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Kurzreferate 2011 - Arbeitsgemeinschaft Dentale Technologie

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anderen zu schwachen Bereiche großzügig verstärkt. Ein für uns geringes Problem,<br />

aber für den betroffenen Patienten besonders unangenehmer Zwischenfall ist das<br />

Heraus brechen einzelner Zähne bzw. Prothesenteile.<br />

Dieses Phänomen tritt besonders häufig im Frontzahnbereich auf. Besonders nach längeren<br />

Tragezeiten kommt es durch Abrasionen im Seitenzahnbereich zu verstärkten<br />

Einbissen im Frontzahngebiet. Die frontalen Kunststoffanteile werden durch die auftretenden<br />

Scherkräfte enorm belastet und Unterstützung in Form von vertikalen Reten -<br />

tionen im palatinalen Bereich sollten angebracht werden.<br />

Vor dem Hintergrund der deutlich höheren Kaukräfte bei implantatgetragenem Zahn -<br />

ersatz (in der Literatur wird bei rein implantatgetragenem Zahnersatz im OK und UK<br />

vom bis zu 8-fachen der Kräfte im Vergleich zu natürlich bezahnten Patienten gesprochen)<br />

und im Hinblick auf Tragezeiten von zehn Jahren und mehr, scheint also der<br />

Festigkeit der anzufertigenden Suprakonstruktion eine besondere Bedeutung zuzukommen.<br />

Eine gegossene Metallverstärkung ist bei jedem implantatgetragenen bzw.<br />

implantat gestützten Zahnersatz obligatorisch. So kann man z.B. für eine steggetragene<br />

Prothese folgendes Anforderungsprofil erstellen.<br />

Anforderungsprofil für stegretinierte Prothesen:<br />

– genügend Friktionsfläche<br />

– aktivierbare Bereiche<br />

– ausreichende Stabilität (Extensionen !!!)<br />

– unbedingt gegossene Verstärkung<br />

– unterfütterbarer Abschlussrand<br />

Aber auch die stark in Mode gekommenen Locator sind nicht immer das Mittel der<br />

Wahl. Diesen Verbindungselementen wurde durch in vitro Studien eine ausreichende<br />

initiale Retentionskraft attestiert, die allerdings im Verlauf von 50.000 Fügezyklen auf<br />

einen Wert unterhalb des klinisch akzeptablen Wertes absank. (Kern et. al.) Durch<br />

Besonderheiten in der Handhabung seitens des Patienten, wie zum Beispiel das<br />

„Einbeissen“ der Prothese in die Endposition, kann dieser Verschleißprozess enorm<br />

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