f a chlich-me thodische k ompe tenz - INPUT eV
f a chlich-me thodische k ompe tenz - INPUT eV
f a chlich-me thodische k ompe tenz - INPUT eV
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Kinder und Jugendliche in<br />
Krisen und Notsituationen<br />
– Was tun?<br />
Jugend gilt als Lebensphase voller Herausforderungen und Krisen:<br />
für die Jugendlichen selbst, aber auch für ihre Familien, Freunde,<br />
und Bezugspersonen. Gewaltakte und Aggressionen, depressive Phasen,<br />
Unfälle und Überfälle, riskanter Drogen- und Alkoholkonsum,<br />
Selbstmordversuche oder Ess-Störungen sind Beispiele für krisenhafte<br />
Entwicklungen – die nicht im<strong>me</strong>r „gut“ ausgehen.<br />
Vor allem Fachkräfte aus der Kinder- und Jugendhilfe sind dann nicht<br />
nur als Berater/innen gefordert, sondern stehen oft auch unter<br />
Druck: Was tun? Besonders in Gewaltsituationen (gegen andere<br />
oder sich selbst) ist ein Repertoire von Methoden zur professionellen<br />
Krisenintervention gefragt. In vielen Ausbildungen und Trainings<br />
kommt diese Thematik nicht vor oder zu kurz – deshalb sind „Krisenmanage<strong>me</strong>nt“,<br />
„psychosoziale Notversorgung“, „Deeskalation“<br />
die Schwerpunkte des dreitägigen Seminars.<br />
Die Teilneh<strong>me</strong>r/innen sind eingeladen, aktuelle Fragen und Fälle aus<br />
ihrer Praxis vorzustellen.<br />
Inhalte<br />
Sie beobachten Warnsignale in verschiedenen Situationen<br />
(Gewalt, Suizid, Drogen, …).<br />
Sie erhalten eine Einführung in „Erste-Hilfe-Methoden“ in<br />
Krisen- und Konfliktfällen.<br />
Sie üben Krisenbewältigung anhand praxisnaher Beispiele.<br />
Sie reflektieren Ihre persönlichen Haltungen zu Krisen und<br />
Gewalt.<br />
Ziele<br />
In diesem Seminar gewinnen Sie ein systemisches Verständnis von<br />
Krisen und Gewalt und erlernen Basiswissen in Psychotraumatologie.<br />
Sie erwerben und erweitern K<strong>ompe</strong><strong>tenz</strong>en in professioneller<br />
Krisenintervention und verbessern Ihren individuellen Arbeitsstil mit<br />
Kindern und Jugendlichen in Krisen.<br />
Methoden Übungen zur Wahrnehmungsschulung für Krisensituationen,<br />
Gewalterfahrungen spürbar machen, Simulation von<br />
Krisensituationen, Lösungsvarianten spielerisch erproben<br />
Zielgruppe Mitarbeiter/innen aus der Jugendhilfe und andere Berufsgruppen,<br />
die mit älteren Kindern und Jugendlichen arbeiten<br />
Referent: Franz Huber (Psychologe, Psychotherapeut)<br />
Termin: Montag, 19. bis Mittwoch, 21. Oktober 2009<br />
Ort: München<br />
Teilneh<strong>me</strong>r/innen: maximal 18<br />
Kosten: EUR 265,–<br />
An<strong>me</strong>ldeschluss: 19. September 2009<br />
Gewalt verlernen – ohne<br />
Demütigung<br />
Das Antigewalt- und K<strong>ompe</strong><strong>tenz</strong>-Training<br />
Das Antigewalt- und K<strong>ompe</strong><strong>tenz</strong>training (AKT) ist ein nichtkonfrontativer<br />
Ansatz, der auf der Grundlage einer verstehenspädagogischen, ressourcenorientierten<br />
und demütigungsfreien Philosophie einen Bogen<br />
zwischen akzeptierenden und hinterfragenden Ele<strong>me</strong>nten spannt. Das<br />
AKT wurde in verschiedenen Modellprojekten der Jugendhilfe und des<br />
Jugendstrafvollzugs erprobt, weiterentwickelt und evaluiert.<br />
Das Trainingskonzept basiert auf dem akzeptierenden-anneh<strong>me</strong>nden<br />
und demütigungsfreien Ansatz und enthält Ele<strong>me</strong>nte aus der Verhaltens-,<br />
systemischen- und Gruppenpsychotherapie, der Verunsicherungspädagogik,<br />
der konstruktiven Konfliktlösungstheorie und der<br />
Erlebnispädagogik. Darüber hinaus werden Methoden und Inhalte<br />
politisch-historischer Bildungsarbeit imple<strong>me</strong>ntiert. Das Training wird<br />
bedarfsgerecht und prozessorientiert gestaltet. Die Einbeziehung von<br />
Angehörigen, wichtigen Bezugspersonen und den verschiedenen<br />
Lebenswelten des Jugendlichen in den Veränderungsprozess ist fester<br />
Bestandteil des Programms. Alle Inhalte und Methoden werden<br />
unter Berücksichtigung der persönlichen Grenzziehungen der Teilneh<strong>me</strong>r<br />
umgesetzt. Provokationen, etwa durch körperliche Berührungen,<br />
absichtliche persönliche Kränkungen oder Demütigungen werden<br />
ausdrücklich abgelehnt. Es wird auf eine pädagogische Beziehung<br />
zwischen Trainer/in und Jugendlichen verzichtet, die machtorientiert<br />
hierarchisiert und auf Kampfbeziehungen ausgerichtet ist.<br />
Inhalte<br />
Grundphilosophie und Menschenbild des AKT-Ansatzes<br />
Unterschiede und Ge<strong>me</strong>insamkeiten zu anderen Ansätzen der<br />
Antigewaltarbeit<br />
Die Bausteine des Antigewalt- und K<strong>ompe</strong><strong>tenz</strong>-Training<br />
Die Praxis und die Anwendungsbereiche von AKT<br />
Praktische Illustrationen des Trainings<br />
Ziele<br />
In diesem Seminar wird den Teilneh<strong>me</strong>r/innen das Antigewalt- und<br />
K<strong>ompe</strong><strong>tenz</strong>training vermittelt, das auf dem akzeptierenden-anneh<strong>me</strong>nden<br />
und demütigungsfreien Ansatz basiert. Die Bausteine des<br />
Trainings werden vorgestellt und durch Übungen praktisch illustriert.<br />
Methoden Impulsreferate, praktische Übungen, Arbeit mit Fallbeispielen,<br />
Rollenspiele, Gruppenarbeit, theoretische Inputs<br />
Referent: Thomas Mücke (Diplompädagoge, Politologe,<br />
Trainer und Ausbilder von AKT)<br />
Termin: Mittwoch, 21. und Donnerstag, 22. Oktober 2009<br />
Ort: München<br />
Teilneh<strong>me</strong>r/innen: maximal 16<br />
Kosten: EUR 179,–<br />
An<strong>me</strong>ldeschluss: 21. September 2009<br />
17<br />
<strong>INPUT</strong> 2009 FACHLICH-METHODISCHE KOMPETENZ