Kurzreferate 2011 - Arbeitsgemeinschaft Dentale Technologie
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versäubert werden und nur in manchen Fällen müssen noch kleine Störpunkte an den<br />
Innenflächen oder Kontaktpunkten entfernt werden. Ohne die Stabilisierung durch den<br />
feuerfesten Stumpf sind die vollkeramischen Teile jedoch äußerst empfindlich und dürfen<br />
nur mit größter Vorsicht bearbeitet werden. Im Idealfall ist eine Nachbearbeitung<br />
überflüssig. Abschließend werden die Klebeflächen der Veneers kurz vor dem Einsetzen<br />
mit Flusssäure angeätzt.<br />
Die größte Herausforderung liegt neben dem reinen Abarbeiten der einzelnen Arbeits -<br />
schritte und der funktionellen Formgestaltung jedoch in der individuellen Schichtung.<br />
Genau wie in der Verblendtechnik von Gerüsten, richtet sich die Auswahl der Massen<br />
nach der gewünschten Wirkung des Venneers, wobei die optische Wechselwirkung zwischen<br />
Zahnstumpf und Veneer zu berücksichtigen ist. Dabei kann es durchaus sein,<br />
dass man ein Veneer mit einer einzigen Schneidemasse schichten kann. In einem<br />
anderen Fall benötigt man vielleicht Dentinmasse in Kombination mit einer opalen<br />
Trans pamasse. Der Vielfalt der Möglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt und so ist es<br />
auch nicht möglich ein Patentrezept für die Schichtung festzulegen. Vielmehr ist es<br />
äußerst wichtig die Eigenschaften der einzelnen Massen zu kennen sowie deren Wir -<br />
kung auf unterschiedlichen natürlichen Zähnen in unterschiedlichen Schicht stärken.<br />
Hierbei hilft eine zielgerichtete Denkweise: Was soll durch den Einsatz einer bestimmten<br />
Masse erreicht werden? Sollen die Zähne durch die Anwendung einer helleren<br />
Massen aufgehellt werden oder soll eine natürliche, jugendliche Transparenz der<br />
Schneidekanten erhalten bleiben? Diese Fragen müssen gestellt werden bevor mit der<br />
Schichtung begonnen wird, denn in der genauen Analyse der Fallsituation in mit<br />
Verbindung der gewünschten Zielsituation liegt die Antwort.<br />
Fazit<br />
Durch eine gute Planung und eine enge Zusammenarbeit zwischen Zahnarzt und<br />
Zahntechniker ist die individuelle Veneertechnik eine hervorragende Methode eine<br />
natürliche Ästhetik wiederherzustellen. Entscheidend für den Behandlungserfolg ist<br />
zudem die Ursprungssituation und ein ergebnisorientierter Herstellungsprozess. Auch<br />
alternative Behandlungsmöglichkeiten sollten Berücksichtigung finden und ggf. in<br />
Kombination mit einer Veneerversorgung angewendet werden. Der Mensch ist ein<br />
Individuum. Seine Lebensqualität sollte uns sowohl als Behandler als auch als<br />
Techniker immer am Herzen liegen. Ein kleines Stückchen Lebensqualität zu schenken<br />
ist unsere Aufgabe.<br />
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