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Lebensart: Liborifest in Paderborn 10 Liborifest in Paderborn Elmar dreht am Riesenrad Das neuntägige Liborifest, mit seiner einmaligen Mischung aus Kirche, Kirmes und Kultur zieht jährlich mehr als eine Million Besucher nach Paderborn. Der traditionelle Fassanstich und drei Böllerschüsse zeigen an, dass in Paderborn die fünfte Jahreszeit begonnen hat. Die Kirmesmeile in der Innenstadt mit über 100 Schaustellern auf dem Liboriberg und über 150 auf dem „Pottmarkt“ ist zwei Kilometer lang. Mitten im Geschehen, an zentraler Stelle, steckt Sternekoch und Restaurantinhaber des „Balthasar“ Elmar Simon mit seiner Libori-Lounge, in der er während des Festes täglich bis zu 2000 Gäste bewirtet. Bereits am Freitag, dem 21. Juli, einen Tag vor der offiziellen Eröffnung des Festes durch den Bürgermeister der Stadt, verlegte Elmar Simon sein Restaurant Balthasar jedoch in das Riesenrad auf dem Liboriberg, dass er für diesen Tag von der Schaustellerfamilie Wilhelm gemietet hatte. Familie Wilhelm ist bereits seit Anfang der 1970er Jahre auf dem Liborifest präsent. Die Idee, eine Fahrt im Riesenrad mit einem exklusiven vier Gänge-Menü anzubieten, hatte Simon bereits 2005. Die erste Veranstaltung fand unter widrigen Witterungsverhältnissen statt, die Gäste waren dennoch von der Idee begeistert und buchten schon während der Veranstaltung für das Jahr 2006 „ihre“ Gondel. Für 2006 waren alle Gondeln bereits zwei Monate vor der Veranstaltung ausgebucht. Am Freitag dem 21.7.2006 herrschten um 18.00 Uhr Ortszeit noch 5° Celsius im Schatten. Es war einer dieser Tage in der wochenlangen Hitzeperiode des Sommer 2006, an denen das Thermometer bis spät abends nicht unter die 0 °C Marke fiel. Das Riesenrad-Restaurant bestand aus einem großen Zelt, das vor dem Rad aufgebaut war und in dem sich die Gäste an eingedeckten Stehtischen sammelten. Hier fand auch der Champagnerempfang statt. Im Zentrum das 48 m hohe Riesenrad mit seinen 6 Gondeln und einem Durchmesser von 45 m. Es war an
diesem Tag das drehende Restaurant Balthasar. Hinter dem Riesenrad waren die mobile Küche und der Zubereitungsraum angesiedelt. Um 18.00 Uhr teilte Anne Katrin Simon ihr 12-köpfiges Serviceteam ein. Jeweils drei Servicekräfte bildeten ein Laufgruppenteam mit Laufgruppenchefin. Wenn sich das Riesenrad im Stillstand befand, konnten gleichzeitig die Gäste in vier Gondeln bedient werden. Für das leibliche Wohl an diesem Abend sorgte der stellvertretende Küchenchef des Balthasar Dirk Seiger mit seinen sechs Köchen. Das Eintreffen der Gäste war ab 19. 0 Uhr vorgesehen und sollte mit einem Champagnerempfang beginnen, bei dem auf Wunsch auch Radeberger vom Fass serviert wurde. Das gastronomische Angebot • • • • • Champagnerempfang, dazu wurde gereicht Fingerfood aus westfälischen Spezialitäten, asiatischem Dim Sum, kleinen Frühlingsrollen und panierten Riesengarnelen Das Menü im Riesenrad Variation vom schottischen Lachs in Cognacvinaigrette Kartoffeltartelette mit Avocadocrème, Imperial Kaviar Ravioli von Tiefseegarnelen • • auf kleinem Kalbsragout Balthasars Schwarzwälderkirsch An Getränken wurden Mineralwasser und Weißwein gereicht. Die Getränke wurden je nach Wunsch ständig aufgefüllt. Der Preis für das gesamte Angebot betrug pro Gondel (vier Personen) 550,- Euro. Ab 19.15 Uhr trafen nach und nach die Gäste ein, genossen Champagner, Fingerfood und Smalltalk. Gegen 20.00 Uhr, als alle Gäste eingetroffen waren, wurden sie von Anne Katrin Simon aus dem Kommandostand des Riesenrades per Lautsprecher begrüßt und den einzelnen Gondeln zugeteilt. Als alle Gäste in den Gondeln Platz genommen hatten und die Gondel mit Getränken bestückt waren, konnte das Vier-Gänge-Menü der etwas anderen Art beginnen. Für die sichere Positionierung Anne Katrin und Elmar Simon Stellv. Chefkoch Dirk Seiger Lebensart: Liborifest in Paderborn der Getränke hatte Elmar Simon spezielle Gläsertabletts mit Vertiefungen anfertigen lassen um den original Balthasar-Gläsern einen sicheren Halt zu verleihen. Begleitet von dezenter Musikuntermahlung startete das Riesenrad um ca. 20.15 Uhr. Nach wenigen Umdrehungen der erste Stopp, um den ersten Gang zu servieren. Jeweils drei 11
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