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Dank unserer Arbeit waren wir entsprechend unserer Einwohnerzahl mit 45 Mitglie<strong>der</strong>n die<br />
stärkste Gruppe im Kreis. Als Ortsgruppenleiter mußte Joseph Althammer ausscheiden, da er<br />
nach <strong>der</strong> Insel Rügen verzog. An seine Stelle trat <strong>der</strong> inzwischen gewählte Bürgermeister Karl<br />
Koch auch <strong>als</strong> Ortsgruppenleiter.<br />
Die einzelnen Glie<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Partei arbeiteten gut. Die NSV unter Parteigenosse Kuhl 72<br />
war eine <strong>der</strong> Besten im Kreis. Ebenso die DAF unter Parteigenosse Vetter. Es gab fast keinen<br />
Arbeiter hier, <strong>der</strong> nicht mit <strong>der</strong> KDF (Kraft durch Freude) in Erholung war.<br />
Der 1. Mai war <strong>als</strong> Feiertag erklärt. Eingeleitet wurde dieser Tag mit Böllerschüssen. Um<br />
10.00 Uhr traten die Vereine, die Arbeiter soweit sie nicht Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Vereine waren und<br />
die Schulkin<strong>der</strong> mit ihren Lehrern zum Festzug an, <strong>der</strong> von Ortsgrenze zu Ortsgrenze über<br />
das Schloss ging. Der <strong>Für</strong>st und die <strong>Für</strong>stin 73 waren beide Parteigenossen und sehr<br />
interessiert am Parteigeschehen. Nach dem Umzug versammelten sich die Arbeitgeber mit<br />
ihren Belegschaften in den Gaststätten, in denen sie frei verpflegt wurden. Ebenso wurde das<br />
Erntedankfest durch einen Umzug sehr feierlich begangen.<br />
Eine <strong>der</strong> eindrucksvollsten Feiern war die zum Heldengedenktag im März, an <strong>der</strong> die Schule<br />
und sämtliche Vereine teilnahmen. Die Gestaltung <strong>der</strong> Feier war Sache des<br />
Ortsgruppenleiters, <strong>der</strong> hierfür extra von <strong>der</strong> Gauleitung Prospekte zur Feiergestaltung<br />
bekam. Eine <strong>der</strong> erhebendsten Feiern waren die Mütterehrungen. Mütter mit vier Kin<strong>der</strong>n<br />
bekamen das Kreuz in Silber, die mit fünf Kin<strong>der</strong>n das Kreuz in Gold. Die Feiern fanden in<br />
dem inzwischen von <strong>der</strong> Partei in Selbsthilfe gebauten HJ-Heim statt. Ein von <strong>der</strong> Partei<br />
gegründeter Volkschor trug durch entsprechende Lie<strong>der</strong> bei allen Feiern mit zur<br />
Verschönerung bei. Hinzu fügen möchte ich noch, dass jegliche Arbeit in <strong>der</strong> Partei<br />
ehrenamtlich und ohne Vergütung geleistet werden musste.<br />
Zu den Glie<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> NSDAP kam 1933 noch die Frauenschaft. Sinn und Zweck <strong>der</strong><br />
Frauenschaft war die Familienbetreuung bei Krankheitsfällen, Haushaltshilfe bei werdenden<br />
Müttern vor und nach <strong>der</strong> Geburt und Altenhilfe. Die Leiterin <strong>der</strong> Frauenschaft mußte<br />
Parteigenossin sein, bei den weiteren Helferinnen war das nicht <strong>der</strong> Fall. Die Leiterin wurde<br />
vom Ortsgruppenleiter ernannt. Als Leiterin <strong>der</strong> Frauenschaft wurde Frau Th. Winheim<br />
ernannt, Mitarbeiterinnen wurden <strong>als</strong> Rechnerin Frl. P. Beutel, Blockleiterin Frau B.<br />
72<br />
1937 legte Kuhl sein Amt <strong>als</strong> Kirchenvorstandsmitglied <strong>der</strong> Ev.-Luth. Kirchengemeinde Gronau-Zell nie<strong>der</strong> (Archiv <strong>der</strong> Ev.-Luth.<br />
Kirchengemeinde Gronau-Zell).<br />
73<br />
Gemeint sind <strong>Für</strong>st Alexan<strong>der</strong> und <strong>Für</strong>stin Elisabeth.<br />
74<br />
Heimatmuseum Bad König, Fotosammlung.<br />
74<br />
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