f a chlich-me thodische k ompe tenz - INPUT eV
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Mit Kindeswohlgefährdung<br />
k<strong>ompe</strong>tent umgehen<br />
Was verändert der § 8a SGB VIII?<br />
Seit Einführung des § 8a SGB VIII im Oktober 2005 werden pädagogische<br />
Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe in Gefährdungsfällen <strong>me</strong>hr in die<br />
Verantwortung genom<strong>me</strong>n. Auch die <strong>me</strong>diale Berichterstattung nach tragischen<br />
Fällen trägt zu einer Verunsicherung der Fachkräfte bei.<br />
Die Mitarbeiter/innen freier Träger werden vom Gesetzgeber angehalten,<br />
„gewichtige Anhaltspunkte für die Gefährdung des Wohls eines<br />
Kindes oder Jugendlichen“ wahrzuneh<strong>me</strong>n, zur Abschätzung des Gefährdungsrisikos<br />
eine „insoweit erfahrene Fachkraft“ hinzuzuziehen und<br />
gegebenenfalls zum Schutz des Minderjährigen tätig zu werden. Qualitätsstandards<br />
auf der fa<strong>chlich</strong>en Ebene der Mitarbeiter wie auch auf<br />
der strukturellen Ebene der Einrichtungen sind hierzu notwendig. Der<br />
systemische Ansatz bietet Haltungen, Methoden und Techniken für<br />
eine effektive Bearbeitung von Fällen, in denen eine vermutete Gefährdung<br />
besteht. Das Seminar behandelt neben Fragen zur Gefährdungseinschätzung<br />
besonders die Aspekte des persönlich und fa<strong>chlich</strong> k<strong>ompe</strong>tenten<br />
Umgangs mit möglichen Gefährdungsfällen.<br />
Inhalte<br />
Was ist eine Gefährdungssituation?<br />
Wie können Netzwerke in einer Einrichtung geschaffen werden,<br />
die schnell die vorhandenen Ressourcen bei einer vermuteten<br />
Gefährdungssituation aktivieren?<br />
Wie können Strukturen in Einrichtungen hergestellt werden, die<br />
den Anforderungen des § 8a SGB VIII entsprechen?<br />
Was sind hilfreiche Methoden der Gesprächsführung, die zu<br />
Klarheit und Transparenz führen?<br />
Was ist die Aufgabe des Jugendamtes? Wann muss es informiert<br />
werden? Ab wann kann das Jugendamt selbst tätig werden? Wo<br />
sind die Grenzen der Möglichkeiten des Jugendamtes?<br />
Wie kann die Fachkraft in Gefährdungssituationen gut für sich selbst sorgen?<br />
Ziele<br />
Das Seminar sensibilisiert die Teilneh<strong>me</strong>r/innen in Hinsicht auf das Erkennen<br />
und Einschätzen von Gefährdungssituationen für Kinder und Jugendlichen<br />
und vermittelt Handlungsk<strong>ompe</strong><strong>tenz</strong> im Umgang damit. Durch<br />
fa<strong>chlich</strong>e wie <strong>me</strong><strong>thodische</strong> Grundlagen wird eine Handlungssicherheit<br />
für die Umsetzung des Schutzauftrages nach § 8a SGB VIII vermittelt.<br />
Methoden Impulsreferat, Übungen, Fallbesprechungen, Plenumsgespräch,<br />
Kleingruppenarbeit<br />
Zielgruppe Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe bei freien<br />
Trägern und der öffentlichen Jugendhilfe<br />
Referent: Bernd Neuhoff (Sozialpädagoge, Systemischer<br />
Therapeut, Supervisor)<br />
Termin: Montag, 13. bis Mittwoch, 15. Juli 2009<br />
Ort: München<br />
Teilneh<strong>me</strong>r/innen: maximal 16<br />
Kosten: EUR 265,–<br />
An<strong>me</strong>ldeschluss: 13. Juni 2009<br />
Gestaltungsk<strong>ompe</strong><strong>tenz</strong><br />
vermitteln<br />
Wie kann Bildung nachhaltig werden?<br />
Nachhaltige Entwicklung steht für eine Verbindung von ökonomischer<br />
Beständigkeit, dem Erhalt der ökologischen Funktionsfähigkeit des<br />
Naturhaushaltes und sozialer Gerechtigkeit. Um eine nachhaltige<br />
Entwicklung zu fördern, ist Bildung ein zentraler Faktor. Damit Bildungsangebote<br />
eine nachhaltige Wirkung zeigen, ist für die inhaltliche und<br />
<strong>me</strong><strong>thodische</strong> Planung eine Gestaltungsk<strong>ompe</strong><strong>tenz</strong> notwendig. Sie benötigen<br />
entsprechende Mittel und Methoden, um Bildungsangebote<br />
nachhaltig werden zu lassen.<br />
Das Seminar verschafft Ihnen einen neuen Blick für Nachhaltigkeit.<br />
Durch praktische Erfahrungen und eigenes Erleben werden Ihnen<br />
Grundlagen für die Entwicklung einer Gestaltungsk<strong>ompe</strong><strong>tenz</strong> für eine<br />
nachhaltige Bildung vermittelt.<br />
Inhalte<br />
Assoziationen zum Begriff „Nachhaltigkeit“<br />
Was hat „Nachhaltigkeit“ mit mir selbst zu tun?<br />
Persönlichkeit, Lerntyp und Nachhaltigkeit<br />
Das Konzept der Gestaltungsk<strong>ompe</strong><strong>tenz</strong><br />
Jugendmilieus und Nachhaltigkeit<br />
Mit dem „BNE-Generator“ nachhaltige Bildungsmodule entwickeln<br />
Das Planspiel „Fish Banks“ in der Nachhaltigkeitsbildung<br />
Emotionalität und Ethik in der Nachhaltigkeitsbildung<br />
Ziele<br />
Das Seminar macht Sie mit dem Konzept der Gestaltungsk<strong>ompe</strong><strong>tenz</strong><br />
vertraut und befähigt Sie, Bildungsangebote für eine nachhaltige<br />
Entwicklung inhaltlich und <strong>me</strong>thodisch zu planen. Das Seminar gibt<br />
Ihnen Methoden und Instru<strong>me</strong>nte an die Hand, um Bildungsangebote<br />
nachhaltig werden zu lassen.<br />
Methoden Fa<strong>chlich</strong>er Input, Planspiele, erlebnisorientierte Ansätze,<br />
Kreativprozesse, Gruppenmoderation, Präsentation, Evaluation<br />
Referent: Richard Häusler (Diplom-Soziologe)<br />
Termin: Donnerstag, 16. und Freitag, 17. Juli 2009<br />
Ort: München<br />
Teilneh<strong>me</strong>r/innen: maximal 20<br />
Kosten: EUR 195,–<br />
An<strong>me</strong>ldeschluss: 16. Juni 2009<br />
15<br />
<strong>INPUT</strong> 2009 FACHLICH-METHODISCHE KOMPETENZ