Wümme - Florian Rotenburg
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Seite 26<br />
Alarmierungen. Der Mitgliederstand der<br />
aktiven Feuerwehrleute ist minimal<br />
rückläufig und beträgt 6.473 (6.488)<br />
Mitglieder. Die Zahl der Feuerwehrfrauen<br />
stieg indes von 395 auf 401. In den 48<br />
Jugendfeuerwehren versahen 787<br />
Jugendliche ihren Dienst.<br />
In seinem Jahresbericht gab er Neues<br />
zum Feuerwehrführerschein bekannt, der<br />
schon seit längerem ein Thema bei den<br />
Feuerwehren ist. Der Landkreis richtet<br />
demnach eine Fahrschulausbildung für<br />
Klasse C-Fahrerlaubnisse ein, welche die<br />
zahlreichen Sonderregelungen der<br />
Kommunen ersetzt und die<br />
Fahrausbildung für Feuerwehrleute regelt.<br />
Ein entsprechendes Fahrschulfahrzeug<br />
wurde bereits durch den Haushalt<br />
genehmigt und befindet sich in der<br />
Ausschreibung. Auch sechs Fahrlehrer<br />
stünden bereits zur Verfügung. Nach der<br />
Beschaffung des Fahrzeuges soll dann ab<br />
dem zweiten Quartal 2011 die Ausbildung<br />
für je 10 Feuerwehrleute pro Durchgang<br />
beginnen.<br />
Ein großes Thema bleibt der<br />
demografische Wandel, der auch vor<br />
den Feuerwehren nicht Halt macht. Den<br />
prognostizierten stagnierenden<br />
Mitgliederzahlen stehen steigende<br />
Einsatzzahlen gegenüber, was große<br />
Belastungen für die Feuerwehren der<br />
Zukunft bedeutet. Es gilt daher die<br />
Attraktivität des Feuerwehrdienstes<br />
auszubauen, durch Kinderfeuerwehren<br />
den Nachwuchs in den Jugend- und<br />
aktiven Feuerwehren zu gewährleisten<br />
und das Ehrenamt weiter zu fördern.<br />
Durch gesetzliche Änderungen will man<br />
zusätzliche Barrieren abbauen: So ist<br />
bereits jetzt eine Doppelmitgliedschaft<br />
möglich, das heißt, dass ein<br />
Feuerwehrmann an seinem Heimat- und<br />
an seinem Arbeitsort in der Feuerwehr<br />
tätig sein kann und im Einsatzfalle zur<br />
Verfügung steht.<br />
Es gibt Überlegungen, auch das<br />
Feuerwehrrentenalter von 62 auf 65 Jahre<br />
zu erhöhen, jedoch würde damit das<br />
FLORIAN ROTENBURG<br />
Aus den Feuerwehren<br />
Nr. 43 April 2011<br />
Problem lediglich um drei Jahre<br />
verschoben. Im Bericht des<br />
Kreisjugendfeuerwehrwartes, Volker<br />
Jungen, wurde ebenfalls deutlich, dass<br />
die frühe Nachwuchswerbung für die<br />
Feuerwehr in der Zukunft eine große Rolle<br />
spielen wird.<br />
Der Digitalfunk wirft seit Jahren seinen<br />
Schatten voraus. Derzeit läuft die<br />
Ausschreibung für die Anlagen im<br />
Landkreis <strong>Rotenburg</strong>, ab 2011 soll mit dem<br />
Aufbau des digitalen Funknetzes<br />
begonnen werden. Die Alarmierung soll<br />
dann, für die nächsten Jahre zunächst<br />
parallel zur analogen Alarmierung, ab<br />
Mitte 2011 digital erfolgen. Polizeidirektor<br />
Klein ergänzte seine Erfahrungen mit dem<br />
Digitalfunk während des Castor-Einsatzes<br />
in Lüchow-Dannenberg und nannte<br />
einige Vorteile der neuen Technik.<br />
Zugleich bot er sich zum<br />
Erfahrungsaustausch an.<br />
Die Wettbewerbe waren im Jahre 2010<br />
von besonderer Bedeutung, da der<br />
Landkreis <strong>Rotenburg</strong> auch Gastgeber für<br />
die 14. Regionalentscheide sein durfte.<br />
Lemmermann bedankte sich bei der<br />
Feuerwehr Taaken für die Ausrichtung der<br />
Kreisentscheide und bei der Feuerwehr<br />
und den Bewohnern der Orte Klein<br />
Meckelsen und Groß Meckelsen, die<br />
Regionalentscheide organisiert und<br />
durchgeführt haben. Zugleich<br />
qualifizierten sich die Mannschaften aus<br />
Klein Meckelsen und Groß Meckelsen für<br />
den Landesentscheid 2011 und werden<br />
dort den Landkreis <strong>Rotenburg</strong> vertreten.<br />
Zur Weiterbildung der Maschinisten der<br />
Feuerwehr wurden wieder zahlreiche<br />
Fahrsicherheitstrainings für PKW und LKW<br />
angeboten. Für die Durchführung dieser<br />
Trainings bedankte Lemmermann sich<br />
herzlich bei der Verkehrswacht<br />
Bremervörde/Zeven und Verkehrswacht<br />
<strong>Rotenburg</strong>, beim Landkreis für die<br />
finanzielle Unterstützung und bei den<br />
feuerwehreigenen Ausbildern Hartwig<br />
Geffken und Kai Vollckmer. Das THW stellt<br />
freundlicherweise seine Räumlichkeiten<br />
am <strong>Rotenburg</strong>er Flugplatz zur Verfügung