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Integriertes Working Capital und Cash Management

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Beitrag<br />

» In der aktuellen<br />

Wirtschaftskrise müssen<br />

Kreditinstitute<br />

u. a. einschätzen können,<br />

ob Unternehmen<br />

eine stabile Liquiditätslage<br />

aufweisen. «<br />

5 Creditreform, Insolvenzen Neugründungen Löschungen,<br />

1. Halbjahr 2009, S. 18.<br />

1 / 2009 ForderungsPraktiker<br />

werden. Auf diese Weise kann ein übergreifendes<br />

<strong>und</strong> schlagkräftiges Finanzrisikomanagement<br />

realisiert werden, wie Abb. 2 zeigt.<br />

Des Weiteren kann über das WCM <strong>und</strong> das <strong>Cash</strong><br />

<strong>Management</strong> das interne Planungssystem <strong>und</strong><br />

das externe Berichtswesen erheblich erweitert<br />

<strong>und</strong> professionalisiert werden. So können<br />

Reportings der Kreditoren, Debitoren, Vorräte<br />

<strong>und</strong> zur Finanzplanung direkt aus dem Planungssystem<br />

generiert werden <strong>und</strong> auch den<br />

Banken zur Verfügung gestellt werden. Diese<br />

können die Daten zur Bonitätsanalyse nutzen.<br />

In der aktuellen Wirtschaftskrise müssen Kreditinstitute<br />

u. a. einschätzen können, ob Unternehmen<br />

eine stabile Liquiditätslage aufweisen.<br />

Denn Anspannungen der Zahlungsmittelbestände<br />

stellen einen bedeutenden Risikofaktor<br />

dar. Auch das Umlaufvermögen mit der<br />

Struktur <strong>und</strong> Höhe der Forderungen kann<br />

auf Probleme hindeuten <strong>und</strong> ist genauer zu<br />

untersuchen. Diese Bonitätsanalysen können<br />

in das qualitative Rating der Banken eingehen,<br />

bei der <strong>Cash</strong> flow-Analyse helfen <strong>und</strong><br />

zudem die zeitnahe Überwachung von Sicherheiten<br />

des Umlaufvermögens wie der Sicherungsübereignung<br />

oder der Globalzession<br />

ermöglichen.<br />

Abbildung 2: Steuerungsbereiche im Treasury<br />

Steuerung von<br />

Zins-/Währungsrisiken<br />

Mutter Konzern<br />

Forderungen Verbindlichkeiten<br />

Tochter 1 Tochter 2 Tochter 3<br />

Zeitliche <strong>und</strong> volumensmäßige Abweichungen<br />

Verbindlichkeit USD<br />

Integrierte Steuerung im Treasury<br />

Forderung USD<br />

Zeit<br />

Treasury<br />

<strong>Cash</strong> <strong>Management</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Cash</strong> Pooling<br />

2. Risikoüberwachung <strong>und</strong> Ertragspotenziale<br />

für Banken<br />

a) Qualitatives Rating <strong>und</strong> Überwachung<br />

von Sicherheiten<br />

Insbesondere in den Kreditinstituten wird aufgr<strong>und</strong><br />

der steigenden Insolvenzzahlen vermutlich<br />

ein hoher Schaden entstehen. So berichtet<br />

Creditreform von einem erwarteten Anstieg<br />

der Insolvenzzahlen von bis zu 20% auf insgesamt<br />

33.000 bis 35.000 Fälle für das Jahr 2009 5 .<br />

In den Banken drohen die Ausfallrisiken zu<br />

steigen. Dies erfordert es, die Risikofrüherkennung<br />

zu intensivieren, um Problemkredite<br />

zu erkennen <strong>und</strong> unverzüglich bearbeiten zu<br />

können.<br />

Die herkömmliche Bonitätsanalyse ist stark<br />

durch das Finanzrating geprägt. Auf Basis von<br />

Strukturbilanzen der Unternehmen werden<br />

Kennzahlen zur Vermögens-, Finanz- <strong>und</strong><br />

Ertragslage gebildet <strong>und</strong> im Zeitablauf bzw.<br />

innerhalb der Branche verglichen. Problematisch<br />

ist, dass die Jahresabschlussanalyse zeitlich<br />

meist erst mit einer starken Verzögerung<br />

erfolgt <strong>und</strong> die tatsächlichen Verhältnisse im<br />

Unternehmen u. U. gar nicht mehr erfasst. Dies<br />

ist in der aktuellen Wirtschaftskrise vielfach der<br />

Zahlungen<br />

Einzahlungen<br />

Auszahlungen<br />

Linien<br />

Deckung<br />

Liquiditätsplanung<br />

Januar<br />

<strong>Working</strong> <strong>Capital</strong><br />

<strong>Management</strong><br />

Februar<br />

.......<br />

Jahr

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