Kurzreferate 2011 - Arbeitsgemeinschaft Dentale Technologie
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Abb. 1: SLA-Modell mit Frontzahnkronen aus<br />
Lithiumdisilikat (e.max CAD, Ivoclar). Unten das<br />
Ergebnis nach dem Cutback-Verfahren. Quelle:<br />
Reichel/Ganz<br />
Abb. 2: Multilayerbrücke aus ZrO2 und Feldspatkeramik<br />
(Triluxe forte, Vita) vor dem Verkleben.<br />
Quelle: Reichel/Ganz<br />
treu polymerisiert und gehärtet. Diese SLA-Modelle entsprechen nach unserer Erfah -<br />
rung exakt den übermittelten, virtuellen Abformungen.<br />
Das SLA-Modell (Abb. 1) enthält bereits die Software-seitig integrierte, statische Artiku -<br />
lation. Die verblendete Restauration wird am Modell im Mittelwert-Artikulator eingestellt.<br />
Ein konventioneller Gesichtsbogen-Abgleich ist möglich, sofern der Zahnarzt die<br />
Messdaten mitgeliefert hat. Die „Feuertaufe“, die Anprobe am Patienten, haben alle<br />
unsere CEREC Connect-gefertigten Restaurationen bestanden; Nacharbeiten der klinischen<br />
Passung waren nicht erforderlich. Neben den unbestrittenen Vorteilen der<br />
abdruckfreien Praxis für Zahnarzt und Patient sind die Arbeitsabläufe bei uns im Labor<br />
schlanker geworden. Es entfiel das Ausgiessen der Abdrücke und Herstellen der Model -<br />
le, das Trimmen von Zahnkranz und Sockel, das Freilegen der Präparations ränder, das<br />
Separieren mit Sägeschnitten, das Aufwachsen der Restauration und weitere, zeit -<br />
konsumierende Schritte. Organisatorische und wirtschaftliche Vorteile ergeben sich aus<br />
der modernen Arbeitsweise mit Kosteneinsparung auf dem Material- und Arbeits -<br />
zeitsektor, aus der guten Dokumentation der Datensätze und der Ergebnisse zur Archi -<br />
vie rung. Die Arbeitsqualität ist sehr konstant, weil individuelle Abweichungen durch<br />
den Zahntechniker, wie z.B. bei der manuellen Modellierung, entfallen. Für die Gewin -<br />
nung von Neukunden ist CEREC Connect hervorragend geeignet, weil es die Zusam -<br />
menarbeit mit der Praxis entfernungsunabhängig unterstützt und weil es verlässliche<br />
Ergebnisse in kurzer Zeit produziert.<br />
Die Schichtverblendung von Kronen- und Brückengerüsten war bisher reine, zeitaufwändige<br />
Handarbeit. Die neue inLab-Software bietet nun durch die Multilayertechnik<br />
die Möglichkeit, auch diesen Schritt zu vereinfachen. Die vollanatomisch konstruierte<br />
Restauration wird im virtuellen Modell um Verblendschichtdicke reduziert. Aus dem<br />
Differenzvolumen zwischen der anatomischen Aussenform und dem inneren Gerüst<br />
berechnet der Computer die Schichtstärke und die Form der Verblendung. Wand -<br />
stärken, Spacer und Einschubrichtung werden berücksichtigt. Als Verblendwerkstoffe<br />
stehen Feldspatkeramik (TriLuxe forte, Vita) oder Lithiumdisilikat (e.max CAD HT,<br />
Ivoclar) als schleifbare Blocks zur Verfügung. Die Verblendschalen werden auf dem<br />
inLab-System subtraktiv ausgeschliffen (Abb. 2). Die Befestigung auf dem Gerüst<br />
erfolgt durch Verkleben (Vita) oder durch Aufsintern (Ivoclar). Durch Polieren, Bemalen,<br />
Glasieren stehen alle Möglichkeiten für die Gestaltung einer individuellen Ästhetik<br />
offen. Es gibt auch Hinweise, dass die digital gefertigten Verblendungen auf ZrO2-<br />
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