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Öb Chuchi, Heizig oder Klööchen – es hilft bi ... - SAC Sektion Albis

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Sturmwind auf dem Piz Pazzola<br />

Foto: Ruedi Pletscher<br />

d<strong>es</strong> Gipfelhang<strong>es</strong>. Nach kurzer Abfahrt treffen<br />

wir auf Kö<strong>bi</strong>s Gruppe. Tonis Mütze ist<br />

auch da. Ohne Felle «täppelen» wir zum<br />

Einstieg, 3168 m, auf den Staldenfirn hinauf.<br />

Was nun folgt ist vom Allerfeinsten!<br />

Schon die ersten Schwünge im Pulverschnee<br />

lassen uns jubeln. Die perfekten Pulverschneeverhältnisse,<br />

die steilen, «jungfräulichen»<br />

Hänge in der Sonne sind nicht<br />

mehr zu übertreffen. Wahnsinn! Bruno<br />

Bapst führt uns über traumhaft schöne<br />

Hänge <strong>bi</strong>s zur Ligegg-Hütte, 1834 m, hinunter.<br />

Mittagspause. Die Alp Stössi, 1201 m,<br />

erreichen wir um 14.30 Uhr. Für die vier<br />

Kilometer lange Abfahrt <strong>bi</strong>s zur Talstation<br />

der Golzern-Seilbahn, 832 m, genügen<br />

einige Stockstösse. Der Most, das Bier und<br />

ein bodenständiger «Kafi Lutz» löschen<br />

unseren grossen Durst im Gasthaus in Bristen.<br />

Dank Kö<strong>bi</strong>s Organisation und Fahrplan-Kenntnissen<br />

treffen wir per Taxi,<br />

Schöllenenbahn und Matterhorn-Gotthard<br />

Bahn um 18.36 Uhr in Disentis ein. So ein<br />

wunderschöner Tag sollte nie vergehen!<br />

Claude Andr<strong>es</strong><br />

Mittwoch, 18. März: Vanatsch<br />

(2457 m, 1110 Hm)<br />

Wieder eitel Sonnenschein. Das Furger-Taxi<br />

bringt uns in den Weiler Cavorgia 1341 m.<br />

In gleichmässigen Schritten steigen wir zum<br />

Waldrand hoch. Die Route muss genau<br />

durch die entsprechenden Freihaltezonen<br />

führen, weil das Ge<strong>bi</strong>et Wildruhezone g<strong>es</strong>chützt<br />

ist. Kö<strong>bi</strong> schlängelt g<strong>es</strong>chickt um die<br />

Bäume herum, und schon bald stehen wir<br />

auf der Alp Riada, wo wir Stundenhalt<br />

machen. Dann fellen wir auf dem Bergrücken<br />

<strong>bi</strong>s unter den steilen Gipfelhang<br />

hoch. Nun befiehlt Kö<strong>bi</strong> 20 Meter Abstände<br />

einzuhalten. Die steilste Stelle bezwingen<br />

wir mit montierten Harscheisen und schon<br />

stehen wir auf dem Gipfel, geni<strong>es</strong>sen das<br />

Picknick und die Aussicht und freuen uns<br />

auf die Abfahrt. Im wunderbaren Pulverschnee<br />

sind wir viel zu schnell wieder in der<br />

Waldzone, wo <strong>es</strong> aufzupassen gilt. Die<br />

Bäume sind keine Kippstangen. Bis das Taxi<br />

uns abholt, schwärmen wir noch von der<br />

geglückten Tour. Im Café in Sedrun geni<strong>es</strong>sen<br />

wir auf der Terrasse Tranksame und Süssigkeiten.<br />

Dann bringt uns das Taxi wieder<br />

zum Disentiserhof. Regina Stooss<br />

Donnerstag, 19. März: Piz Pazzola<br />

(2580 m, 1190 Hm)<br />

Zuverlässig bringt das Taxi die vollzählige<br />

Gruppe an den Ausgangspunkt Mutschnengia.<br />

Gleich ennet der Strasse schnallen wir<br />

die Skier an und steigen über die Wi<strong>es</strong>enhänge<br />

hoch zum Alpge<strong>bi</strong>et. Dort geht <strong>es</strong><br />

weiter durch lichten Föhrenwald. Oberhalb<br />

der Baumgrenze begleitet uns die Sonne<br />

noch eine Weile. Dann beginnt der Wind,<br />

kräftig zu blasen. Etwas weiter oben<br />

bewegen wir uns in zwei Gruppen vorwärts<br />

dem steilen Gratrücken entgegen. Beim<br />

Übergang braucht <strong>es</strong> etwas turnerische<br />

Fähigkeiten, doch werden wir von kräftigen<br />

Armen und einer Schaufel in Bereitschaft<br />

unterstützt. G<strong>es</strong>chafft! An windg<strong>es</strong>chützter<br />

Stelle geni<strong>es</strong>sen wir unsere<br />

Mittagsrast bei guter Aussicht auf die<br />

umliegende, tiefverschneite Bergwelt.<br />

Weiter geht’s dem Gipfel entgegen, auf flacherem<br />

Trassee. Der Wind braust um einige<br />

Stärken mehr, so dass wir auch noch die<br />

allerwärmsten Bekleidungsteile überstreifen.<br />

Auf dem Gipfel angelangt verdecken<br />

Schneefahnen die Sicht. Zügig fahren wir<br />

ab, zuerst über recht steile pulvrige Hänge.<br />

Weiter unten folgen wir längere Zeit der<br />

Alpstrasse. Der Schnee wird zusehends<br />

schwerer, bleibt aber <strong>bi</strong>s zu unserem Ziel,<br />

wiederum Mutschnengia, gut fahrbar.<br />

Heil und zufrieden beenden wir die Tour im<br />

dorfeigenen R<strong>es</strong>taurant bei Kaffee und<br />

unverschämt gutem Himbeerkuchen.<br />

Liselotte Gi<strong>es</strong>inger<br />

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