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„Materialien zu Die fabelhaften Millibillies“ [PDF ... - GRIPS Theater

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» D i e f a b e l h a f t e n M i l l i b i l l i e s «phantastisch bizarren Situationen. Erst mitetwa zehn Jahren entwickeln Kinder langsamein eigenes Traum-Ich, das dann aktiveingreift.Mit Beginn der Pubertät mischt man immermehr im Traum selbst richtig mit, ist nichtimmer nur Nehmender oder Opfer, sondernauch Gebender und Täter. Das Alltagsgeschehenwird nachts neu sortiert. Sport,Spiel und Abenteuer sind die Lieblingsthemen:Jungen träumen überwiegend vonJungen, und daran wird sich auch imErwachsenenalter nichts ändern. Ganzanders die Mädchen, die zwar als Kinder dieRollen in ihren nächtlichen Phantasien auchüberwiegend mit Mädchen besetzen, aber alserwachsene Frauen beide Geschlechter gleichhäufig vorkommen lassen. In keinemanderen Alter erinnert man sich so gut anseine Träume wie in der Pubertät. Strauchglaubt, dass Jugendliche sich sehr stark mitsich selbst beschäftigen. Sie finden sich,indem sie im Traum ihre Rollen für daswirkliche Leben ausprobieren.Lernen im Schlaf? Auch wenn Wissenschaftlernoch nicht wissen, warum wirträumen, zweifelt niemand daran, dassunsere Schlaferlebnisse nützlich sind undder Psyche gut tun. Ob ein Schüler aber imTraum die langen chemischen Formeln desZitronensäure-Zyklus auswendig lernenkann, ob ein Vokabelbuch unter dem Kopfkissendas Erinnerungsvermögen tatsächlichstärkt, ist bisher umstritten.Alle Studien, die behaupten, man könne imSchlaf pauken, wurden bisher überzeugendangezweifelt. Immerhin dürfte das vor demEinschlafen Gelernte nachhaltiger im Gedächtnishaften. Zudem fördert das Erinnernund Auseinandersetzen mit Träumen dieKreativität: »Es bringt sicher etwas, wennman über seine Träume nachdenkt und siemit den Eltern bespricht«, weiß Schredl.Außerdem können Träume Wünsche erfüllen,die einem in der Wirklichkeit oftversagt bleiben werden. Besonders für Kinderund Jugendliche ist das manchmal nochschöner als Weihnachten. Der Traum eines14-Jährigen in Strauchs Schlaflabor sprichtfür sich selbst: »Ich habe geträumt, dassmeine Eltern wieder geheiratet haben. Siehaben einfach so angefangen <strong>zu</strong> sprechen aneinem Tisch. Und mit der Zeit haben sie sichwieder versöhnt.«Literaturhinweise:Inge Strauch: „Träume im Übergang von derKindheit ins Jugendalter – Ergebnisse einerLangzeitstudie“, Verlag Hans Huber, 2004.Aus:http://www.focus.de/schule/lernen/forschung/wissenkinder-traeumen-schoener_aid_231811.html35

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