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Öb Chuchi, Heizig oder Klööchen – es hilft bi ... - SAC Sektion Albis

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Anlässe Senioren<br />

Museumsb<strong>es</strong>ichtigung<br />

Dienstag, 31. März 2009<br />

1. Historisch<strong>es</strong> Museum Bern<br />

2. Alpinmuseum Bern<br />

24 Teilnehmer/-innen<br />

Organisator: Roger Tharin<br />

Sind die Senioren unser<strong>es</strong> Club’s gaga?<br />

Können sie nur in der Gegend herumlatschen,<br />

weil sie wissen, dass Bewegung für<br />

den Körper g<strong>es</strong>und ist und dem Geist kein<strong>es</strong>falls<br />

Schaden zufügen kann? Oder<br />

bedeutet für die Senioren, Wandern sei,<br />

der Langeweile zu entfliehen, Zeit totzuschlagen,<br />

Wandern sei eigentlich nur<br />

Selbstzweck? Wer Ende März dabei war<br />

weiss, dass wir Älteren nicht nur körperlich<br />

fitter sind als Otto Normalverbraucher, sondern<br />

auch am kulturellen G<strong>es</strong>chehen noch<br />

rege Anteil nehmen. Allerdings, und das<br />

muss g<strong>es</strong>agt sein, jemand muss immer die<br />

entsprechende Initiative ergreifen. In di<strong>es</strong>em<br />

Fall war Roger die treibende Kraft, der<br />

Initiator. Ihm sei gedankt.<br />

Sage und schreibe 24 Al<strong>bi</strong>serInnen fanden<br />

den Weg nach Bern, am Morgen ins Historische<br />

(nicht Histerische) Museum, nachmittags<br />

ins Alpinmuseum, und niemand war<br />

enttäuscht. Wir b<strong>es</strong>uchten die Ausstellung<br />

über Albrecht von Haller. Ich muss g<strong>es</strong>tehen,<br />

dass der Name Albrecht von Haller für<br />

mich <strong>bi</strong>s dato kein Begriff war. Jedermann/Frau<br />

kennt den Namen Leonardo da<br />

Vinci, Universalgenie in vielen Wissensge<strong>bi</strong>eten,<br />

<strong>oder</strong> Michelangelo, Maler und Bildhauer,<br />

Galileo, der beinahe auf dem Scheiterhaufen<br />

der Inquisition landete, weil er<br />

behauptete, die Erde sei nicht der Mittelpunkt<br />

d<strong>es</strong> Universums und sie drehe sich<br />

um sich selbst. Auch Hero von Alexandria,<br />

20<strong>–</strong>62 n.Chr. Der Erfinder diverser Maschinen<br />

u.a. der Dampfmaschine, und der im<br />

ersten Jahrhundert unserer Zeitrechnung<br />

den Umfang der Erde sehr genau berechnen<br />

konnte. Alle sind uns bekannt. Aber<br />

Albrecht von Haller? Heute weiss auch ich<br />

<strong>es</strong>. Der Berner Universalgelehrte war einer<br />

40<br />

der bedeutendsten Schweizer Wissenschaftler.<br />

Er wi<strong>es</strong> der Medizin, Botanik und<br />

Literatur neue Wege und hatte Beziehungen<br />

zu den bekannt<strong>es</strong>ten Gelehrten seiner<br />

Zeit. Er war Prof<strong>es</strong>sor für Anatomie, Botanik<br />

und Chirurgie.<br />

Wir Zuhörer hatten aber auch Glück. Unsere<br />

Führerin durch die Ausstellung, Frau Wyss,<br />

begleitete uns kompetent durch die Sammlung.<br />

Haller zeichnete sich schon als Knabe<br />

durch überragende Intelligenz aus, er war<br />

unglaublich wissbegierig. Auf ihn trifft eindeutig<br />

zu, dass Intelligenz wertlos ist, wenn<br />

sie nicht flankiert wird von Disziplin, Ausdauer<br />

und Moral. Er bewegte etwas, er<br />

wollte <strong>es</strong> nicht nur zu etwas bringen. Ein<br />

Ausstellungsb<strong>es</strong>uch ist sehr empfehlenswert.<br />

Aber, wenn di<strong>es</strong>er Artikel erscheint, ist<br />

die Ausstellung bereits g<strong>es</strong>chlossen, leider.<br />

Etwas ganz ander<strong>es</strong> war dann nach dem<br />

gemeinsamen Mittag<strong>es</strong>sen der B<strong>es</strong>uch d<strong>es</strong><br />

Alpinmuseums, vielen von uns Berggängern<br />

bekannt, logisch als <strong>SAC</strong>’ler. Im Erdg<strong>es</strong>choss<br />

die grossen Reliefs, im 1. Stock allgemein<strong>es</strong><br />

über Alpinsport. Aber auch hier<br />

hatten wir Glück. Eine zufällig anw<strong>es</strong>ende<br />

Kuratorin d<strong>es</strong> Museums zeigte uns die<br />

Sonderausstellung: Hotelzimmer. Inter<strong>es</strong>sant<br />

zu sehen, was sich im Verlauf der sog.<br />

Hotelindustrie in nur ca. hundert Jahren<br />

all<strong>es</strong> verändert hat; die Entwicklung zu verfolgen<br />

vom einfachen Kämmerlein mit<br />

Nachttopf im Nachtkästchen <strong>bi</strong>s hin zum<br />

heutigen komfortablen Wohn-/Schlafzimmer.<br />

Auch die <strong>SAC</strong>-Hütten wurden in der<br />

Ausstellung g<strong>es</strong>treift, von der primitiven<br />

Hütte zum m<strong>oder</strong>nen Architekturge<strong>bi</strong>lde,<br />

beispielsweise der Monterosahütte, an di<strong>es</strong>em<br />

Bau ist nur noch der Name «Hütte»<br />

primitiv.<br />

Nach den im März vielfach buchstäblich ins<br />

Wasser gefallenen Wanderungen waren<br />

di<strong>es</strong>e beiden Ausstellungsb<strong>es</strong>uche eine<br />

echte Bereicherung für unser Clubleben.<br />

Wird echt zur Nachahmung empfohlen.<br />

Herbert Kunz

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