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Kurzreferate 2011 - Arbeitsgemeinschaft Dentale Technologie

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Lithiumdisilikat kann nach Herstellerangaben konventionell befestigt werden. Doch es<br />

ist, auch um die Haltbarkeit zu steigern, ebenso adhäsiv verklebbar. Daraus wiederum<br />

ergibt sich beim Einsetzen von einflügeligen Maryland-Brücken ein beträchtlicher Vor teil.<br />

Zur einfacheren Verklebung in der Praxis kann dem Zahnarzt ein individueller Klebe -<br />

schlüssel mitgeliefert werden. Um ein natürliches Erscheinungsbild des Brücken pontics<br />

zu erreichen, muss gezielt Druck auf die Gingiva ausgeübt werden. Bei Brü cken pontics<br />

aus LS2 kann sich dessen hohe Opazität nachteilig auswirken. Ein Ver grauen der<br />

Restauration lässt sich vermeiden, indem man den Brückenkörper mittels Deepdentin in<br />

seiner Helligkeit und in seinem Farbwert stabilisiert. Für die Herstellung von 0,3mm<br />

dünnen Veneers oder dünne 360°-Veneers empfehlen sich die opaleszierenden Press -<br />

rohlinge aus dem Impulsset. In „http://de.wikipedia.org/wiki/ Dispersion_(Chemie)“ feindispersen<br />

Medien ergibt sich ein weicher Übergang von der „http://de.wikipedia.org/<br />

wiki/Opaleszenz“ Opaleszenz zur Opazität, je nach Größe der streuenden Partikel. Sind<br />

die Streuer kleiner als die Wellenlänge, kommt es zur wellenlängenabhängigen<br />

„http://de.wikipedia.org/wiki/Rayleigh-Streuung“ Rayleigh-Streuung. Dabei wird das ge -<br />

streu te Licht bläulich, das transmittierte Licht dagegen rötlich. Diese Lichtdynamik<br />

ähnelt der des natürlichen Zahn schmelzes.<br />

Die E-max CAD Variante bietet eine Reihe interessanter Möglichkeiten, mit LS2 auch di -<br />

gi tal umzugehen. So können Vollkronen im CAD/CAM-Verfahren hergestellt werden, die<br />

nach oder mit der Kristallisation farblich charakterisiert werden. Diese werden aus dem<br />

Low Translucency-Material gefertigt. Das LT-Material kann auch in einer Cut-Back Tech -<br />

nik angewandt werden. Dabei wird ein Teil im inzisalen Bereich zurückgeschnitten und,<br />

um eine individuelle Schneidekante gestalten zu können, mit Schichtkeramik ergänzt.<br />

Abschließend ist zu sagen, LS2 verbindet hervorragende materialtechnische Eigen -<br />

schaften mit exzellenter Ästhetik. Anhand einiger Patientenfälle wird die laborseitige<br />

Anfertigung mit LS2 näher beleuchtet und ein „wenig Licht in den Rohlingdschungel“<br />

gebracht.<br />

(Patenthinweis: Die sinterbare Lithiumdisilikat-Glaskeramik wurde 1996 von der Ivo -<br />

clar AG zum Patent angemeldet und ist ausschließlich durch Ivoclar zu beziehen.)<br />

24 PD Dr. E. Engel<br />

Okklusion und Chronischer Gesichtsschmerz<br />

Ärztliches und selbstverständlich auch zahnärztliches Handeln strebt danach, Patienten<br />

zu helfen, ggf. zu heilen und auf keinen Fall zu schaden. Gezieltes Eingreifen erfordert<br />

in der (zahn-)ärztlichen Heilkunst eine (zu)treffende Diagnose. Auf den bekannten<br />

amerikanischen Arzt und Schriftsteller aus dem 19. Jhd, Dr. Oliver Wendell Holmes,<br />

soll das Zitat zurück gehen: „Wenn ich wünschte, einem Studierenden die Schwierig -<br />

85

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