Jahresbericht 2006 - Saarland Museum

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Edith Buch-Duttlinger: 12 Fotografien aus ihrer Diplomarbeit bei Otto Steinert: Fotografische Bauaufnahme der Ludwigskirche in Saarbrücken Nord-Ost Ecke des nördlichen Kreuzarmes, 1953 Silbergelatinepapier, 18,2 x 24 cm Ausschnitt aus der Nordfassade mit Portal, 1953 Silbergelatinepapier, 17,5 x 23 cm Ludwigsplatz von Nord-Osten, mit nördlicher Straßenflucht des Ludwigplatzes, 1953 Silbergelatinepapier, 17,4 x 23,1 cm Ausschnitt aus der Ostfassade mit dem Fenster über dem Hauptportal, 1953 Silbergelatinepapier, 16,5 x 23,5 cm Markus der Evangelist, 1953 Silbergelatinepapier, 23,1 x 17,1 cm Johannes der Evangelist (Detail), 1953 Silbergelatinepapier, 24,3 x 18 cm Johannes der Evangelist (Detail), 1953 Silbergelatinepapier, 24,4 x 16,8 cm Johannes der Evangelist, 1953 Silbergelatinepapier, 23,1 x 16,5 cm Balustradenfigur (Detail, weibliche Heilige), 1953 Silbergelatinepapier, 24 x 16,3 cm Putto, 1953 Silbergelatinepapier, 23,6 x 17,5 cm Nord-Ost Ecke, Zone des Hauptgesimses, 1953 Silbergelatinepapier, 17,5 x 21 cm Blick ins Zentrum der Dachkonstruktion. Wiederaufbau, 1949, Architekt Prof. Krüger, 1953 Silbergelatinepapier, 17,5 x 21 cm Edith Buch-Duttlinger: Fotografische Bauaufnahme der Ludwigskirche in Saarbrücken, Blick ins Zentrum der Dachkonstruktion, 1953 13
Ausstellungen 14 Saarlandmuseum Die Brücke in der Südsee – Exotik der Farbe 22. Oktober 2005 bis 8. Januar 2006 – Moderne Galerie Vernissage: 21. Oktober 2005 Im Jahr 2005 jährte sich die Gründung der Künstlergruppe „Die Brücke“ zum einhundertsten Mal. Dieses Ereignis markiert den Beginn der expressionistischen Malerei in Deutschland und darüber hinaus den Wendepunkt zur Moderne in der deutschen Kunstgeschichte. Die herausragenden Bestände des Saarlandmuseums an Werken von Brücke-Künstlern bildeten in diesem Jubiläumsjahr den Ausgangspunkt für eine Ausstellung, die insbesondere die Rolle der Farbe innerhalb ihres Verständnisses von „Exotik“ beleuchtete. Für Erich Heckel, Ernst-Ludwig Kirchner, Otto Mueller, Emil Nolde, Max Pechstein oder Karl Schmidt-Rottluff war die Erfahrung des Fremden ein Schlüsselerlebnis ihrer künstlerischen Entwicklung. Die Exotik fanden sie nicht nur auf tatsächlich unternommenen Expeditionen in die Südsee, sondern auch bei Reisen in Deutschland, Europa und Afrika. Die Wahl exotischer Bildthemen ging einher mit einer neuen Auffassung der Farbe: sie löste sich von der Erscheinung des Gegenstandes und wurde zu einem Medium, das vor allem den Empfindungen des Künstlers Ausdruck gab. Die „Südsee“ wurde den Brücke-Malern zur Metapher für diese freiere künstlerische Auffassung, für die andere Welt der Darstellung. Die Ausstellung präsentierte neben bahnbrechenden Gemälden der eigentlichen Brücke-Zeit insbesondere die unmittelbar unter dem Einfluss tatsächlicher oder imaginärer Reisen in exotische Welten geschaffenen Arbeiten sowie eine Gruppe von Werken, die in späterer Zeit als Nachwirkung der Südsee-Faszination entstanden sind. So wurden „realistischen“ Bildern mit Motiven aus der unmittelbaren Lebenswelt der Künstler solche mit exotischer Thematik oder einer „exotischen“ Übersetzung gegenüber gestellt. Max Mertz – Figur und Raum 19. November 2005 bis 15. Januar 2006 – Alte Sammlung Vernissage: 18. November 2005 Der Maler und Bildhauer Max Mertz (1912–1981) gehörte zu den prägenden Künstlerpersönlichkeiten der Saarregion nach dem Zweiten Weltkrieg. Nach dem Studium in Berlin und Dresden und der anschließenden Kriegserfahrung kehrte er 1947 in seine Heimatstadt Homburg zurück, wo er mit seinem facettenreichen Werk bald starken Einfluss auf die im Neubeginn begriffene saarländische Kunstlandschaft ausübte. In den 50er und frühen 60er Jahren experimentierte Max Mertz mit verschiedensten Werkstoffen wie Nägeln, Seilen, Furnierteilen oder Metallstücken und vollzog damit die Erweiterung des flachen Bildträgers in den dreidimensionalen Raum. Diese quasiplastischen „Materialbilder“, die zu seinen innovativsten Werken gehören, bildeten einen Ausgangspunkt für die lebenslange Beschäftigung mit den Aspekten von (abstrak-
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