Integriertes Working Capital und Cash Management

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22 Beitrag » Im Bankenreporting erfolgt somit eine Gegenüberstellung der IstZahlen der abgelau fenen Periode mit den ForecastZahlen. « Abbildung 1: Bankenspiegel Konto-Nr. Art des Kontos XXXXX Termingeld XXXXX Betriebs- mittelkredit XXXXX Kontokorrent XXXXX Kontokorrent Laufzeiten Darlehen bzw. Kreditlinien 1 / 2009 ForderungsPraktiker Kunden und Lieferanten vor, die als Grundlage für die Planung und für das interne Reporting an das Management herangezogen werden können. Am Beispiel der Automobilindustrie können dies Neuzulassungszahlen für PkW oder LkW des abgelaufenen Monats/Quartals, die Preisentwicklung am relevanten Rohstoff- und Absatzmarkt oder die Entwicklung der Wettbewerbssituation sein. Gerade in der augenblicklich schwierigen Marktsituation vieler Unternehmen können durch Insolvenzen von Wettbewerbern, Lieferanten oder Kunden bedeutsame Marktverschiebungen eintreten, die für ein Unternehmen sowohl Chancen (z. B. zusätzliche Aufträge, wenn Wettbewerber durch Insolvenzen vom Markt verschwinden) als auch Risiken (erhöhte Forderungsausfall- Bankenspiegel – Stand 31.07.2009 (in €) Tilgung Zinssatz Kreditlinie/ Nominaldarlehen risiken bei Kundeninsolvenzen; Versorgungsengpässe und höhere Preise im Einkauf bei Marktbereinigung unter den Lieferanten) dar- stellen. Die Stadtsparkasse Augsburg bietet hier über ihren Branchenservice der Sparkassenorganisation zeitnahe Informationen für ihre Unternehmenskunden an. Informationen über aktuelle Entwicklungen im Marktumfeld des Unternehmens stellen neben der wirtschaftlichen Situation des Unternehmens selbst ein äußerst wichtiges Indiz für die Finanziers (Banken, Kreditversicherer, Factorer und auch Mezzaninekapitalgeber) zur Beurteilung des Risikos ihres finanziellen Engagements dar. Diese Beurteilung wiederum ist Grundlage und Argumentationsbasis für Guthaben (+), Darlehensstand (–) und Inanspruchnahme Kreditlinie (–) Freie Kreditlinien (–) Sicher heiten 01.07.2009 30.09.2009 0,00 2,85% 0,00 2.500.000,00 0,00 2.500.000,00 01.01.2008 31.12.2010 0,00 3,75% –5.000.000,00 –3.500.000,00 –1.500.000,00 (Verpfändung) Global zes sion Ford. A–Z 01.01.2008 31.12.2009 0,00 Euribor + 2,50% 01.01.2009 31.12.2011 0,00 Euribor + 2,75% Raumsicherungsüber eignung Selbstschuldn. Bürgschaft Gesellschafter –50.000,00 124.725,37 –50.000,00 Ohne Sicherheiten (b. a. W.) –1.000.000,00 –500.000,00 –500.000,00 Selbstschuldn. Bürgschaft XXXXX Darlehen 01.07.2001 30.06.2011 T€ 30 p.Q. 5,85% –1.200.000,00 –220.000,00 0,00 Gesellschafter über € 1 Mio. XXXXX Schuldscheindarle hen nachschüssig 01.07.2006 30.06.2012 T€ 750 p. Q. nachschüssig 5,50% -6.000.000,00 -3.000.000,00 0,00 Anteile Tochtergesellschaften –13.250.000,00 –4.595.274,63 –2.050.000,00
eine zeitnahe, risikoadäquate Anpassung der Vertragskonditionen. 4. Geschäftsentwicklung im abgelaufenen Monat a) Darstellung und Erläuterung der GuVEntwicklung Einleitend bietet es sich an, eine tabellarische Soll-Ist Gegenüberstellung sowohl für den abgelaufenen Monat als auch kumuliert von Jahresbeginn an („Year to date“) zu erstellen. Diese könnte zusammengefasst wie folgt aussehen (Beträge sind willkürlich gefasst). Die tabellarische Gegenüberstellung ist die Grundlage für die Planabweichungsanalyse. Die Erläuterungen zur GuV-Entwicklung und zur Planabweichung könnten z. B. wie in Abb. 2 aussehen: „Der Monatsumsatz Juli lag insgesamt 1,2 Mio. € über Plan. Grund hierfür sind kurzfristig vereinbarte Lieferverträge mit Firma Abbildung 2: Soll-Ist Gegenüberstellung XY, die im Forecast noch nicht berücksichtigt waren. Die Bestandserhöhung um 1,6 Mio. € hängt mit einem größeren Auftrag der Firma XY zusammen. Dieser wurde bereits im Juli gefertigt und hat den Vorratsbestand erhöht. Die Auslieferung der Produktion erfolgt jedoch erst im August. Die Betriebsleistung liegt damit im Ergebnis um 2,9 Mio. € (12%) über Plan. Die Rohmarge hat sich mit 30,1% deutlich besser als erwartet entwickelt. Grund hierfür ist im Wesentlichen, dass der Bezugspreis für das Vormaterial XY aufgrund des aktuell fallenden Marktpreisniveaus neu verhandelt werden konnte und im Juli erstmalig zu Einsparungen in einer Größenordnung von € XY Mio. geführt hat. Zusätzlich konnte durch den Einsatz des neu angeschafften Verarbeitungszentrums XY in der Stabilisatorenfertigung die Ausbeute in der Produktion erhöht und somit Rohmaterial eingespart werden. Die negative Planabweichung bei den Energie- und Personalaufwendungen ist unmittelbar auf die höhere Produktion im Juli zurückzufüh- 1 / 2009 ForderungsPraktiker Beitrag » Im Rahmen der Bilanzanalyse ist die Entwicklung des Net Working Capital von sehr wesentlicher Bedeutung. « in Mio. € Ist Juli Forecast Juli Delta Ist Jan.–Juli FC Jan.–Juli Delta Umsatz erlöse 25,2 93,2% 24,0 99,5% 1,2 5,0% 127,0 103,7% 124,7 104,1% 2,3 1,8% Bestandsveränderungen 1,6 6,1% 0,0 0,0% 1,6 0,0% –5,0 –4,1% –5,8 –4,9% 0,9 0,0% So. betr. Erträge 0,2 0,5% 0,1 0,5% 0,1 100,0% 0,5 0,4% 0,9 0,7% –0,4 –43,1% Betriebsleistung 27,0 100,0% 24,1 100,0% 2,9 12,0% 122,5 100,0% 119,8 100,0% 2,7 2,3% Materialaufwand 18,9 69,9% 17,6 72,9% 1,3 –7,4% 90,5 73,9% 87,1 72,7% 3,4 3,9% Rohmarge 8,1 30,1% 6,5 27,1% 1,6 24,6% 32,0 26,1% 32,7 27,3% –0,7 –2,1% Energieaufwand 1,8 6,6% 1,5 6,2% 0,3 –4,8% 10,5 8,6% 9,9 8,3% 0,5 5,4% Personalaufwand 2,6 9,6% 2,3 9,4% 0,3 –13,0% 15,4 12,5% 15,1 12,6% 0,2 1,5% So. betr. Aufwendungen 2,8 10,6% 2,4 9,7% 0,4 –16,6% 15,3 12,5% 14,2 11,8% 1,2 8,2% EBITDA 0,9 3,3% 0,3 1,7% 0,6 200,0% –9,2 –7,5% –6,6 –5,5% –2,6 39,9% Abschreibungen 0,7 2,6% 0,7 2,9% 0,0 0,0% 5,0 4,1% 5,1 4,2% –0,1 –1,7% EBIT 0,2 0,7% –0,4 –1,2% 0,6 150,0% –14,2 –11,6% –11,7 –9,7% –2,5 21,8% Finanzergebnis 0,4 1,5% 0,5 1,9% –0,1 20,0% 3,4 2,8% 3,8 3,2% –0,4 –10,3% EBT –0,2 –0,8% –0,9 –3,1% 0,7 77,8% –17,6 –14,4% –15,5 –12,9% –2,1 –13,6% Ertragssteuern 0,0 0,0% 0,0 0,0% 0,0 0,0% 0,0 0,0% 0,0 0,0% 0,0 0,0% Periodenergebnis –0,2 –0,8% –0,9 –3,1% 0,7 77,8% –17,6 –14,4% –15,5 –12,9% –2,1 –13,6% 23
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