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12 Juni 2012<br />

Kircheninformationen Neunkirchen<br />

Pfarrer Peter Hauenstein verlässt Neunkirchen<br />

Wenn Sie diese Ausgabe von „Mit“<br />

in der Hand halten, ist der evangelische<br />

Pfarrer Peter Hauenstein mit<br />

seiner Familie von Neunkirchen in<br />

den Ruhestand verabschiedet.<br />

34 Jahre, seit 1978, wirkte er auf<br />

seiner Pfarrstelle in Neunkirchen<br />

am Sand. Er war der zweite evangelische<br />

Pfarrer in der noch jungen<br />

Neunkirchener Kirchengemeinde,<br />

die erst seit 1961 selbstständig ist.<br />

Er folgte Pfarrer Robert Müller. Die<br />

evangelische Christuskirche wurde<br />

1962/1963 gebaut und am 3. Advent<br />

1963 eingeweiht.<br />

Für die gesamte Familie Hauenstein<br />

war Neunkirchen die Heimat: Die<br />

Kinder wuchsen hier auf, besuchten<br />

die Schule, kamen immer wieder<br />

vom Studium hierher. Sie waren es<br />

sicher auch, die die Bande zu Neunkirchen<br />

knüpften und festhielten.<br />

Und die Neunkirchener waren dankbar:<br />

ein Pfarrer, und nicht nur er, der<br />

hier für seine Gemeinde arbeitete,<br />

war das beste Geschenk, das man<br />

erhalten konnte, nach mehreren<br />

Anfangswirren der noch jungen<br />

Kirchengemeinde. Hier wurde immer<br />

gemeinsam mit der Familie die<br />

Arbeit intensiv angegangen: Kleinkindergottesdienste,Kindergottesdienste,<br />

Jugendarbeit. Mehr als 2000<br />

Gottesdienste<br />

gestaltete Pfarrer<br />

Hauenstein<br />

in Neunkirchen.<br />

Bald sprengte<br />

die Arbeit<br />

in der evangelischen<br />

Gemeinde den<br />

Rahmen: Ökumene war angesagt:<br />

Kontakte zu den verschiedenen<br />

katholischen Ortspfarrern Georg<br />

Pöhlmann, Tomislav Antekolovic<br />

und Jürgen Dellermann waren<br />

Familie Hauenstein immer wichtig<br />

und so öffnete sich ein breites Feld<br />

der gemeinsamen Begegnung. Veranstaltungen<br />

wurden gemeinsam<br />

durchgeführt: Der seit 30 Jahren<br />

stattfindende St.-Martins-Umzug von<br />

der evangelischen Kirche durch den<br />

ganzen Ort zur katholischen Kirche<br />

ging auf seine Initiative zurück.<br />

Kinderbibeltage sollten junge Menschen<br />

an die Bibel heranführen. Gemeinsame<br />

Programme der Erwachsenenbildung<br />

wurden angesprochen<br />

und durchgeführt. Also auch die<br />

katholische Kirche verliert einen<br />

wichtigen Partner in der Ökumene,<br />

die das Christentum mit Leben füllte.<br />

Der offene ökumenische Frauenkreis<br />

entwickelte sich in den letzten Jahren<br />

als wichtiges Bindeglied.<br />

<strong>Das</strong> Gotteshaus, seit der Einweihung<br />

eher nüchtern, lag den Hauensteins<br />

stets am Herzen, es sollte Wärme<br />

ausstrahlen: <strong>Das</strong> gelang mit der Renovierung<br />

und der farbigen Innenraumgestaltung.<br />

Jahreszeitlich ausgerichtete<br />

Motive wie Osterkrippe,<br />

Dornenkrone, herrliche Krippenpräsentationen<br />

beim<br />

Neunkirchener<br />

Krippenweg,<br />

Weihnachtsfenster<br />

und der übergroße<br />

Christbaum sowie<br />

schön arrangierter<br />

Blumenschmuck<br />

luden zu Gottesdiensten<br />

ein.<br />

Doch das<br />

Wesentliche<br />

war Pfarrer<br />

Hauenstein das<br />

Wort Gottes, die<br />

tägliche Umsetzung<br />

und die<br />

Verkündigung<br />

am Sonntag.<br />

Der gute<br />

Gottesdienstbesuch<br />

zeigte,<br />

dass hier das<br />

Samenkorn auf<br />

fruchtbaren Boden<br />

fiel. Jeder<br />

Gottesdienst hatte ein interessantes<br />

Thema des Alltags zum Inhalt, verbunden<br />

mit dem Wort Gottes. Wer<br />

denkt nicht an die vielen Episoden<br />

beim Wandern, Klettern, Skifahren,<br />

die jeden Zuhörer in den Bann<br />

zogen? Jeder Gottesdienstbesucher<br />

nahm etwas mit nach Hause, was er<br />

praktisch umsetzen konnte, für den<br />

Alltag „brauchen“ konnte. Gesang<br />

stand oft im Mittelpunkt liturgischer<br />

Feiern. Die Gemeinde lernte viele Kanons<br />

und der Kirchenchor gestaltete<br />

viele Feiern. Natürlich sang das Pfarrerehepaar<br />

selbst im Chor mit.<br />

Niveau galt als Grundsatz für Hauensteins:<br />

So wurde nicht nur eine<br />

„normale“ Konfirmandenfreizeit<br />

durchgeführt, sondern die jungen<br />

Menschen wurden im Rahmen von<br />

Wanderungen und Bergtouren an<br />

die Leistungsgrenzen herangeführt,<br />

sie wurden gefordert, über ihr Leben<br />

nachzudenken. Viele junge<br />

Menschen werden diese Tage nie<br />

vergessen. Unvergessen sind die vielen<br />

Gottesdienste im Grünen. Jeder<br />

freute sich auf diesen schönen Gottesdienst<br />

im Freien mit Spiel, Gesang<br />

und Feier. Es war einer der Höhepunkte<br />

des Jahres. <strong>Das</strong> Wort Gottes<br />

vertiefen, um Hilfen für den Alltag<br />

und das Leben zu erhalten, war ein<br />

echtes Anliegen der Hauensteins.<br />

So wurde in verschiedenen Hauskreisen<br />

Bibelarbeit für den Alltag<br />

geleistet. Pfarrer Peter Hauenstein<br />

engagierte sich im Seniorenheim<br />

Lämmerzahlstift, besuchte Kranke<br />

im Krankenhaus Lauf und ältere<br />

Evangelisch-lutherische<br />

Christuskirche Neunkirchen<br />

Sonntag, 3.6.<br />

9.30 Uhr Neunkirchen, 10.30 Uhr<br />

Speikern in der Florianskapelle<br />

Sonntag, 10.6.<br />

10.30 Uhr Spätgottesdienst, gleichzeitig<br />

Gottesdienst für Kinder<br />

Sonntag, 17.6.<br />

10.00 Uhr ökumenischer Gottesdienst<br />

auf der Munkerwiese<br />

Samstag, 23.6.<br />

16.00 Uhr Gottesdienst für kleine<br />

und große Leute<br />

Geburtstagskinder freuten sich über<br />

einen Besuch ihres Pfarrers.<br />

Unvergesslich für die Neunkirchener<br />

Bevölkerung sind die Dorffestivitäten,<br />

an denen sich die gesamte<br />

Familie Hauenstein beteiligte. Sie<br />

war eine Familie des Dorfes, nahm<br />

an allen freudigen und traurigen<br />

Ereignissen teil. Herausragend natürlich<br />

die <strong>offizielle</strong>n Ereignisse: Einweihungen<br />

(Straßen und Radwege,<br />

Häuser, Feuerwehrauto, Museum<br />

Fränkische Hopfenscheune, Kläranlage<br />

usw.). Die Kirche beteiligte sich<br />

auch viele Jahre am gemeindlichen<br />

Sommerfest.<br />

Die Kinder in der Volksschule Neunkirchen<br />

hatten einen guten Pfarrer<br />

als Lehrer, der ihnen wichtige Hilfen<br />

auf den Weg ins Leben mitgab.<br />

Bei Erkrankungen oder bei einer<br />

Vakanz in den Nachbargemeinden<br />

Osternohe, Schnaittach und Reichenschwand<br />

übernahm er dort die<br />

Vertretung.<br />

Die Bevölkerung schätzte aber die<br />

guten, treffenden, tief schürfenden<br />

Worte des Pfarrers bei Beerdigungen,<br />

Hochzeiten, Taufen. In<br />

Zeiten der Not konnte man tröstende<br />

Worte erhalten, die wirklich Hilfe<br />

leisteten. Der Pfarrer stand „mitten<br />

im Leben“, ihn nahm man ernst,<br />

egal ob Protestanten, Katholiken<br />

oder Andersgläubige. <strong>Das</strong> Leben<br />

nach grundsätzlichen Grundsätzen<br />

war und ist in Neunkirchen nicht<br />

einfach. Es ist nicht das christliche<br />

Dorf mit gewachsenen Grundwerten.<br />

Dazu kam häufiger Wohnungswechsel<br />

vieler Bürger. Hier war harte<br />

Pionierarbeit nötig, die Hauensteins<br />

schafften dies.<br />

Familie Hauenstein war eine aufgeschlossene<br />

Pfarrfamilie, wir danken<br />

ihr für ihre gesamte Arbeit von<br />

Herzen. Nur ungern lassen wir sie<br />

in ihre neue Heimat Oberbayern<br />

ziehen, doch alle gönnen ihnen den<br />

Ruhestand.<br />

Marianne Semlinger, Vertrauensfrau<br />

des Kirchenvorstands<br />

Sonntag, 24.6.<br />

9.30 Uhr Sakramentsgottesdienst<br />

Montag, 25.6.<br />

19.00 Uhr Taizé-Andacht in der<br />

katholischen Pfarrkirche<br />

Dienstag, 26.6.<br />

17.00 Uhr Gottesdienst im<br />

Seniorenstift<br />

Sonntag, 1.7.<br />

9.30 Uhr Neunkirchen, 10.30 Uhr<br />

Speikern in der Florianskapelle

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