11.07.2015 Aufrufe

„Materialien zu Die fabelhaften Millibillies“ [PDF ... - GRIPS Theater

„Materialien zu Die fabelhaften Millibillies“ [PDF ... - GRIPS Theater

„Materialien zu Die fabelhaften Millibillies“ [PDF ... - GRIPS Theater

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

» D i e f a b e l h a f t e n M i l l i b i l l i e s «Taktführung. <strong>Die</strong> Ergebnisse deuteten daherzwar darauf hin, dass eine Tendenz <strong>zu</strong>mrhythmischen Bewegen und die dafür nötigeKopplung im Gehirn angeboren sind, wirklichbelegen können die Wissenschaftler dasjedoch nicht. Ebenso bleibe die Frage offen,wofür sich die ungewöhnliche Kopplungursprünglich entwickelt hat und welcheFunktion sie im Lauf der Evolution erfüllte.Aus:http://www.focus.de/gesundheit/baby/news/musikschon-babys-habenrhythmusgefuehl_aid_489900.html<strong>Die</strong> Bedeutung des musikalischen Gestaltensim Leben des KindesVon Rolf SchweizerFrühes Reagieren der Kinder auf MusikDas »musikalische Weltbild« des Kindesentwickelt sich bereits im Mutterleib überdas empfindlichste menschliche Sinnesorgan,das Ohr. In der sogenannten»Schnecke« des Innenohrs – der Cochlea –findet sich die höchste Dichte von Nervenenden.Im Gegensatz <strong>zu</strong> den anderenOrganen des Fötus, die noch viele Jahre nachder Geburt wachsen müssen, um ihrevollständige Größe <strong>zu</strong> erhalten, zeigt sich inder Mitte der Schwangerschaft die Schneckedes Innenohrs bereits vollständig ausgebildet.Das Gehör erweist sich als empfindlichsterPunkt im menschlichen Nervensystem,es dient nicht nur als akustischeMembrane <strong>zu</strong>r Aufnahme von Klängen undGeräuschen, sondern es fungiert gleichzeitigals Gleichgewichtsorgan, ohne das keinaufrechter Gang möglich wäre.Wir stellen somit fest: Bereits der Fötus kann»hören«. Sein Gehör ist für ihn das erste »Tor<strong>zu</strong>r Welt«. Er hört die Herzschläge der Mutterund erlebt somit den Rhythmus als Elementdes Lebens. Eine schwangere Frau, die singt,vermittelt somit dem Ungeborenen die erstenKontakte mit dem Medium Musik. So wie dieSchwangere durch eigene musik-alische odersprachliche Äußerungen ent-scheidendeImpulse für das musikalische Er-leben ihresKindes bereits im pränatalen Zu-stand <strong>zu</strong>20geben vermag, so ist der Säugling auchweiterhin auf akustische Zuwendungenangewiesen, wenn er nicht psychisch undphysisch verkümmern soll.<strong>Die</strong> kanadische Psychologin Sandra Trehubkann aufgrund vieler Experimente die Empfänglichkeitdes Säuglings für musikalische»Reize« (z. B. Dissonanzen oder Rhythmuswechsel)belegen. Neurologen sind heute inder Lage, die Gehirnaktivitäten <strong>zu</strong> messen,welche beim Hören von Musik im menschlichenOrganismus ausgelöst werden.Musik und SpracheEs ist keineswegs so, dass der Mensch seineSprache von Anfang an in sich trägt. Ernimmt vielmehr Musik und Sprache über dasGehör wahr und wird erst dadurchkommunikationsfähig. Ein Säugling, der inChina aufwächst, erlernt eine andereSprache als ein Kind hier<strong>zu</strong>lande. GestattenSie mir an dieser Stelle den Hinweis auf einehistorische Episode: Der Staufer-KaiserFriedrich II. wollte im 13. Jahrhundert die»Ursprache« des Menschen dadurch entdecken,dass er Säuglinge sofort nach derGeburt von Ammen in einem abgesondertenHeim betreuen ließ. <strong>Die</strong> Ammen sollten dieKinder zwar bestens versorgen, durften abermit ihnen weder sprechen noch singen odernonverbale Kommunikation vornehmen. Das

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!