesitzer hat sich verändert«,<br />
erklärt Gerald Schmidt, Leiter TUI-<br />
Produktmanagement Deutschland und<br />
Schweiz. »Viele Familien suchen heute<br />
auch Hotels, die sich auf Hunde eingestellt<br />
haben«, erzählt er.<br />
Die großen Veranstalter nehmen<br />
sich der Bedürfnisse der Hundebesitzer<br />
daher intensiver an als in der Vergangenheit.<br />
So können Gäste der Thomas-<br />
Cook-Marken zum Beispiel in rund<br />
1.600 Hotels mit ihrem tierischem An-<br />
hang urlauben. »Aufgrund der steigenden<br />
Nachfrage haben wir die Anlagen<br />
in den Katalogen besser gekennzeichnet<br />
und beschreiben die Leistungen für<br />
Hundehalter ausführlicher«, sagt Beat<br />
Blaser, Leiter Individualreisen bei Thomas<br />
Cook. In rund zehn Prozent der Hotels<br />
wohnt das Tier kostenfrei. Für alle<br />
anderen Unterkün�e wird eine Gebühr<br />
von fünf bis zehn Euro pro Tag fällig.<br />
Auch bei ITS liegt Urlaub mit dem Hund<br />
»voll im Trend«, wie Udo Schröder, Bereichsleiter<br />
Autoreisen Rewe Touristik,<br />
sagt. »Hundefreundliche Hotels sind<br />
bei uns stark nachgefragt«, bestätigt er.<br />
Tierische Zusatzleistungen.<br />
Doch woran erkennt ein Kunde, ob ein<br />
Hotel »hundefreundlich« ist? Genügt<br />
es, dass Tiere dort erlaubt sind oder<br />
muss auch für Bello ein Mehrwert her?<br />
Die Veranstalter bezeichnen Hotels als<br />
hundefreundlich, die sich vor allem<br />
durch Angebote und Extras speziell für<br />
Im Hotel Grimming Dogs and Friends<br />
sind Körbchen & Co. inklusive<br />
die vierbeinigen Begleiter auszeichnen.<br />
Dazu zählt zum Beispiel das Parkhotel<br />
Bansin auf Usedom, wo es einen eigenen<br />
Restaurantbereich für Hund und<br />
Herrchen gibt. Auch das Hotel Moser in<br />
Kärnten wartet mit Zusatzangeboten<br />
auf. So können sportliche Hundehalter<br />
einen Agility-Parcours nutzen, den<br />
Hundeführerschein machen und am<br />
eigenen Hundebadestrand entspannen.<br />
Ganz neu ist dort auch ein Gesundheitspaket<br />
buchbar, bei dem das<br />
Haustier in einer nahe gelegenen Tierarztpraxis<br />
einmal durchgecheckt wird.<br />
Tierisches Badevergnügen bietet<br />
vom nächsten Jahr an das Hotel Terme<br />
di Sorano in der Toskana. Dort entsteht<br />
derzeit ein Thermalpool für die<br />
vierbeinigen Hotelgäste. Aus 40 Sorten<br />
Hundefutter wählt »Kunde Hund«<br />
im Hotel Grimming Dogs and Friends<br />
im Salzburger Land. In der Drei-Sterne-Plus-Anlage<br />
gibt es zudem eine<br />
Dog-Lounge mit Hundedusche, einen<br />
13.1.2012 travel.one
Hundetrainingsplatz, einen Verleih von<br />
Halsbändern und Leinen sowie auf den<br />
Zimmern kostenfreie Hundekissen, Futternäpfe<br />
und Bürsten.<br />
Mehr Details im Katalog.<br />
Bei der Beratung von Kunden, die mit ihrem<br />
Hund verreisen möchten, ist eine<br />
schnelle Orientierung gefragt. In welchen<br />
Reisezielen und in welchen Anlagen sind<br />
Hunde überhaupt erlaubt? Und wie hoch<br />
werden die zusätzlichen Kosten sein? Neckermann<br />
weist im Deutschland-Katalog<br />
auf den Produktseiten gesondert darauf<br />
hin, wo Hunde mitreisen dürfen und was<br />
ihr Aufenthalt kostet. Ebenso finden Reisebüros<br />
einen Detailindex im Katalog, der<br />
eine Übersicht über alle »Hunde erlaubt«-<br />
Anlagen gibt.<br />
TUI bündelt im Deutschland-Katalog<br />
zudem auch einen Strand- und Seenführer,<br />
der darüber informiert, wo Hunde gern<br />
gesehen sind. »Wichtig bei der Auswahl<br />
der Unterkun� ist, dass sich der Hund in<br />
der ganzen Ferienanlage bewegen kann«,<br />
erklärt TUI-Produktmanager Schmidt. Zudem<br />
müssten die Hotelzimmer groß genug<br />
sein, ideal seien o� auch Apartments. »Wir<br />
bieten in Deutschland, Österreich und der<br />
Schweiz rund 800 Hotels an, in denen Hunde<br />
erlaubt sind«, sagt Schmidt und ergänzt:<br />
»Wir sind bestrebt, möglichst viele solcher<br />
Hotels ins Portfolio aufzunehmen.«<br />
Neben den großen Veranstaltern haben<br />
sich auch einige kleine Anbieter dem<br />
Segment »Urlaub mit Hund« verschrieben.<br />
Dazu gehört zum Beispiel das Reisebüro<br />
Flughund Reisen im mittelfränkischen<br />
Bechhofen (www.flughund.de). Büroinhaberin<br />
Regina Winter vermittelt Hotels, Ferienwohnungen-<br />
und -häuser sowie auch<br />
Campingplätze in Belgien, Deutschland,<br />
Frankreich, den Niederlanden, Italien, Kanada,<br />
Kroatien, Spanien, Österreich, Tschechien,<br />
Türkei und Ungarn. »Bei uns buchen<br />
hauptsächlich Besitzer von großen oder<br />
mehreren Hunden«, sagt die Hundefreundin.<br />
Die ausgewählten Unterkün�e würden<br />
urlaub mit tier.produkt<br />
Gut zu wissen<br />
Reiseschutz: Reisebüros<br />
sollten ihren Kunden nahelegen,<br />
die Versicherung des<br />
Hundes zu überprüfen oder<br />
eine separate Hundeha�pflicht-<br />
oder Krankenversicherung<br />
abzuschließen. Informationen<br />
zu Preisen gibt<br />
es zum Beispiel bei<br />
www.agila.de<br />
Aldiana Salzkammergut. Mitten drin im Kaiserland der Berggipfel und der malerischen Seen. Weltkulturregion. Wintertraum für Skifahrer, Snowboarder, Langläufer,<br />
Rodler. Nach dem Pistentag ausgiebig Wellnesswellen reiten in der hauseigenen GrimmingTherme, sich von Österreichs Küche aufs Köstlichste verführen<br />
lassen mit Tafelspitz, Guglhupf und Kaiserschmarrn. Aldiana Küchenchefs sind wahre Meister ihres Fachs. Auch in unserem Aldiana Hochkönig. Atemberaubend<br />
hier die Bergmassive, kilometerlange Pisten, Tiefschnee-Abfahrten. Zwei traumhafte Bergwinter-Möglichkeiten also, die Aldiana bietet – beide ideal für die ganze<br />
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travel.one 13.1.2012 15<br />
Foto: <strong>Travel</strong> <strong>One</strong>
16<br />
rubrik.thema<br />
Im Urlaub dürfen die<br />
Vierbeiner nicht fehlen.<br />
Neben Hotels sind auch<br />
Flussschiffe (mit Hundedeck,<br />
oben rechts) stark nachgefragt<br />
Infos im Netz<br />
www.bmelv.de Die Seite<br />
des Bundesministeriums für<br />
Ernährung, Landwirtscha�<br />
und Verbraucherschutz gibt<br />
eine Übersicht über Impf-<br />
und Einreisebestimmungen<br />
einzelner EU-Länder, zum<br />
Beispiel, wo ein EU-Heimtierausweis<br />
und ein Mikrochip<br />
vorzuweisen sind. Zudem finden<br />
Hundehalter auch eine<br />
Länderliste als PDF-Datei.<br />
grundsätzlich alle Hunderassen empfangen,<br />
das Gassigehen sei vom Domizil aus<br />
möglich, es gebe Hundekörbe und Futternäpfe<br />
sowie Platz für ein bis sechs Vierbeiner.<br />
Auch ein abgeschlossener Garten oder<br />
eine Badestelle für Hunde gehörten bei den<br />
meisten Unterkün�en dazu.<br />
Darüber hinaus informiert Flughund<br />
Reisen sowohl im eigenen Katalog als<br />
auch auf der Internetseite über Einreisebestimmungen<br />
in den einzelnen Ländern<br />
und gibt Tipps für Flug-, Bahn-, Auto-<br />
oder Schiffsreisen mit dem Vierbeiner.<br />
Die Idee zu Flughund Reisen bekam Regina<br />
Winter übrigens durch ihre Hündin Reinja.<br />
»Bei meiner ersten Arbeitsstelle, einem<br />
Reisebüro, hatte ich sie immer mit dabei<br />
und irgendwann fragten mich Kunden, wo<br />
man denn mit einem Hund Urlaub machen<br />
könne«, erinnert sie sich. Bei ihren Recherchen<br />
stellte die Hundebesitzerin dann fest,<br />
dass es Spezialisten für Fahrradtouren,<br />
Kinderreisen und Seniorenreisen, aber niemanden<br />
für Hundereisen gab. So gründete<br />
sie 1998 ein Reisebüro für Urlaub mit dem<br />
Hund und verkau� nun seit mehr als zehn<br />
Jahren hundefreundliche Unterkün�e.<br />
Flussgenuss für Fiffi.<br />
Doch nicht nur Anbieter von Landprogrammen<br />
haben den Marktwert von Bello und<br />
Co. erkannt. Auch bei Flussreisen gibt es<br />
Foto: TUI<br />
mittlerweile spezielle Touren für Vierbeiner.<br />
So bietet zum Beispiel Flussreisever–<br />
anstalter 1A Vista Reisen auch in diesem<br />
Jahr wieder sogenannte Frauchen-Herrchen-Hundereisen<br />
an. An Bord des Flusskreuzers<br />
Normandie geht es wahlweise für<br />
drei oder sieben Tage auf dem Rhein bis in<br />
die Niederlande. »Die beiden Reisetermine<br />
sind bereits sehr stark nachgefragt, eventuell<br />
werden wir Zusatztermine auflegen«,<br />
sagt Hagen Mesters, zuständig für das Marketing.<br />
Je nach Schiffsgröße kommen auf<br />
etwa 100 bis 120 Personen ungefähr 40 bis<br />
50 Hunde, weiß Mesters.<br />
Die Flussreisen sind speziell auf die<br />
Bedürfnisse der Vierbeiner zugeschnitten.<br />
Die Reiserouten enthalten mehr Zwischenstopps<br />
– vorzugsweise in der Nähe von<br />
Grünanlagen. Und auf dem Sonnendeck gibt<br />
es eine eigene Hundewiese. Generell gilt: An<br />
Bord dürfen nur stubenreine Vierbeiner, die<br />
ein gutes Sozialverhalten vorweisen und<br />
nicht zu den in der Hundeverordnung am<br />
Firmensitz Nordrhein-Westfalen gelisteten<br />
gefährlichen Hunderassen zählen. Auch ein<br />
EU-Heimtierausweis muss mitgeführt werden.<br />
Das All-inclusive-Paket für die vierbeinigen<br />
Passagiere beinhaltet verschiedene<br />
Leckerli sowie einen de�igen Frühschoppen<br />
mit Hundebier. Aber keine Sorge: Letzteres<br />
ist nur eine alkoholfreie, mit Malz verfeinerte<br />
Rinderbrühe. Kendra Mietke<br />
13.1.2012 travel.one<br />
Foto: <strong>Travel</strong> <strong>One</strong> Foto: 1A Vista Reisen
Rockies und<br />
Route 66<br />
■ Intrepid Suntrek hat sein<br />
Nordamerika-Programm um<br />
vier Selbstfahrertouren ausgebaut.<br />
Darunter ist eine<br />
14-tägige Reise entlang der<br />
Route 66 von Chicago nach<br />
Los Angeles. Die Tour »Canyons<br />
and Indian Lands« führt<br />
innerhalb einer Woche von<br />
Las Vegas in die Nationalparks<br />
des Südwestens mit<br />
Zion, Bryce Canyon, Monument<br />
Valley und zum Grand<br />
Canyon. Bei allen Touren haben<br />
die Gäste auch die Möglichkeit,<br />
auf Campingplätzen<br />
zu übernachten. Ebenfalls<br />
neu ist die zweiwöchige Wandertour<br />
»Hiking the Canadian<br />
Rockies«.<br />
Auf den Spuren<br />
des Champagners<br />
■ Gäste von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten können im Mai<br />
erstmals an einem Kurzkreuzflug in die Champagne teilnehmen.<br />
Die dreitägige Flugreise führt in die Städte Reims,<br />
Hautvillers und Épernay und findet in Kooperation mit der<br />
Champagnermarke Moët Hennessy statt. Die Teilnehmer<br />
dürfen während der Reise die Keller der Champagnerhäuser<br />
Ruinart, Krug, Veuve Clicquot, Moët & Chandon und Dom<br />
Pérignon besuchen, die edlen Tropfen verkosten und erfahren<br />
Wissenswertes rund um deren Herstellung. Für die Übernachtungen<br />
hat Hapag-Lloyd die Häuser »Hotel du Marc«<br />
und »Châtau de Saran« in Épernay gewählt.<br />
Ebenfalls neu im Programm der Hanseaten ist ein<br />
viertägiger Kreuzflug zum Jakobsweg. Er führt von der<br />
Basilika Sainte-Marie-Madeleine über Burgos und das<br />
Weingut Marqués de Riscal nach Santiago de Compostela.<br />
www.hlkf.de<br />
Tunesien berührt!<br />
Die sympathische Rezeptionistin<br />
Rym, der leidenschaftliche Koch<br />
Samir und die hilfsbereite Gästebeauftragte<br />
Sonja – sie alle schenken<br />
Ihnen ihr schönstes Lächeln.<br />
Gemeinsam erwarten sie die Urlauber<br />
aus Deutschland, um ihnen voller Freude<br />
und Stolz das neue, freie Tunesien zu<br />
zeigen. Ein Land, in dem die Großen wie<br />
die Kleinen, Jung wie Alt unbeschwert<br />
die schönsten Tage des Jahres verbringen<br />
können. Ihre Kunden sind hier in<br />
besten Händen: Ob sie nun die Weiten<br />
der Strände mit ihrer Familie genießen,<br />
Der Kreuzflug führt in die<br />
Keller der berühmtesten<br />
Champagner-Marken<br />
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decken. Ob sie mit viel Spaß beim Kitesurfen<br />
durch das Meer gleiten oder die<br />
erholsame Kraft des Meerwassers bei<br />
einer Thalasso-Kur auf ihrer Haut spüren –<br />
Tunesien berührt jeden.<br />
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travel.one 13.1.2012<br />
sich ein paar Monate den Luxus der<br />
warmen Mittelmeersonne gönnen oder<br />
die bezaubernde Kultur des Landes ent-<br />
NEU ERLEBEN 17<br />
Foto: Hapag-Lloyd Kreuzfahrten
18<br />
produkt.mix<br />
Kendra Mietke<br />
Redakteurin<br />
k.mietke@travel-one.net<br />
Foto: Best Western Hotels Deutschland GmbH<br />
Eine Gruppe, drei Marken<br />
■ Best Western präsentiert sich<br />
in Deutschland seit Dezember mit<br />
einer neuen Markenkategorie. An<br />
acht Standorten finden Kunden nun<br />
»Best Western Plus« Hotels. Das sind<br />
Häuser, die sich durch Extras in Ausstattung,<br />
Service und Design von<br />
den »normalen« Best Western abheben.<br />
Hotels mit der neuen Plus-Kategorie<br />
befinden sich in Hamburg,<br />
Timmendorf, München, Gießen,<br />
Wiesloch, Ulm, Essen, Luxemburg<br />
und von März an auch im schwäbischen<br />
Ehingen. Diese Veränderung<br />
sei Teil einer weltweiten Markenstrategie,<br />
bei der die Hotelgruppe<br />
ihre Häuser auf drei Marken au�eile,<br />
Ein Vertreter der Best-Western-Kategorie »Premier«<br />
ist das Alsterkrug Hotel in Hamburg<br />
Völlig App-surd<br />
sagt Marcus Smola, Geschä�sführer<br />
Best Western Hotels in Deutschland.<br />
Neben der in Deutschland neu aufgenommenen<br />
Kategorie Plus gibt es<br />
nun auch weltweit das Label »Best<br />
Western Premier«, das in Deutschland<br />
schon seit zehn Jahren bekannt<br />
ist. Häuser der Marke Premier sollen<br />
sich vor allem durch ihren »außergewöhnlichen<br />
Hotelkomfort in erlesenem<br />
Ambiente und unverwechselbarem<br />
Charakter« auszeichnen<br />
– etwa aufgrund ihrer besonderen<br />
Architektur. Anhand der drei Kategorien<br />
sollen Gäste »leichter das passende<br />
Hotel für ihre Bedürfnisse finden«,<br />
so Smola.<br />
Moment mal!<br />
In der Woche zwischen Weihnachten und Silvester wurden in Deutschland<br />
rund 40 Millionen Apps, also mobile Anwendungen für Smart Phones, heruntergeladen.<br />
Damit liegen wir zwar noch immer deutlich hinter den Spitzenreitern<br />
USA und China, aber immerhin bereits vor England und Kanada.<br />
Ein Grund für dieses Wachstum ist vermutlich die Anzahl der Angebote, die<br />
auch bei uns stetig steigt. Während parallel dazu der Sinngehalt sinkt. Inzwischen<br />
gibt es von der Rauchfrei-App über die Unser-erstes-Baby-App, die<br />
Bibel-App, die Grill-App – sie simuliert einen Holzkohlegrill samt Steak und<br />
Würstchen – bis hin zur sich selbst erklärende Kerzen-Ausblase-App alles.<br />
Einer fehlte allerdings bislang noch in dieser Kette der »Appsurditäten«:<br />
Oberstaufen. Und so hat der bayerische Kurort zur Eigenvermarktung neuerdings<br />
eine Kurschatten-App. Sie enthält neben Infos rund um die Kurorte<br />
auch ein persönliches Profil des Gastes mit dessen Vorlieben und Hobbies<br />
sowie einen Terminkalender. Darin kann der Kurgast seine Termine<br />
eintragen und so Gleichgesinnte treffen, die zu einer ähnlichen Zeit etwas<br />
Ähnliches vorhaben. Ein Austausch, natürlich ganz ohne Hintergedanken.<br />
Wer sich jetzt nicht sicher ist, ob diese allgäuer Innovation eine gute oder eine<br />
schlechte Idee ist: Es gibt natürlich auch Entscheidungshilfen-Apps.<br />
13.1.2012 travel.one
Neue Clubs in<br />
Griechenland<br />
■ Für die Sommersaison hat<br />
Frosch Sportreisen weiter<br />
am Programm gefeilt. So finden<br />
Reisebüros im Sommerkatalog<br />
zwei neue Sportclubs<br />
und zwei neue Wanderreisen<br />
auf der griechischen Halbinsel<br />
Chalkidiki. Ebenfalls neu sind<br />
auch ein Kitecamp auf Korfu<br />
und ein Surfcamp auf Samos.<br />
Bei den Radreisen ist die Provence<br />
als Ziel hinzugekommen.<br />
Trekking-Urlauber können nun<br />
auch Touren zum Rheinsteig<br />
und Eifelsteig unternehmen.<br />
Der Veranstalter zahlt eine<br />
Staffelprovision, ab 5.000 Euro<br />
Umsatz gibt es zehn Prozent.<br />
www.frosch-sportreisen.de<br />
Foto: Design-Hotels<br />
Pop-up-Hotel in Mexiko<br />
■ Claus Sendlinger, Gründer der Marketingorganisation Design-Hotels,<br />
hat kürzlich am Strand von Tulum in Mexiko ein sogenanntes Pop-Up-<br />
Hotel eröffnet. Noch bis zum 6. Mai können sich Gäste im Camp Papaya<br />
Playa einquartieren, dann werden die Zelte wieder abgebrochen. Das<br />
Hotel wurde auf einem 900 Meter langen Strandabschnitt errichtet und<br />
verfügt über 99 Hütten sowie einen Spa-Bereich.<br />
Die Design-Hotels (GDS-Code »DS«) arbeiten mit Reisebüros zusammen.<br />
Diese erhalten zwischen acht und zehn Prozent Provision. Zudem<br />
gibt es regelmäßig Sonderaktionen mit bis zu 15 Prozent Vergütung.<br />
Wer sich kostenlos auf der Website registriert, bekommt regelmäßig einen<br />
Newsletter zugesandt und profitiert von weiteren Extras. Ansprechpartner<br />
für Reisebüromitarbeiter ist Christian Malcher, Area Director of<br />
Sales & Marketing.<br />
www.designhotels.com/travelpro<br />
mix.produkt<br />
Besondere<br />
Unterkünfte wie<br />
das Pop-up-Hotel<br />
versammeln sich<br />
unter dem Dach der<br />
Design-Hotels<br />
travel.one 13.1.2012 19
20<br />
airlines.airports<br />
Im Februar startet Swiss die dritte China-Verbindung<br />
Täglich nach Peking<br />
Der Airbus A330 fliegt mit<br />
236 Sitzplätzen in einer<br />
Drei-Klassen-Konfiguration<br />
TAP fliegt wieder<br />
nach Berlin<br />
Foto: Swiss<br />
■ Vom 5. Juni an fliegt TAP Portugal<br />
fünfmal pro Woche von Berlin<br />
nach Lissabon. Damit kehrt die<br />
portugiesische Airline nach zwölf<br />
Jahren wieder mit einer Direktflugverbindung<br />
nach Berlin zurück. Im<br />
Sommer stehen dann fünf deutsche<br />
Städte mit 60 Flügen pro Woche<br />
im TAP-Flugplan.<br />
»In den vergangenen zwölf<br />
Jahren hat sich einiges getan. Die<br />
TAP von heute ist eine komplett<br />
andere Fluggesellscha� als 1999.<br />
In 2011 hatten wir fast 20 Prozent<br />
mehr Passagiere aus Deutschland<br />
als in 2010«, sagt Frank Zehle, General<br />
Manager von TAP Portugal<br />
für Deutschland und Österreich.<br />
Die Strecke Düsseldorf – Lissabon<br />
soll zum Sommer auf tägliche Flüge<br />
aufgestockt werden.<br />
■ Vom 11. Februar an fliegt<br />
Swiss siebenmal pro Woche<br />
von Zürich in die chinesische<br />
Hauptstadt Peking.<br />
Die Lu�hansa-Tochter bietet<br />
für die neue Verbindung,<br />
die um 17.30 Uhr in Zürich<br />
startet, Anschlussflüge von<br />
neun deutschen Flughäfen.<br />
Der Rückflug aus Peking hebt<br />
um 12.05 Uhr Ortszeit ab und<br />
landet um 16 Uhr in Zürich.<br />
Zum Einsatz kommt ein Airbus<br />
A330-300 mit der neuen<br />
Kabinenausstattung in allen<br />
drei Klassen und 236 Sitzplätzen.<br />
Neben Hongkong und<br />
Schanghai ist Peking das dritte<br />
chinesische Swiss-Ziel. Die<br />
Foto: Jess Sloss<br />
chinesische Hauptstadt gelangt<br />
nach knapp neunjähriger<br />
Pause wieder ins Streckennetz<br />
der Airline.<br />
Um umsteigenden Premiumpassagieren<br />
das Leben<br />
am Flughafen Zürich leichter<br />
zu machen, hat Swiss Anfang<br />
Dezember eine neue<br />
Business-Class-Lounge im<br />
Non-Schengen-Bereich eröffnet.<br />
Sie liegt unmittelbar hinter<br />
der Passkontrolle im neu<br />
eröffneten Dock B und bietet<br />
auf 650 Quadratmetern<br />
Entspannungs- und Arbeitsmöglichkeiten.<br />
Dock B sorgt<br />
zudem für neun zusätzliche<br />
Flugzeugstandplätze direkt<br />
am Gebäude und verringert<br />
so die Zahl der Flugzeuge, die<br />
auf Außenpositionen geparkt<br />
werden müssen. Für ankommendeBusiness-Class-Passagiere,<br />
deren Flug auf dem<br />
Vorfeld parkt, hat die Fluggesellscha�<br />
einen speziellen<br />
Busservice eingerichtet, der<br />
sie ohne Verzögerung zum<br />
Terminal-Gebäude bringt.<br />
Zum Jahresende 2011 hat<br />
Swiss übrigens den 15-millionsten<br />
Passagier begrüßt<br />
und damit die höchste Verkehrsleistung<br />
von Swissair im<br />
Jahr 2000 überflügelt. Swissair<br />
musste 2002 den Betrieb<br />
einstellen.<br />
Asiana schafft Verbindung nach Da Nang<br />
■ Die koreanische Airline Asiana<br />
fliegt nun neben den täglichen Verbindungen<br />
von Seoul nach Hanoi und Hoh<br />
Chi Minh City auch nach Da Nang. Zweimal<br />
wöchentlich – dienstags und samstags<br />
– geht es von Seoul um 19.30 Uhr<br />
in die vietnamesische Stadt. Der Rückflug<br />
startet um 23.40 Uhr und landet<br />
am nächsten Tag um 05.50 Uhr in Seoul.<br />
Bis März 2012 bietet Asiana Business-Class-Kunden<br />
einen »<strong>One</strong> Way<br />
Upgrade« Service an. Dabei fliegen<br />
Reisende, die einen Hin- und Rückflug<br />
in der Business Class gebucht haben,<br />
auf einer Strecke in der First Class.<br />
Weitere Infos unter Tel. 069-9210-190.<br />
Asiana fliegt Da Nang jetzt<br />
zweimal wöchentlich via Seoul an<br />
13.1.2012 travel.one
Höhere Kapazität<br />
nach New York<br />
■ Die Airlines drehen die Kapazitätsschraube<br />
für Flüge nach<br />
New York weiter auf. Den Anfang<br />
machte United mit einem zweiten<br />
täglichen Flug von Frankfurt<br />
nach New York-Newark. Zum Einsatz<br />
kommt eine Boeing 757-200,<br />
mit Platz für 175 Passagiere.<br />
Vom 15. Januar an ersetzt Singapor<br />
Airlines die bisher eingesetzte<br />
Boeing 747-400 durch einen<br />
Airbus 380. Damit steigt die Kapazität<br />
des Carriers auf dem Flug<br />
vom Main an den Hudson um 25<br />
Prozent auf 470 Sitze. Die dritte<br />
neue Verbindung ergänzt vom 1.<br />
Juni an den Flugplan von Brussels<br />
Airlines. Dann fliegt die LH-Tochter<br />
täglich mit einem Airbus A330 von<br />
Brüssel zum New Yorker Flughafen<br />
John F. Kennedy.<br />
updates<br />
�TAM und Lu�hansa erweitern ihr Codeshare. LH-Flüge von<br />
Frankfurt nach Rio de Janeiro können nun auch unter dem<br />
TAM-Code JJ gebucht werden.<br />
�Luxair Luxembourg Airlines veranstaltet am 11. und 12.<br />
Februar sowie am 16. und 17. Juni zwei Seminare »Entspanntes<br />
Fliegen«. Referenten sind ein Pilot und ein Psychologe.<br />
Die Teilnahmegebühr beträgt 610 Euro pro Person. Anmeldungen<br />
unter aviophobie@luxair.lu.<br />
�Vom 5. März an verdoppelt Cirrus Airlines die Zahl der Flüge<br />
zwischen Dresden und Leipzig jeweils montags bis freitags<br />
nun auf zwei. www.cirrusairlines.de<br />
�Emirates fliegt vom 5. Juni an täglich von Dubai aus nach<br />
Ho-Chi-Minh-Stadt.<br />
�American Airlines bietet Passagieren der First und Business<br />
Class auf ausgewählten Flügen, darunter auch auf dem<br />
täglichen Flug von Frankfurt nach Dallas, ein Samsung Galaxy<br />
Tab an. Damit haben die Fluggäste Zugriff auf das Bordprogramm,<br />
weitere Funktionen sollen demnächst folgen.<br />
Abu Dhabi als neues Drehkreuz<br />
Hoffen voneinander zu<br />
profitieren: Etihad-CEO<br />
James Hogan (links) und<br />
Air-Berlin-Chef Hartmut<br />
Mehdorn<br />
■ Der Air-Berlin-Flug nach Abu Dhabi am 15. Januar ist das erste sichtbare<br />
Zeichen der kürzlich verkündeten strategischen Partnerscha�. An<br />
diesem Tag macht der Carrier das Emirat zu seinem Drehkreuz und rückt<br />
damit näher an seinen neuen Partner Etihad Airways heran.<br />
Die Araber wollen – sofern dies kartellrechtlich genehmigt wird – die<br />
Beteiligung an der angeschlagenen deutschen Fluggesellscha� von 2,99<br />
Prozent auf 29,21 Prozent erhöhen. Zudem plant CEO James Hogan, Air<br />
Berlin in den nächsten fünf Jahren bis zu 255 Millionen US-Dollar zur Verfügung<br />
zu stellen. Zu der Vereinbarung zählt ferner ein Codeshare-Abkommen.<br />
In diesem Zuge lassen die Deutschen nun zwischen Berlin und<br />
Abu Dhabi viermal wöchentlich einen Airbus A330-200 verkehren. Von<br />
dem Emirat aus sollen Air-Berlin-Kunden dann mit Etihad Airways nach<br />
Asien und Australien weiterfliegen können. »Bei kurzen Umsteigezeiten«,<br />
sagt Air-Berlin-Chef Hartmut Mehdorn und betont: »Wir agieren wie eine<br />
integrierte Airline.«<br />
Buchungsportal verfügbar<br />
Die Anmeldung<br />
zum Buchungsportal<br />
erfolgt unter<br />
»Booking« auf<br />
www.hahnair.com<br />
■ Reisebüros, die Mitglieder des Netzwerks »Hahn Air Ticketing<br />
Centres« sind, haben nun Zugriff auf das Buchungsportal<br />
von Hahn Air. Das Ticketing-Unternehmen bietet<br />
den Agenturen Buchungsmöglichkeiten für sämtliche Flüge<br />
der rund 250 Hahn-Air-Partner-Fluggesellscha�en. Dies<br />
ist auch für die Fluggesellscha�en möglich, die zuvor für Reisebüros<br />
nicht verfügbar waren. Die Bezahlung erfolgt mit der<br />
»HR UATP Corporate Card«. Sie ist für jedes Netzwerk-Büro<br />
kostenfrei bestellbar. Die Anmeldung für das Netzwerk ist<br />
ebenfalls kostenfrei und erfolgt über die Hahn-Air-Website.<br />
travel.one 13.1.2012 21
22<br />
sales.workshop<br />
Thomas Cook hat die Zielgruppenkonzepte neu sortiert. <strong>Travel</strong> <strong>One</strong> Leser können sich jetzt als<br />
Experte für die neuen Erlebniswelten qualifizieren und zum Workshop nach Ägypten reisen.<br />
Startschuss für<br />
die Erlebniswelten<br />
Balancewelt<br />
23 Anlagen in zehn<br />
Destinationen.<br />
Entspannung: Yoga, Meditation,<br />
Entspannungstechniken.<br />
Wellness: Vielseitiges<br />
Verwöhnprogramm im Spa.<br />
Fitnessprogramm: Rückentraining,<br />
Pilates, Figurtraining<br />
und Ballooning, Nintendo<br />
Lounge mit »Wii Fit plus«.<br />
Neu: Eventwochen zu Themen<br />
wie Yoga am Arbeitsplatz<br />
oder Entspannungstechniken<br />
in der Freizeit zu ausgewählten<br />
Terminen im Mai und Juni.<br />
In Produkten, die konsequent auf die<br />
Bedürfnisse klar definierter Zielgruppen<br />
zugeschnitten sind, liegt die Zukun�<br />
der großen Reiseveranstalter. In<br />
diesem Punkt sind sich alle Anbieter, die<br />
ihre heutige Marktposition überwiegend<br />
mit klassischen Pauschalreisen zu Badezielen<br />
erreicht haben, einig. Nur wer etwas<br />
zu bieten hat, was die Kunden bei anderen<br />
vergeblich suchen, kann sich der unheilvollen<br />
Dynamik einer ausschließlich am<br />
Preis orientierten Nachfrage entziehen.<br />
So weit, so gut. Doch die Sache hat einen<br />
Haken. Gerade weil alle wichtigen Akteure<br />
verstanden haben, dass sie Produkte<br />
mit Anspruch auf eine Alleinstellung brauchen,<br />
sind entsprechende Labels in den<br />
vergangenen zwei bis drei Jahren regelrecht<br />
ins Kraut geschossen. Mit dem Resultat,<br />
dass es den Reisebüros und erst recht<br />
ihrer Kundscha� immer schwerer fiel, die<br />
einzelnen Programme zu verstehen und<br />
voneinander abzugrenzen.<br />
Konzepte neu sortiert.<br />
Auch bei Thomas Cook entstand eine beachtliche<br />
Vielfalt an Zielgruppenprodukten.<br />
»In den laufenden Winter sind wir<br />
mit zehn verschiedenen Zielgruppenkonzepten<br />
für Neckermann und Thomas<br />
Cook gegangen«, berichtet Axel Hübner,<br />
Produktmanager Family. Zwar seien die<br />
Angebote im Markt durchweg erfolgreich.<br />
Doch es sei schwer, Reisebüros und Kunden<br />
die Inhalte und Unterschiede einer so<br />
umfangreichen Zahl von Labels und Logos<br />
nachhaltig zu vermitteln.<br />
13.1.2012 travel.one
Deshalb hat der Konzern zur Sommersaison<br />
bei den Zielgruppenkonzepten gründlich<br />
aufgeräumt. Herausgekommen sind<br />
dabei fünf »Erlebniswelten«, die sowohl<br />
für Neckermann als auch für Thomas<br />
Cook übernommen werden. Und wenn es<br />
sich um Anlagen in der Türkei, in Ägypten<br />
oder im Orient handelt, zeichnet auch<br />
Öger Tours die Häuser im Katalog mit dem<br />
passenden Logo aus. »Die neuen Erlebniswelten<br />
stehen für eine klare, nachvoll-<br />
ziehbare und wiedererkennbare Struktur«,<br />
verspricht Hübner. Jede der Welten<br />
erfülle mit ihren Animationsangeboten<br />
die Urlaubswünsche einer homogenen<br />
Kundengruppe. So wurde etwa aus dem<br />
Konglomerat aus »Neckermann Family<br />
Club«, »Cook‘s Family Club«, »Neckermann<br />
Kids Club« und dem »Babywalz«-Signet<br />
für Babybetreuung die neue »Familywelt«.<br />
Sie ist mit 69 Hotels in 14 Zielgebieten das<br />
umfangreichste Zielgruppenangebot im<br />
Genuss und Entspannung sind<br />
die Kernelemente der neuen<br />
Balancewelt bei Thomas Cook<br />
Familywelt<br />
69 Hotels in 14 Zielgebieten.<br />
Altersgerechte Animation:<br />
»Teddies« 3 bis 5 Jahre,<br />
»Minis« 6 bis 8 Jahre,<br />
»Wavers« 9 bis 12 Jahre,<br />
»Clubbers« ab 13,<br />
Babybetreuung in Kooperation<br />
mit Babywalz in 14 Hotels.<br />
Events: Einmal pro Woche<br />
Ganztagsbetreuung,<br />
Kinderabendessen, Kinderdisco<br />
und Kindershows,<br />
Action und Bewegung mit<br />
neuen Spielen für Xbox Kinect,<br />
Englisch-Schnupperkurse am<br />
Pool in Kooperation mit<br />
Mortimer English Club.<br />
Sportswelt<br />
9 Hotels in 7 Destinationen.<br />
Ausdauertraining:<br />
Dauerläufe, Intervall-Läufe<br />
und Aqua-Jogging.<br />
Koordinationsschulung und<br />
Kra�training mit Schwerpunkt<br />
auf Übungen mit dem<br />
eigenen Körpergewicht.<br />
Beweglichkeit: Einführung in<br />
die statische und dynamische<br />
Dehnung zur Flexibilisierung<br />
der Muskelstrukturen.<br />
Neu: Eventwochen mit<br />
Neckermann-Coaches und<br />
individuellen Trainingseinheiten<br />
und -programmen.<br />
travel.one 13.1.2012 23<br />
Fotos: Thomas Cook
24<br />
Vitalwelt<br />
Neu ab Winter 2012/13.<br />
Geselligkeit: Gemeinsame<br />
Einkaufsbummel, Spaziergänge,<br />
Spiele-Nachmittage und<br />
Kreativ-Workshops, Urlaubslektüre<br />
in eigener Bücherei.<br />
Land & Leute: Ausflüge und<br />
Kennenlernen landestypischer<br />
Besonderheiten aus Kultur<br />
und Küche.<br />
Sport & Fitness: Spaßorientierte<br />
Aktivprogramme<br />
zum Beispiel mit Nordic<br />
Walking und Gymnastik.<br />
Wandern: Professionell<br />
geführte Touren durch die<br />
Urlaubsregion.<br />
Xperiencewelt<br />
11 Hotels in 8 Zielgebieten.<br />
Highlights am Tag: Trapezsprung<br />
»Dare to Jump«, Kurs im<br />
Cocktail-Shaken.<br />
Highlights am Abend: Movienight<br />
am Strand, Sternegucken<br />
mit Wellenrauschen.<br />
Familien: Kids Xperience<br />
während der Schulferien mit<br />
altersgerechten Aktivitäten<br />
für Kinder.<br />
Paare & Singles: Aktivitäten in<br />
ungezwungener Atmosphäre,<br />
Xperience Single-Wochen mit<br />
erlebnisreichen Tagen für<br />
Alleinreisende.<br />
Aus den Zielgruppenprogrammen wird ein klares<br />
und verständliches Erlebniswelten-Konzept<br />
Rahmen der Erlebniswelten. Die Angebote<br />
aus dem Neckermann-Programm »Gesund<br />
& Glücklich« fließen zusammen mit den<br />
»Cook‘s Relax Resorts« in die »Balancewelt«.<br />
Während sich die Familywelt überwiegend<br />
in den Katalogen von Neckermann<br />
reisen findet, liegt bei der Balancewelt der<br />
Schwerpunkt auf der Marke Thomas Cook.<br />
Aus dem »Club Vital« für ältere Gäste ist<br />
die »Vitalwelt« geworden. Anders als TUI,<br />
die das Best-Ager-Angebot Club Elan eingestellt<br />
hat, werde Thomas Cook die Vitalwelt<br />
konsequent ausbauen, betont Hübner.<br />
Schließlich sei in den meisten Monaten des<br />
Jahres die Mehrzahl der Gäste jenseits der<br />
55. Der Schwerpunkt liege bei den Angeboten<br />
der Vitalwelt weiterhin auf den Wintermonaten,<br />
so der Cook-Manager.<br />
Nur eine leichte namentliche Veränderung<br />
erfährt das zusammen mit dem ehemaligen<br />
Zehnkämpfer Frank Busemann<br />
entwickelte sportliche Animationsangebot.<br />
Das Konzept, das sich an »Neu-Interessierte<br />
und Engagierte« richtet, heißt nun »Sportswelt«.<br />
Die neun Hotels, in denen das Aktivprogramm<br />
läu�, sind sowohl in den<br />
Länderkatalogen als auch im Katalog »Neckermann<br />
Sports« zu finden.<br />
Unverändert bleibt auch das erlebnisorientierte<br />
»Xperience«-Angebot. Die »Xperiencewelt«<br />
setzt nach wie vor in elf Hotels<br />
auf Spaß, Action und Geselligkeit.<br />
Möglichst exklusiv.<br />
Mit insgesamt 105 Hotels in 17 Zielgebieten,<br />
von denen 30 neu im Programm sind, sei<br />
das Potenzial der Erlebniswelten noch lange<br />
nicht ausgereizt, ist Hübner sicher. Allerdings<br />
strebe man kein bedingungsloses<br />
Wachstum an, das auf Kosten der Qualität<br />
gehen könnte.<br />
Ebenso wichtig wie die Ergänzung der<br />
Erlebniswelten um weitere Anlagen ist für<br />
Thomas Cook, dass der Konzern die entsprechenden<br />
Hotels im deutschen Markt<br />
Hübner: In zwei bis drei Jahren<br />
sollen alle Erlebniswelten-Hotels<br />
exklusiv über die Cook-Marken<br />
buchbar sein<br />
möglichst exklusiv anbieten kann. Bei 40<br />
der 105 Häuser sei dies bereits der Fall, so<br />
Hübner. Innerhalb von zwei bis drei Jahren<br />
sollen sämtliche Hotels mit Erlebniswelt-<br />
Angeboten in Deutschland ausschließlich<br />
über die Cook-Veranstalter buchbar sein.<br />
Live-Workshop für Reiseprofis.<br />
Doch Exklusivität bedeutet nicht nur ein<br />
Alleinstellungsmerkmal. Sie erhöht auch<br />
den Druck auf den Anbieter, seinen exklusiven<br />
Hotelpartnern viele Gäste zu bringen.<br />
Um dem Vertrieb das neue Konzept<br />
der Erlebniswelten nahe zu bringen, geht<br />
Thomas Cook in die Offensive.<br />
Ein wichtiger Baustein ist dabei ein gemeinsamer<br />
Workshop mit <strong>Travel</strong> <strong>One</strong>, der<br />
Reiseprofis zu Erlebniswelten-Experten<br />
macht. 30 <strong>Travel</strong> <strong>One</strong> Leser fliegen vom 15.<br />
bis 19. März 2012 nach Ägypten in das Vier-<br />
Sterne Lahami Beach Bay Resort in Berenice<br />
am Roten Meer und erleben dort Höhepunkte<br />
aus dem Erlebniswelten-Programm.<br />
Christian Schmicke<br />
www.travel-one.net/ThomasCook<br />
13.1.2012 travel.one
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Gewinnen Sie mit Thomas Cook und <strong>Travel</strong> <strong>One</strong> einen von 30 Workshopplätzen<br />
und fliegen Sie vom 15. bis 19. März 2012 nach Ägypten in das Lahami Beach Bay<br />
Resort**** in Berenice am Roten Meer. Werden Sie zum Experten für die erlebniswelten<br />
von Thomas Cook und Neckermann Reisen.<br />
Programm Highlights:<br />
Entspannendes mit Pilates, Balooning und Yoga sowie Spannendes beim Dare to Jump<br />
und der atemberaubenden Unterwasserwelt des Roten Meeres.<br />
Unter allen Teilnehmern verlosen wir außerdem 10 Thomas Cook Werbemittelgutscheine<br />
im Wert von € 50,-<br />
Und so einfach geht es:<br />
Lesen Sie die Story über das „erlebniswelten-Konzept“ in der aktuellen Ausgabe 01/2012<br />
genau durch und beantworten Sie dann die Fragen online unter<br />
www.travel-one.net/ThomasCook<br />
Haben Sie alle Fragen richtig beantwortet, gehören Sie mit etwas Glück zu unseren<br />
Gewinnern (Teilnahmeschluß ist der: 08.02.2012). Gewinner werden bis zum 17.02.2012<br />
von uns benachrichtigt.<br />
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travel.one 13.1.2012 25
26<br />
sales.reisebüroinitiative<br />
Fünf Wochen nach seiner Gründung hat das Aktionsbündnis für Reisebüros rund 240<br />
Mitglieder. Sie wollen im Dialog mit den Verbänden die Position der Reisebüros stärken.<br />
Krä�e bündeln<br />
Vertreter von DRV und des<br />
neuen Aktionsbündnisses für<br />
Reisebüros bei ihrem ersten<br />
Treffen in Duisburg<br />
Die neue IG<br />
Reisebüro<br />
Ist ein Zusammenschluss<br />
der Initiative »Ja, ich buche<br />
im Reisebüro«, der Interessengemeinscha�<br />
freier<br />
Reisebüros (IGFR) und der IG<br />
Reisebüro, Infos unter<br />
www.ig-reisebuero.de<br />
Ziele: Unter anderem auskömmliche<br />
Provisionen, Abschaffung<br />
des Malus, Kataloge<br />
ohne Direktbuchungshinweise,<br />
keine Rückvergütung,<br />
Preisgleichheit für alle Vertriebskanäle.<br />
Foto: <strong>Travel</strong> <strong>One</strong><br />
Schon rund 240 Mitglieder zählt das<br />
neue Aktionsbündnis für Reisebüros,<br />
das sich vor fünf Wochen auf<br />
dem Deutschen Reisebürotag in Duisburg<br />
gründete. Dieses wird auch in Zukun� den<br />
direkten Dialog mit Vertretern des Deutschen<br />
Reise Verbandes (DRV) und des ASR<br />
suchen – wie bereits im Dezember 2011 in<br />
Duisburg. Zu diesem Zeitpunkt entstand<br />
nicht nur das Aktionsbündnis für Reisebüros<br />
unter dem Mantel der IG Reisebüro – es<br />
setzt sich aus mehreren Initiativen zusammen<br />
(mehr dazu im Kasten) –, sondern es<br />
gab auch viele gute Vorsätze seitens der<br />
Verbände. Wie sieht es damit gut einen Monat<br />
später aus?<br />
Positiver Anfang.<br />
»Der Zuspruch seitens der Reisebüros kurz<br />
nach der Veranstaltung hat mich erstaunt«,<br />
gibt Marija Linnhoff, Mitbegründerin des<br />
Bündnisses, zu. Die 240 Mitglieder setzen<br />
sich ausschließlich aus Büroleitern und<br />
Inhabern zusammen, wie sie betont. Diese<br />
tauschten sich regelmäßig über eine geschlossene<br />
Gruppe in Facebook aus. Für Anfang<br />
Februar sei ein erstes Treffen in Köln<br />
geplant. Ein Ergebnis könnte bis dahin ein<br />
fester Termin für das geplante Treffen mit<br />
dem Bundeskartellamt sein. »Wir werden<br />
uns gemeinsam mit dem DRV und dem<br />
Kartellamt an einen Tisch setzen und über<br />
das Thema Rückvergütung der Banken<br />
diskutieren«, so Linnhoff. Überhaupt zeige<br />
sich der DRV bislang sehr offen gegenüber<br />
der neuen Interessengemeinscha�.<br />
Und auch von Seiten des DRV wird die<br />
neue Reisebüro-Vertretung positiv angenommen.<br />
Derzeit diskutiert der Verband<br />
über eine Strukturänderung der Säule A,<br />
die auf dem Reisebürotag des Verbandes<br />
im Frühjahr vorgestellt werden soll. Hintergrund<br />
dieser Überlegungen war nicht<br />
zuletzt die wachsende Kritik seitens des<br />
Vertriebs. Es fehle das Vertrauen in den<br />
Verband, heißt es immer wieder. »Die Distanz<br />
zum DRV wird immer größer, nicht<br />
zuletzt durch die Jahrestagung 2011 in<br />
Südkorea«, bemängelte Wolfgang Becker,<br />
Geschä�sführer der Kooperation Tour<br />
Contact, Treffen in Duisburg. So wie er<br />
kritisierten auch andere Teilnehmer mangelnde<br />
Unterstützung durch die Verbände,<br />
etwa wenn Probleme mit Leistungsträgern<br />
au�reten. Dabei würden viele Agenturen<br />
aber nicht das Kernproblem sehen, meint<br />
Rainer Nuyken vom Reisebüro Treffpunkt<br />
Schiff und ehemaliges DRV-Vorstandsmitglied.<br />
Denn: »Für bestimmte Themen darf<br />
ein Verband nicht streiten«, erklärt er. Und<br />
DRV-Vizepräsident Schweisgut ergänzt:<br />
»Ein Verband kann zum Beispiel keinen<br />
Boykottaufruf gegen diesen oder jenen<br />
Leistungsträger in die Wege leiten. Aber er<br />
kann Sachverhalte objektiv darstellen und<br />
zum Beispiel Musterklagen begleiten.«<br />
Probleme erkannt.<br />
Um weiteres Abwandern der Mitglieder<br />
zu verhindern – immerhin ist die Säule<br />
A der zweitgrößte Beitragszahler im Verband<br />
– müsse der Verband eine Struktur<br />
finden, »in der sich viele wohlfühlen und<br />
in der sich viele einbringen wollen«, erklärt<br />
DRV-Vizepräsident Schweisgut. Auch<br />
DRV-Präsident Jürgen Büchy sieht Handlungsbedarf.<br />
»Wir brauchen ein Konzept,<br />
das mehr Raum für eigene Vertretungen<br />
lässt«, fordert er. Unklar ist unterdessen,<br />
welche Rolle der ASR kün�ig spielen soll.<br />
Zwar träumt Noch-ASR-Präsident Stephan<br />
Busch von einer »starken Vertretung für<br />
Reisebüros in enger Angliederung an den<br />
DRV«. Doch tun kann er dafür nichts mehr.<br />
Denn am 25. Februar werden auf der Mitgliederversammlung<br />
des ASR in Kassel die<br />
Weichen für eine neue Führung und einen<br />
neuen Kurs gestellt. Kendra Mietke<br />
13.1.2012 travel.one
Partnerprogramm<br />
für Radreisen<br />
■ Der Radreisen-Veranstalter Radissimo hat für Reisebüros ein<br />
Online-Partnerprogramm ins Leben gerufen. Interessierte Büros<br />
bekommen einen individualisierten Agenturlink zur Radissimo-Datenbank.<br />
Dieser kann auf die Internetseite des Reisebüros<br />
eingebunden werden, möglich ist dies auch als i-Frame. Die<br />
Datenbank kann nach dem Design der Agentur gestaltet werden.<br />
Die Buchungen erfolgen mithilfe eines Reisefinders auf<br />
der Website. Die Buchungsabwicklung selbst liegt bei Radissimo.<br />
Für jede Onlineanfrage oder Buchungsbestätigung erhält<br />
die entsprechende Agentur eine Kopie per E-Mail. Radissimo<br />
zahlt für Online-Buchungen eine Provision von sechs Prozent,<br />
für konventionelle Buchungen im Reisebüro zehn Prozent.<br />
info@radissimo.de<br />
Besserer Zugriff auf Hotels<br />
■ Amadeus will Reisebüros mit dem »Hotel Optimisation Package«<br />
einen besseren Zugriff auf Hotelangebote und -datenbanken<br />
ermöglichen. Der zum Paket gehörende Amadeus<br />
»Hotel Dynamic Saver« soll großen Reisebüros und <strong>Travel</strong><br />
Managern in Unternehmen eine Verfügbarkeit bis zum letzten<br />
Zimmer und den automatischen Vergleich von verhandelten<br />
und öffentlichen Preisen ermöglichen. Die ins neue System integrierten<br />
Hotel-Aggregatoren »Destinations of the World« sowie<br />
»Transhotel« durchsuchen diverse Reisewebsites nach deren<br />
günstigsten Zimmerpreisen.<br />
updates<br />
Die Website kann<br />
dem Design des jeweiligen<br />
Reisebüros<br />
angepasst werden<br />
�Über das Bewotec-Buchungssystem Jack Plus sind nun auch<br />
die kompletten Programme von Schauinsland Reisen Dynamisch<br />
(SLRD) und Alltours X buchbar. Ebenfalls neu ist die Opodo-Veranstaltermarke<br />
Tropo. www.bewotec.de<br />
�Der DRV bietet seinen Mitgliedsunternehmen verbilligte Eintrittskarten<br />
für die ITB zum Preis von 30 Euro. Beantragt werden<br />
müssen sie bis zum 15. Februar. www.drv.de<br />
�Vtours hat die Höhe der Anzahlung bei Pauschalreisen von<br />
40 auf 30 Prozent des Reisepreises gesenkt. Bei eigener Anreise<br />
sind 20 Prozent fällig, statt 40 Prozent. Der Stornosatz für<br />
Pauschalreisen sinkt von 40 auf 30 Prozent, wenn zwischen Buchung<br />
und Abreise mehr als 40 Tage liegen. www.vtours.de<br />
Mehr als ein Urlaubsziel – eine Lebensart<br />
mix.sales<br />
Den Vulkan Montagne Pelée besteigen, mit bunten Fischen<br />
tauchen, an paradiesischen Sandstränden entspannen…<br />
die „Insel der Blumen“ im Herzen der Karibik erfüllt jeden<br />
Urlaubstraum. Ein Personalausweis genügt [für EU-Bürger]<br />
zur Einreise und Sie zahlen mit dem Euro - hier reisen<br />
Sie mit Leichtigkeit!<br />
Entdecken Sie Martinique :<br />
www.insel-martinique.de<br />
travel.one 13.1.2012 27<br />
Crédits photos : Getty images / Thinkstock / Image Source / Isaac Koval / David Sanger / Ingmar Wesemann
28<br />
destination.thema<br />
Winterliche Attraktionen: Elche<br />
lassen sich beim Fressen beobachten,<br />
im Abisko-Nationalpark tanzt das<br />
Nordlicht am Himmel<br />
Schwedisch-Lappland ist vor allem ein Ziel für Aktiv-Urlauber. Neue<br />
Produkte sollen den Norden für ein breiteres Publikum attraktiv machen.<br />
Die Magie des Lichts<br />
Mittagsstimmung auf<br />
dem Ofelas-Hof: Die Sonne<br />
gibt im Winter nur ein<br />
kurzes Gastspiel<br />
Foto: <strong>Travel</strong> <strong>One</strong><br />
Matti Berg sitzt auf Óttar auf und<br />
lenkt das Pferd an die Spitze der<br />
kleinen Gruppe. »Ich befürchte, wir<br />
haben heute kein Glück«, sagt er. Dennoch<br />
gibt er Óttar die Sporen und reitet in den<br />
Wald hinein – gefolgt von fünf Urlaubern<br />
auf Island-Pferden. Es ist elf Uhr, und die<br />
Sonne lugt kaum über den Horizont. Die Tiere<br />
trotten im Dämmerlicht durch eine mit<br />
Schnee überzuckerte, einsame Landscha�.<br />
Kein Haus, kein Mensch weit und breit. Aber<br />
auch keine Spur von Elchen. »Sie sind offenbar<br />
noch in den Bergen«, mutmaßt Matti.<br />
Jeden Winter reitet der Schwede mit<br />
Gästen durch die Wälder rund um seinen<br />
Hof. Dass sie dabei Elche sehen, ist nicht ungewöhnlich.<br />
Sehr kalt und dick verschneit<br />
muss es allerdings sein. Denn erst dann<br />
bringt die Futtersuche die Tiere in die tiefer<br />
gelegenen Täler und damit in die Nähe<br />
der Koppeln von Ofelas – so heißt das kleine<br />
Unternehmen, das Matti Berg westlich von<br />
Kiruna betreibt. Der Anbieter von Reittou-<br />
ren in Schwedisch-Lappland ist Same und<br />
gehört zu denjenigen, die den Tourismus als<br />
Chance für die im Norden Skandinaviens lebende<br />
Volksgruppe begreifen. »Er kann uns<br />
dabei helfen, unsere Kultur und Natur zu<br />
bewahren«, glaubt er.<br />
Nachhaltigkeit als Ziel.<br />
Schwedisch-Lappland ist keineswegs touristisches<br />
Niemandsland. Die dünn besiedelte<br />
Region am nördlichen Polarkreis registrierte<br />
beispielsweise 2010 rund 2,3 Millionen<br />
Übernachtungen. In der Mehrheit verbrachten<br />
Schweden hier ihren Urlaub, zwei Drittel<br />
der Übernachtungen gingen auf ihr Konto.<br />
Die Deutschen waren mit 3,3 Prozent dabei.<br />
Die Samen wandten sich bislang eher<br />
selten mit touristischen Produkten an die<br />
Besucher. Nun aber gibt es Bemühungen,<br />
das zu ändern. »Wir wollen gemeinsam mit<br />
den Samen einen nachhaltigen Tourismus<br />
aufbauen«, sagt Helene Berg, Chefin von<br />
Visit Sweden in Hamburg. Die Beteiligten<br />
13.1.2012 travel.one
denken dabei an langfristige Projekte, die<br />
den Lebensstil des als Rentierzüchter bekannten<br />
Volkes vermitteln. »Insbesondere<br />
die Deutschen sind an Kultur sehr interessiert«,<br />
weiß die Schweden-Werberin. Neue<br />
Produkte stießen daher bei ihnen sicher<br />
auf Resonanz. Und Matti Berg hofft: »Kommen<br />
dann mehr Besucher, wird vielleicht<br />
nicht alles dem Bergbau geopfert.«<br />
Eine Stadt zieht um.<br />
Eisenerz bestimmt das Leben in Lappland.<br />
Kiruna, die nördlichste Stadt Schwedens,<br />
verdankt ihre Existenz dem Erzabbau. Das<br />
Untertage-Bergwerk ist das größte der Welt<br />
und nicht nur für Fachleute ein Ziel: Die<br />
Miene organisiert das ganze Jahr über Führungen<br />
für Besucher.<br />
Darüber hinaus hat Kiruna selbst nicht<br />
viel zu bieten. Ihre Gäste dür�e es daher<br />
wenig berühren, dass die heutige Stadt in<br />
den nächsten Jahren allmählich verschwindet.<br />
Die Erz-Metropole zieht ein paar Kilometer<br />
weiter nach Osten, um die unter ihr<br />
liegenden Vorkommen abbauen zu können.<br />
Kirunas kleiner Flughafen ist von dem<br />
Projekt nicht betroffen. Urlauber, die dort<br />
landen, nutzen die Stadt meist als Ausgangspunkt<br />
für Touren in die Region. In<br />
der jetzigen Jahreszeit heißt das vor allem:<br />
Sie steuern das Eishotel an. Die ungewöhnliche<br />
Unterkun� entsteht jeden Winter aufs<br />
Neue unweit von Kiruna. Sobald das Thermometer<br />
Minusgrade anzeigt, kreieren<br />
Architekten und Künstler aus Eisblöcken,<br />
die im Frühjahr im benachbarten Fluss gestochen<br />
werden und den Sommer über in<br />
einem riesigen Kühlhaus lagern, einen Bau<br />
mit rund 50 Zimmern und Suiten.<br />
Die Gäste schlafen dick eingepackt bei<br />
minus fünf Grad – der Reiz ist das Außergewöhnliche.<br />
In Großbritannien ist das Hotel<br />
so populär, dass nur deshalb Charterflüge<br />
nach Kiruna aufgelegt werden. Länger als<br />
eine Nacht zu bleiben, raten die Betreiber<br />
aber auch den Briten nicht. Denn trotz aller<br />
Faszination: Kälte, Gemeinscha�sbäder<br />
und der Weckruf um halb acht lassen die<br />
Gäste die eisigen Räume dann doch gerne<br />
gegen beheizte Zimmer eintauschen.<br />
Die Tage sind kurz, wenn im Eishotel<br />
Hochsaison ist. Doch ein Schauspiel am<br />
Himmel entschädigt für die langen, dunklen<br />
Winternächte: Das Nordlicht zeigt sich<br />
bei schönem Wetter über Lappland. Die<br />
größte Chance, die Leuchterscheinung zu<br />
erleben, haben Besucher des Abisko-Nationalparks.<br />
»Wer drei Tage bleibt, sieht<br />
Aurora Borealis auf alle Fälle«, weiß Johanna<br />
Sandström, die in dem 100 Kilometer<br />
nordwestlich von Kiruna gelegenen Park<br />
für den schwedischen Touristenverband<br />
STF als Gruppenmanagerin arbeitet. Die<br />
sehr klare Lu� und der fast immer wolkenlose<br />
Himmel haben der Bergwelt von<br />
Abisko den Ruf eingebracht, weltweit der<br />
beste Ort für Nordlicht-Gucker zu sein.<br />
Dass man daraus Kapital schlagen könnte,<br />
nordische länder.destination<br />
Tipps<br />
Die Aurora Sky Station befindet<br />
sich auf dem Nuolja (1.169<br />
Meter) im Abisko-Nationalpark.<br />
Die Wahrscheinlichkeit, von der<br />
Berghütte aus das Nordlicht zu<br />
sehen, ist relativ groß. Ein Sesselli�<br />
bringt die Besucher nach<br />
oben – höchstens 100 Personen<br />
jede Nacht und nie mehr als 40<br />
Personen gleichzeitig. Eine Reservierung<br />
wird empfohlen.<br />
www.auroraskystation.se<br />
Bei Kiruna entsteht jeden Winter<br />
ein Eishotel mit rund 50 Zimmern<br />
und Suiten. Letztere werden<br />
von Künstlern gestaltet und<br />
etwa mit einem Eisboot als Bett<br />
ausgestattet (Foto unten).<br />
www.icehotel.com<br />
travel.one 13.1.2012 29<br />
Fotos: Fredrik Broman/imagebank.sweden.se (li.); Aurora Sky Station<br />
Foto: <strong>Travel</strong> <strong>One</strong> Foto: ICEHOTEL
30<br />
destination.thema<br />
Reisezeit<br />
Während die Sonne im Sommer<br />
nicht untergeht, steigt sie<br />
zwischen Ende November und<br />
Ende Januar nicht über den<br />
Horizont. Von Oktober bis Januar<br />
sehen Besucher sehr gut<br />
das Polarlicht. Februar bis April<br />
eignen sich für Wintersport-<br />
Aktivitäten, die etwas mehr<br />
Tageslicht benötigen. Die beste<br />
Saison für Abfahrtski ist im<br />
April und Mai. Wanderer und<br />
Angler sind zwischen Juni und<br />
September am besten in Lappland<br />
aufgehoben. Der September<br />
punktet zudem durch die<br />
Laubfärbung.<br />
war lange niemanden bewusst. Die STF-<br />
Herberge etwa schloss während der ganz<br />
dunklen Monate. Und der Sesselli�, der seit<br />
1966 Wanderer und Skifahrer auf den 1.169<br />
Meter hohen Nuolja bringt, stand still. Erst<br />
2007 lief der Li� auch hin und wieder im<br />
Dezember und Januar, und die Bergstation<br />
auf dem Gipfel mutierte wegen der Aussicht<br />
zum Beobachtungsposten, sprich zur<br />
Aurora Sky Station. Der nächtliche Ausflug<br />
lockt nun ein Publikum an, das zuvor nicht<br />
an einen Besuch des Nationalparks in der<br />
Nähe der norwegischen Grenze dachte.<br />
Vergangenen Winter kamen allein 2.000<br />
Besucher nur wegen Aurora Borealis. »Das<br />
Polarlicht ist ein neuer Umsatzbringer«,<br />
stellt auch Sabine Gerhard, Bereichsleiterin<br />
Europa bei Dertour, fest.<br />
2.000 Kilometer Wanderwege.<br />
Noch zieht Nordschweden in erster Linie<br />
Besucher an, die aktiv sein wollen. Im Winter<br />
sind das Skifahrer oder Urlauber, die mit<br />
dem Schneemobil, in Schneeschuhen oder<br />
auf Pferden die Natur erkunden. Deutsche<br />
buchen gerne Husky-Touren. »Fahrten mit<br />
Hundeschlitten sind bei uns das Bausteinprodukt<br />
Nummer eins«, verrät Gerhard.<br />
Der Schnee verschwindet in der polaren<br />
Region nie ganz. Auch im kurzen Sommer<br />
bleiben viele Gipfel weiß. Sie liegen oberhalb<br />
der Baumgrenze, während ansonsten<br />
Kiefern und Birken die weite, wasserreiche<br />
Landscha� prägen. Wanderer, die hier unterwegs<br />
sind, setzen den Fuß in eine men-<br />
Unberührte Natur:<br />
das Rappadalen im<br />
Sarek-Nationalpark<br />
schenleere Natur – müssen sich aber mit<br />
zahllosen Stechmücken herumschlagen.<br />
Rund 2.000 Kilometer gekennzeichnete<br />
Wanderpfade durchziehen Schwedisch-<br />
Lappland. Darunter befindet sich der<br />
bekannteste Weg des Landes. Im Abisko-<br />
Nationalpark beginnt der Kungsleden, auf<br />
Deutsch: Königspfad. Er verläu� durch die<br />
Gebirgswelt rund 430 Kilometer bis Hemavan<br />
nach Süden. Dabei passiert er den Rand<br />
des Sarek-Nationalparks, der weitgehend<br />
unerschlossen ist und daher von vielen als<br />
letzte Wildnis Europas bezeichnet wird.<br />
Internationale Gäste verbringen selten<br />
ihren kompletten Urlaub auf dem Kungsleden.<br />
O� reisen sie nicht nur durch Schweden,<br />
sondern besuchen auch den norwegischen<br />
und finnischen Teil Lapplands.<br />
Gemeinden und Veranstalter aus den drei<br />
Ländern schlossen sich daher zur »Region<br />
Arctica« zusammen. Das dreijährige Projekt<br />
– es endete 2011 – förderte die grenzüberschreitende<br />
Kooperation. Eine weitere Initiative<br />
geht von den Samen aus. Schwedische<br />
Rentierzüchter wollen unter dem Titel<br />
»Sapmi Experience« mit Angehörigen der<br />
Volksgruppe aus Norwegen, Finnland und<br />
Russland den Tourismus weiterentwickeln.<br />
Eine ganz andere Art der Grenzüberschreitung<br />
ist derzeit in Kiruna Thema.<br />
In der Stadt sollen kün�ig Weltraumflüge<br />
starten. Virgin-Galactic-Gründer Richard<br />
Branson will sie für Touristenausflüge ins<br />
All nutzen.<br />
Petra Hirschel<br />
Foto: Peter Cairns/imagebank.sweden.se<br />
13.1.2012 travel.one
Surfen hoch über Skandinavien<br />
■ Internet an Bord soll für die Passagiere von<br />
Scandinavian Airlines (SAS) zur Selbstverständlichkeit<br />
werden. Die Fluggesellscha� will sukzessive<br />
die komplette Flotte mit der entsprechenden<br />
Technik bestücken. Der Anfang wurde im Dezember<br />
bei einer Boeing B737-800 gemacht, neun weitere<br />
Maschinen sollen bis Juli folgen.<br />
In der Lu� surfen und telefonieren können<br />
SAS-Gäste damit zunächst ausschließlich auf der<br />
Kurzstrecke. Das Angebot gilt für Passagiere aller<br />
Buchungsklassen. »Es ist vorerst kostenlos«, sagt<br />
Björn Ekegren, General Manager für Zentraleuropa.<br />
Voraussichtlich bis Ende des Jahres will SAS<br />
die Kunden nicht zur Kasse bitten. Was die Airline<br />
updates<br />
Nordische Sommermärchen<br />
für die Internetnutzung danach verlangt, steht<br />
derzeit noch nicht fest.<br />
Die Skandinavier ermöglichen ihren Kunden<br />
nicht zum ersten Mal, während eines Flugs<br />
das virtuelle Netz zu nutzen. Bereits 2004 führten<br />
sie in ihren Flugzeugen Internet ein. Da aber<br />
der Technikanbieter, mit dem SAS damals zusammenarbeitete,<br />
den Service zwei Jahre später<br />
einstellte, verschwand das Surf-Angebot wieder<br />
von Bord. Die Wiedereinführung – dieses Mal<br />
mit einem anderen Partner – soll nach Angaben<br />
der Fluggesellscha� der gesteigerten Nachfrage<br />
seitens der Passagiere gerecht werden.<br />
www.flysas.de<br />
�Natours Reisen erkundet die dänischen Inseln mit dem Kajak. Die Teilnehmer<br />
der zehntägigen Tour paddeln rund 100 Kilometer und übernachten im Zelt auf<br />
Biwak- und Campingplätzen für Kanuten. www.natours.de<br />
�Color Line gibt Kunden eine Ski-Garantie. Gäste der Fährreederei können bis<br />
48 Stunden vor Reisebeginn kostenlos umbuchen, wenn im anvisierten norwegischen<br />
Skigebiet nicht ausreichend Schnee liegt. www.colorline.de<br />
�In mehr als 30 Städten Dänemarks steigt vom 3. bis 19. Februar das Winter-<br />
Jazz-Festival. www.vinterjazz.dk<br />
�Der Rockmusik verschrieben hat sich das neue Rica Rock City Hotel in der<br />
norwegischen Hafenstadt Namsos. Die Betten haben die Form einer E-Gitarre,<br />
die Wände zieren Tapeten mit Schallplatten-Muster. www.rica-hotels.com<br />
nordische länder.destination<br />
Stellen Sie für Ihre Kunden einen Traumurlaub in den Nordischen Ländern und dem<br />
Baltikum zusammen – individuell und fl exibel:<br />
� Vielfältiges Busreisen-Angebot: Touren mit Studienreisecharakter<br />
(Island, Norwegen, Baltikum), Top-Angebote, Klassiker, Themenreisen<br />
� Autotouren mit verschiedenen Hotelkategorien und Startpunkten<br />
� Bahn-/Schiffsreisen und Aktivreisen<br />
Besuchen Sie uns auch unter www.makingexperts.de<br />
Dieses Jahr kostenlos:<br />
SAS-Passagiere<br />
können in der Lu� das<br />
Internet nutzen<br />
Helsinki legt<br />
Fokus auf Design<br />
■ Als Welt-Design-Hauptstadt tritt Helsinki<br />
dieses Jahr an die Öffentlichkeit. Die finnische<br />
Metropole will mit verschiedenen<br />
Projekten und Veranstaltungen – darunter<br />
rund 100 Ausstellungen und ein Kulturfestival<br />
für Kinder – zeigen, wie Design das Leben<br />
beeinflusst. Ziel ist es, eine bessere und<br />
lebenswertere Stadt zu entwickeln.<br />
Dr. Tigges nimmt die Initiative zum Anlass,<br />
Helsinki zu besuchen. Der Aufenthalt<br />
ist Bestandteil einer neuen Studienreise<br />
zum skandinavischen Design.<br />
www.wdchelsinki2012.fi/en<br />
Olympische Spiele London 2012 – jetzt buchen!<br />
travel.one 13.1.2012 31<br />
Foto: SAS
32<br />
destination.nordische länder<br />
In arktischen<br />
Gewässern: Die<br />
Nordstjernen ist<br />
neben der Fram im<br />
Sommer vor Spitzbergen<br />
anzutreffen<br />
Nordstjernen kehrt<br />
nach Spitzbergen zurück<br />
■ Nach dreijähriger Pause setzt Hurtigruten die Nordstjernen wieder<br />
an der Westküste Spitzbergens ein. Das älteste Schiff der Flotte sei bei<br />
den Gästen für Reisen vor dem Archipel sehr beliebt, so Geschä�sführer<br />
Kaspar Berens. Die Reederei bot bereits von 1994 bis 2008 Kreuzfahrten<br />
mit der Nordstjernen durch die arktischen Gewässer an.<br />
Das 1956 gebaute Schiff ist zwischen Juni und August an 21 Terminen<br />
vor Spitzbergen unterwegs. Die sechstägige Reise beginnt und endet<br />
in Longyearbyen. Sie kann mit der Kreuzfahrt auf der Nordstjernen<br />
entlang der norwegischen Küste kombiniert werden. Neben dem Nostalgiker<br />
schickt Hurtigruten die Fram nach Spitzbergen.<br />
Steile Felswände, hohe Wasserfälle: Der<br />
Geiranger Fjord ist Norwegens Top-Ziel<br />
Foto: Costa Kreuzfahrten<br />
Drei Schiffe für den Norden<br />
■ Für die Costa Fortuna<br />
ist es eine Premiere.<br />
Erstmals begibt sich das<br />
Schiff von Ende Mai an<br />
auf Nordland-Kreuzfahrten.<br />
Von Warnemünde<br />
aus sticht es in See und<br />
bringt seine Passagiere<br />
entweder zu den Fjorden<br />
Norwegens oder zu den<br />
Metropolen der Ostsee.<br />
Die Fortuna ersetzt<br />
die Atlantica, für die Warnemünde<br />
2011 Basishafen<br />
war. Costa Kreuzfahr-<br />
Foto: Trym Ivar Bergsmo<br />
Mit der Sarfaq Ittuk<br />
vor Grönland<br />
■ TUI Wolters bietet nun auch Reisen mit<br />
Grönlands Postschiff an. Die Sarfaq Ittuk verkehrt<br />
vor der Westküste der eisigen Insel. Sie<br />
verbindet Qaqortoq im Süden mit Ilulissat in<br />
der Diskobucht. Kunden von Wolters fahren<br />
mit dem Schiff hin und zurück. Ein Helikopterflug,<br />
die Walbeobachtung und Ausflüge sind<br />
im Preis enthalten.<br />
Floß-Abenteuer<br />
wie bei Tom Sawyer<br />
■ Die Urlauber müssen erst Hand anlegen,<br />
bevor es losgehen kann: Wer mit dem Holzfloß<br />
das schwedische Värmland kennenlernen<br />
will, muss das Boot selbst bauen. Veranstalter<br />
Vildmark i Värmland liefert das Material<br />
– Baumstämme, Stricke und Zeltplane. Dann<br />
schippern die Schiffsbauer à la Tom Sawyer<br />
ein bis acht Tage auf dem Klarälven, die Nacht<br />
verbringen sie im Zelt. Bei Dertour ist die Floßfahrt<br />
Bestandteil von zwei Aktivreisen, Rucksack-Reisen<br />
bietet sie als Baustein an.<br />
www.vildmark.se<br />
ten wählte somit ein größeres<br />
Schiff als bisher.<br />
Die Atlantica verfügt über<br />
1.057 Kabinen, die Fortuna<br />
über 1.358.<br />
Die Reederei nutzt im<br />
Sommer erneut drei deutsche<br />
Häfen als Start- und<br />
Endpunkt für Reisen zu<br />
nordeuropäischen Zielen.<br />
Costa-Passagiere gehen<br />
wie im vergangenen Jahr<br />
nicht nur in Warnemünde,<br />
sondern auch in Hamburg<br />
und Kiel an Bord eines<br />
Schiffes der Italiener. Die<br />
Magica (1.358 Kabinen)<br />
steuert von Hamburg aus<br />
Kopenhagen und Oslo an,<br />
um dann nach England<br />
und Frankreich zu fahren.<br />
Die Pacifica (1.504 Kabinen)<br />
durchkreuzt von Kiel<br />
aus die Ostsee. Hamburg<br />
ist Abfahrtshafen, wenn<br />
sie nach Norwegen – bei<br />
einigen Reisen bis zum<br />
Nordkap oder nach Spitzbergen<br />
– sowie nach Island<br />
aufbricht.<br />
13.1.2012 travel.one
NIEMAND FLIEGT<br />
ZU MEHR ZIELEN<br />
IN SKANDINAVIEN<br />
Mit SAS nach Skandinavien<br />
Ab acht deutschen Flughäfen<br />
Die meisten Verbindungen innerhalb Skandinaviens<br />
Europas pünktlichste Fluggesellschaft*<br />
thema.destination<br />
KOPENHAGEN STOCKHOLM OSLO HELSINKI<br />
GÖTEBORG BERGEN STAVANGER AARHUS<br />
MOLDE ANDENES VARDØ HELSINGBORG ALTA<br />
BERLEVAG TURKU STOKMARKNES BODØ<br />
MOSJØEN BRØNNØYSUND LULEÅ VADSØ UMEÅ<br />
FØRDE OULU TORP SANDEFJORD HAUGESUND<br />
HARSTAD-NARVIK AALESUND HASVIK KALMAR<br />
KIRKENES ROST KIRUNA KRISTIANSAND VAASA<br />
KRISTIANSUND LEKNES SANDANE BÅTSFJORD<br />
TRONDHEIM RØRVIK SKELLEFTEÅ KUOPIO<br />
AALBORG MALMÖ LAKSELV MEHAMN SKIEN<br />
LONGYEARBYEN NAMSOS TROMSØ MO I RANA<br />
NARVIK ORSTA-VOLDA RONNEBY SOGNDAL<br />
ÖSTERSUND SANDNESSJØEN HAMMERFEST<br />
SØRKJOSEN SUNDSVALL TAMPERE SVOLVÆR<br />
HONNINGSVÅG<br />
sassalesinfo.com<br />
travel.one 13.1.2012 33<br />
*Quelle: Flightstats.com 2009 und 2010
34<br />
destination.thailand<br />
Schon lange ist in der Ferienregion Khao Lak und auf der Insel Phuket wieder der<br />
touristische Alltag eingekehrt. Und doch hat der Tsunami vor sieben Jahren manches verändert.<br />
Paradies mit<br />
Vergangenheit<br />
Das Polizeiboot 813 wurde beim<br />
Tsunami vor sieben Jahren knapp<br />
zwei Kilometer weit ins Landesinnere<br />
gespült – und dient heute auf<br />
der grünen Wiese kurz vor Khao<br />
Lak City unweit des Bang-Niang-<br />
Strands als Gedenkstätte.<br />
Foto: <strong>Travel</strong> <strong>One</strong><br />
Goldgelber Sandstrand, so weit das<br />
Auge reicht. Im Hintergrund sind<br />
die vom satten Grün des Regenwalds<br />
überzogenen Hügel des nahen Lamru-Nationalparks<br />
zu sehen. Vereinzelt spazieren<br />
Urlauber an der Andamanensee-Küste entlang.<br />
Andere hüpfen in den Wellen, amüsieren<br />
sich in der Brandung. Ihr Lachen ist<br />
von ferne zu hören. Ansonsten ist es still.<br />
Die untergehende Sonne spiegelt sich auf<br />
der Meeresoberfläche und zaubert rosa<br />
und orangefarbene Lichter in den Himmel.<br />
Ein wahr gewordener Urlaubstraum.<br />
Kaum vorstellbar, dass die gesamte<br />
Region vor sieben Jahren von einem wahr<br />
gewordenen Albtraum heimgesucht wurde.<br />
Auch der 26. Dezember 2004 war ein sonniger<br />
Urlaubstag. Der Tag, an dem der Tsunami<br />
das thailändische Urlaubsgebiet Khao<br />
Lak bis ins Hinterland komplett zerstörte<br />
und allein in dieser Region rund 4.000<br />
Menschen starben. Denn Khao Lak zählte<br />
neben dem etwas weiter südlich gelegenen<br />
Phuket und der Insel Koh Phi Phi zu den<br />
am schlimmsten von der Flutwelle zerstörten<br />
Gebieten in Thailand, die damals rund<br />
230.000 Menschen in Asien das Leben kostete.<br />
Allein im damals einzigen Luxushotel<br />
in Khao Lak, dem Sofitel Magic Lagoon,<br />
starben 188 Menschen.<br />
Von der Tragödie ist im Urlaubsparadies<br />
schon lange nichts mehr zu spüren.<br />
Das völlig zerstörte Sofitel erstand als JW<br />
Marriott Khao Lak wieder auf und ist neben<br />
dem Le Méridien Khao Lak Beach & Spa Resort<br />
eines der beiden großen Luxushotels<br />
am Strand Kuk Kak. »Zwei Flaggschiffe,<br />
die gut eingebettet sind«, findet Matthias<br />
13.1.2012 travel.one
Stilvoller Fünf-Sterne-Luxus: Links das am Strand Khuk Kak gelegene<br />
JW Marriott Khao Lak, rechts The Sarojin am Strand Thai Mueang<br />
Rotter, Geschä�sführer von Meier‘s Weltreisen.<br />
Aber auch die kleineren Häuser, Restaurants<br />
und Bars erstrahlen in frischem Glanz. Ironie<br />
des Schicksals: Der Tourismus in Khao Lak floriert<br />
heute besser als vor der Naturkatastrophe.<br />
Nicht zuletzt, weil die bis vor dem Unglück eher<br />
als Geheimtipp gehandelte Region durch das Unglück<br />
in aller Munde war. Vor allem aber liegt das<br />
Wachstum im Strukturwandel begründet. Zog es<br />
früher in erster Linie Rucksackreisende in die<br />
Gegend, so wurden und werden durch die vielen<br />
neuen, qualitativ hochwertigen Häuser nun<br />
deutlich mehr anspruchsvolle und ausgabefreudigere<br />
Feriengäste angelockt.<br />
Und doch besitzt Khao Lak immer noch einen<br />
besonderen Charme. Auch heute gebe es<br />
eben nur ein paar Großanlagen, das Angebot<br />
sei durchsetzt von kleinen Boutique-Häusern,<br />
beschreibt Siegmar Mönch, Bereichsleiter Asien<br />
bei FTI, die Unterkun�sstruktur. »Immer noch<br />
entspannter Tourismus, aber die hochwertige<br />
Variante«, so charakterisiert das David Nützel,<br />
Produktmanager bei Lotus <strong>Travel</strong>.<br />
Deutsche Veranstalter schätzen Khao Lak.<br />
Und setzten auf die touristische Zukun�. So soll<br />
etwa das derzeit noch im Bau befindliche Khao<br />
Lak Beachfront Resort das erste Haus der TUI-<br />
Hotellinie Sensimar in Südostasien werden. FTI<br />
macht in Khao Lak gar ein Viertel seines Asien-<br />
Unterkün�e<br />
asien.destination<br />
Khao Lak wurde durch den<br />
Tsunami komplett zerstört,<br />
die Region entsprechend<br />
ganz neu aufgebaut. Neben<br />
den beiden großen Luxusanlagen<br />
JW Marriott Khao<br />
Lak und Le Méridien Khao<br />
Lak gibt es auch viele, kleinere<br />
Boutique-Hotels; Beispiele<br />
sind das La Flora www.<br />
lafloraresort.com und das<br />
Chong Fah Beach Resort<br />
www.chongfahresort.com.<br />
Rund 6.000 Betten.<br />
Phuket ist trubeliger als<br />
Khao Lak. Alle großen Hotelketten<br />
sind vertreten (u.a.<br />
Best Western, Holiday Inn,<br />
Marriott, Mövenpick, Radisson).<br />
Rund 42.000 Betten.<br />
Sehr beliebt bei Australiern.<br />
Faszination Thailand – das zeichnet uns aus:<br />
{ Das umfangreichste Angebot auf 176 Seiten<br />
{ Beste und flexible Kombinationsmöglichkeiten – pauschal und als Baustein<br />
{ Ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
{ Rundreisen mit garantierter Durchführung<br />
{ Ausgewählte MIT MEIER’S MEHR ERLEBEN-Pakete, z. B. Bangkok kulinarisch<br />
travel.one 13.1.2012 Besuchen Sie uns im Internet: www.makingexperts.de<br />
35<br />
Foto: JW Marriott Khao Lak (li.), The Sarojin
36<br />
destination.asien<br />
Beliebte Ausflüge sind<br />
geführte Tagestreks im Khao<br />
Sok Nationalpark mit Floßfahrt<br />
sowie die Bootsfahrten<br />
zu den Similan-Inseln, rechts<br />
Blick auf die Honeymoon<br />
Bay auf Insel Nummer 4<br />
Top-Ausflüge<br />
Khao Sok Nationalpark:<br />
Tagestour mit Dschungel-<br />
Trekking, meist in Kombination<br />
mit Fahrt auf Bambusfloß,<br />
manchmal auch Elefantenritt.<br />
Phang Nga Bucht: Mit<br />
Schnell- oder Longtailboot<br />
sowie Seekajak oder<br />
Schlauchboot besichtigen die<br />
Gäste spektakuläre Felsformationen<br />
und erkunden das<br />
Lagunen- und Höhlensystem.<br />
Similan-Inseln: Neun Inseln,<br />
tolles Tauch- und<br />
Schnorchelrevier. Beliebtes<br />
Fotomotiv: Felsen in der Donald<br />
Duck Bucht auf Insel 8.<br />
Dschungelgefühl im Khao Sok Nationalpark,<br />
Strand- und Wasserspaß auf den Similan-Inseln<br />
Geschä�s, verrät FTI-Manager Mönch. Warum<br />
Khao Lak bei Europäern so beliebt ist,<br />
weiß Guy Franks. »Es ist alles sehr naturbelassen«,<br />
charakterisiert der Thomas-Cook-<br />
Hoteleinkäufer Asien. Jet-Skis sind genauso<br />
verboten wie Liegen und Schirme am<br />
Strand. In Khao Lak geht es beschaulich zu.<br />
Ruhe in Khao Lak, Party auf Phuket.<br />
Ein anderes Ambiente als im rund 80 Kilometer<br />
südlich gelegenen, lebha�eren<br />
Phuket. Dort erholte sich der Tourismus<br />
nach dem Unglück noch schneller. Weil<br />
dort im Gegensatz zum völlig zerstörten<br />
Khao Lak nur die in der ersten Reihe stehenden<br />
Gebäude von der Flutwelle getroffen<br />
wurden und die Schäden deshalb geringer<br />
waren, erzielten die Häuser bereits im<br />
Januar 2006 wieder eine Auslastung von 80<br />
Prozent, erinnert sich Wolfgang Meusburger,<br />
General Manager des Holiday Inn in Patong.<br />
»Das hat uns selbst total überrascht«,<br />
sagt der Hotelchef, der seit 20 Jahren in<br />
Thailand zuhause ist.<br />
Doch auch dort ist ein Wandel spürbar.<br />
Wo vor dem Tsunami Engländer und Deut-<br />
sche die zahlenmäßig wichtigste Urlaubergruppe<br />
stellten, machen heute vor allem<br />
Australier Urlaub. Auch Russen, Skandinavier<br />
und immer mehr Koreaner wie überhaupt<br />
Asiaten haben die Region für sich als Urlaubsziel<br />
entdeckt, so Meusburger. »Phuket<br />
ist inzwischen so international, dass wir<br />
nicht mehr so extrem abhängig sind von<br />
Europa; die Wirtscha�skra� hat sich verschoben«,<br />
so seine Einschätzung. Deutschen<br />
sei Phuket inzwischen nicht ruhig genug,<br />
glaubt der Manager. Und davon profitiere<br />
vor allem das beschaulichere Khao Lak.<br />
Dass der Tourismus generell so schnell<br />
wieder florierte, liegt sicher auch daran,<br />
dass viele Urlauber Thailand in besonderer<br />
Weise verbunden sind. Meusburger erzählt<br />
von den vielen Mails und Briefen der<br />
Gäste nach dem Unglück. Einige schickten<br />
Geld und baten ihn, es diesem oder jenem<br />
Restaurant- oder Strandbudenbesitzer zu<br />
überbringen. »Wir haben Gäste, die seit<br />
zehn oder mehr Jahren zu uns kommen<br />
und die Strandverkäufer und deren Kinder<br />
kennen«, so Meusburger. »Das war alles<br />
sehr emotional«, erinnert er sich.<br />
13.1.2012 travel.one<br />
Fotos: <strong>Travel</strong> <strong>One</strong>
Thailand schreibt trotz aller Probleme in<br />
jüngster Zeit eine touristische Erfolgsgeschichte.<br />
Und so gibt es sowohl in Khao Lak<br />
als auch in Phuket mehr Gäste als je zuvor.<br />
Auch, weil die Region neben den traumha�en<br />
Stränden mit einem reizvollen Umland<br />
au�rump�. Wer nicht nur am Strand<br />
liegen will, findet attraktive Ausflugsmöglichkeiten.<br />
Beliebt sind beispielsweise Touren<br />
in den Nationalpark Khao Sok. Zum<br />
üblichen Tagesprogramm gehört dabei<br />
meist eine Fahrt auf einem der typischen<br />
Bambusfloße. Gefragt ist außerdem die bei<br />
den Hotels in unterschiedlichen Varianten<br />
angebotene Tagestour, bei der Urlauber<br />
den durch den 1974 gedrehten James-<br />
Bond-Film »Der Mann mit dem goldenen<br />
Colt« bekannt gewordenen Ao Phang Nga-<br />
Nationalpark besuchen.<br />
Per Schnellboot, Kajak oder Schlauchboot<br />
nähern sich Besucher dabei der als<br />
»James-Bond-Felsen« bekannten, dicht bewachsenen<br />
Kalksteinformation. »Einer der<br />
am besten gebuchten Ausflüge«, sagt TUI-<br />
Fernreisechef Steffen Boehnke. Ebenfalls<br />
zu den Urlauberlieblingen zählen Bootsausflüge<br />
zu den Similan-Inseln, die Idylle pur<br />
versprechen – und nicht nur bei Tauch- und<br />
Schnorchelfans für Begeisterung sorgen.<br />
Ein Polizeiboot als Gedenkstätte.<br />
Ist also alles wieder wie vor der Flutwelle?<br />
Beinahe jedenfalls. Vieles ist sogar besser.<br />
Und doch erinnern Besucher sich manchmal<br />
an die verstörenden Bilder von damals.<br />
Etwa beim Besuch des Polizeiboots 813, das<br />
kurz vor Khao Lak City wie in einem surrealen<br />
Stillleben auf der Wiese liegt. Dort wurde<br />
es fast zwei Kilometer vom Meer entfernt<br />
durch die Wucht des Wassers hingeschleudert.<br />
Heute ist es eine Art Gedenkstätte mit<br />
Infotafeln an einer Bretterbude und angeschlossenem<br />
Souvenirshop, die regelmäßig<br />
von Urlauberbussen angefahren wird.<br />
Ansonsten gilt: Nur wer genau hinschaut,<br />
sieht Spuren und Veränderungen. Etwa die<br />
kleinen Wegweiser, die im Falle eines Tsunami<br />
den Menschen den Fluchtweg weisen<br />
sollen. Und manche Hotels zeigen auf<br />
Anfrage ein »Tsunami-Buch«, in dem sie<br />
mit Fotos die Katastrophe dokumentieren.<br />
Die Thai selbst thematisieren das Unglück<br />
Foto: <strong>Travel</strong> <strong>One</strong><br />
eher nicht. »Für sie gehört das zur Vergangenheit;<br />
sie schauen lieber nach vorne«, so<br />
schätzt das Hotelchef Meusburger ein. Und<br />
auch für das Gros der Besucher, nämlich<br />
86 Prozent, spiele der Tsunami bei ihrer<br />
Urlaubsentscheidung keine Rolle, zitiert er<br />
eine aktuelle Umfrage unter 200 Urlaubern<br />
aus 22 Ländern. Die Menschen kommen,<br />
weil sie die Gegend mögen. Und wer am<br />
Strand sitzt, das Rauschen des Meeres und<br />
die friedliche Stille beim Sonnenuntergang<br />
genießt, der weiß auch warum. Tanja Ronge<br />
asien.destination<br />
Buntes Treiben: Obst,<br />
Gemüse, Hühner, Fisch,<br />
Kleider sowie Mitbringsel<br />
aller Art finden Besucher<br />
des Markts in Khao Lak City<br />
am Highway 4 auf der Höhe<br />
der Zufahrtsstraße zum<br />
Bang Niang Beach.<br />
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einfach und schnell online buchen<br />
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travel.one 13.1.2012 Individuell. Preiswert. Mit Linie.<br />
37
38<br />
destination.asien<br />
Stopp<br />
in Bangkok<br />
■ Wer gerne einkau�, findet in<br />
Bangkok schier unerschöpfliche<br />
Möglichkeiten. Beliebtes Ziel<br />
ist dabei die Sukumvhit Road.<br />
Dort finden Besucher nun ein<br />
weiteres Einkaufszentrum: das<br />
Terminal 21. Die Mall besticht<br />
Hipp und zentral: Das im Dezember eröffnete Aloft<br />
Bangkok liegt in der Sukhumvit Road und will durch<br />
modernes Design und günstige Preise überzeugen<br />
auch durch ihr Design. Jedes Stockwerk entführt Besucher in eine andere Ecke der<br />
Welt. So ist etwa das Untergeschoss in karibischem Flair gehalten, während die Gäste<br />
ebenerdig von der Straße und den Skytrain-Stationen aus die Städte Rom und Paris<br />
entdecken können. 600 Läden bieten ein breites Angebot; ein Blick lohnt in die Ebene<br />
mit den lokalen Designern. Unweit der Einkaufs- und Ausgehmöglichkeiten gibt<br />
es eine neue Übernachtungsmöglichkeit, das neue Alo� Bangkok der Starwood-Kette.<br />
Das ebenfalls in der Sukumvhit Road gelegene Haus wirbt mit einem guten Preis-<br />
Leistungsverhältnis für sich und zeichnet sich durch modernes, klares Design aus. Es<br />
verfügt über 296 Zimmer, zwei Restaurants und Bars, Schwimmbad, Fitnesscenter<br />
und Kinderbecken. Die Zimmer haben kostenfreies W-Lan.<br />
www.terminal21.co.th<br />
www.starwoodhotels.com/alofthotels<br />
Tanja Ronge<br />
Redakteurin<br />
t.ronge@travel-one.net<br />
Stehaufmännchen<br />
Moment mal!<br />
Thailand ist gebeutelt. Nie vergessen werden alle den Tsunami mit<br />
seiner zerstörerischen Gewalt. Kaum waren die Hotels aufgebaut, die<br />
Gäste zurück und Ruhe eingekehrt, folgten neue Sorgen. Das Jahr 2010<br />
stand im Zeichen der Proteste in Bangkok. Monatelang demonstrierten<br />
die Rothemden gegen die Regierung. Bis die Unruhen im Mai 2010<br />
gewaltsam niedergeschlagen wurden. Der Konflikt schwelt weiter,<br />
aber der Tourismus zog wieder an. Bis nun verheerende Überschwemmungen<br />
im Oktober Bangkok und Umgebung unter Wasser setzten.<br />
Ein Auf und Ab. Unsicherheit für Veranstalter und Pläne der Urlauber.<br />
Andere Länder wären wohl von der touristischen Landkarte verschwunden.<br />
Nicht aber Thailand. Wenige Ziele haben so treue Gäste,<br />
die sich Land und Leuten derart eng verbunden fühlen. Und wer schon<br />
dort war, weiß auch warum. Neben den Reizen des Urlaubslandes sind<br />
es die freundlichen Menschen, die berühren. Menschen, die positiv<br />
nach vorne blicken. Stehaufmännchen. Auch deshalb wird Thailand<br />
nächsten Winter wieder ganz obenauf sein. Wir drücken die Daumen.<br />
Foto: Starwood Hotels & Resorts<br />
Fotoreisen<br />
in den Orient<br />
■ Tischler Reisen bietet nun auch<br />
Reisen für Fotografie-Fans an. Dabei<br />
arbeitet die Gruppenabteilung mit<br />
Profifotograf und Bildjournalist Bernhard<br />
Bürkle zusammen. Neben seiner<br />
Tätigkeit für Zeitschri�en, Verlage<br />
und Firmen gibt dieser regelmäßig<br />
Seminare und Workshops.<br />
Die Ziele der ersten Reisen sind<br />
Abu Dhabi in Kombination mit Dubai<br />
sowie der Oman. Die als Fotomotiv<br />
besonders attraktiven Sehenswürdigkeiten<br />
werden »beim perfekten Licht«<br />
besucht, verspricht der Anbieter. Der<br />
Schwerpunkt der Touren liege zwar<br />
auf der Fotografie, sie seien aber so<br />
konzipiert, dass auch nicht-fotografierende<br />
Begleitpersonen teilnehmen<br />
und Spaß haben könnten.<br />
gruppen@tischler-reisen.de<br />
13.1.2012 travel.one
Mehr U-Bahnen<br />
in Peking<br />
■ In Peking gibt es seit 1. Januar<br />
drei neue U-Bahn-Linien. Damit<br />
verfügt die chinesische Metropole<br />
nun über zehn U-Bahn-Linien mit<br />
einer Gesamtlänge von 372 Kilometern.<br />
Eine Fahrt kostet unabhängig<br />
von der Fahrstrecke zwei Renminbi,<br />
das sind umgerechnet etwa 22<br />
Eurocent. Alle Bahnhöfe in Peking<br />
und in weiteren großen Metropolen<br />
in China sind übrigens in englischer<br />
Sprache ausgeschrieben; auch Lautsprecherdurchsagen<br />
gibt es auf<br />
Englisch. Wer sich virtuell auf U-<br />
Bahnfahren in Peking einstimmen<br />
und das dortige Netz erkunden will,<br />
bekommt dazu unter nachstehendem<br />
Link eine prima Gelegenheit.<br />
www.ebeijing.gov.cn/feature_2/<br />
Subway_Tour/<br />
Der Gelbe Fluss gilt als Wiege<br />
der chinesischen Zivilisation<br />
und wird deshalb auch<br />
»Mutterfluss« genannt<br />
Einblicke in die<br />
chinesische Kultur<br />
■ China-Spezialist Caissa präsentiert in<br />
seinem breit gefächerten Programm für<br />
Einsteiger und Kenner in diesem Jahr die<br />
neue Reise »Zur Wiege der chinesischen<br />
Kultur«. Sie führt durch die Kaiserstädte der<br />
Dynastien mit Stopp in Luoyang, Datong,<br />
Peking, Xi'an, Kaifeng und natürlich am Gelben<br />
Fluss. Dort entstanden die ersten Siedlungen<br />
des Landes.<br />
Der Veranstalter bietet Reisebüros zudem<br />
den Verkauf »weißer Ware« an. So können<br />
Agenturen die Angebote unter eigenem<br />
Namen vertreiben. Auf Katalog- und<br />
Sondergruppen zahlt Caissa zwölf Prozent<br />
Provision ab der ersten Buchung.<br />
asien.destination<br />
travel.one 13.1.2012 39<br />
Foto: Fanghong
40<br />
destination.asien<br />
Luxusferien auf<br />
Zwillingsinseln<br />
Viele Gespräche mit Einheimischen<br />
■ SKR Reisen hat für 2012 sein Angebot<br />
an Erlebnisreisen nach Myanmar,<br />
Thailand, Laos/Kambodscha sowie Vietnam/Kambodscha<br />
ausgebaut. Das Besondere<br />
an den neuen 15-tägigen Reiseideen<br />
seien die vielen Möglichkeiten<br />
zu Gesprächen mit Einheimischen, sagt<br />
der Anbieter.<br />
So besuchen Urlauber bei der Reise<br />
»Myanmar – Im Land der Goldenen Pago-<br />
Edles Ambiente:<br />
Song Saa Resort im<br />
kambodschanischen<br />
Koh Rong Archipel<br />
■ Seit kurzem hat mit dem Song Saa Private Island in Kambodscha das<br />
erste Luxus-Strandresort eröffnet. Es liegt im Koh Rong Archipel auf den beiden<br />
Inseln Koh Quen und Koh Bong. Hotelgäste werden am Flughafen Sihanoukville<br />
abgeholt und mit dem Speedboot zum Anlegeplatz der Anlage gebracht.<br />
Die Gäste wohnen in einer der 27 vorwiegend aus Naturmaterialien<br />
erbauten Dschungel-, Strand- oder Overwater-Villen auf der Insel Koh Quen,<br />
auf Koh Bong befindet sich das Wellness- und Fitness-Center. Dort werden<br />
auch Yoga- und Meditationskurse angeboten. Außerdem können Gäste Kajak<br />
fahren, schnorcheln, tauchen sowie Bibliothek und Business-Center nutzen.<br />
Das Resort legt nach eigenen Angaben großen Wert auf einen schonenden<br />
Umgang mit der Flora und Fauna der Inseln. Und so beschä�igt die Luxusanlage<br />
eine eigene Abteilung, die sich um den Schutz der exotischen Tiere<br />
und Pflanzen kümmert.<br />
Die Anlage ist derzeit beispielsweise über Lotus <strong>Travel</strong> Service und den<br />
Münchener Luxusreiseanbieter Gern Reisen buchbar; Airtours will das Haus<br />
zum Winter 2012/2013 mit ins Portfolio aufnehmen.<br />
http://songsaa.com/<br />
den« einen Palmblattleser, einen Kräuterheilkundler<br />
und unterhalten sich im Waldkloster<br />
am Inle-See mit einem Mönch.<br />
Während der Rundreise nach Vietnam und<br />
Kambodscha steht neben der Besichtigung<br />
der Tempel von Angkor, der Altstadt<br />
von Hanoi und dem Mekong Delta auch<br />
ein Kochkurs auf dem Programm. Außerdem<br />
erzählt eine aus Moritzburg stammende<br />
Dame von ihrem Leben in der ehe-<br />
Foto: Lotus <strong>Travel</strong> Service<br />
Dreamliner fliegt<br />
noch nicht täglich<br />
■ Das japanische Star-Alliance-Mitglied<br />
All Nippon Airways (ANA)<br />
kann wegen Lieferschwierigkeiten<br />
bei Boeing die neue Verbindung von<br />
Frankfurt nach Tokio-Haneda nicht<br />
täglich mit dem Dreamliner bedienen.<br />
Wie vorgesehen startet die neue<br />
Verbindung am 21. Januar nach Japan<br />
mit der weltweit ersten 787 in Langstreckenkonfiguration,<br />
allerdings<br />
kommt vom 1. Februar an abwechselnd<br />
eine Boeing 777-200ER zum<br />
Einsatz. Die Fluggesellscha� rechnet<br />
damit, dass die zweite Maschine Anfang<br />
März einsatzbereit ist.<br />
Mehr Kurztouren<br />
und Rundreisen<br />
■ FTI legt für den Sommer 2012 wieder<br />
einen Thailand-Katalog auf. Mit<br />
fünf neuen Rund- und Kurzreisen will<br />
der Veranstalter erfahrene Thailand-<br />
Urlauber ansprechen, heißt es. Beim<br />
zweitägigen Besuch im Dorf Nong<br />
Khao lernen Urlauber den Alltag einer<br />
Thai-Familie kennen und helfen<br />
etwa beim Kochen. Die viertägige<br />
Tour »Isaan« führt zu Sehenswürdigkeiten<br />
im ursprünglichen Nordosten.<br />
Und bei einer siebentägigen Inselhüpf-Kombi<br />
reisen Gäste nach Koh<br />
Samui, Koh Phangan und Koh Tao.<br />
maligen DDR und nun in Vietnam. Sogar<br />
mitarbeiten dürfen Urlauber in einer Lampionmanufaktur.<br />
Gäste der Tour nach Laos und Kambodscha<br />
nehmen in einem Privathaus an einer<br />
Begrüßungszeremonie teil. Außerdem<br />
besuchen sie Dorfschulen, einen Weber<br />
und ein Sozialprojekt für Straßenkinder<br />
sowie einen Künstler in seinem Atelier.<br />
www.skr.de<br />
13.1.2012 travel.one
Ladyboys gehen in die Lu�<br />
■ P.C. Airline, eine neue thailändische Fluggesellscha�, beschä�igt<br />
an Bord auch transsexuelles Personal. Darunter befindet<br />
sich sogar die Siegerin eines Schönheitswettbewerbs. Derzeit<br />
sind sechs »Ladyboys« eingestellt, weitere sollen folgen. Auf<br />
die Stellen haben sich nach Medienberichten ungewöhnlich viele<br />
Transsexuelle beworben. Und so handele es sich bei deren<br />
updates<br />
�Transorient präsentiert<br />
auf 284 Seiten sein Programm<br />
2011/2012. Neue Rundreisen<br />
gibt es etwa in Thailand, Indonesien,<br />
Vietnam und Sri Lanka.<br />
Hotelerlebnisse der besonderen<br />
Art verspricht der<br />
Veranstalter in Baumhäusern<br />
auf Borneo und in einem Taucherhotel<br />
auf Lankayan Island<br />
vor der Küste Borneos.<br />
www.transorient.de<br />
�Das Motto des touristischen<br />
Jahres in China lautet<br />
»China Happy & Healthy Tour<br />
2012«. Das Motto soll auch im<br />
Fokus internationaler Kampagnen<br />
stehen.<br />
�Über das Thailändische<br />
Fremdenverkehrsamt können<br />
Reisebüros per Mail<br />
oder telefonisch das aktuelle<br />
Lifestyle- und Reisemagazin<br />
JWD bestellen, das diesmal<br />
Thailand aus der Insider-Perspektive<br />
beleuchtet.<br />
info@thailandtourismus.de<br />
T. 069/ 1 38 13 90<br />
�Lotus <strong>Travel</strong> Service hat<br />
vier neue Ayurveda-Häuser<br />
im Programm, drei auf Sri<br />
Lanka (das Heritance Ayurveda<br />
Maha Gedara, das Hiru<br />
Villa‘s Ayurveda Resort und<br />
das Austrian Ayurveda Beach<br />
Resort) sowie ein weiteres in<br />
Südindien (das Ayurveda Village<br />
at Poovar Island Resort).<br />
www.lotus-travel.com<br />
asien.destination<br />
Einstellung nicht um einen PR-Gag, sondern um ein Beispiel für<br />
Gleichberechtigung, betont PC-Präsident Peter Chan. Die Charter-Gesellscha�<br />
startet mit zwei gebrauchten Airbus-A310-Flugzeugen.<br />
Stationiert ist sie am Flughafen Suvarnabhumi in Bangkok,<br />
Flugziele sind Seoul, Tokio-Narita und Kansai Airport bei<br />
Osaka. Weitere Ziele in Asien sollen folgen. www.pcairline.com<br />
updates<br />
Wir exportieren Schweizer Qualität<br />
neu auch nach Peking.<br />
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Schweizer Pünktlichkeit und aufmerksamen Service können Sie auf der ganzen<br />
Welt genießen. Ab dem 11.02.2012 auch auf unserem neuen Flug nach���������<br />
Und das besonders komfortabel mit unserer neuen Kabinenausstattung in<br />
allen drei Klassen.<br />
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ausstellenden Reisebüros. Buchbar bis 29.02.2012. Reisezeitraum 11.02. – 31.05.2012. Die Tarife unterliegen Sonderkonditionen und gelten vorbehaltlich<br />
Verfügbarkeit. Stand 21.12.2011.<br />
travel.one 13.1.2012 41
42<br />
destination.indischer ozean<br />
Indischer Ozean<br />
Üppige Vegetation, Granitfelsen, weißer Sand und türkisfarbenes Meer – die Seychellen, wie hier Frégate Island,<br />
kommen dem Trauminsel-Klischee manchmal recht nahe<br />
Erfolgsstory mit<br />
Hindernissen<br />
Die Seychellen konnten die Zahl deutscher Besucher 2011 kräftig steigern. Neue Anlagen<br />
und die Kooperation mit den Nachbarländern sollen die positive Entwicklung fortsetzen.<br />
Verkehrsamtschefin Hunzinger:<br />
Stabile Flugverbindungen als<br />
Schlüsselfaktor<br />
Es war ein erfolgreiches Touristikjahr<br />
für die Seychellen. Die Zahl ausländischer<br />
Gäste, die den Inselstaat besuchten,<br />
stieg im Vergleich zum Vorjahr um<br />
neun Prozent auf 190.000. Aus Deutschland<br />
stieg die Zahl der Einreisen um zehn Prozent<br />
auf den Rekordwert von 23.500. Nach<br />
Frankreich und Italien bleibt Deutschland<br />
damit der drittwichtigste Quellmarkt für<br />
den Archipel mit seinen 115 Inseln.<br />
Hai-Attacke blieb Einzelfall.<br />
Dabei verlief 2011 für das Inselparadies<br />
nicht ganz reibungslos. Im August verschreckte<br />
die Nachricht vom Tod zweier<br />
Touristen durch Hai-Attacken – die ersten<br />
dieser Art auf den Seychellen seit 50 Jahren<br />
– die touristische Welt. Doch die Unfäl-<br />
le, die laut einer DNA-Analyse auf das Konto<br />
eines Bullenhais gegangen sein sollen,<br />
blieben Einzelfälle. An einigen Buchten<br />
wurden Badeverbote verhängt. An anderen,<br />
etwa an der Anse Lazio auf Praslin, wo<br />
sich die Unfälle ereigneten, sollen Netze<br />
für Sicherheit sorgen. Und so war das Thema<br />
für die touristische Nachfrage schon<br />
bald kein nennenswerter Störfaktor mehr.<br />
Neue Anlagen.<br />
Auch für 2012 stehen die Vorzeichen nicht<br />
schlecht, sagt Edith Hunzinger, die Chefin<br />
des Seychelles Tourist Office für die<br />
deutschsprachigen Märkte. So sei das Hotelangebot<br />
auf den Inseln weiter verbessert<br />
worden – unter anderem durch das exklusive<br />
Raffles Praslin, das auf 300 Hektar<br />
13.1.2012 travel.one<br />
Foto: Fregate Island Private
Unterkun� in 86 Villen bietet. Und auf dem Gelände<br />
des ehemaligen Plantation Clubs auf Mahé<br />
will Kempinski im März ein neues Resort mit 144<br />
Zimmern eröffnen.<br />
Wandel im Flugmarkt.<br />
Mit durchwachsenen Gefühlen beobachtet Hunzinger<br />
die Entwicklung im Flugmarkt. Denn<br />
der nationale Carrier Air Seychelles zieht sich<br />
aus dem Langstreckengeschä� zurück und hat<br />
die Verbindungen von Paris, London, Rom und<br />
Mailand eingestellt. Die einzige Nonstop-Verbindung<br />
von Deutschland aus nach Mahé offeriert<br />
Condor mit wöchentlichen Flügen ab Frankfurt.<br />
Allerdings wächst das Angebot der Airlines aus<br />
den Golfstaaten. Hier bieten derzeit Emirates,<br />
Etihad Airways und Qatar Airways Flüge über<br />
ihre Drehkreuze an. Zudem fliegt die französische<br />
Air Austral vom 27. März an zweimal pro<br />
Woche von Paris nach Mahé.<br />
Kooperation mit Nachbarn.<br />
Noch in den Kinderschuhen steckt die Marketingkooperation<br />
»Vanilla Islands«. Durch bessere Verkehrsverbindungen<br />
und gemeinsames Au�reten<br />
wollen die Seychellen, Mauritius, La Réunion,<br />
Madagaskar und die Komoren Kunden zum Besuch<br />
mehrerer Inseln bewegen. Ein erster kleiner<br />
Schritt auf diesem Weg ist der »Vanilla Islands<br />
Annual Carnival«, für den die Seychellen und La<br />
Réunion nun gemeinsam werben. Die nächste<br />
große Karnevalsparty findet vom 2. bis 4. März in<br />
der Hauptstadt der Seychellen, Victoria, statt. Sowohl<br />
die Seychellen als auch La Réunion firmieren<br />
dabei als Gastgeber. Christian Schmicke<br />
Foto: Paul Turcotte/STMA<br />
Profi-Tipps<br />
Online-Schulung: Im März<br />
will das Fremdenverkehrsamt<br />
in die zweite Runde seiner<br />
Online-Schulung für Reisebüros<br />
gehen. Die Gewinner können<br />
den Seychellen persönlich<br />
einen Besuch abstatten.<br />
www.seychellen-profi.com<br />
Seychellen-Forum: Die<br />
Plattform, auf der Seychellen-Fans<br />
Infos und Tipps austauschen,<br />
ist auch für Reiseprofis<br />
eine Möglichkeit, ihr<br />
Zielgebiets-Know-how zu vertiefen.www.seychelleninfos.de/seyforum/<br />
Typische Granitformation<br />
in der Anse Coco auf der<br />
Insel La Digue<br />
thema.destination<br />
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travel.one 13.1.2012 43
44<br />
destination.indischer ozean<br />
Malediven bleiben vorerst Paradies für Wellness-Gäste<br />
Ärger um Massagen: Doch bis zur Entscheidung des<br />
Obersten Gerichts dürfen Spas geöffnet bleiben<br />
Sechs Millionen<br />
für mehr Luxus<br />
■ Rund sechs Millionen Euro<br />
hat sich das Conrad Maldives<br />
Rangali Island seine Um-<br />
und Neubauten kosten lassen.<br />
Es entstanden zwei neue Beach<br />
Suiten mit je 650 Quadratmetern<br />
und auf 305 Quadratmetern<br />
eine Premier Water Suite,<br />
die mit zwei Pools auf einem<br />
Sonnendeck aufwartet. Außerdem<br />
hat die Luxusmarke der<br />
Hilton-Kette ihre 28 Water Villas<br />
umgebaut.<br />
www.conradhotels.com<br />
Foto: Six Senses Resorts and Spa<br />
■ Ob internationale und nationale<br />
Touristikunternehmen auf<br />
den Malediven ihre Spa-Bereiche<br />
für Gäste in Zukun� schließen<br />
müssen oder nicht, steht noch<br />
immer nicht fest. Das muss der<br />
Oberste Gerichtshof der Malediven<br />
abschließend klären.<br />
Bis eine endgültige Entscheidung<br />
gefällt sei, so verkündete<br />
Anfang Januar der Präsident<br />
der Republik Mohamed<br />
Nasheed anlässlich einer Pressekonferenz,<br />
dürfe in den Wellness-Einrichtungen<br />
der Resorts<br />
wie gewohnt gearbeitet<br />
werden. Auch der Verzehr von<br />
Alkohol und Schweinefleisch<br />
bliebe vorerst gemäß einer seit<br />
1975 existierenden gesonderten<br />
Neuzugang auf Mauritius<br />
■ Ambre Resort & Spa heißt der jüngste Neuzugang<br />
beim Hotelkonzern Sun Resorts. Für die Renovierung<br />
des Vier-Sterne-Hauses an der Ostküste von Mauritius<br />
hält der neue Pächter zehn Millionen Euro bereit. »Unsere<br />
Hotels verzeichneten 2011 einen Zuwachs von zehn<br />
Prozent. Jedoch kommt der Wachstum fast ausschließlich<br />
aus dem Vier-und Fünf-Sterne-Segment. Der Sechs-<br />
Sterne-Bereich stagniert aufgrund der zahlreichen Neueröffnungen.<br />
Unsere Strategie ist es daher, das Vier-<br />
Sterne-Segment mit weiteren Hotels auszubauen«, sagt<br />
Peter Schmidt, Leiter Sales & Marketing der Sun Resorts<br />
in Deutschland. Gäste können von Oktober an ihren<br />
Urlaub dort planen.<br />
Sri Lanka. Hintergrundinfos und praktische Tipps liefert die<br />
Neuauflage des Stefan Loose <strong>Travel</strong> Handbuchs »Sri Lanka«<br />
für 22,90 Euro (ISBN 978-3-7701-6702-9).<br />
Übereinkun� auf den Urlaubsinseln<br />
erlaubt.<br />
Rund um den Jahreswechsel<br />
hatte es in dem islamischen<br />
Staat Bestrebungen gegeben<br />
die Spa-Bereiche der Resorts<br />
zu schließen. Die Regierung war<br />
damit auf die Forderung mehrerer<br />
islamistischer Parteien eingegangen,<br />
die hinter Wellness-<br />
und Kosmetikeinrichtungen<br />
heimliche Bordelle vermuteten.<br />
Außenminister Ahmed Naseem<br />
geht davon aus, dass der<br />
Oberste Gerichtshof im Sinne<br />
der Tourismusindustrie entscheiden<br />
werde und damit deutlich<br />
mache, dass es sich bei den<br />
Malediven um einen modernen<br />
islamischen Staat handele.<br />
Schmidt will im Vier- und<br />
Fünf-Sterne-Segment mehr<br />
Geschä� machen<br />
13.1.2012 travel.one
Lux Island statt<br />
Naiade Resorts<br />
■ Nach einer Umfirmierung<br />
heißt die Hotelgruppe Naiade<br />
Resorts nun Lux Island Resorts.<br />
Damit einher gehen neue Hotelnamen:<br />
Das Beau Rivage auf<br />
Mauritius heißt nun Lux Belle<br />
Mare, aus Les Pavillions wurde<br />
Lux Le Morne, Mauritius, und<br />
das Legends firmiert jetzt unter<br />
Lux Grand Gaube, Mauritius.<br />
Das Diva Maldives vermarktet<br />
die Gruppe unter Lux Maldives.<br />
Das Grand Hôtel du Lagon auf<br />
der Insel La Réunion heißt Lux<br />
Ile de la Réunion. Die drei anderen<br />
Häuser – Tamassa, Merville<br />
Beach und Le Récif – behalten<br />
ihre Namen.<br />
www.luxislandresorts.com<br />
Die Vielfalt der Sun Resorts auf Mauritius und den Malediven:<br />
Tradition bis Trend. Leger bis Luxus.<br />
Le Touessrok<br />
Das preisgekrönte Sechs-<br />
Sterne-Resort auf Mauritius<br />
gehört zu den Leading<br />
Hotels of the World und<br />
bietet auf zwei Privatinseln<br />
außergewöhnlichen Service<br />
auf höchstem Niveau.<br />
Long Beach Sugar Beach<br />
La Pirogue<br />
Das Fünf-Sterne-Design-<br />
Hotel bei Belle Mare setzt<br />
neue Standards auf Mauritius.<br />
Geradliniger City-Schick<br />
bildet einen überraschenden<br />
Kontrast zur üppigen<br />
Tropenkulisse.<br />
All-inclusive-Paket für<br />
Beachcomber-Gäste<br />
Das elegante Fünf-Sterne-<br />
Resort ist im großzügigen<br />
Plantagenstil erbaut und<br />
liegt am Traumstrand von<br />
Fliq en Flaq auf Mauritius.<br />
Urlaub auf Mauritius: Im<br />
Paradis Hotel & Golf Club<br />
nun auch mit Vollverpflegung<br />
■ Gäste der mauritianischen Beachcomber Hotels Paradis Hotel & Golf Club<br />
und Trou aux Biches Resort & Spa können ihre Verpflegung jetzt bis zum 31.<br />
Oktober auf Vollpension ausweiten. Das Paket »Fullboard Plus« führte die Hotelgruppe<br />
im Sommer ein, nun wurde es um einige Extras angereichert. Im Dinarobin<br />
Hotel Golf & Spa gibt es neue Wellnessangebote. Darunter sind Anwendungen<br />
in einem Massagepavillion sowie Yoga-Kurse direkt am Strand. Agenten,<br />
die mehr über Beachcomber erfahren möchten, können sich zum Stammtisch<br />
in Aschaffenburg am 14. Februar anmelden. Außerdem ist das Team mit einem<br />
Stand auf der ITB vertreten.<br />
Ein charmantes, ursprüngliches<br />
Viereinhalb-Sterne-<br />
Resort in direkter Nachbarschaft<br />
zum Sugar Beach<br />
Resort im Westen von<br />
Mauritius mit entspannt<br />
kreolischem Urlaubsfeeling.<br />
Kanuhura<br />
Das abgeschiedene<br />
Tropenparadies mit<br />
Barefoot-Luxury-Atmosphäre<br />
im Llaviyani<br />
Atoll gehört zu den<br />
exklusivsten Resorts<br />
auf den Malediven.<br />
Alle Sun Resorts Häuser stehen für hochwertig und modern ausgestattete Zimmer, ein<br />
facettenreiches Freizeitprogramm, Service mit Liebe zum Detail sowie ein attraktives<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Sun Resorts engagieren sich zudem in den Bereichen<br />
Soziales, Ökologie und Qualitäts-Management.<br />
travel.one 13.1.2012 45<br />
Foto: Beachcomber
46<br />
peps<br />
Weitere Angebote unter www.travel-one.net/peps<br />
Ab in die Karibik<br />
Cluburlaub in Spanien<br />
Bis zum 31. Oktober können Reiseprofis zum Sondertarif für eine Woche an die<br />
Costa del Sol in den Aldiana Alcaidesa reisen. Das Angebot der Clubkette beinhaltet<br />
die Unterbringung im Doppelzimmer und All-inclusive-Verpflegung.<br />
Eine Verlängerungsnacht kostet 65 Euro. Preise und Verfügbarkeiten finden<br />
Expedienten bei www.sunpromotions.com<br />
455 Euro pro Person.<br />
Flug in die USA<br />
Mit United können Reisebüromitarbeiter noch bis zum 21. Juni von Hamburg,<br />
Frankfurt und München aus günstig nach Atlanta, Chicago, New York, Boston,<br />
Philadelphia und Washington fliegen. Der Sonderpreis beinhaltet den Hin- und<br />
Rückflug sowie alle Steuern und Gebühren. Alle Preise und Bedingungen stehen<br />
auf www.wingtips.de<br />
320 Euro pro Person.<br />
Einen einwöchigen Urlaub auf CuraÇao buchen Reiseprofis zu speziellen Raten<br />
bei Binoli, dem Urlaubsportal von Air Berlin. Die Rate gilt noch bis Mitte April<br />
und beinhaltet sieben Nächte im Doppelzimmer im Vier-Sterne-Hotel Avila. Im<br />
Reisepreis ist auch der Hin- und Rückflug enthalten. Zur Buchung ist eine Air<br />
Berlin Countercard erforderlich. www.partner.binoli.com<br />
615 Euro pro Person.<br />
Foto: United<br />
Foto: MSC Kreuzfahrten<br />
Durch den Persischen Golf<br />
Eine siebentägige Kreuzfahrt an Bord der Lirica bietet MSC Kreuzfahrten mit<br />
Abfahrtstermin am 29. Januar sowie am 5. und 12. Februar an. Die Kreuzfahrt<br />
führt ab/bis Abu Dhabi über Dubai, Khasab, Fujairah und Muscat. In der Pep-<br />
Rate ist auch der Flug ab/bis Düsseldorf enthalten. Buchungen erfolgen unter<br />
reservierung@msccruises.de, Stichwort »PEP«.<br />
599 Euro pro Person.<br />
fernweh<br />
Foto: Binoli<br />
Foto: Aldiana<br />
13.1.2012 travel.one
im fernsehen<br />
SA 14.1. Entlang der Donau, 9:35 Uhr, 3sat l An den Ufern<br />
des Mekong, 12:00 Uhr, Hessen l Mit dem Pferdeschlitten<br />
durch Norwegen, 12:15 Uhr, NDR l Unterwegs in Französisch<br />
Guayana, 16:00 Uhr, ARD l Die Geschichte der Kreuzfahrt<br />
(1/2) und (2/2), 18:30 Uhr, Phoenix.<br />
SO 15.1. l Lofoten, 12:00 Uhr, Hessen l Sieben Sterne in Dubai,<br />
13:15 Uhr, ARD l Mauritius, 17:00 Uhr, BR l Bombay (1/2)<br />
und (2/2), 21:45 Uhr, Phoenix.<br />
MO 16.1. l Gefahr im Tunnel, 13:00 Uhr, Arte l Von Quellen,<br />
Bächen und Seen in der Eifel, 14:15 Uhr, NDR l Litauen,<br />
14:15 Uhr, 3sat l Begegnungen in der Rominter Heide,<br />
14:30 Uhr, 3sat l Auf der Datumsgrenze durch die Südsee<br />
(1/2), 16:00 Uhr, Hessen l Flughafen Hamburg, 18:15 Uhr,<br />
NDR l Ohne Kurs durchs Nordpolarmeer, 22:15 Uhr, RBB.<br />
DI 17.1. l Bielefeld, 14:15 Uhr, NDR l An den Ufern der Save,<br />
14:15 Uhr, Hessen l Auf dem Polarkreis (1/2), 15:15 Uhr, NDR<br />
l Hamburg, 15:15 Uhr, RBB l Die schönsten Reiseziele Asiens,<br />
15:30 Uhr, 3sat l Auf der Datumsgrenze durch die Südsee<br />
(2/2), 16:00 Uhr, Hessen l Penang, 16:15 Uhr, 3sat.<br />
MI 18.1. l Wernigerode, 13:15 Uhr, MDR l Im Loisachtal,<br />
14:15 Uhr, NDR l Auf dem Polarkreis (2/2), 15:15 Uhr, NDR l<br />
Auf der Korallenroute durch die Südsee, 16:00 Uhr, Hessen l<br />
Die verdrängte Geschichte der Lufthansa, 21:00 Uhr, Phoenix..<br />
DO 19.1. l Husum, 14:15 Uhr, NDR l Inseln am Rand der Hölle<br />
– Indonesien, 14:45 Uhr, 3sat l Kuba, 21:00 Uhr, NDR.<br />
FR 20.1. l 100% Urlaub, 14:00 Uhr, 3sat l Das Rheiderland,<br />
14:15 Uhr, NDR l Die Karibikinsel Guadeloupe, 15:15 Uhr, NDR<br />
l Winter im Murnauer Land, 17:00 Uhr, BR l Die Côte d‘Azur im<br />
Vorfrühling, 20:15 Uhr, Hessen.<br />
Mein Sommer 2012 :-)<br />
travel.one 13.1.2012<br />
SA 21.1. l Russische Winterreise, 10:30 Uhr, Phoenix l Verrückt<br />
nach Istanbul, 14:45 Uhr, 3sat l Venetien, 15:15 Uhr,<br />
3sat l Durch Ermland und Masuren, 15:45 Uhr, Phoenix l Ostpreußens<br />
Küste, 16:30 Uhr, Phoenix l Die polynesische<br />
Odysse, 21:05 Uhr, Arte.<br />
SO 22.1. l Ostpreußens Norden (1) und (2), 8:15 Uhr, Phoenix<br />
l Im Wohnmobil durch Cornwall, 11:30 Uhr, NDR l Winter in<br />
Friesland, 18:00 Uhr, NDR l Süd-Thailand, 20:15 Uhr, WDR.<br />
MO 23.1. l Canberra – Die Hauptstadt aus der Retorte,<br />
14:15 Uhr, BR l Mit dem Zug quer durch Kanada, 15:15 Uhr,<br />
NDR l Durch das Tor der Dolomiten, 17:00 Uhr, BR l Expedition<br />
in die Antarktis, 22:15 Uhr, RBB.<br />
DI 24.1. l Auf der alten Handelsstraße zwischen Frankfurt<br />
und Leipzig, 14:15 Uhr, NDR l St. Moritz (1/3) bis (3/3),<br />
16:15 Uhr, 3sat.<br />
MI 25.1. l Leipziger Neuseenland, 13:15 Uhr, MDR l Görlitz,<br />
14:15 Uhr, NDR l Mit dem Zug durch Kasachstan und<br />
Usbekistan, 15:15 Uhr, NDR l Polynesien, 17:45 Uhr, 3sat l<br />
Mit dem Fahrrad über die Anden, 21:00 Uhr, SWR.<br />
DO 26.1. l Lawinen in den Alpen, 8:25 Uhr, Arte l Norderney,<br />
14:15 Uhr, NDR l Thailands »Meeresleute« zwischen Tradition<br />
und Tourismus, 14:30 Uhr, 3sat l Mit dem Zug durch<br />
den Balkan, 15:15 Uhr, NDR l Winterparadies Schweden,<br />
20:15 Uhr, NDR.<br />
FR 27.1. l Island, 6:30 Uhr, Phoenix l Der Dom zu Speyer,<br />
10:05 Uhr, RBB l Von Stralsund nach Greifswald, 14:15 Uhr,<br />
NDR l Die Busch-Polizei von Queensland, 15:15 Uhr, RBB l Die<br />
geheimnisvollen Salomonen, 15:15 Uhr, 3sat l Island, 20:15<br />
Uhr, Hessen l An Bord der Sea Cloud II, 21:45 Uhr, Phoenix..<br />
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Kinder fliegen ab 123,- € mit!<br />
Von Ostermontag bis Ende Juni in fast allen Hotels<br />
auf Mallorca – z.B. im Baby Blau Mediterraneo Garden<br />
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47
48<br />
leute<br />
01 02<br />
03 04<br />
01 Andrew Waller ist bei<br />
CWT zum President EMEA<br />
(Europa, Naher Osten und<br />
Afrika) & Global Partners<br />
Network ernannt worden.<br />
Bill Marriott ist neuer Vorstandsvorsitzender<br />
von<br />
Marriott International. Seinen<br />
bisherigen Posten als<br />
CEO nimmt von Ende März<br />
an Arne Sorenson ein, bisher<br />
Vorstand für das operative<br />
Geschä�.<br />
02 Hao Yu Dai übernimmt<br />
bei Singapore Airlines die<br />
Leitung des Geschä�s für<br />
Deutschland, Österreich,<br />
Mittel- und Osteuropa.<br />
Sein Vorgänger Leslie Thng<br />
geht als Vice President<br />
Network Planning in die<br />
Zentrale zurück.<br />
Michael Hoppe löst im<br />
April beim Airline-Verband<br />
Barig als Generalsekretär<br />
Martin Gaebges ab.<br />
03 Wayne Pearce heißt<br />
der neue CEO von Oman<br />
Air. Pearce übernimmt den<br />
Posten von Peter Hill, der<br />
in den Ruhestand gegangen<br />
ist.<br />
Bernd Stolzenberg, ehemals<br />
Geschä�sführer von<br />
Hurtigruten, hat in Hamburg<br />
die Beratungsgesellscha�<br />
CTC Cruises für Reedereien<br />
und Reisebüroorganisationen<br />
gegründet.<br />
Wir nehmen Abschied von unserem ehemaligen<br />
Mitarbeiter, Kollegen und Freund<br />
Harald Lumma<br />
der am 16. Dezember 2011 im Alter von 61 Jahren<br />
nach kurzer, schwerer Krankheit viel zu früh von uns<br />
gegangen ist. Harald Lumma war über 25 Jahre in<br />
unserem Unternehmen tätig. Durch seine Fachkompetenz<br />
und Beliebtheit in der Touristikbranche hat er<br />
maßgeblich zum Erfolg der ELVIA beigetragen.<br />
Wir trauern um einen hochgeschätzten Kollegen<br />
und werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren.<br />
Geschäftsleitung, Belegschaft, Betriebsrat<br />
AGA International S. A.<br />
04 Rainer Burghardt<br />
ist kün�ig alleiniger Geschä�sführer<br />
von Ta.ts.<br />
Marcus Frenz hat das Führungsgremium<br />
aus privaten<br />
Gründen verlassen.<br />
Max Küppers ist nun neben<br />
Michael Dohmen Geschä�sführer<br />
der RSG. Vorgänger<br />
Jürgen Horstmann<br />
konzentriert sich wieder<br />
auf die Veranstalter der<br />
Rewe Touristik.<br />
13.1.2012 travel.one
Butler wird Generaldirektor<br />
✮❁❍❅ baErcil<br />
ilissit landio od et<br />
vel eu feuissequate<br />
ver se doloreet<br />
■ Manuel Butler, Chef des Spanischen Fremdenverkehrsamts<br />
Turespaña in Berlin, ist nun zum Generaldirektor der Behörde in<br />
Madrid berufen worden. In dieser Rolle verantwortet der 52-Jährige,<br />
zu dessen beruflichen Stationen neben Deutschland auch<br />
Miami und London zählten, alle Auslandsorganisationen von<br />
Turespaña. Butler löst in dieser Rolle Antonio Bernabé ab, der<br />
den Posten seit 2008 inne hatte. Über die Nachfolge für den<br />
deutschen Markt muss noch entschieden werden.<br />
DB Vertrieb umstrukturiert<br />
■ DB Vertrieb erhält zwei neue Geschä�sfelder.<br />
Die Leitung des Bereichs »Regionaler Vertrieb«<br />
übernimmt zum 1. März Dr. Christian Runzheimer.<br />
Diesem Geschä�sbereich sind nun alle stationären<br />
Vertriebskanäle inklusive dem Agenturvertrieb,<br />
der weiterhin von Claudia Mühlkenbruch<br />
geleitet wird, zugeordnet. Runzheimer war bislang<br />
Geschä�sführer DB Regio NRW.<br />
Der zweite neu eingerichtete Geschä�sbereich,<br />
»Vertrieb Business Partner«, steht unter der<br />
Umbesetzungen im TUI-Vertrieb<br />
■ Im Zuge der jüngsten Umstrukturierung bei TUI Deutschland<br />
und des damit verbundenen Wegfalls der Verkaufsleitung Mitte<br />
– sie wurde in die übrigen Verkaufsniederlassungen integriert –<br />
hat das Unternehmen zwei neue Leiter für die Verkaufsniederlassungen<br />
Nord und Ost ernannt. Im Norden zeichnet von nun<br />
an Adi Juen verantwortlich. Er war bislang Leiter der Verkaufsniederlassung<br />
Mitte und ist bereits seit 1988 in den Verkaufsteams<br />
der TUI aktiv. Die Leitung der Verkaufsniederlassung Ost<br />
fällt an Kerstin Ruwisch, die bereits seit dem 1. Mai 2011 die<br />
Verkaufsleitung kommissarisch geführt hat. Sie ist seit September<br />
2002 für die Verkaufsförderung der Region Ost verantwortlich<br />
und folgt nun auf René Morawetz, der die TUI vergangenes<br />
Jahr auf eigenen Wunsch verlassen hat.<br />
Morales hat<br />
Rewe verlassen<br />
■ Manuel Morales, Bereichsleiter<br />
für den internationalen Hoteleinkauf<br />
der Marken ITS,<br />
Jahn Reisen und Tjaereborg, hat<br />
die Rewe Touristik auf eigenen<br />
Wunsch verlassen. Er wolle seinen<br />
Lebensmittelpunkt wieder zurück<br />
nach Mallorca verlegen, heißt es.<br />
Seine Nachfolge tritt kommissarisch<br />
Michael Kimmer an, bislang<br />
Bereichsleiter der Zielgebietssteuerung.<br />
Leitung von Kalle Greven, ebenfalls vom 1. März<br />
an. Zu diesem Segment gehören die Bereiche<br />
»Internationaler Vertrieb«, »Vertrieb Geschä�sreisen«,<br />
»Vertrieb Gruppenreisen« und »Touristische<br />
Kooperationen«. Greven war als Berater bei<br />
McKinsey & Company und hatte sich dort auf die<br />
Bahnbranche spezialisiert. Der Vertrieb Geschä�sreisen<br />
verbleibt in der Verantwortung von Claudia<br />
Mühlenbruch, Kai de Graaff betreut weiterhin die<br />
touristischen Kooperationen.<br />
www.travel-one.net<br />
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DruckMedien, 47608 Geldern<br />
<strong>Travel</strong> <strong>One</strong><br />
erscheint 14-tägig freitags<br />
Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 45<br />
gültig ab Januar 2012<br />
Abonnementspreis Inland 25 Euro pro<br />
Jahr inklusive Porto und MwSt.,<br />
Einzelheft 2 Euro<br />
Abonnementspreis Ausland 48 Euro<br />
pro Jahr inklusive Porto, ohne<br />
Luftpostzuschlag<br />
Die Mitglieder des AJT e.V.<br />
erhalten die Zeitschrift im Rahmen<br />
ihrer Mitgliedschaft.<br />
(EDA: Empfängerdatei-Analyse)<br />
Nachdruck, auch auszugsweise, nur<br />
mit Genehmigung des Verlages.<br />
Für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte und Fotos wird<br />
keine Gewähr übernommen.<br />
<strong>Travel</strong> <strong>One</strong> ist eine Aktivität der<br />
DVV Media Group GmbH, Hamburg<br />
travel.one 13.1.2012 49
50<br />
leute.persönlich<br />
Mato Radic, 35, Sternzeichen<br />
Skorpion, verheiratet, ist seit<br />
2010 Direktor der Kroatischen<br />
Zentrale für Tourismus mit Sitz<br />
in Frankfurt am Main. Die Tourismusbranche<br />
entdeckt Radic<br />
bereits während seines Studiengangs<br />
»Management in touristischen<br />
Destinationen« in<br />
seiner Heimat Dubrovnik.<br />
Denn parallel dazu beginnt der<br />
Reisefreund 1999 für eine Incoming-Agentur<br />
als Reiseleiter zu<br />
arbeiten. Kurze Zeit später stellt<br />
die Agentur ihn als Abteilungsleiter<br />
für deutschsprachige<br />
Länder fest ein.<br />
2001 wechselt Radic<br />
schließlich zur neu gegründeten<br />
Incoming-Agentur Elite<br />
<strong>Travel</strong>. Bis Oktober 2010 leitet<br />
er dort die für Deutschland zuständige<br />
Abteilung, bevor es<br />
ihn nach Frankfurt in die Kroatische<br />
Tourismuszentrale zieht.<br />
Seine Freizeit verbringt<br />
der 35-Jährige am liebsten mit<br />
seiner Ehefrau und auf Reisen.<br />
Wenn es sein Terminkalender<br />
erlaubt, spielt Radic zudem<br />
gerne Fußball und Basketball<br />
und engagiert sich aktiv für die<br />
Caritas in Kroatien. Ein großes<br />
Abenteuer steht dem Kroaten<br />
allerdings noch bevor. Denn<br />
schon bald erwarten er und<br />
seine Frau Zwillinge.<br />
Direktor Kroatische Zentrale für Tourismus<br />
Mato Radic<br />
Was hat Sie in die Reisebranche verschlagen?<br />
Meine Sprachkenntnisse und meine Heimatstadt Dubrovnik,<br />
die Perle der Adria.<br />
Ihr Traumberuf als Kind?<br />
Kriminalinspektor.<br />
Wie schalten Sie ab?<br />
Nach dem Essen bei einem guten Glas Wein.<br />
Wo haben Sie Ihren vergangenen Urlaub verbracht?<br />
Auf der Insel Brac in Kroatien.<br />
Welches Souvenir haben Sie sich mitgebracht?<br />
Einheimisches Olivenöl und Weißwein aus Selce.<br />
Was sammeln Sie?<br />
Die Fußballtrikots der Nationalmannschaften.<br />
Worüber können Sie lachen?<br />
Menschliche Dummheit.<br />
Wo möchten Sie gerne leben?<br />
In Dubrovnik, wo ich bisher gelebt habe.<br />
Welche Filmrolle hätten Sie gerne einmal gespielt?<br />
James Dean als Jim Stark in »Denn sie wissen nicht, was sie tun«.<br />
Ihr Lieblingsessen?<br />
Risotto mit Meeresfrüchten.<br />
Was würden Sie gerne können?<br />
Formel-1-Rennen fahren.<br />
Wofür geben Sie gerne Geld aus?<br />
Für Reisen.<br />
Der Held oder die Heldin Ihrer Kindheit?<br />
Zorro.<br />
Ihre erste Entscheidung, wenn Sie Bundeskanzler wären?<br />
Mehr Kindergärten schaffen.<br />
13.01.2011 travel.one
PISA ADÉ,<br />
ABI JUCHHE!<br />
NECKERMANN MACHT’S MÖGLICH.<br />
Sommer 2012<br />
NECKERMANN MACHT’S MÖGLICH.<br />
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Party | Lifestyle | Abireisen | Events<br />
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Neckermann Reisen<br />
ABITOURS 2012 MIT NECKERMANN YOUNG & FUN!<br />
· Abireisen an die Costa Brava und nach Bulgarien<br />
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© 2012 United Air Lines, Inc. Alle Rechte vorbehalten.<br />
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Jetzt noch früher nach New York.<br />
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Flüge werden von Continental Airlines, Inc. durchgeführt.