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p industry-report trends und branchen<br />

44<br />

Zukunftsmärkte im Check<br />

Infrarotkameras im Stoßfänger, Bezahlprogramme auf dem Handy, Symbiosen aus Traktoren<br />

und Motorrädern – ein Blick auf aktuelle Entwicklungen, die schon jetzt neue Märkte prägen<br />

frühwarnsysteme<br />

Auf dem jüngsten Genfer Autosalon präsentierte<br />

Honda eine seriennahe Studie seines neuen Civic, der<br />

2006 auf den Markt kommen soll. Darin ist ein Unfallfrühwarnsystem<br />

eingebaut, das vor drohenden Kollisionen<br />

warnen und selbständig den Bremsvorgang<br />

einleiten kann. Schon vor dem Aufprall werden die<br />

Gurte gestrafft. Ein Nachtsichtsystem vermisst dazu<br />

den Streckenverlauf im Dunkeln – weit außerhalb<br />

des ausgeleuchteten Streckenabschnitts. Zwei Infrarotkameras,<br />

die in die vorderen Stoßfänger integriert<br />

sind, erstellen in kurzen Zeitabständen Wärmebilder.<br />

Entsprechen sie der Form eines Menschen, alarmiert<br />

das System den Fahrer: Achtung, Fußgänger!<br />

Saab richtet zwei Minikameras sogar direkt auf<br />

den Fahrer. Sie registrieren Kopf- und Augenbewegungen.<br />

Sobald sein Blick mehr als zwei Sekunden<br />

die optimale Geradeausrichtung verlässt – wie beim<br />

Sekundenschlaf –, ertönt ein Warnsignal. Bleibt eine<br />

Reaktion aus, folgt automatisch ein Bremsbefehl.<br />

Systeme, die mit dem Satellitenortungssystem GPS<br />

verknüpft sind, können sogar kurzfristig auf Nulltoleranz<br />

schalten – zum Beispiel vor Schulen.<br />

mobile payment<br />

Immer mehr Handybesitzer nutzen ihr Mobiltelefon<br />

auch als virtuelles Portemonnaie – und zahlen statt<br />

mit Bargeld per Anruf oder SMS. Seit Jahren werden<br />

Mobile-Payment-Systeme propagiert, jetzt endlich<br />

scheinen sie breite Akzeptanz zu finden. Nach einer<br />

Studie der Ovum-Marktforscher ist der weltweite<br />

Umsatz im Mobile Commerce zwischen 2003 und<br />

2004, in nur einem Jahr, um das Vierfache gestiegen.<br />

Bis 2008 soll dieser Markt sogar auf über 30 Milliarden<br />

US-Dollar wachsen – elfmal so viel wie heute.<br />

Rund die Hälfte davon wird auf Remote-Geschäfte<br />

weltweite m-commerce-umsätze (in millionen $)<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />

Total 572 2262 5419 10 864 19 265 30 085<br />

Digitale Inhalte<br />

(außer drahtlose) 66 243 550 1048 1772 2659<br />

Remote Shopping 283 1136 2732 5496 9788 15 323<br />

M-Ticketing 72 293 677 1294 2168 3159<br />

Einzelhandel 73 274 665 1374 2512 4092<br />

Unbeaufsichtigte<br />

Verkaufsstellen 79 316 794 1653 3026 4852<br />

Quelle: Ovum<br />

entfallen: Am Fernseher, im Versandhandel oder im<br />

Web bestellte Waren werden dann per Handy abgerechnet.<br />

Zunehmend mehr Handybesitzer zahlen<br />

auch Einkäufe im Supermarkt und an unbewachten<br />

Verkaufsstellen (Tankstellen bei Nacht) mobil.<br />

Auch das M-Ticketing dürfte sich zu einem Umsatzträger<br />

entwickeln. Städte wie Berlin, Saarbrücken,<br />

Bremen, aber auch Wien, das Skidorado Kitzbühel<br />

und das kleine niederösterreichische Amstetten ermöglichen<br />

ihren Bürgern, Parkscheine per Handy zu lösen.<br />

Köln geht im Schienennahverkehr ähnliche Wege.<br />

Einmal registriert, erhalten die Kunden bei Wahl einer<br />

bestimmten Telefonnummer das Bus- oder Bahnticket<br />

direkt aufs Handy. Mehr als 10 000 Fahrten beglichen<br />

die Kölner in den ersten drei Wochen nach dem Start.

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