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Wenn man bedenkt, dass in anderen s<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en <strong>Gold</strong>was<strong>ch</strong>gebieten<br />
Tausende <strong>von</strong> Flitter<strong>ch</strong>en nötig sind, bis man ein Gramm <strong>Gold</strong> sein eigen<br />
nennt, s<strong>ch</strong>einen die vorher aufgeführten Funde sehr verlockend. Sie waren<br />
aber nur mit s<strong>ch</strong>werer körperli<strong>ch</strong>er Arbeit und Ausdauer, aber au<strong>ch</strong> Sa<strong>ch</strong>kenntnis<br />
und – Glück mögli<strong>ch</strong>. Wenn au<strong>ch</strong> die Lukmaniers<strong>ch</strong>lu<strong>ch</strong>t no<strong>ch</strong> viele uners<strong>ch</strong>lossene<br />
Gründe hat, s<strong>ch</strong>eint mir auf Grund der diesjährigen allgemeinen<br />
Ergebnisse die Fündigkeit sehr stark zurückgegangen zu sein.<br />
Überlassen wir es der Erosion und den vielgestaltigen Einwirkungen des<br />
Wassers, uns immer wieder neue Überras<strong>ch</strong>ungen zu s<strong>ch</strong>enken, denn au<strong>ch</strong><br />
der ni<strong>ch</strong>t mehr freie Medelserrhein hat no<strong>ch</strong> ein überaus vitales Leben.<br />
MEINE WASCHERGEBNISSE IM JAHRE 1991<br />
I<strong>ch</strong> was<strong>ch</strong>e nun seit dem Jahre 1987 im Medelserrhein na<strong>ch</strong> <strong>Gold</strong> und kenne<br />
mi<strong>ch</strong> in dieser Materie, dur<strong>ch</strong> Gesprä<strong>ch</strong>e mit Kameraden und aus eigener Tätigkeit,<br />
ziemli<strong>ch</strong> aus. I<strong>ch</strong> muss aber betonen, dass i<strong>ch</strong> mi<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t mit den <strong>Gold</strong>wäs<strong>ch</strong>ern<br />
messen will, die über eine bedeutend grössere Erfahrung, aber au<strong>ch</strong><br />
über eine stärkere, viellei<strong>ch</strong>t berufli<strong>ch</strong> bedingte körperli<strong>ch</strong>e Konstitution,<br />
verfügen. Denn die Steine in der Medelsers<strong>ch</strong>lu<strong>ch</strong>t sind gross und entspre<strong>ch</strong>end<br />
s<strong>ch</strong>wer. Darum empfiehlt es si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong>, besser in kleinen Gruppen das<br />
Glück zu versu<strong>ch</strong>en. I<strong>ch</strong> habe dieses Jahr dreimal an einem Was<strong>ch</strong>tag zwis<strong>ch</strong>en<br />
1 und 2 Gramm <strong>Gold</strong> na<strong>ch</strong> Hause "ges<strong>ch</strong>leppt".<br />
Beiden übrigen Was<strong>ch</strong>gängen waren es 0.0 bis 1 Gramm, gesamthaft weniger<br />
als in den vorhergehenden Jahren.<br />
DER EIGENTLICHE WASCHVORGANG<br />
DIE WASCHPFANNE<br />
Man benützt zum Was<strong>ch</strong>en, also zum Separieren der S<strong>ch</strong>wermetalle vom<br />
Ba<strong>ch</strong>kies, eine so genannte <strong>Gold</strong>was<strong>ch</strong>pfanne, die in vers<strong>ch</strong>iedenen Typen in<br />
Fa<strong>ch</strong>ges<strong>ch</strong>äften erhältli<strong>ch</strong> ist. Sol<strong>ch</strong>e Pfannen bestehen aus Kunststoff oder<br />
Stahlble<strong>ch</strong>.<br />
Persönli<strong>ch</strong> benütze i<strong>ch</strong> eine grüne Kunststoffpfanne, die nun bereits einige Jahre<br />
dur<strong>ch</strong>gehalten hat. Sie ist lei<strong>ch</strong>t und unzerbre<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>, und die grüne Farbe<br />
lässt die Mineralien gut erkennen.<br />
Sie hat einen Aussendur<strong>ch</strong>messer <strong>von</strong> 35 Zentimeter und ist a<strong>ch</strong>t Zentimeter<br />
ho<strong>ch</strong>. In der Mitte hat sie eine um a<strong>ch</strong>t Millimeter abgesetzte Vertiefung <strong>von</strong><br />
150 Millimeter Dur<strong>ch</strong>messer. Vom Rande dieser Vertiefung verläuft die Pfanne<br />
s<strong>ch</strong>räg na<strong>ch</strong> oben zum Pfannenrand (Chinesenhut).<br />
Auf der einen Pfannenseite befinden si<strong>ch</strong> drei um se<strong>ch</strong>s Millimeter vertiefte Abstufungen<br />
als Rückhalte der S<strong>ch</strong>wermetalle gegen das überfliessende Wasser.<br />
Ein routinierter Wäs<strong>ch</strong>er kann selbstverständli<strong>ch</strong> mit jedem genügend grossen<br />
Teller das <strong>Gold</strong> vom Sand separieren.