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Kurzreferate 2011 - Arbeitsgemeinschaft Dentale Technologie

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Die Haftung an Zahnhartsubstanz (Schmelz, Dentin) und Restaurationsmaterial<br />

(Zirkoniumdioxid-keramik, Glaskeramik, Legierung) wurde mit Hilfe des Druck-Schert-<br />

Testes ermittelt.<br />

Ergebnisse<br />

Die untersuchten Befestigungskomposite zeigten sehr unterschiedliche Eigen festig -<br />

keiten. Bei allen Produkten kam es zu einer Nachhärtung innerhalb von 24 h bis 30 d,<br />

erkennbar an der Zunahme der Härte-Werte meist bis auf das Doppelte (Abb. 3). Es<br />

zeigte sich ein eindeutiger Zusammenhang zwischen der Leistung der Poly meri sations -<br />

lampe und der Belichtungszeit. Dieser Einfluss muss insbesondere bei der Polymeri -<br />

sation dunkler Farben, größerem Abstand zum Komposit bzw. bei der Durchstrahlung<br />

des Lichtes durch Zahnhartsubstanz oder Keramik berücksichtigt werden. Da die Leis -<br />

tung der Lampen in der Gebrauchsperiode abnimmt, ist eine regelmäßige Leistungs -<br />

messung unbedingt notwendig.<br />

Bei der Befestigung mit Kompositen ist sowohl die Zahnhartsubstanz als auch die<br />

Restauration zu konditionieren, um einen guten Haftverbund zu gewährleisten. Für die<br />

Kon ditionierung der Zahnhartsubstanz stehen zahlreiche unterschiedliche Dentin haft -<br />

vermittlersysteme zur Verfügung. Den Prüfkörperaufbau zur Bestimmung der Druck-<br />

Scherfestigkeit zeigt Abb. 4. Einige selbstätzende Systeme zeigten in den In-vitro-Tests<br />

ähnlich gute Haftwerte am Dentin wie die totalätzenden 3-Schritt Systeme (Abb. 5).<br />

Zum Schmelz waren die Haftwerte der selbstätzenden Systeme jedoch meist schlechter<br />

als die der totalätzenden 3-Schritt Systeme.<br />

Der Haftverbund zur Restauration wird über die entsprechenden Primer realisiert. So<br />

erreicht man bei Verwendung von ZrO2-Primern an der ZrO2-Keramik ähnlich gute<br />

Haftwerte wie bei Anwendung von Metall-Primern an Legierungen.<br />

Um die adhäsive Befestigung zu vereinfachen bieten die Hersteller selbstadhäsive Be -<br />

festigungskomposite an. Bei deren Anwendung kann sowohl auf die Konditionierung<br />

der Zahnhartsubstanz als auch auf die der Restauration verzichtet werden. Zwar ist der<br />

Haftverbund im Vergleich zur Anwendung von Primern bzw. Dentinadhäsiven meist<br />

geringer, jedoch besteht eine Abhängigkeit der Haftkraft vom verwendeten Restau<br />

rationsmaterial.<br />

Fazit<br />

Die adhäsive Befestigung mit Kompositen bietet heute die Möglichkeit einen dauerhaft<br />

dichten Verbund zwischen Zahnhartsubstanz und Restauration zu gewährleisten. Die<br />

Realisierung kann jedoch im Rahmen der Indikationsgrenzen nur unter Einhaltung und<br />

Beachtung oben genannter Maßnahmen erfolgen.<br />

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