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essen · trinken · genießen - Westfalen Gastro

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Text: Jasmin Lang, Fotos: Gerhard Besler, sxc.hu, photocase.com<br />

Saisonales: Halloween<br />

Süßes oder Saures?<br />

In den USA als größtes Geistervertreibungsfest des Jahres bekannt, hat sich der amerikanische Brauch<br />

Halloween, auch in den vergangenen Jahren in Deutschland etabliert.<br />

Als Halloween wird die Nacht vom 1.<br />

Oktober zum Allerheiligenfest am 1. November<br />

bezeichnet. Tradition hat das Fest<br />

vor allem in Irland und Nordamerika, wo<br />

jedes Jahr große Partys gefeiert werden.<br />

Auch hierzulande hat Halloween sich zu<br />

einem regelrechten Kult entwickelt, auch<br />

wenn hier eher wenige Kinder von Haustür<br />

zu Haustür ziehen und „Süßes, sonst<br />

gibt‘s Saures“ fordern.<br />

Doch die Halloween-Party, eine Mischung<br />

aus Karneval, Silvester und Geisterspuk,<br />

wird in Deutschland genauso<br />

gruselig gefeiert, wie in Irland und Amerika.<br />

Kinder und Erwachsene verkleiden<br />

sich als Hexen, Geister und andere schaudernde<br />

Gestalten. Scherzartikel und Mitternachtsbuffets<br />

mit herzhaften und deftigen<br />

Kürbisgerichten aller Art dürfen in<br />

der Spuknacht nicht fehlen.<br />

8<br />

Zur Herkunft des Brauches Halloween<br />

gibt es unterschiedliche Erklärungen:<br />

Eine ist auf die Katholische Kirche zurück<br />

zu führen, die Allerheiligen im Jahre<br />

8 5 vom ersten Sonntag nach Pfingsten<br />

auf den 1. November verlegte. An Allerheiligen<br />

wird nach katholischer Sitte für<br />

die Verstorbenen gebetet. Damit verbindet<br />

sich die Vorstellung, dass es den<br />

Seelen dadurch im Jenseits besser erge-<br />

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hen möge. Eine christianisierte Variante<br />

davon ist der z. B. in Irland verbreitete<br />

Glaube, dass die Toten in diesen Tagen<br />

aus dem Fegefeuer zurückkehren würden<br />

und die Angehörigen um deren Fürbitte<br />

zu ersuchen. Damit wurde unterschiedlich<br />

umgegangen: Die einen stellten den<br />

Toten Leckereien bereit, auf dass sie gerne<br />

und für kurze Zeit auf die Erde zurückkehren<br />

sollten. So sollte auch noch nach<br />

dem Tod der Verwandten der Kontakt zu<br />

ihnen aufrecht erhalten bleiben. Daraus<br />

entstand ein großes Fest. Andere fürchteten,<br />

dass die Toten ins Leben zurückkehren<br />

und dazu Besitz von den Lebenden<br />

ergreifen wollten. Daher verkleideten sie<br />

sich in dieser Nacht möglichst schrecklich,<br />

damit die Toten und Geister sie nicht als<br />

Lebende erkennen. Die Masken und Verkleidungen<br />

dienten zur Abschreckung.<br />

Im Mittelpunkt des Festes steht der Kürbis.<br />

Furcht einflößend und schmackhaft<br />

zugleich ist das Gemüse, das in vielen heimischen<br />

Gärten gezüchtet wird. Aus der<br />

Schale der Kürbisse lassen sich wunderbar<br />

Fratzen aushöhlen, mit denen dann zum<br />

Fest die „bösen Geister“ vertrieben werden.<br />

Doch die Kürbisse haben noch weit<br />

aus mehr zu bieten, als ausgehöhlt grinsend<br />

zu erschrecken. Das Fruchtfleisch<br />

des Gurkengewächses ist eine besondere<br />

Gaumenfreunde und gesund noch dazu.<br />

Zur Hochsaison im September ist der<br />

Kürbis als saisonale Gaumenfreude nur<br />

auf wenigen Speisenkarten zu finden.<br />

„Overkamp“ in Dortmund ist eines der<br />

wenigen Restaurants, die die saisonale<br />

Spezialität anbieten. „Leider wird der

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