elements32 - Evonik Industries
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Die Projekte<br />
Barrierefolien für flexible Dünnschicht-Fotovol taik module:<br />
ersatz der starren Glassabdeckung bei Dünnschichtsolarmodulen<br />
durch eine PleXiGlAS® basierte Barrierefolie, die dauerhaften<br />
Schutz vor witterungseinflüssen bietet und eine dem Glas mindestens<br />
vergleichbare transparenz für Sonnenlicht und Barriere<br />
gegen wasserdampf und Sauerstoff aufweist. Status: trans feriert<br />
in den Geschäftsbereich; liegt als rollenware aus Produktionsversuchen<br />
vor, Bemusterung bei kunden.<br />
Lumineszenz-Solarkonzentratoren: ein konzentrator auf der<br />
Grundlage von PleXiGlAS® Platten soll die Ausbeute konventioneller<br />
Solarzellen steigern. Dazu verschiebt er teile der einfallenden<br />
Sonnenstrahlung, auf die das Halbleitermaterial der<br />
Zellen wegen seiner definierten Bandlücke nicht ansprechen<br />
würde, in einen wellenlängenbereich, in dem die Solarzellen<br />
absorbieren können. Status: Demonstrator liegt vor.<br />
Flexible Leiterplatten auf Basis von Polymerfolien: ent wicklung<br />
eines kosteneffizienten kupferPolymerlaminats auf Basis<br />
von Hochtemperaturkunststoffen, mit dessen Hilfe sich flexible<br />
Platinen fertigen lassen. Status: transferiert in den Ge schäftsbereich;<br />
Pilotanlage zur Musterproduktion.<br />
Beschichtetes Gummigranulat als Infill für Kunstrasen: entwick<br />
lung eines Gummigranulats auf Basis von zerkleinertem<br />
Altreifen, das als infill für kunstrasen dient. ein neu entwickelter<br />
Zweikomponentenlack als Beschichtung ermöglicht Gra nu<br />
erst dann den konkreten Transfer einzuleiten. Diese Phase<br />
endete nun zur Jahresmitte; Ackermann selbst ist seit Mai<br />
2010 Leiter Business Development des Geschäftsgebiets<br />
Acrylic Polymers.<br />
„Für jeden Transfer wurde ein Pate innerhalb des<br />
Geschäftsgebiets benannt, der künftig das Projekt beziehungsweise<br />
das Produkt unter seinen Fittichen hat“, erläutert<br />
Ackermann. „Und erstmals bei einem Projekthaus werden<br />
diese Paten im Jahr 2011 auch dem Lenkungsausschuss<br />
über den Fortgang im Geschäftsbereich berichten“, ergänzt<br />
Schmidt.<br />
Vier Faktoren haben laut Ackermann den Erfolg des<br />
Projekthauses bestimmt:<br />
• Das konsequente Projekt und Portfoliomanagement<br />
• Die wichtige Entscheidung, ob Kompetenzen intern<br />
und/oder extern fundamental aufgebaut werden<br />
• Die Kontakte zu Kooperationspartnern unter dem<br />
Schlagwort „Open Innovation“, die von formalen F&E<br />
Kooperationsverträgen bis zur Nutzung von Versuchs<br />
und Produktionsanlagen reichten<br />
• Und der Aufbau eines schlagkräftigen und vor allem<br />
hoch motivierten Teams.<br />
<strong>elements32</strong> evonik science newsletter<br />
i n n o v A t i o n M A n A G e M e n t<br />
late, die wesentliche vorteile gegenüber heute marktüblichen<br />
Angeboten haben. Status: Aufbau des Geschäfts durch die<br />
crea vis technologies & innovation; Scaleup in den Pro duktions<br />
maßstab beim kunden.<br />
Oberflächenfunktionalisierung von PLEXIGLAS®: entwicklung<br />
einer technologieplattform zur inlineFunktionalisierung<br />
von PleXiGlAS® Halbzeugen, die hochglänzende oder matte<br />
oberflächen mit hoher Abriebbeständigkeit ermöglicht – integriert<br />
in den Produktionsprozess. Status: transferiert in den Geschäftsbereich;<br />
Pilotanlage zur Musterproduktion.<br />
Kratzfestmattiertes PLEXIGLAS®: entwicklung einer technologieplattform<br />
für die Herstellung von mattierten Beschichtungen<br />
für PleXiGlAS® Halbzeuge, die einen haptischen effekt<br />
zeigen und sehr abriebbeständig sind – integriert in den<br />
Pro duktionsprozess. Status: transferiert in den Geschäfts bereich;<br />
Scaleup in den Produktionsmaßstab.<br />
Prismatische PLEXIGLAS® Elemente für das Lichtmanagement:<br />
entwicklung einer technologieplattform für die Mikro struk turierung<br />
von PleXiGlAS® oberflächen, mit deren Hilfe sich<br />
lampenabdeckungen aus PleXiGlAS® mit hochpräzisen Prismenstrukturen<br />
für eine gleichmäßige raumausleuchtung ohne<br />
Blendeffekte erzeugen lassen. Status: transferiert in den Geschäfts<br />
bereich; vorstellung des Produktes auf der Messe „light<br />
& Building“ im April 2010.<br />
Ackermann hat seine Mitarbeiter so ausgewählt, dass die<br />
Gruppe eine gute Mischung hatte: erfahrene Forscher, aber<br />
auch Hochschulabsolventen; Jüngere und Ältere, Männer<br />
und Frauen, Physiker, Ingenieure, Chemiker und Materialwissenschaftler.<br />
Während im ersten Jahr der Schwerpunkt auf der Bildung<br />
eines echten Teams lag, konzentrierte man sich im<br />
zweiten Jahr dann auf die Fragen, wo man im Projekt und<br />
wo man persönlich steht und wie das Team funktioniert.<br />
„Meine Projektleiter trugen ihre Ergebnisse oft persönlich<br />
vor dem Lenkungsausschuss und in den Geschäftsbereichen<br />
vor, schließlich handelte es sich ja um ihre Arbeit. Und die<br />
müssen sie auch selbst vertreten.“ Das habe die Motivation<br />
gefördert, das Projekt zum Erfolg zu treiben, aber auch den<br />
Stolz auf das gemeinsam Erreichte. Denn: „Ohne Team bist<br />
du nichts“, sagt Ackermann. l<br />
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