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Das Magazin der Jesuitenmission

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SÜDINDIENFreiwillige verteilenin einer HilfsketteLebensmittel undhaben für die Kin<strong>der</strong>eine Betreuungorganisiert.Geist <strong>der</strong> GemeinschaftFür einige <strong>der</strong> indischen Freiwilligenist dieser Hilfseinsatz ihre erste naheBegegnung mit Dalits. So nennen sichdie Kastenlosen selbst. Es bedeutet dieZerbrochenen. In Pannur, Hulugunchiund den an<strong>der</strong>en Dörfern lebenfast ausschließlich Dalits. Einer <strong>der</strong>Freiwilligen erzählt: „Als ich die Menschenin ihren Zelten am Straßenrandbesucht habe, war ich geschockt, alssie mich zu sich riefen, um gemeinsammit mir ihr karges Essen zu teilen.<strong>Das</strong> war eine Geste, die ich in meinemOrt niemals zuvor erlebt habe. DieserGeist <strong>der</strong> Gemeinschaft und des miteinan<strong>der</strong>Teilens unter den Dalits – sogarin Hunger und Not – das hat micherstaunt und überwältigt.“ Aus Mangalorekommt von einer christlichenVereinigung ein Trupp junger Männer.„Sie haben ein opulentes Hähnchen-Gericht für 1000 Flutopfer gekocht“,berichtet Pater Eric. „Sie selbst habendas Essen mit großer Freude serviertund mitgegessen. Normalerweise würdejemand aus einer höheren Kastesich niemals zu Dalits setzen, noch wenigermit ihnen essen. Aber die jungenMänner haben aus Solidarität mit denFlutopfern diese Kastengrenzen überschrittenund das hat den Dalits sehrviel bedeutet. Denn sonst erfahren sienur Ablehnung und Gleichgültigkeit.Auch von <strong>der</strong> Regierung.“Die Phase <strong>der</strong> ersten Nothilfe habendie lokalen Teams sehr gut gemeistert.Aber jetzt, mehr als einen Monat nach<strong>der</strong> Flut, leben die Opfer immer nochin Zelten. Auch in Südindien setzt <strong>der</strong>Winter ein, die Nächte werden kaltund es droht Regen. Pater Eric legtdie Lösung auf den Tisch: Bauplänefür einfache, etwa 40 Quadratmetergroße Familienhäuser. Sein Blick sagtgenau, was er denkt: „Hier brauchenwir jetzt eure Hilfe!“Judith Behnen8 weltweit

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