Wümme - Florian Rotenburg
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Nr. 43 April 2011 FLORIAN ROTENBURG<br />
Seite 41<br />
Erst brennender Heizungsraum in Langenhausen,<br />
dann in Vollbrand stehende Maschinenhalle in Kuhstedt<br />
Langenhausen/Kuhstedt (tm). Zu einem<br />
vermeintlichen Wohnhausbrand rückten<br />
am 28. Februar 2011 um 20.45 Uhr die<br />
Feuerwehren aus Langenhausen,<br />
Fahrendorf, Klenkendorf, Gnarrenburg,<br />
Augustendorf und Karlshöfen aus. In<br />
einem Heizungsraum eines Wohnhauses<br />
war die Isolierung eines Kaminrohres aus<br />
ungeklärter Ursache in Brand geraten.<br />
Aufgrund der zunächst starken<br />
Rauchentwicklung ging man von einem<br />
Wohnhausbrand aus. Noch vor dem<br />
Eintreffen der ersten Einsatzkräfte konnte<br />
ein Hausbewohner das Feuer mit einem<br />
Feuerlöscher eindämmen und verhinderte<br />
so ein Übergreifen auf weitere Bereiche<br />
des Gebäudes. Feuerwehrleute aus<br />
Langenhausen und Fahrendorf gingen mit<br />
Atemschutz und einer<br />
Hochdrucklöscheinrichtung zur weiteren<br />
Brandbekämpfung vor. Hierbei musste<br />
unter anderem die Zwischendecke<br />
abgetragen werden, um Glutnester<br />
gezielt ablöschen zu können. An dem<br />
knapp 2-stündigen Einsatz waren bis zu 60<br />
Feuerwehrleute beteiligt.<br />
Nur rund zehn Minuten nach der<br />
Alarmierung in Langenhausen meldete<br />
die Leitstelle in Zeven um 20.55 Uhr dem<br />
Gemeindebrandmeister Frank<br />
Lemmermann über Funk eine in Vollbrand<br />
stehende Maschinenhalle in Kuhstedt.<br />
Kurzer Hand wurden nicht benötigte<br />
Einsatzkräfte zu dem neuem Einsatz<br />
entsendet. Des Weiteren wurden die<br />
Feuerwehren aus Kuhstedt,<br />
Kuhstedtermoor und Brillit alarmiert. Die<br />
ersten Einsatzkräfte fanden eine lichterloh<br />
brennende Maschinenhalle mit<br />
meterhohen Flammen in der Hellingster<br />
Straße vor. Sofort wurde eine<br />
umfangreiche Brandbekämpfung mit<br />
Wasser und Schaum durch die 120<br />
Einsatzkräfte durchgeführt. Das am<br />
Brandherd benötigte Löschwasser wurde<br />
hierfür über teilweise mehrere hundert<br />
Meter aus Teichen und<br />
Löschwasserbehältern zur Einsatzstelle<br />
Einsätze<br />
gefördert. Mit einem Radlader wurden<br />
größere Mengen unter einem Überstand<br />
der Halle aufgeschichtetes Kaminholz<br />
abgefahren um dieses gezielt<br />
abzulöschen zu können. Für zusätzliche<br />
Brisanz sorgten größere Mengen<br />
Betriebsstoffe im Inneren der<br />
Maschinenhalle sowie Gasflaschen, die<br />
bereits über das eingebaute<br />
Sicherheitsventil mit einer Stichflamme<br />
abströmten.<br />
Trotz aller Maßnahmen konnte aber nicht<br />
verhindert werden, dass ein<br />
Ackerschleppper, ein Feldhäcksler sowie<br />
weitere landwirtschaftliche Geräte in der<br />
in etwa 200 Quadratmeter großen Halle<br />
verbrannten. Auch ein neben der Halle<br />
abgestellter Miststreuer sowie ein weiterer<br />
Ackerschlepper wurden durch das Feuer<br />
erheblich beschädigt. Personen wurden<br />
glücklicherweise bei dem Großfeuer nicht<br />
verletzt. Die Polizei bezifferte den<br />
Schaden auf rund 400.000 Euro. Die in<br />
Holzrahmenbau-Technik erbaute<br />
Maschinenhalle brannte komplett nieder.<br />
Neben den Feuerwehren aus Kuhstedt,<br />
Kuhstedtermoor, Brillit, Gnarrenburg,<br />
Karlshöfen, Augustendorf, Klenkendorf<br />
und Fahrendorf waren auch ein<br />
Rettungswagen aus Gnarrenburg sowie<br />
die Polizei Bremervörde im Einsatz. Die<br />
Brandursache ist unklar. Die Polizei<br />
Tatortgruppe <strong>Rotenburg</strong> nahm die<br />
Ermittlungen noch in der Nacht am<br />
Einsatzort auf. Die letzten Einsatzkräfte<br />
rückten gegen 3.00 Uhr wieder ein.