schön; wenn man sich wieder sein erstes auto leisten kann.
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20 l Aus dem Schulleben Aus dem Schulleben l 21<br />
Rückblick Schülertagung Schopfheim ----------------------------- Waldorfschule voraus?<br />
Am 28. Mai letzten Schuljahres sah <strong>man</strong><br />
ca. 20 SchülerInnen eilig die letzten Vorbereitungen<br />
treffen. Bald würden die<br />
anderen Schüler aus ganz Deutschland<br />
kommen und es fehlte noch vieles,<br />
fieberhaft suchte <strong>man</strong> einen Drucker für<br />
den PC im Tagungsbüro, in letzter Minute<br />
wurden noch Wegweiser vom Bahnhof<br />
zur Schule gedruckt und verteilt…<br />
Doch der Erste hatte den Weg auch schon<br />
so gefunden. Er platzte eine halbe Stunde<br />
vor der Ankunftszeit in ein Schulhaus<br />
voller verzweifelter Rufe, jeder suchte jeden,<br />
nie<strong>man</strong>d fand je<strong>man</strong>den und die<br />
letzten Vorbereitungen hatten <strong>sich</strong> als<br />
mehr erwiesen als gedacht.Trotz allem<br />
trafen nach und nach die Schüler ein,<br />
wurden registriert und zu den Schlafräumen<br />
gebracht. Unter all diesen Schülern<br />
waren vier am aufgeregtesten: Sie trugen<br />
weiße T-Shirts, hinten stand drauf: Organisation<br />
und der Name des jeweiligen<br />
und vorne war ein Ausschnitt des Plakates<br />
drauf. Diese vier rasten von einem Ort<br />
zum anderen und hatten alles im Griff<br />
(zumindest versuchten sie so zu wirken)<br />
Ab 18h30 stellte das wundervolle Küchenteam<br />
mit Chefkoch Arun eine Nudelsuppe<br />
bereit.Als dann so ziemlich alle da<br />
waren, begann um 20h00 das erste Plenum,<br />
in dem <strong>sich</strong> das „STOTFWSS“<br />
(Schüler-Tagungs-Organisations-Team-<br />
Freie-Waldorf-Schule-Schopfheim) vorstellte,<br />
Regeln sagte, den Tagesplan erläuterte<br />
und die Kurse vorstellte. Dann<br />
begann die etwas mickrige Talentshow,<br />
die aber um 22h30 mit neuen Darbietungen<br />
weiter ging. Den 1. Platz belegten<br />
Hannah D. und Julian H. aus Stuttgart.<br />
Am zweiten Tag ging es schon um 7h<br />
weiter, da wurden nämlich die Kurszettel<br />
aufgehängt, in die <strong>man</strong> <strong>sich</strong> dann eintrug.<br />
Nach dem Frühstück fiel das Plenum aus.<br />
Aber das Singen fand statt, dafür sei hier<br />
Herrn Rödder ganz herzlich gedankt. Die<br />
Vormittags-Kurse waren „etwas verplant“<br />
weil <strong>man</strong>che Kurse überfüllt waren oder<br />
<strong>sich</strong> Leute nicht eingetragen hatten. Kurse<br />
mussten auch abgesagt werden wegen<br />
zu wenig Interesse. Fazit STOTFWSS:<br />
„viel zu spät richtig organisiert!“ Bei den<br />
Nachmittagskursen zeigte <strong>sich</strong> dasselbe<br />
Problem, doch der Vortrag im Abendplenum<br />
von Herrn Rauer über das Thema<br />
der Tagung „Waldorfschule voraus?“ verlief<br />
wie geplant! Später am Abend war<br />
die Überraschungsparty für unseren Konrad,<br />
der sogar wirklich überrascht war!<br />
Am dritten Tag verschlief das Küchen-<br />
team, es gab eine halbe Stund später<br />
Frühstück. Im Plenum hielt Simon einen<br />
Vortrag über die Kornkreise (DANKE!),<br />
und zum Glück verliefen die Kurse geregelter<br />
als am Vortag. Abends trat dann die<br />
Krise beim „STOTFWSS“ ein (einer will<br />
uns verlassen… L). Es stellte <strong>sich</strong> dann<br />
aber heraus, alle hatten denselben Stress<br />
und dachten, sie würden alles alleine<br />
machen. (Krisenzustand aufgehoben!)<br />
Der vierte Tag verlief einigermaßen geregelt,außerdass<br />
das Kaffeeteam Ausfälle<br />
wegen Unterbesetzung zu beklagen hatte.<br />
(Sonja & Andy hier noch mal riesigen<br />
Dank für euren unermüdlichen Einsatz!)<br />
Die Kurse wurden abgeschlossen und<br />
abends, beim Abschlussplenum vorgestellt.<br />
Das „STOTFWSS“ bedankte <strong>sich</strong><br />
bei allen: Bei den Teilnehmern, ohne die<br />
das Ganze nicht hätte stattfinden können,<br />
bei den Kursleitern, ohne die das Ganze<br />
auch nicht hätte stattfinden können, bei<br />
dem Tagungsteam, ohne das das Ganze<br />
erst recht nicht hätte stattfinden können,<br />
und bei vielen Einzelpersonen, ohne die<br />
das Ganze sowieso nicht hätte stattfinden<br />
können (z.B. Herr Kühnel, Herr Boettger,<br />
Arun, Herr Staiger, die Schulleitung, Bürgermeister<br />
Nitz und vielen anderen).<br />
Dann wurd gefeiert bis spät in die Nacht.<br />
Am nächsten Morgen wurde Abschied<br />
genommen von vielen neu gefundenen<br />
Freunden, und das Tagungsteam hatte nun<br />
die Aufgabe das ganze Schulhaus <strong>wieder</strong><br />
in Normalzustand zu bringen. Als auch<br />
der letzte hilfsbereite Teilnehmer weg<br />
war, erschien das Schulhaus seltsam still<br />
und leer, und plötzlich fiel der ganze<br />
Stress vom STOTFWSS ab und <strong>man</strong><br />
konnte getrost nachhause gehen, mit der<br />
Gewissheit etwas Großes erfolgreich auf<br />
die Beine gestellt zu haben.<br />
Trotz der geringen Anzahl der Teilnehmer<br />
(74, davon 7 Schüler staatlicher Schulen,<br />
von denen 3 vorher nicht auf einer Waldorfschule<br />
waren), war eine sehr gute, fast<br />
familiäre Stimmung während der Tagung.<br />
Ja, vielleicht gerade deswegen, so hatte<br />
<strong>man</strong> Zeit jeden kennen zu lernen, und es<br />
war besser überschaubar.<br />
Zum Abschluss gesagt: Wir empfehlen jedem,<br />
diese Erfahrung zu machen, als<br />
Organisation oder Teilnehmer bleibt euch<br />
selbst überlassen.<br />
Mit herzlichem Dank an alle die<br />
mitgeholfen haben<br />
für das STOTFWSS Anna V. 12. Klasse<br />
Dieser Artikel entstand in dem Kurs Waldorfschule<br />
voraus?. Wir beschäftigten uns<br />
drei Tage mit der Pisa-Studie, der Stellung<br />
der Waldorfschule und ob sie im<br />
Gegensatz zu staatlichen Schulen voraus<br />
ist oder nicht. Ein Ergebnis:<br />
Durch Pisa wurde deutlich, dass das<br />
deutsche Schulsystem nicht erfüllt, was<br />
die OECD fordert: Selbstständiges Erfassen<br />
von grundlegenden Aufgabenstellungen<br />
in den Bereichen Mathematik, Textverständnis<br />
und Naturwissenschaften.<br />
Die Fragen sollten in einer Mischung von<br />
Cleverness, Kreativität und logischem<br />
Denken beantwortet werden. Da in diesem<br />
Fall schon die Lösung von einfachsten<br />
Fagen zu großen Problemen führte,<br />
wurde beim Bildungsministerium plötzlich<br />
die Forderung laut, dass <strong>sich</strong> der Unterricht<br />
weg von theoretischer, lebensferner<br />
Bildung hin zu praxisbezogenem Lernen<br />
wandeln soll. Wir beschäftigten uns<br />
mit diesem Thema und uns fiel auf, dass<br />
einige der jetzt geforderten Erneuerungen<br />
an Waldorfschulen schon lange bestehen.<br />
Ein Beispiel sind die fest im Lehrplan<br />
vorgesehenen Praktika in den verschiedensten<br />
Bereichen:<br />
9. Klasse Landwirtschaftspraktikum<br />
10. Klasse ein Betriebs-/Berufspraktikum<br />
11. Klasse ein Sozialpraktikum.<br />
Oft gibt es noch zusätzlich Praktika (wie<br />
in Schopfheim!): Forst-, Handwerks-,<br />
Ökologie-, Feldmesspraktikum. Diese<br />
verschiedenen Praktika geben interessante<br />
Einblicke und ermöglichen für das<br />
spätere Leben wichtige Erfahrungen und<br />
verdeutlichen die Wichtigkeit von<br />
Respekt, Toleranz und Menschlichkeit.<br />
In Bezug auf die in der Pisa-Studie gefragte<br />
Kreativität und Eigenständigkeit<br />
gibt es zusätzlich zu intensivem Kunst-,<br />
Werk- und Musikunterricht mindestens 2<br />
große Theater-Klassenspiele (8.+ 12. Kl.)<br />
sowie das Bearbeiten eines selbstständig<br />
gewählten Themas über ein Jahr und das<br />
anschließende Vortragen vor Schule und<br />
Öffentlichkeit.<br />
Diese selbstständige Aufgabe verdeutlicht<br />
den Sinn des Lernens und zeigt einmal<br />
aus einem anderen Blickwinkel, wie<br />
<strong>man</strong> im <strong>man</strong>chmal tristen Schulalltag den<br />
Spaß am Lernen finden <strong>kann</strong>.<br />
Da an Waldorfschulen jedem eine 12jährige<br />
Schulausbildung ermöglicht wird<br />
Fortsetzung auf folgender Seite<br />
Sommerfest im Juli des vergangenen Schuljahres<br />
Auch in diesem Jahr konnte das von<br />
Herrn Keil vor zwei Jahren ins Leben<br />
gerufene Sommerfest für die Unterstufe<br />
(Klassen 1 - 5) <strong>wieder</strong> stattfinden. Herr<br />
Keil hatte, weil <strong>sein</strong>e Klasse aus dem<br />
Alter nun rausgewachsen war, die<br />
Organisation abgegeben.<br />
Umso <strong>schön</strong>er war es, dass die Tradition<br />
weitergepflegt werden konnte und <strong>sich</strong><br />
<strong>wieder</strong> viele Helfer gefunden haben, um<br />
bei heißem, herrlichem Wetter auf dem<br />
Pausenhof 14 Aktionsstände aufzubauen.<br />
Das Spielen ging dann so: Die Kinder<br />
kauften <strong>sich</strong> für 2 Euro einen Spielpass,<br />
auf den der Name geschrieben wurde und<br />
Anzeige<br />
Fortsetzung von Artikel Waldorfschule voraus?<br />
(ohne Sitzenbleiben), ist für den Schüler<br />
mehr Zeit gegeben um eine gewisse Reife<br />
zu erlangen,bevor er <strong>sich</strong> der Berufswelt<br />
stellen muss.<br />
9 Felder aufgezeichnet waren. Nun konnten<br />
sie von Spiel zu Spiel wandern und<br />
z. B. die Sinne schärfen, die eigene Geschicklichkeit<br />
prüfen, Filzbälle basteln<br />
oder auch schwebend in den Bäumen<br />
über das Gelände gleiten u.v.m. Im<br />
Innenhof der Küche gab es Kaffee und<br />
Kuchen im Überfluss und Musik umrundete<br />
das Fest. Am Schluss wurden die<br />
abgestempelten Spielpässe eingesammelt<br />
und verlost. Vier Kinder konnten eine<br />
bunte Laterne gewinnen. Der Erlös von<br />
rund 400 Euro wurde in diesem Jahr Frau<br />
Reichert für den Hort überreicht.<br />
Astrid Andersen<br />
Zwar war die Waldorfschule nicht in die<br />
Pisa-Studie einbezogen, jedoch zeigt <strong>sich</strong><br />
am Beispiel des finnischen Schulsystems<br />
(Finnland war in allen geprüften Bereichen<br />
unter den ersten fünf), welches viel<br />
mit dem der Waldorfschule gemeinsam<br />
Walkringen 2003<br />
ein wichtiger Nachtrag<br />
„Jeden Freitag Abend ins Orchester trotz<br />
Abistress, ist dir das nicht zu viel?!“ Das<br />
wurde <strong>man</strong> als Abiturient des öfteren gefragt;<br />
und ehrlich gesagt, hat <strong>man</strong> <strong>sich</strong><br />
diese Frage <strong>man</strong>chmal auch selbst<br />
gestellt, vor allem Freitag abends kurz<br />
vor Probebeginn... Hatte <strong>man</strong> <strong>sich</strong> dann<br />
letztlich doch dazu durchgerungen, müde<br />
und abgeschlagen das Instrument einzupacken<br />
und ins Orchester zu gehen, hat<br />
<strong>man</strong> es dann meistens doch nicht bereut.<br />
Der Effekt war nämlich so, dass <strong>man</strong> mit<br />
mehr Energie <strong>wieder</strong> nach Hause ging.<br />
Die nächste Frage stellte <strong>sich</strong>, als es um<br />
die Planung der Osterferien ging. Einerseits<br />
wollte <strong>man</strong> ja schon mit nach Walkringen,<br />
aber auf der anderen Seite standen<br />
die Prüfungen kurz vor der Tür. Es<br />
entschlossen <strong>sich</strong> dennoch Jonas M., Ge-<br />
raldine H., Frohild L., Anna K. und Lisa<br />
S. an der Orchesterfreizeit teilzunehmen.<br />
Neben Höhepunkten wie<br />
- Opernbesuch der Oper Andrea Chénier<br />
von Umberto Giordano<br />
- Dia-Abend über den vorderen Orient<br />
von Herrn Baukner<br />
- Bunter Abend<br />
- Kammermusikabend<br />
- und letztlich dem gelungenen Konzert,<br />
hatten wir Dank des guten Wetters auch<br />
Gelegenheit uns im Freien zum Lernen<br />
zurückzuziehen (oder auch einfach nur in<br />
der Sonne zu faulenzen...).<br />
Wie jedes Jahr erlebten wir eine wunder<strong>schön</strong>e<br />
musikalische Woche, <strong>wenn</strong> auch<br />
aus einer etwas anderen Perspektive<br />
(schließlich waren wir ja „die Abiturienten“).<br />
Durch die Musik, die harmonische<br />
Atmosphäre und die exzellente Verköstigung,<br />
konnten wir rundum gestärkt den<br />
Prüfungen entgegengehen.<br />
Dafür, und für ihren Einsatz über all die<br />
Jahre hinweg als Mensch und als<br />
Orchesterleiterin, möchten wir uns bei<br />
Elfi ganz herzlich bedanken!!!<br />
Anna Keil & Lisa Sitterle,<br />
ehemalige 13. Klasse<br />
hat, dass die Waldorfschule die in der<br />
heutigen Zeit durch Pisa entstandenen<br />
Forderungen erfüllen <strong>kann</strong>.<br />
aus dem Kurs „Waldorfschule voraus?“<br />
Korrektur: A.V.