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ZZ_broschuere2008_fuerdruck:Layout 1 - Ziegel Zentrum

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Systemisometrie der Oberlichter<br />

Darstellung Membranspannungen – Lastfall Wind<br />

Dachtragwerk – Membran<br />

Im Gegensatz zu der bisherigen Dacheindeckung leitet die Membrandachhaut<br />

die Lasten mit in der Membranebene orientierten Zugkräften in den Stahlbau<br />

ein. Das Membrandach besteht aus einzelnen ca. 10 m breiten Paneelen, die<br />

zwischen den Bogentragwerken installiert wurden und im Endzustand die komplette<br />

Dachfläche überspannen. Die Membrane wird in Bogenlängs- und Querrichtung<br />

mit Hilfe von Membranklemmen an Stahlrohre der Stahlunterkonstruktion<br />

angeschlossen, wobei eine doppelt geschwungene Form dem Membrandach<br />

die erforderliche Steifigkeit verleiht. Die besonders schmutzresistente transluzente,<br />

teflonbeschichtete PTFE-Glasfaserfolie lässt 13 % des Tageslichts durch<br />

und bringt so das denkmalgeschützte Stahltragwerk elegant zur Wirkung.<br />

Bauausführung<br />

Je Bahnsteighalle wurde eine ca. 40 m lange verschiebbare stählerne Arbeitsbühne<br />

oberhalb der Stützenfüße des vorhandenen Bestandstragwerkes erstellt,<br />

die zur Durchführung der Instandsetzungs-, Korrosionsschutz- und Montagearbeiten<br />

und gleichzeitig als Absturzsicherung und Abschottung der Baumaßnahmen<br />

gegenüber dem Bahnhofsbetrieb diente. Der gewählte Bauablauf sah eine abschnittsweise<br />

Durchführung der Arbeiten in sieben Bauabschnitten vor. Für die<br />

gesamte Instandsetzung und den Umbau des Tragwerks wurden authentische<br />

Elemente erhalten und zeitgemäße Lösungen, die den Charakter des Gebäudes<br />

gerecht werden, hinzugefügt.<br />

Computermodell Membranhaut<br />

Literatur:<br />

Vitzthum, M., Voland, P., Foster & Partners;<br />

Stahlbau 75 (2006), H. 3, S. 311–218<br />

Falk Jäger; Glas Nr. 4 (2007), S. 12–19<br />

Foster & Partners; industrieBAU 2 (2005),<br />

S. 32–35<br />

Fotos:<br />

Rudi Meisel, Foster & Partners<br />

Nigel Young, London<br />

Architektur und Tragkonstruktionen II,<br />

Tragwerksanalyse, Anne Mikoleit, 23.03.08

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