f a chlich-me thodische k ompe tenz - INPUT eV

6
FACHLICH-METHODISCHE KOMPETENZ
INPUT 2009
Die Gummibärchen-Methode
Analoge Methoden in der systemischen
Arbeit
Grundhaltung, Konzepte und Methoden des systemischen und lösungsorientierten
Ansatzes können in der Arbeit mit Kindern und
Jugendlichen sehr gut integriert werden. Der Blick auf ’s System erleichtert,
die Rolle und das Verhalten Einzelner in Wechselwirkung
zur Gesamtsituation, in einer Gruppe sowie in der eigenen Einrichtung
zu sehen und zu verstehen.
Durch das Verlassen linearer Prinzipien von Ursache und Wirkung –
„Sündenbock, ade!“ – wird eine neue Sicht- und Denkweise in der
pädagogischen und therapeutischen Arbeit gewonnen. Mit Hilfe von
analogen Methoden, d. h. der Arbeit mit Symbolen jeglicher Art
(Gummibärchen, Klötzchen, Münzen, …), mit Skulpturen oder Metaphern
ist es möglich, Systeme zu erkennen und sich ein „Bild“ von
den Beziehungen in einem System zu machen. Insbesondere in
schwierigen Gruppen- oder Konfliktsituationen ist die analoge Prozessarbeit
vielfältig und effektiv einsetzbar.
Inhalte
Analoge Prozessbegleitung: Arbeit mit Symbolen, Miniskulpturen,
Bildern und Metaphern
Spezielle Anwendungsmöglichkeiten in der Arbeit mit Kindern,
Jugendlichen und Familien
Experimentierwerkstatt mit analogen Methoden an Praxisbeispielen
Reflexion der eigenen Rolle und Haltung
Ziele
Pädagogik mit System
Das Seminar bietet die Gelegenheit, neue Handlungsmöglichkeiten
durch die Anwendung von analogen und lösungsorientierten Methoden
in der systemischen Arbeit zu entwickeln. Die Teilnehmer/
innen steigern die Effizienz ihrer Arbeit durch visuelle Verdeutlichung,
gewinnen bessere Klarheit in komplexen Systemstrukturen
und erleben mehr Spaß durch kreative Lösungsansätze.
Methoden Dieses Seminar beinhaltet neben theoretischen Inputs
vor allem praktische Übungen, die auf das Arbeitsfeld der Teilnehmer/innen
abgestimmt und dort anwendbar sind.
Hinweis Teilnahme am Einführungsseminar PmS oder Grundkenntnisse
der systemischen Arbeit werden vorausgesetzt.
Referentin: Christiane Bauer (Sozialpädagogin, Familientherapeutin,
Lehrtrainerin für Systemische Beratung)
Termin: Montag, 14. und Dienstag, 15. Dezember 2009
Ort: München
Teilnehmer/innen: maximal 16
Kosten: EUR 180,–
Anmeldeschluss: 14. November 2009
Systemisches Arbeiten mit
Familien und Eltern
„Wie gestalte ich das Gespräch mit den Eltern und dem Jugendlichen?
Wie spreche ich am besten mit den Eltern über ihr Kind?
Wie kann ich mich verständlich machen? Wie komme ich an die
Eltern ran, ohne sie zu verprellen? Wie kann ich Lösungen mit den
Eltern erarbeiten?“
Diese Fragen bewegen uns im sozialpädagogischen Alltag und oft
fällt es uns schwer, im Gespräch mit den Eltern ziel- und lösungsorientiert
zu arbeiten. Häufig bleiben die Familien und Eltern außerhalb
des Blickfeldes für die Erarbeitung von Lösungen. Dabei sind
Eltern in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen bei der Überwindung
von Problemen und belastenden Situationen wichtige Partner
und Unterstützer. In diesem Seminar werden Wege und Möglichkeiten
aufgezeigt, im sozialpädagogischen Alltag mit Kindern und
Jugendlichen den familiären Kontext konstruktiv einzubeziehen.
Inhalte
Die Teilnehmer/innen
erhalten Einblick in die systemische und lösungsorientierte
Theorie und deren Beratungskonzepte,
lernen die systemische Grundhaltung und das systemische
Menschenbild kennen,
erlernen lösungsorientierte Fragetechniken,
erhalten Einblick in die Arbeit mit Familiengenogrammen
und -skulpturen,
lernen, Körpersprache zu analysieren und gezielt einzusetzen,
erlernen aktives Zuhören.
Ziele
Die Teilnehmer/innen erlernen in diesem Seminar, wie Familien und
Eltern lösungsorientiert in die pädagogische Arbeit mit Kindern und
Jugendlichen bei der Bewältigung von schwierigen und belastenden
Situationen einbezogen werden können.
Methoden Das Seminar ist sehr praxisorientiert. Die fachlichen
Inputs werden anhand von Praxisbeispielen der Teilnehmer/innen
in kleinen Übungssequenzen erprobt und in Kleingruppen geübt.
Referentin: Dora Kirchner (Sozialpädagogin,
Familien- und Paartherapeutin, Supervisorin)
Termin: Montag, 9. bis Mittwoch, 11. März 2009
Ort: München
Teilnehmer/innen: maximal 16
Kosten: EUR 265,–
Anmeldeschluss: 6. Februar 2009
„Wer das Spiel nur als Spiel und Ernst nur als
Ernst betrachtet, hat beides nicht verstanden.“
(Dietrich Dörner)