Fakten, Trends und Perspektiven. - TOPmedia Verlag + Publizistik ...
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9.3 Weitere Vertriebswege<br />
CP Ratgeber Vertrieb<br />
K<strong>und</strong>enzeitschriften können – abhängig<br />
von der beabsichtigten Wirkung <strong>und</strong><br />
der angepeilten Zielgruppe – über diverse<br />
Vertriebswege distribuiert werden:<br />
_ Vertrieb per Presse Distribution<br />
_ Vertrieb über Niederlassungen <strong>und</strong><br />
eigene Geschäfte<br />
_ Zustellen über Trägerorganisationen<br />
(Prospektverteiler)<br />
_ Wurfsendung<br />
_ Außendienst<br />
_ Auslage an Traffic Points<br />
_ Point of Sale (PoS)<br />
Eine Konkurrenz zwischen den Vertriebswegen<br />
muss es gar nicht geben.<br />
Die parallele Nutzung mehrerer Wege<br />
ist oft sinnvoll <strong>und</strong> von großem Vorteil.<br />
Vertrieb über Niederlassungen <strong>und</strong><br />
eigene Geschäfte<br />
Einem K<strong>und</strong>en, der im Geschäft, in der<br />
Niederlassung oder beim Vertragshändler<br />
ein höherwertiges Konsum- oder<br />
Investitionsgut kauft, soll die K<strong>und</strong>enzeitschrift<br />
gleich zum Beginn der<br />
Geschäftsbeziehung signalisieren, dass<br />
er »dazugehört«. Der erste Schritt zur<br />
K<strong>und</strong>enbindung ist getan.<br />
Kommt der K<strong>und</strong>e selbst zum Händler,<br />
um beispielsweise sein teuer erstandenes<br />
Auto abzuholen, sollte ihm das<br />
K<strong>und</strong>enmagazin am Point of Sale persönlich<br />
überreicht werden. Kauft er<br />
dagegen eine Maschine, wird er sie<br />
kaum selbst beim Hersteller abholen. Er<br />
erhält das Magazin dann nach Vertragsabschluss<br />
oder Montage, aber spätestens,<br />
sobald die Rechnung beglichen ist,<br />
per Presse Distribution.<br />
– 118 –<br />
Das Vertriebskonzept so mancher K<strong>und</strong>enzeitschrift<br />
ist noch sehr viel ausgetüftelter.<br />
Ein Beispiel: Wer ein Produkt<br />
mit einem durchschnittlichen<br />
Lebenszyklus von drei bis fünf Jahren<br />
neu kauft, hat drei Jahre lang einen Anspruch<br />
auf das K<strong>und</strong>enmagazin des<br />
Unternehmens.<br />
Im ersten Jahr wird es ihm gratis nach<br />
Hause geschickt. Ende des ersten Jahres<br />
muss er durch seine Unterschrift auf einer<br />
Postkarte aktiv k<strong>und</strong>tun, dass er das<br />
Magazin auch noch während der verbleibenden<br />
zwei Jahre beziehen möchte.<br />
Nach Ablauf des dritten Jahres wird er<br />
entweder zum Wiederkäufer – das Ziel<br />
der K<strong>und</strong>enbindung wäre erfüllt – oder<br />
er zahlt das Abonnement.<br />
Eine solche Strategie hat Vorteile:<br />
_ Sie spart Kosten, wenn dem K<strong>und</strong>en<br />
das Magazin nicht gefällt<br />
_ Sie signalisiert dem Hersteller, ob das<br />
Magazin die Zustimmung des K<strong>und</strong>en<br />
findet<br />
_ Sie hebt die Wertigkeit des Magazins<br />
<strong>und</strong> tritt der immer noch weit verbreiteten<br />
Meinung entgegen, »was<br />
nichts kostet, das taugt nichts«<br />
_ Sie bietet eine gute Basis für das Anzeigenmarketing,<br />
weil das Argument<br />
»das liest doch keiner« zwar nicht widerlegt,<br />
aber doch abgeschwächt wird<br />
Wird das K<strong>und</strong>enmagazin schließlich<br />
noch mit einer »Leser werben Leser«-<br />
Aktion verb<strong>und</strong>en, besteht gleich noch<br />
die Chance, potenzielle Neuk<strong>und</strong>en zu<br />
akquirieren.<br />
K<strong>und</strong>enzeitschriften sollten beim<br />
Außenauftritt des Unternehmens nie<br />
fehlen. Anlässe, in denen sich das<br />
Unternehmen mit seiner K<strong>und</strong>enzeit-