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schön; wenn man sich wieder sein erstes auto leisten kann.

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32 l Bücher<br />

Überlebenshandbuch f. Waldorflehrer<br />

von Eugene Schwarz im MaroVerlag erschienen<br />

1992 erschien in Amerika ein Buch „The<br />

Waldorf Teacher´s Survival Guide“. Es<br />

wurde in der ersten Auflage nur an praktizierende<br />

Waldorflehrer verkauft. Der<br />

Autor entschloss <strong>sich</strong> dann aber, dieses<br />

Buch allen interessierten Menschen zur<br />

Verfügung zu stellen.<br />

Ich begegnete dem Buch erstmals in Berlin,<br />

ließ es wegen <strong>sein</strong>es Titels relativ<br />

unbeachtet liegen. Letztes Jahr empfahl<br />

eine Dozentin während einer Weiterbildung<br />

eben dieses Buch, und ich schaute<br />

es mir genauer an. Vor den Sommerferien<br />

habe ich es gekauft und es noch keinen<br />

Tag bereut: 1. ist es sehr gut lesbar und<br />

hat den angenehmen Umfang von etwas<br />

über 100 Seiten, 2. ist es sehr lebendig<br />

Töte, Lama, noch einmal<br />

Ein Karmathriller von Mathias Wais,<br />

erschienen im Verlag Johannes Mayer<br />

Es ist natürlich die Frage, ob ein Thriller<br />

etwas für eine Schulzeitung ist; und <strong>wenn</strong><br />

dann natürlich nur zur Michaelizeit, wo<br />

Mut und Standhaftigkeit gegenüber dem<br />

Drachenhaften besonders gebraucht und<br />

geübt werden.<br />

Doch es ist keine triviale, abgeschmackte<br />

und nur auf äußerliche Gruseleffekte<br />

gebaute Geschichte, sondern anhand der<br />

starken Bilder könnte <strong>man</strong> aufwachen für<br />

ein fragend-suchendes und auf Wirklichkeit<br />

gegründetes Karmaverständnis.<br />

Denn dieses Buch schrieb der nicht nur in<br />

anthroposophischen Kreisen be<strong>kann</strong>t und<br />

geschätzte Psychologe Mathias Wais. Er<br />

wählte die Form eines Kriminalro<strong>man</strong>s<br />

um <strong>sich</strong> mit den Gedanken von Karma<br />

und Wiedergeburt au<strong>sein</strong>anderzusetzen<br />

geschrieben da der Autor <strong>sein</strong>e Gedanken<br />

in einem fiktiven Gespräch zwischen<br />

einer erfahrenen Mentorin und einem<br />

Klassenlehrer in <strong>sein</strong>em ersten Durchgang<br />

entwickelt, und 3. als Wichtigstes<br />

der Inhalt: E. Schwartz geht einen<br />

deutlichen Weg durch fast alle Themen<br />

der Lehrertätigkeit. Dabei macht er<br />

keinen Bogen um Schwieriges, sondern<br />

geht es direkt an. So kommen z.B. die<br />

Hausaufgaben vor, die Arbeitszeit des<br />

Lehrers, die Zeugnisse, der Unterschied<br />

Mann/Frau als LehrerIn, schwierige<br />

Kinder, die meditative Arbeit usw.<br />

„Es ist interessant, dass es wenige eindeutigere<br />

Stellen bei Rudolf Steiner gibt<br />

als die, wo er über Hausaufgaben gesprochen<br />

hat, und er hat davon abgeraten. Es<br />

ist aber trotzdem so, dass gerade die Lehrer,<br />

die Steiner so gerne zitieren, <strong>wenn</strong> es<br />

um den Entwurf für Briefpapier für die<br />

Schule geht, an Gedächtnisschwund zu<br />

leiden scheinen, <strong>wenn</strong> sie versuchen, die<br />

vielen Hausaufgaben für ihre Schüler zu<br />

rechtfertigen. Der Hauptbeweggrund für<br />

Waldorflehrer, die Hausaufgaben geben,<br />

ist das Zufriedenstellen der Eltern. Die<br />

Eltern hatten selber in der Regel eine<br />

und formte einen richtigen Karmathriller:<br />

Das Buch fragt nach den Auswirkungen,<br />

<strong>wenn</strong> das weise im Menschen angelegte<br />

Vergessen gegen alle Gewohnheit Löcher<br />

bekommt und <strong>man</strong> plötzlich <strong>sich</strong> erinnert,<br />

was einen im letzten Erdenleben umgetrieben<br />

hat. Womöglich sieht <strong>man</strong> <strong>sich</strong><br />

dazu gedrängt, denselben Zielen noch<br />

einmal nachzujagen....<br />

In der Form einer Ich-erzählung wird beschrieben,<br />

wie ein 9-jähriger Bub in Gailingen<br />

am Oberrhein als Wiedergeburt<br />

eines angesehenen Lamas aus dem alten<br />

Tibet gefunden wird, ins tibetanische<br />

Flüchtlingskloster Rikon bei Winterthur<br />

zieht und dort die Grundausbildung und<br />

Höheren Studien tibetanischer Religion<br />

genießt. Ironisch-witzige Episoden durchziehen<br />

die Atmosphäre anfangs noch,<br />

zunehmend aber weichen sie einer bedrängenden<br />

Spannung: Im Verlaufe der<br />

Handlung tauchen bei dem Erzähler<br />

immer <strong>wieder</strong> Bilder aus dem Alten Tibet<br />

auf, zwingende Szenen rufen Deutungsversuche<br />

hervor. Die bald auch bewusst<br />

aufgesuchten Erinnerungen verdichten<br />

<strong>sich</strong> derart, dass zum Schluss ein politischer<br />

Mord geschieht. Die Ereignisse der<br />

50er Jahre in Lhasa zwischen Tibet und<br />

China werden angerissen, die Stellung<br />

und Funktion des Dalai Lama zu den<br />

verschiedenen religiösen Gruppierungen,<br />

konventionelle Schulbildung und obwohl<br />

ihre Herzen der Waldorfmethode sehr ver<br />

bunden sind, werden ihre Köpfe immer<br />

noch stark von ihren eigenen Schulerlebnissen<br />

beeinflusst. Wenn die Flitterwochen<br />

von Kindergarten und Klassen 1- 4<br />

vorbei sind, dann werden sie unruhig sehnen<br />

<strong>sich</strong> nach der bequemen, be<strong>kann</strong>ten<br />

„Sicherheitsdecke“, zusammengeflickt<br />

aus Hausaufgaben, Prüfungen u. Noten."<br />

Dieses Beispiel zeigt die kontrovers Rede<br />

und Gegenrede hervorrufende Darstellung<br />

der genannten Themen. Unabhängig<br />

davon, ob ich als Leser in den einzelnen<br />

Feldern mit dem Autor übereinstimme<br />

oder genau die gegenteilige Auffassung<br />

vertrete - das Lesen und die Anregung<br />

durch die klaren Aussagen machen die<br />

Lektüre zu einer Bereicherung für<br />

meinen eigenen Alltag. Die Vielzahl der<br />

angeschnittenen Themen macht es aus<br />

meiner Sicht tatsächlich auch für einen<br />

weiteren Kreis interessant; dabei liefert<br />

es allerdings keine „Grundlagen“ oder<br />

„Einführung in...“, sondern fordert zum<br />

eigenen Tun und Nachdenken auf.<br />

Thomas Wehkamp<br />

tibetisches Denken im Alltag wie auch in<br />

rituellen Handlungen wird erlebbar (der<br />

Autor studierte auch Tibetologie). Und<br />

immer <strong>wieder</strong> wird die Notwendigkeit der<br />

Hilfe des Lesers betont („Auch der Leser<br />

muss wissen, was er tut.“), und durch<br />

diesen "Kunstgriff" wird <strong>man</strong> zunehmend<br />

selber in die Geschichte eingebunden.<br />

Am Ende steht <strong>man</strong> irritiert da, und aus<br />

geschickt gezeichneten Schicksalsmelodram<br />

tauchen fordernde Fragen auf:<br />

- Hat seelische Reife mit Erinnerung an<br />

vorangegangene Inkarnationen zu tun?<br />

- Verliert <strong>man</strong> die persönliche Freiheit und<br />

Beurteilungsfähigkeit gegenüber den<br />

Erinnerungsbildern, <strong>wenn</strong> die Identifikation<br />

„Das-bin-ich“ einsetzt?<br />

- Und ganz zentral natürlich die Frage<br />

zum nachtodlichen Lernen und der daraus<br />

entstehenden schicksalsgestaltenden und<br />

karmaausgleichenden Motivation für<br />

ein neues Leben: Was geschieht,<br />

<strong>wenn</strong> dieser ganze jenseitige Verwandlungsprozess<br />

bei der Karmafrage<br />

unmichaelisch außer acht gelassen wird?!<br />

Interessanterweise erschien dieser Thriller<br />

genau zu dem Zeitpunkt, als die<br />

Diskussion um Barbro Karlens Erlebnisse<br />

als Anne Frank am lebendigsten war.<br />

Frauke Roloff<br />

Wieder freuen wir uns über eine Buchbesprechung<br />

aus dem Kreise der Schülerschaft,<br />

als Anregung für andere Schüler<br />

zum Lesen und für andere Eltern zum<br />

Kaufverschenken......<br />

Ob es noch mehr von solchen Lieblingsbüchern<br />

gibt? Ermuntern Sie doch mal<br />

Ihre Kinder zum Schreiben.......<br />

F.R.<br />

Dibs und der Delfin<br />

ein Kinderbuch von Julie Bertagna<br />

erschienen im dtv-Junior-Verlag<br />

Dibs ist überglücklich, als er den<br />

kleinen Delfin am Strand entdeckt. Mit<br />

Tränen in den Augen streichelt er das<br />

Tier und erstaunt damit <strong>sein</strong>e Eltern<br />

und <strong>sein</strong>e Schwester Amy. Denn<br />

normalerweise zeigt Dibs keine<br />

Gefühle und er spricht auch nicht.<br />

Mit Tränchen, dem kleinen Delfin,<br />

jedoch entwickelt er eine ganz eigene<br />

Art der Verständigung und <strong>kann</strong> bald<br />

mit einer Überraschung aufwarten, die<br />

nie<strong>man</strong>d für möglich gehalten hätte ...<br />

Nicolas Katzer, 4. Klasse<br />

Ankündigungen und Mitteilungen<br />

Freiwillige Schüler-<br />

Zusatzver<strong>sich</strong>erungen<br />

Ergänzung des gesetzlichen<br />

Unfallver<strong>sich</strong>erungsschutzes<br />

Liebe Eltern,<br />

auch in diesem Schuljahr werden die<br />

Kosten für die freiwilligen Schülerzusatzver<strong>sich</strong>erungen<br />

(Unfall-, Sachschaden-<br />

und Haftpflichtver<strong>sich</strong>erung)<br />

für alle SchülerInnen von der Schule<br />

übernommen.<br />

Die in diesem Rahmen ebenfalls<br />

angebotenen Ver<strong>sich</strong>erungen für<br />

Fahrrad 7 ,50 €<br />

Musikinstrumente 6,50 €<br />

müssen <strong>wieder</strong> bei mir angemeldet und<br />

bar bezahlt werden (bis 15.11.03).<br />

Information: Beatrice Baum<br />

Bücher<br />

PrimaPrismaPreisRätsel:<br />

die erste Million für einen Saalbau ist da !?!<br />

Da bei dem letzten aufs Schopfheimer<br />

Waldorfschul-Leben maßgeschneiderten<br />

PrimaPrismaKreuzwortPreisRätsel nur<br />

die Redaktionskinder ihre Anworten abgaben<br />

(Lösungswort: Gl u e h w u e r m c h e n)<br />

und ja leiderleider von der Preisverlosung<br />

ausgenommen sind, wird die als Hauptpreis<br />

vorgesehene Million als Startkapital<br />

für einen Saalbau zur Verfügung gestellt.<br />

Adventskränze<br />

Liebe Schulgemeinschaft!<br />

Die 10. Klasse wird in diesem Jahr<br />

Adventskränze für uns alle binden, teilweise<br />

schmücken und gegen eine Spende<br />

- vielleicht für eine zukünftige Bühne -<br />

gerne abgeben.<br />

Bitte notieren Sie <strong>sich</strong> folgende Termine:<br />

Freitag, 28. November 14.00 – 16.00 Uhr<br />

Samstag, 29. November 9.00 – 11.00 Uhr<br />

auf unserem Pausenhof.<br />

Lassen Sie <strong>sich</strong> von einer großen<br />

Auswahl überraschen!<br />

Bärbel & Roland Beidek<br />

Schopfheim am 1.Okt.2003 um 7 Uhr 57:<br />

Thomas Gremm-Roloff von der Prisma-<br />

Redaktion übergibt eine Million in bar an<br />

Iris Kühner von der Geschäftsführung.<br />

Unser neuer Prisma-Photograph hat während der<br />

Sommerferien zufällig in einem französischen<br />

Spiegelkabinett entspannte Schopfheimer<br />

Waldorfschullehrer getroffen..............<br />

Später, als wir uns an nebenstehendem<br />

Schappschuss erheiterten, kamen wir<br />

überein, dass dieses Bild gerade für ein<br />

michaelisches PrimaPrismaPreisrätsel<br />

geeignet <strong>sein</strong> könnte. Was meinen Sie?<br />

Also:<br />

????Wer ist das????<br />

Und selbstverständlich <strong>kann</strong> jeder<br />

(egal ob SchülerIn, Vater/Mutter<br />

oder gar LehrerIn) <strong>sein</strong>e Rätsel-<br />

versuche mit Namenangaben etc.<br />

Kunstraum Michaelskirche<br />

Malereien und Objekte in der Michaelskirche<br />

in der Schopfheimer Altstadt<br />

werden Bérénice & Albert Staiger zeigen.<br />

Vom 7. bis 16. November 2003 immer<br />

samstags, sonntags und mittwochs<br />

von 10 - 16 Uhr<br />

Weitere Öffnungszeiten siehe Presse<br />

Albert Staiger 07622-1737<br />

Rätsel l 33<br />

bis zum nächsten Redaktionsschluss<br />

am 2. Dezember in den<br />

Prisma-Briefkasten im Foyer werfen!

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