Integriertes Working Capital und Cash Management

Beitrag
PRAxISTIPPS
Da der Cash flow aus der operativen Geschäftstätigkeit
über die Veränderungen der Bilanzpositionen
heraus ermittelt wird, und diese
– sofern bedeutsam - bereits im Rahmen der
Bilanzanalyse näher erläutert werden, kann in
diesem Abschnitt darauf verzichtet werden.
5. Ausblick
Der Ausblick sollte sich vom Grundsatz auf
die kommende Berichtsperiode beschränken.
Wesentliche Ereignisse, die jenseits dieses Zeitraums
liegen und für den Adressaten wichtig
sind, sollten jedoch unmittelbar in das nächste
Reporting einfließen.
Im Ausblick sollten z. B. die Angaben über die
geplanten Produktions-, Umsatz-, und Ergebniszahlen
der Folgeperiode und – falls das
Unternehmen in einer angespannten Liquidi-
tätssituation ist – eine kurzfristige Liquiditätsvorschau
enthalten sein.
Weitere nützliche Angaben sind Einschätzungen
über die kurzfristige Markt- und Branchenentwicklung,
anstehende Veränderungen
im Unternehmen (z. B. Veränderungen in der
strategischen Ausrichtung, wesentliche Mitarbeiterzu-
und abgänge, Beantragung/Veränderung
Kurzarbeit etc.) oder der Abschluss
wichtiger Verträge.
Da im Zeitpunkt der Erstellung eines Reportings
die neue Berichtsperiode regelmäßig bereits im
Gange ist, können auch bereits Aussagen über
die voraussichtliche Planerreichung oder ggf. zu
erwartende Abweichungen getroffen werden.
In Abb. 3 wird eine kurzfristigen Liquiditätsvorschau
beispielhaft dargestellt. £
Es empfiehlt sich, in einem Bankenreporting möglichst diejenigen Informationen abzufordern, die das Management
selbst zur Steuerung und Kontrolle des Unternehmens verwendet.
Verfügt ein Unternehmen bereits über ein aussagekräftiges Managementreporting, sollte dies – sinnvoll angepasst – als
Grundlage für das Bankenreporting herangezogen werden. Dies vermeidet zusätzlichen Verwaltungsaufwand im Unternehmen
und stellt zudem sicher, dass die Banken im Zweifel alle grundlegenden, unternehmensrelevanten Daten und
Informationen erhalten.
Von Praktikern. Für Praktiker.