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schön; wenn man sich wieder sein erstes auto leisten kann.

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30 l Aus dem Umkreis der Schule Aus den Kindergärten l 31<br />

Trägerverein eines biologisch-dynamischen Hofes in Schopfheim gegründet<br />

Am 29. September 2003, zu Michaeli,<br />

wurde in Schopfheim-Wiechs der Verein<br />

Kambium gegründet. Ziel des Vereins ist<br />

die Förderung der ökologischen Landwirtschaft<br />

in der Region Südschwarzwald<br />

und Dinkelberg sowie soziale Projekte in<br />

Verbindung mit der ökologischen Landwirtschaft.<br />

Weitere Zielsetzungen sind<br />

die Förderung der Forschung im Bereich<br />

des Lebendigen und die Durchführung<br />

kultureller Veranstaltungen.<br />

Vorstand und Beirat<br />

Den ersten Vereinsvorstand bilden Markus<br />

Feig, Steinen-Weitenau, (ehemals<br />

Schüler dieser Schule); Markus Hurter,<br />

Schopfheim-Langenau, und Claus Kruse,<br />

Maulburg (beides frühere Vorstandsmitglieder<br />

dieser Schule). Mit dem Ziel<br />

einer breiten gesellschaftlichen Verankerung<br />

des Vorhabens wurde auch ein<br />

Beirat eingerichtet. Prominentestes<br />

Mitglied ist Christof Nitz, Bürgermeister<br />

von Schopfheim. Weitere Beiratsmitglieder<br />

sind Beate Engeser, Langenau,<br />

Mutter von Schülern dieser Schule und<br />

engagiert für die gesellschaftliche<br />

Integration von Menschen mit Behinderung;<br />

Dieter Gebhardt, Wiechs,<br />

Schlossermeister und Kreisrat; Ruth<br />

Noack, Steinen, Biologin und aktiv im<br />

Naturschutz und Manfred Klett, bis 2001<br />

Leiter der Landwirtschaftlichen Abteilung<br />

am Goetheanum.<br />

Der zukünftige biologisch-dynamische<br />

Hof<br />

Der Verein hat <strong>sich</strong> für die Pacht des<br />

landwirtschaftlichen Be triebes mit Gärt-<br />

Fortsetzung des Artikels „Der 11. September 01“ von Seite 29<br />

stelle stehen blieben. Das Ausmaß und<br />

die Natur des entstandenen Schadens<br />

schließen allerdings den Einschlag einer<br />

Boeing mit hoher Wahrscheinlichkeit aus.<br />

Die präzise Durchtrennung des betroffenen<br />

E-Rings läßt eher die Verwendung<br />

eines speziellen Sprengstoffes vermuten.<br />

Nur eine Stunde nach dem Absturz des<br />

vierten Flugzeuges wurde der Weltöffentlichkeit<br />

Usama Bin Laden als<br />

Drahtzieher der Anschläge präsentiert.<br />

Die Beweise, auf die <strong>sich</strong> diese<br />

Anschuldigung stützt, sind äußerst<br />

dubios. Präsident Bush erklärte noch am<br />

Abend des tragischen Septembertages,<br />

dass Amerika im Kampf gegen den<br />

Internationalen Terrorismus keinen<br />

Unterschied machen werde zwi-schen<br />

nerei beim Markus-Pflüger-Heim in<br />

Schopfheim-Wiechs be worben. Der<br />

Pachtvertrag steht und soll noch vor Ende<br />

2003 mit dem Landkreis geschlossen<br />

werden. Pachtbe ginn wird der 1.7.2004<br />

<strong>sein</strong>.<br />

Unmittelbar mit Pachtantritt beginnt die<br />

Umstellung auf die biologisch-dynamische<br />

Betriebsweise (Demeter). Das<br />

bedeutet u.a.: nur noch Verwendung von<br />

organischem Dünger, kein Einsatz von<br />

chemi schen Spritzmitteln, in der<br />

Tierhaltung schrittweise Reduzierung<br />

von Kraftfuttergaben, dafür Zunahme der<br />

Fütterung mit Kleegras und Wiesenheu.<br />

Mit dem in der Gärtnerei erzeugten<br />

Gemüse wird zunächst die Küche des<br />

Markus-Pflüger-Heims und der Bioladen<br />

„Grünkern“ beliefert, und ab Frühjahr<br />

2005 ist ein Marktstand auf dem Schopfheimer<br />

Wochenmarkt vorgesehen. Für<br />

Milch, Milchprodukte und Fleisch wird<br />

schrittweise eine Direktvermarktung<br />

aufgebaut.<br />

Für die Bewohner des Markus-Pflüger-<br />

Heims und andere Menschen mit<br />

besonderem Betreuungsbedarf werden<br />

arbeitstherapeutische Massnahmen<br />

angeboten. Für später ist die Ein richtung<br />

von Verarbeitungswerkstätten wie Gemüseverarbeitung,<br />

Käserei, Bäckerei usw.<br />

geplant. In allen Bereichen soll nach und<br />

nach therapeutisch und pädagogisch<br />

gearbeitet werden. Weitere Vor haben sind<br />

festliche und kultu relle Veranstaltungen<br />

auf dem Hof.<br />

Terroristen und den Staaten, die<br />

Terroristen beherbergen.<br />

So begann der vierte Weltkrieg.<br />

Jonathan Seitz, 11. Klasse<br />

Alle Angaben<br />

sind dem Buch<br />

„11. September - ein<br />

Untersuchungsbericht“<br />

von Christian Guthart,<br />

erschienen<br />

Januar 2002<br />

im SKD Bavaria-Verlag,<br />

München,<br />

entnommen.<br />

Der Name Kambium<br />

Das Kambium ist die lebendige, grüne<br />

Schicht unter der Rinde der Gehölze.<br />

(Bei Entfernung der dünnen Rinde von<br />

jungen Trieben kommt es zum<br />

Vorschein.) Das Kambium ist im Holzbereich<br />

die einzige Zell schicht, wo<br />

Zelltei lungen, also Wachstum stattfindet.<br />

Die Zellen, die nach innen gebildet<br />

werden, werden zu Holz. Die Zellen, die<br />

nach aussen gebildet werden, werden zu<br />

Rinde. Aus dem Kambium und nur aus<br />

dem Kambium <strong>kann</strong> Holz austrei ben und<br />

neue Triebe, Blätter und Blüten bilden.<br />

Das Kambium ist also die Leben<br />

bewahrende und Leben vermit telnde<br />

Schicht der Holzgewächse. Im<br />

übertragenen Sinne steht es für ständige<br />

Erneuerung und Leben.<br />

Infos, Kontakt<br />

Weitere Informationen über den Verein<br />

und <strong>sein</strong>e Vorhaben wird <strong>man</strong> in nächster<br />

Zeit in der Presse und im Bioladen<br />

„Grünkern“ finden. Noch für den Herbst<br />

ist eine erste öffentliche Veranstaltung<br />

geplant. Interesse und Spenden sind<br />

willkommen.<br />

Kambium e.V., Bergstr. 9, 79650<br />

Schopfheim, Tel. 07622-8608<br />

Konto Nr. 6404405, bei VR-Bank<br />

Schopfheim, BLZ 683 915 00<br />

Markus Hurter<br />

Gottfried Benn<br />

Astern<br />

Astern - schwälende Tage,<br />

alte Beschwörung, Bann,<br />

die Götter halten die Waage<br />

eine zögernde Stunde an.<br />

Noch einmal die goldenen Herden<br />

der Himmel, das Licht, der Flor,<br />

was brütet das alte Werden<br />

unter den sterbenden Flügeln vor?<br />

Noch einmal das Ersehnte,<br />

den Rausch, der Rosen Du -<br />

der Sommer stand und lehnte<br />

und sah den Schwalben zu,<br />

noch einmal ein Vermuten,<br />

wo längst Gewissheit wacht:<br />

die Schwalben streifen die Fluten<br />

und trinken Fahrt und Nacht.<br />

Das Erntefest<br />

im Waldorfkindergarten am Eisweiher<br />

Während des Sommers, im Zusammenspiel<br />

von Himmel und Erde, haben die<br />

Pflanzen Licht und Wärme getrunken. Im<br />

Herbst zieht <strong>sich</strong> die Erde sanft in <strong>sich</strong><br />

selbst zurück, die Himmelskräfte entfernen<br />

<strong>sich</strong> von ihr. Sommerliche Fülle<br />

finden wir konzentriert in Obst, Gemüse<br />

und Getreide. Gereiftes wird von den<br />

Pflanzen gelöst, bevor es in Verwesung<br />

übergeht. Mit der Ernte entzieht der<br />

Mensch die Früchte der Vergänglichkeit<br />

und führt sie als eigene Nahrungsgrundlage<br />

<strong>wieder</strong> dem Leben zu. Vor allem das<br />

Erntefest in <strong>sein</strong>er Bedeutung <strong>kann</strong> von<br />

den Kindern als leibliche Wohltat mit<br />

allen Sinnen erfahren werden und <strong>sein</strong>e<br />

„Urdankbarkeit“ anlegen.<br />

Über die ersten Septemberwochen reiften<br />

in unserem Garten die Kerne der Sonnenblumen<br />

heran. Die Kürbispflanzen sorgten<br />

in ihrem ausschweifenden Wachstum<br />

für prächtige Funde an seltenen Orten –<br />

sei es als „Riesenkuckucksei“ in der<br />

Himbeerecke oder als „Leuchtkugel“<br />

neben der Tür des Fachwerkhauses. Die<br />

Kinder bringen bergeweise Kastanien,<br />

baden ihre Füße darin und Kastaniendrachen<br />

entstehen (Kastanien mit Krepppapierbändern).<br />

Auch ein kleiner Papierdrache<br />

wird unter den Händen der Kinder<br />

zum Leben erweckt, lernt das Fliegen,<br />

muss aber schließlich noch in aller Ruhe<br />

einige Tage Kraft für das Fest sammeln.<br />

Der Tageslauf ist durchzogen von herbstlichen<br />

Liedern, Geschichten und dem<br />

Erntereigen, der den Weg vom Korn zum<br />

Brot (rhythmisch musikalisch) zum<br />

Bewegungserlebnis macht. Die Kinder<br />

freuen <strong>sich</strong> auf das Erntefest. Noch<br />

einmal schlafen, dann ist es soweit.<br />

Der Raum ist festlich vorbereitet, mit<br />

Kerzen erleuchtet. Die weiße Tischdecke<br />

liegt auf. Der noch dezent gestaltete<br />

Erntetisch ist in Erwartung. Die ersten<br />

Kinder kommen feierlich herein mit ihren<br />

verzierten Körbchen voller Obst, Gemüse,<br />

Blumen und Blättern. Alle Details<br />

werden eingehend bewundert und<br />

gewürdigt. Zunächst stellen wir die Körbchen<br />

eng beieinander auf den Seitentisch<br />

– wie eine große Erntefamilie mit der<br />

„Handschrift“ eines jeden Kindes.<br />

Wir wenden uns der offenen Schachtel<br />

mit den geernteten Sonnenblumenkernen<br />

zu. Die meisten von ihnen werden wohl<br />

in der Erde überwintern. Und dennoch<br />

gibt es einen Kern, der von <strong>sein</strong>em<br />

bestimmten Kind versorgt und behütet<br />

werden will. Die Kinder suchen mit tiefem<br />

Ernst nach ihrem Kern. Jedes findet<br />

ihn über kurz oder lang und legt ihn dann<br />

zu <strong>sich</strong>. Aus einem Körbchen holt es <strong>sich</strong><br />

zwei leere Nussschalen. Die eine Hälfte<br />

wird mit Wolle weich ausgepolstert. Der<br />

Kern wird hineingelegt und mit einem<br />

Samenschlaflied zugedeckt, die Nuss mit<br />

Knetwachs verschlossen. Den Winter über<br />

darf der Kern daheim in Obhut der Kinder<br />

schlafen, im Frühling wird es in der<br />

Nussschale kribbeln. Dann will er <strong>wieder</strong><br />

ins Erdreich keimen und wachsen.<br />

Eilige Kinder die ihren Kern schon längst<br />

gefunden und rasch zur Ruhe gebracht<br />

haben, sind bereits mit dem Kneten des<br />

Erntebrotes beschäftigt. Jetzt wird geformt<br />

und in den Ofen geschoben. Während<br />

der würzige Duft <strong>sich</strong> im Raum<br />

ausbreitet, widmen wir uns <strong>wieder</strong> den<br />

Erntekörbchen. Wir schmücken singend<br />

die Festtagstafel und den Erntetisch mit<br />

den mitgebrachten Schätzen der Natur.<br />

Manche verteilen sie voller Hingabe. Andere<br />

haben <strong>sich</strong> so persönlich mit dem<br />

Inhalt ihres Körbchens verbunden, dass<br />

ihnen das Abgeben an die große, gemeinsame<br />

Tafel schwer fällt. Die holen eher<br />

zögerlich Stück um Stück heraus und<br />

legen es bedächtig auf den Tisch, wobei<br />

<strong>sich</strong> der Trennungsschmerz in ihren Ge<strong>sich</strong>tszügen<br />

spiegelt. Ein Mädchen huscht<br />

eilig in die Garderobe, um alles Mitgebrachte<br />

in <strong>sein</strong>e Schublade zu stopfen.<br />

Doch kurz vor dem Frühstück, bedrängt<br />

vom Stau des Zurückgehaltenen, holt es<br />

alles und präsentiert die Überraschung<br />

stolz auf dem Tisch. Alles ist geschmückt.<br />

Die große Fülle der Ernte zeigt <strong>sich</strong> als<br />

gemeinsamer Reichtum. Wir finden uns<br />

um den Erntekranz zum Erntetanz und zu<br />

Mühlespielen.<br />

Mittlerweile liegt das Erntebrot frischge-<br />

backen und duftend auf dem Tisch. Wir<br />

setzen uns, sprechen ein Erntegebet, das<br />

Brot wird feierlich verteilt. Bissen für<br />

Bissen schmecken wir die Sonnenkraft,<br />

die Liebesmüh von Bauer, Müller und<br />

uns Bäckern – ein echtes Gesundheitsbrot.<br />

Es stärkt uns für das ganze Jahr bis<br />

zum nächsten Erntefest. Köstliche Nachtische<br />

folgen: Trauben, Pflaumen, Birnen,<br />

Äpfel ...<br />

„Die kleinen blauen Trauben sind von<br />

unserem Haus!“ „Die Birnen haben wir<br />

gestern im Garten gepflückt.“ Manche<br />

Kinder kennen ihr eigenes Obst genau<br />

und wollen nur davon essen. Viele<br />

naschen <strong>sich</strong> genüsslich durch die ganze<br />

Fülle. Wohlgesättigt danken wir.<br />

Endlich ist Gartenzeit! Im Sonnenschein<br />

fliegen die Kastaniendrachen senkrecht in<br />

die Höhe oder von Kind zu Kind. Die<br />

Papierdrachen fliegen im Rennen besonders<br />

gut. Glück und Schmerz liegen nah<br />

beieinander – <strong>man</strong>chem Papierdrachen<br />

fehlt bald der Schwanz, oder die Kastaniendrachen<br />

hängen unerreichbar in den<br />

Bäumen. Alles wird am Ende gut. Die<br />

Kinder kommen herein und versammeln<br />

<strong>sich</strong> im Halbrund vor dem Erntetisch. Die<br />

volle Ernte liegt im Kerzenschein vor uns<br />

ausgebreitet. Kürbisse, Paprika, Tomaten,<br />

Blumen und.... strotzen vor Sommerwärme,<br />

leuchten wie von innen ....<br />

Die Geschichte vom Kartoffelkönig, der<br />

mit der Krone auf dem Kopf von Kind zu<br />

Kind rollt, bildet den Abschluss unseres<br />

Festes.<br />

Bei Kürbissuppe, Gemüsesuppe, Obstsalat,<br />

die wir gemeinsam zubereiten,<br />

lassen wir uns das Fest in der darauffolgeden<br />

Woche im Nachhinein schmecken.<br />

Martina Albert, Kindergärtnerin

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