Wümme - Florian Rotenburg
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Seite 42<br />
FLORIAN ROTENBURG<br />
Feuer vernichtet Zweifamilienhaus in Karlshöfen<br />
Karlshöfen (tm). Zu dem zweitem<br />
Großfeuer innerhalb einer Woche mussten<br />
die Feuerwehren der Gemeinde<br />
Gnarrenburg am 7. März 2011 ausrückten<br />
als um kurz nach 14 Uhr in Karlshöfen ein<br />
Zweifamilienhaus in Brand geriet.<br />
Sofort nach der Alarmierung rückten die<br />
Feuerwehren aus Karlshöfen, Glinstedt<br />
und Gnarrenburg mit Stichwort<br />
„Dachstuhlbrand“ in die Straße „Zum<br />
Flugplatz“ aus. Schon auf dem Weg zum<br />
Einsatzort war die starke<br />
Rauchentwicklung zu erkennen. Im<br />
gesamten Ort konnte man den<br />
Brandgeruch wahrnehmen und auf den<br />
umliegenden Straßen kam es Anfangs zu<br />
Sichtbehinderungen. Die ersten<br />
Einsatzkräfte fanden ein bereits in<br />
Vollbrand stehendes Zweifamilienhaus<br />
vor. Sofort war klar, dass die alarmierten<br />
Einheiten nicht ausreichen würden.<br />
Deshalb wurden aus Kuhstedt,<br />
Kuhstedternoor, Findorf, Brillit,<br />
Langenhausen und Fahrendorf weitere<br />
Feuerwehrleute angefordert. Aufgrund<br />
der raschen Brandausbreitung auf das<br />
gesamte Gebäude wurde ein<br />
umfangreicher Löschangriff über 9 C-<br />
Strahlrohren durchgeführt. Das hierfür<br />
benötigte Löschwasser wurde über<br />
mehrere hundert Meter aus drei<br />
verschiedenen Entnahmestellen zum<br />
Einsatzort gefördert. Um eine noch<br />
gezieltere Brandbekämpfung vornehmen<br />
zu können, wurde auch die Drehleiter aus<br />
Bremervörde nachalarmiert. Des Weiteren<br />
wurde die Basdahler und Barcheler Wehr<br />
Einsätze<br />
Nr. 43 April 2011<br />
zur Unterstützung angefordert. Die starke<br />
Rauchentwicklung machte einen<br />
Atemschutzeinsatz unumgänglich. Die<br />
rund 35 Atemschutzgerätträger waren<br />
teilweise mehrmals im Einsatz um über<br />
Balkon, Drehleiter und Vorgarten das<br />
Feuer zu löschen.<br />
Auch der Gerätewagen-Atemschutz aus<br />
Zeven war vor Ort und füllte die<br />
Atemluftflaschen der beteiligten<br />
Feuerwehren. Die Löscharbeiten<br />
gestalteten sich schwierig, da die<br />
Dachhaut sowie die Zwischendecken im<br />
gesamten Gebäude teilweise mit<br />
Kettensägen mühsam geöffnet und<br />
gezielt abgelöscht werden mussten. Nach<br />
zweieinhalb Stunden konnte dann „Feuer<br />
unter Kontrolle“ gemeldet werden. Der<br />
größte Teil der rund 200 Feuerwehrkräfte<br />
konnte erst gegen 18 Uhr die Einsatzstelle<br />
wieder verlassen. Mit ihnen auch ein<br />
Rettungswagen, der bis dahin in<br />
Bereitstellung stand. Verletzte gab es<br />
glücklicherweise jedoch nicht.<br />
Die Nachlöscharbeiten zogen sich noch<br />
bis Mitternacht hin, da immer wieder<br />
einzelne Glutnester abgelöscht werden<br />
mussten. Erst dann konnte auch die<br />
Feuerwehr Karlshöfen wieder einrücken.<br />
Trotz massiven Löschangriffs wurde das<br />
Gebäude völlig zerstört. Den Schaden<br />
bezifferte die Polizei auf 300.000 Euro. Die<br />
Ursache des Brandausbruchs ist noch<br />
unklar. Die Polizei-Tatortgruppe <strong>Rotenburg</strong><br />
nahm noch am Montagnachmittag die<br />
Ermittlungen auf.