Wümme - Florian Rotenburg
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Nr. 43 April 2011 FLORIAN ROTENBURG<br />
Seite 37<br />
Neun Feuerwehren bekämpfen schnell Großbrand auf Recyclinghof<br />
Wieder Feuer bei Bremervörder Firma – Auch hier wieder ungeklärte<br />
Brandursache<br />
Bremervörde (bb). Es ist nicht zu fassen:<br />
knapp ein halbes Jahr nach einem<br />
Großbrand auf einem Recyclinghof im<br />
Bremervörde, bei dem ein<br />
Millionenschaden entstand, stand am<br />
Montag, 24. Januar, wieder eine<br />
Lagerhalle in Vollbrand. Und wieder<br />
mussten zahlreiche Feuerwehren<br />
ausrücken, um den Brand zu löschen.<br />
Auch in diesem Fall ist die Brandursache<br />
bislang ungeklärt.<br />
Gegen 17.20 Uhr war das Feuer auf dem<br />
Betriebsgelände in der Hansestraße<br />
ausgebrochen. Was zunächst nur nach<br />
einem Brand eines Altpapiercontainers<br />
aussah, entpuppte sich schnell beim<br />
Eintreffen der ersten Einsatzkräfte als ein<br />
Großbrand. Eine etwa rund 20 mal acht<br />
Meter große Lagerhalle, gefüllt mit<br />
unsortiertem Restmüll, stand in Vollbrand.<br />
Da die offene Halle an weitere Hallen<br />
angrenzte, ließ Stadtbrandmeister Rüdiger<br />
Naubert umgehend über die FEL die<br />
Alarmstufe erhöhen, um genügend<br />
Atemschutzgeräteträger und Kräfte für die<br />
Wasserförderung über lange Wegstrecke<br />
vor Ort zu haben. Zudem ließ er den<br />
Gerätewagen Atemschutz und das<br />
Messfahrzeug des Landkreises mit<br />
alarmieren, um zu klären, ob Schadstoffe<br />
in der Umluft durch die starke<br />
Rauchentwicklung gelangten.<br />
Erste Maßnahmen waren auch, das die<br />
Einsatzkräfte die Seitenwände der Halle<br />
Einsätze<br />
kühlten, um so ein Übergreifen der<br />
Flammen auf benachbarte Halle zu<br />
verhindern.<br />
Schon in kürzester Zeit waren neun<br />
Feuerwehren mit 135 Kameraden, ein<br />
Rettungswagen sowie zwei Fahrzeuge des<br />
Landkreises <strong>Rotenburg</strong> und der<br />
Bremervörder Polizei vor Ort, um den<br />
Großbrand zu bekämpfen. Schnell zeigten<br />
die getroffenen Maßnahmen ihre Wirkung<br />
und bereits zwei Stunden nach der ersten<br />
Alarmierung ging der Funkspruch an die<br />
FEL: Feuer unter Kontrolle,<br />
Nachlöscharbeiten! Und nach weiteren<br />
zweieinhalb Stunden verließen die letzten<br />
Einsatzkräfte die Brandstelle.<br />
Großes Lob ernteten die Einsatzkräfte am<br />
darauffolgendem Tag vom Betriebsleiter<br />
des Recyclinghofes, Fred Kahrs, und<br />
Stadtbrandmeister Rüdiger Naubert.<br />
„Besser und auch schneller kann man<br />
einen solchen Großbrand nicht löschen“<br />
bilanzierte Naubert den hervorragend<br />
verlaufenden Einsatz. Das sah auch Fred<br />
Kahrs so. „Zuerst brannte es nur auf einer<br />
Fläche von zwei mal zwei Metern. Dann<br />
ging alles sehr schnell. Es kommt bei so<br />
einem Feuer wirklich auf jede Sekunde<br />
an“.<br />
Die Recyclingfirma hat schon seit dem<br />
vergangenem Brand präventive<br />
Maßnahmen ergriffen, um die<br />
Brandgefahr zu minimieren, wie z.B.