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Morgen. Der geringe Ertrag <strong>der</strong> Fel<strong>der</strong> und die wirtschaftliche Not zwangen die Einwohner<br />

hohensteins ihre Heimat zu verlassen. In den Jahren 1834 bis 1837 kaufte Graf Ludwig zu<br />

Erbach-Schönberg nach und nach das ganze Dorf für 30-40000 Gulden auf und legte die<br />

Fel<strong>der</strong> zu einem Hofgut zusammen. Die Bewohner wurden zum Teil für 10000 Gulden in<br />

an<strong>der</strong>en Gemeinden eingekauft, zum Teil wan<strong>der</strong>ten sie nach Amerika aus. So 1834 <strong>der</strong><br />

Küfermeister und Beigeordnete Phil. Bitsch, 1847 <strong>der</strong> Müller Joh. Marquardt, 1848 <strong>der</strong><br />

Taglöhner Joh. Katzenmeyer und <strong>der</strong> Schuhmacher Gg. Krichbaum II und 1854 <strong>der</strong><br />

Ackersmann Jakob Marquardt.<br />

Im Jahre 1838 wurde nach Entfernung <strong>der</strong> alten Hofreite mit dem Bau des heutigen<br />

Guthauses begonnen.<br />

17<br />

Es sollte anfänglich eine Bierbrauerei eingerichtet werden. Später wurde eine Stärke- und<br />

Sagofabrik dort betrieben. Nachdem im Verlaufe von mehreren Jahrzehnten das Hofgut von<br />

verschiedenen Pächtern bewirtschaftet wurde, übernahm es im Jahre 1931 <strong>der</strong> Erbprinz Gg.<br />

Ludwig von Erbach-Schönberg in eigenen Betrieb. Nach <strong>der</strong> Herrichtung des Wohngebäudes<br />

zu einem geschmackvollen Landhaus verlegte er auch seinen Wohnsitz auf den Hohenstein.<br />

Gegen die „Karolinenhöhe“ zu wurde um das Jahr 1840 ein Forsthaus errichtet, das im<br />

Jahre 1924 abgebrochen wurde, nachdem es schon zuvor durch das heutige Forsthaus ersetzt<br />

worden war.“ 18<br />

<strong>Für</strong>st und Graf Alexan<strong>der</strong> zu Erbach-Schönberg wohnte ab 1923 im Schloss Schönberg. Sein<br />

Sohn Georg-Ludwig Erbprinz zu Erbach-Schönberg wohnte laut Mel<strong>der</strong>egister <strong>der</strong> Gemeinde<br />

Reichenbach bereits ab 21. Juni 1931 mit seiner Familie im Hofgut Hohenstein, zugezogen<br />

von Schönberg, Beruf: Gutsbesitzer.<br />

Am 21. Mai 1942 haben die Eltern, <strong>Für</strong>st und Graf Alexan<strong>der</strong> zu Erbach-Schönberg und<br />

<strong>Für</strong>stin Elisabeth, ihren Wohnsitz von Schloss Schönberg nach Reichenbach, Hofgut<br />

Hohenstein, verlegt. <strong>Für</strong>st Alexan<strong>der</strong> starb am 8. Oktober 1944 in Schönberg. Sein Sohn<br />

Georg-Ludwig erbte den Titel <strong>Für</strong>st zu Erbach-Schönberg. Elisabeth, jetzt „<strong>Für</strong>stin-Mutter“<br />

zu Erbach-Schönberg, lebte bis Ende 1952 im Hofgut Hohenstein. Abmeldung am 1. Januar<br />

1953 nach Elmshausen, Nibelungenstraße 5. <strong>Sie</strong> starb dort am 23. November 1961.<br />

17 Privatbesitz Voss, Reichenbach-Hohenstein<br />

18 Matthes, Richard: Reichenbacher Heimatbuch. Aus <strong>der</strong> Vergangenheit des Dorfes Reichenbach im Odenwald. 1936, S. 17-22.<br />

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