27.11.2012 Aufrufe

Download als PDF - Klinikum Stuttgart

Download als PDF - Klinikum Stuttgart

Download als PDF - Klinikum Stuttgart

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Ein Mehr an Komfort und Umweltschutz<br />

Weiterentwicklung ist auch für Krankenhäuser eine stetige Aufgabe.<br />

Dazu gehören im <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> Investitionen in die bauliche und<br />

medizinische Struktur oder in den Umweltschutz.<br />

Stillstand ist Rückschritt. Im Gesundheitswesen<br />

gilt das primär für den medizinischen<br />

Bereich. Gerade für ein Haus der<br />

Maximalversorgung – wie dem <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>Stuttgart</strong> – ist es wichtig, in Diagnostik<br />

und Therapie à jour zu sein und neue Verfahren<br />

frühzeitig in das Leistungsspektrum<br />

zu integrieren.<br />

Aber auch die Anpassung der medizinischen<br />

und baulichen Strukturen oder die<br />

Anwendung neuer umwelttechnischer<br />

Standards ist eine stetige Aufgabe. Zum<br />

einen gilt es, den Anforderungen der<br />

Patienten gerecht zu werden. Deren Vorstellungen<br />

sind: medizinische Höchstleistungen<br />

bei zuvorkommendem Service,<br />

ansprechendes Ambiente und hotelähnlicher<br />

Komfort. Andererseits gilt es, die<br />

eigenen Ansprüche etwa an Ökonomie,<br />

Ökologie oder Mitarbeiterzufriedenheit<br />

zu erfüllen. Eine stetige Verbesserung von<br />

Strukturen und Prozessen ist dafür notwendig.<br />

Zentrale Anlaufstelle für Notfälle<br />

Die interdisziplinäre Notaufnahmeeinheit<br />

des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Stuttgart</strong>, die zum Jahresende<br />

2010 am Standort Katharinenhospital<br />

in Betrieb gehen wird, führt zu<br />

einer solchen Prozessoptimierung. Alle<br />

internistischen und chirurgischen Notfallpatienten<br />

werden hier künftig zentral<br />

behandelt. Für einbestellte ambulante<br />

Patienten sind dann ausschließlich die<br />

Klinikambulanzen zuständig. „Für beide<br />

Patientengruppen werden damit die<br />

Wartezeiten verkürzt“, sagt der Klinische<br />

Direktor des <strong>Klinikum</strong>s, Professor Dr.<br />

Claude Krier. 2,1 Millionen Euro werden<br />

in den Umbau investiert, von dem sich das<br />

<strong>Klinikum</strong> ein höheres Patientenaufkommen<br />

verspricht. „Bisher versorgen wir im<br />

KH rund 19.000 Notfälle pro Jahr. Damit<br />

sind wir, gemessen an der Bettenzahl,<br />

deutlich unterrepräsentiert“, betont Professor<br />

Krier und ergänzt: “Nicht zuletzt<br />

steigern wir damit auch unsere Attraktivität<br />

<strong>als</strong> Kooperationspartner für niedergelassene<br />

Ärzte, Notärzte und Rettungsdienste.“<br />

Um auch für Patienten attraktiver zu werden,<br />

hat das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong> ein ehrgeiziges<br />

Bauprogramm aufgelegt. Schwerpunkt<br />

ist dabei der Neubau für Olgahospital<br />

und Frauenklinik hinter dem Katharinenhospital.<br />

Im Sommer 2010 beginnt der<br />

2. Bauabschnitt des Gebäudekomplexes,<br />

der Ende 2012 fertig sein soll. Bereits<br />

abgeschlossen ist auch der Architektenwettbewerb<br />

für die neuen Zentren für<br />

Innere Medizin und für Operative Medizin<br />

sowie für das Neurozentrum. Diese neuen<br />

Einheiten sind die Grundlage für die<br />

Inte gration des Bürgerhospit<strong>als</strong> in das<br />

Katha rinenhospital.<br />

Die grundlegende Modernisierung der<br />

Bettenhäuser des Katharinenhospit<strong>als</strong><br />

schreitet ebenfalls voran. „Es entstehen<br />

hochmoderne Bettenstationen, die die<br />

Komfortsituation für unsere Patienten<br />

deutlich verbessern“, so Dr. Ralf-Michael<br />

Schmitz, Geschäftsführer des <strong>Klinikum</strong>s<br />

<strong>Stuttgart</strong>. Im Rahmen dieser Modernisierung<br />

werden zugleich die Stationsaufteilungen<br />

neu geordnet und so die Infrastruktur<br />

weiter verbessert: „Das spart<br />

einerseits Kosten, kommt aber auch den<br />

Patienten zugute, die zum Beispiel von<br />

effektiveren Abläufen profitieren.“ Ebenfalls<br />

im Katharinenhospital wurde zudem<br />

in Verlängerung von Haus I ein aus 41<br />

Modulen bestehender Neubau errichtet.<br />

Der rund sieben Millionen Euro teure<br />

Anbau beherbergt im Erdgeschoss eine<br />

Ambulanzebene und darüber 56 Betten in<br />

Zimmern mit hochmoderner, komfortabler<br />

Ausstattung. Zwei dieser neuen Stationen<br />

werden <strong>als</strong> Wahlleistungsbereich genutzt.<br />

Komfort wird verstärkt nachgefragt<br />

Mit der Einrichtung solcher besonders<br />

komfortablen und serviceorientierten<br />

Wahlleistungsstationen im Katharinenhospital<br />

und auch im Krankenhaus Bad<br />

Cannstatt kommt das <strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />

der steigenden Nachfrage entgegen. „Wir<br />

planen, in den nächsten Jahren etwa<br />

20 Prozent unserer Betten auf den neuen<br />

Wahlleistungsstationen anzubieten“,<br />

erklärt Geschäftsführer Dr. Schmitz. „Diese<br />

Sta tionen sind auch keineswegs für privat<br />

versicherte Patienten reserviert, sondern<br />

werden auch von gesetzlich Versicherten,<br />

die beispielsweise eine Zusatzversicherung<br />

abgeschlossen haben oder die den Komfortzuschlag<br />

selbst bezahlen, genutzt<br />

werden.“ Die neuen interdisziplinären<br />

Wahlleistungsstationen haben jeweils<br />

etwa 20 Betten und verfügen unter anderem<br />

über exklusivere Möblierung und<br />

Bäder sowie einen gemütlichen Aufenthaltsraum<br />

mit Kaffeebar zur Selbstbedienung.<br />

Speziell geschulte Servicekräfte sorgen<br />

für einen hotelähnlichen Service.<br />

Am Standort Krankenhaus Bad Cannstatt<br />

ist zwischenzeitlich das neue Mitarbeitercasino<br />

mit Verteilküche in Betrieb gegangen.<br />

Der dreigeschossige Neubau mit<br />

seiner Nettonutzfläche von 1.150 m 2 ist an<br />

die bestehenden Klinikgebäude angeschlossen,<br />

so dass sich kurze Wege ergeben.<br />

Das Casino im 2. Obergeschoss ist<br />

zudem für Veranstaltungen nutzbar.<br />

Insgesamt neun Millionen Euro wurden in<br />

das Gebäude investiert, über dessen Logistik<br />

jetzt rund 400 Patienten und 150 Mitarbeiter<br />

mit Speisen versorgt werden. Auf<br />

der Fläche des alten Küchengebäudes,<br />

das derzeit abgerissen wird, entsteht bis<br />

Ende 2011 der Neubau für das Zentrum<br />

für Seelische Gesundheit. Er besteht aus<br />

zwei je viergeschossigen Baukörpern, die<br />

durch eine zweigeschossige Halle miteinander<br />

verbunden sind. 242 Betten in der<br />

Erwachsenenpsychiatrie, 24 Betten und<br />

Die Kunst des Heilens I 23

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!