24.11.2012 Aufrufe

Wümme - Florian Rotenburg

Wümme - Florian Rotenburg

Wümme - Florian Rotenburg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Nr. 43 April 2011 FLORIAN ROTENBURG<br />

Seite 11<br />

informieren. Bei Bedarf schlägt der<br />

Disponent vor, Unterstützungskräfte zum<br />

Einsatzort zu entsenden, beispielsweise<br />

den Gefahrgut- und Umweltschutzzug<br />

oder den Gerätewagen Atemschutz, mit<br />

welchem sich die Atemluftflaschen der<br />

Atemschutzgeräteträger direkt an der<br />

Einsatzstelle befüllen lassen. Auch die<br />

Rückkehr der Einsatzkräfte nach einem<br />

Einsatz wird gemeldet, denn dann stehen<br />

sie der Leitstelle wieder als Ressource für<br />

die Einsatzabwicklung zur Verfügung.<br />

Die Vielfalt der unterschiedlichen Einsätze<br />

ist groß. Damit die Leitstelle bestmöglich<br />

reagieren kann ist es wichtig, möglichst<br />

viele Informationen zur Art des Notfalls zu<br />

erhalten. Man sollte bei einem Notruf<br />

daher niemals auflegen, sondern immer<br />

warten, bis alle Fragen der Leitstelle<br />

beantwortet wurden.<br />

Doch was passiert eigentlich, wenn<br />

bereits an Anruf bei der Leitstelle eingeht?<br />

Ist der Notruf dann besetzt? Natürlich<br />

nicht. Seit einiger Zeit gibt es sogenannten<br />

Leitstellenverbund mit den Leitstellen der<br />

Landkreise Harburg, Soltau-Fallingbostel<br />

Aus den Feuerwehren<br />

und <strong>Rotenburg</strong>. Wird ein Notruf binnen<br />

kurzer Zeit nicht angenommen, geht er<br />

auf die anderen Leitstellen über. Diese<br />

können dann direkt die Einsatzkräfte am<br />

Ort des Notfalls alarmieren und müssen<br />

nicht ihrerseits mit der örtlichen Leitstelle<br />

Verbindung aufnehmen. So wurde eine<br />

optimale Abdeckung und schnelle<br />

Reaktionszeit erreicht, denn Sekunden<br />

und Minuten können durchaus<br />

entscheiden sein.<br />

Doch wie sieht so ein Arbeitstag eines<br />

Disponenten aus? Feuerwehr-Pressewart<br />

<strong>Florian</strong> Weidner hat einen Disponenten<br />

während seiner Schicht begleitet und ihm<br />

über die Schulter geschaut. Dadurch<br />

gelang ihm ein Einblick hinter die Kulissen<br />

der 112:<br />

„Hier <strong>Florian</strong> <strong>Rotenburg</strong>, kommen“. So<br />

oder so ähnlich antworten uns die<br />

Kameraden der Rettungsleitstelle in<br />

Zeven. Aber wer ist „<strong>Florian</strong> <strong>Rotenburg</strong>“?<br />

Und was machen eigentlich rund um die<br />

Uhr die Männer am Funk und Telefon? Ich<br />

durfte einen Blick hinter die Kulissen der<br />

Einsatzleitstelle für Feuerwehr und<br />

Rettungsdienst werfen.<br />

Ein Samstag-Abend im Februar, soeben<br />

begann es zu schneien. Es ist gerade<br />

19.25 Uhr. Der Disponent, welcher gerade<br />

seine Nachtschicht begonnen hat, heißt<br />

Wygko Gooren. Ich schaue mich um: 3<br />

Arbeitsplätze, jeweils 5 Monitore und ein<br />

Touchscreen-Display. Mit diesem wird der<br />

Notruf und Funk bedient. Die ganze<br />

Woche, bis auf Sonntag, arbeiten hier<br />

untertags 2 Männer, ansonsten nur Einer.<br />

Schon kommt der erste Notruf. Ein<br />

unverwechselbares Klingeln ertönt. Eine<br />

ältere Dame benötigt Hilfe aufgrund von<br />

Atemnot. Ihr Wohnort liegt im<br />

Einzugsgebiet des Rettungswagens „RTW<br />

50-41“ aus <strong>Rotenburg</strong>, welcher gerade<br />

den Status „Frei an Wache“ hat und somit<br />

zum Einsatz koordiniert wird. Zwei Minuten<br />

am Notruf-Telefon, nebenbei wird der<br />

Computer mit Daten gefüttert und schon<br />

geht die Alarmierung über Funk raus. Der<br />

Name und die Adresse sind, bis auf

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!